Hausfrieden vs. G.A.S.

Konsum ist eben der Weg zum Glück, den wir erlernt haben und das System™ braucht das ja auch. Und für viele geht es auch um das psychologische Grundbedürfnis der Selbstwerterhöhung, wenn sie sich ein gitarristisches Statussymbol zulegen.

Ich habe lange mitgelesen und überlegt, ob ich mich zu Wort melde.

Der Kauf von Instrument oder Zubehör fällt für mich nicht unter "Konsum", sondern eher unter "Investition" (ok, abgesehen von Verbrauchsmaterial, wie Saiten etc.). Ein neuer Bass oder Effektgerät oder ähnliches ist eine Investition in meine persönliche Zufriedenheit (oder die meiner Kinder, die auch mittlerweile gerne Musik machen). Da es nur ein Hobby ist, bringt diese Investition natürlich keine monetäre Rendite, aber es lohnt sich subjektiv schon. Wenn man entsprechend wählerisch bei den Einkäufen ist, bemerkt man die Zufriedenheit (Befriedigung? ;)) bei der Nutzung auch noch Jahre nach dem Kauf.

Das versteht glücklicherweise auch meine bessere Hälfte, auch wenn sie manchmal lenkend eingreift. Aber eher priorisierend: "Das sollten wir nicht kaufen; wir sparen für ein Klavier". Insofern unterstützt sie mein Hobby, ebenso wie ich ihr Hobby unterstütze.
 
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:evil: Konsum ist eben der Weg zum Glück, den wir erlernt haben und das System™ braucht das ja auch.l

Da bin ich aber froh, dass ich von klein auf gelernt habe, dass Glück NICHT vom Konsum abhängt

Allein mein Gitarrenunterricht kostet ca 1100€ im Jahr, deshalb ist meine erste E-Gitarre ein Notkauf, HB St:embarrassed: für 79 €, trotz Elixir Saiten ist der Sound nicht so toll. Im April soll sie gg eine Standard Strat ausgetauscht werden, das mache ich dann, indem ich mir meine Überstunden auszahlen lasse. Wie ich an einen besseren Amp komme weiß ich noch nicht, es wird sich was finden.

Ltd Boomer, ich halte dich keineswegs für neidisch, vielleicht aber beneiden andere dich. Es kommt immer auf die Perspektive an
 
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Allein mein Gitarrenunterricht kostet ca 1100€ im Jahr, deshalb ist meine erste E-Gitarre ein Notkauf, HB St:embarrassed: für 79 €, trotz Elixir Saiten ist der Sound nicht so toll.

Die Prioritäten sind schon richtig, gut gedacht. (Wobei meine Frau (!) mich neulich nötigte (!!, ich wollte eigentlich nicht), eine wohl ebensolche HB auf dem Flohmarkt für ganz wenig Geld mitzunehmen, und die ist deutlich besser als der Preis erwarten ließ. Aber ob Elixir nun so passend sind - hmm, aber das wäre ein anderer Trööt.)
 
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vielleicht aber beneiden andere dich.
Oh nein,mit Sicherheit nicht.
Ich möchte aber nicht näher darauf eingehen warum,weil das gehört einfach nicht in dieses Forum.Hier geht es um Musik,Instrumente,Technik und so weiter.
Und so soll es auch bleiben.
Klar,auch Ich habe dieses G.A.S.Ich darf gar nicht erst beim großen T. vorbeischauen,da wird mir regelrecht schwindelig. :igitt:
Es ist jetzt auch nicht so,als wenn Ich hier wegen Geldmangel versuche mit einem Mikrofon und einer Wandergitarre eine Stromgitarre zu imitieren.
Nene,Ich hab eine schöne Strat,diverse Verstärker,Bodentreter und so weiter.Im Übungsecke-Trööt hab Ich dazu ja auch schon geschrieben.
Ich hab halt Wünsche,die jetzt noch nicht gehen.
 
Ich hab halt Wünsche,die jetzt noch nicht gehen.
Ich glaub so geht es vielen hier. Wie gern stöber ich ein wenig auf der Seite vom großen T, da gibt es Gitarren, Amps und einiges mehr, die ich mir gern gönnen würde. Aber ich hab zur Zeit die Kohle nicht und es läuft mir auch nix davon. Da es vor allem recht "klassische" Modelle sind, die ich ins Auge fasse werden sie in zwei, drei oder mehr Jahren auch noch erhältlich sein, wenn ich mich finanziell wieder gefangen hab. Für den Augenblick bin ich versorgt. Obwohl, paar Kleinigkeiten gehen fast immer. Oder zumindest 2-3x im Jahr.
 
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:cool:
 
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wie war das nochmal?

Man sollte sein Augenmerk auf das Wesentliche (was für einen selbst das wichtigste ist) legen.

Die Einen können sich nun mal alles/viel leisten weil sie in die richtige Familie reingeboren sind und ander widerum müssen schauen wo sie bleiben und träumen. Nur Träumen macht auf Dauer krank. Man sollte sich seinen Traum doch schnell gönnen, denn später wird es meist nichts mehr und der Traum kann zum Alptraum werden.

Für mich war Musik schon immer sehr wichtig und hatte auch immer Priorität, nur waren da Erwachsene die mir Diese auszureden versuchten. Dies ging über Jahre mehr schlecht als recht nicht immer gut. Ich musste sehr viel einstecken und habe auch gelitten, weil mich keiner/niemand(?) verstehen wollte/konnte. Es gingen durch meinen Fimmel-Musik auch Ehen zu Bruch.

Heute kann ich darüber lächeln, denn ich habe eine Frau gefunden (vor 27j Jahren) die meine Wünsche und Leidenschaft mir gönnt und ich sie zum Teil leben kann. Auch ohne viel Geld zu haben.

In jeder Beziehung sollte es auch mal kurz krachen, nur reden sollte man miteinander über alles können.

Ihr braucht jetzt nicht mehr in die Kirche zugehen. Die Predigt hab ich gehalten. Ich hoffe ich konnte es ein wenig übermitteln. .......Amen:engel::D
 
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Die Einen können sich nun mal alles/viel leisten weil sie in die richtige Familie reingeboren sind und ander widerum müssen schauen wo sie bleiben und träumen.
Das würde ich jetzt nicht so stehen lassen. Man könnte es ja auch durch eigene Arbeit zu einem gewissen "Wohlstand" gebracht haben, ohne dass man mit dem "Goldenen Löffel"im Mund geboren wurde.
Abgesehen davon, meine Hobbys finanziere ich bis zu dem Grad, als davon notwendige Dinge (Hauserhaltung, Familie, Fixkosten etc.pp) davon nicht tangiert werden. Da frage ich aber dann auch nicht ob ich "darf" oder nicht. Sicher, wenn man so oder so knapp an der Obergrenze seiner Verhältnisse lebt, dann sind Extraausgaben ein unvermeidlicher familiärer Diskussionspunkt. Der Hausverstand mit seinen finanziellen Ressourcen vernünftig umzugehen, fehlt halt so Manchem, wenn ich mir die Insolvenzstatistiken privater Haushalte ansehe. Wobei man da auch in eine Zwangslage kommen kann, das ist mir schon klar.
 
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Es warwohl ein wenig unvollkommen ausgedrückt.
Ja es gibt auch und das sind wohl die meisten Menschen die durch Ihrer Hände Arbeit sich Ihren und deren Familie Unterhalt erwirtschaften. Darunter gibt es aber auch eine nicht zu vergessenen Anzahl Menschen, die es sich nicht leisten können Familie und Hobby zusammen zubringen trotz reeler harter Arbeit und die können noch so viel schuften. Meist sind dies Menschen die wirklich körperlich hart arbeiten. Es bleibt Ihnen nur der Traum für eine lange Zeit.

wenn man aber erleben muss, dass auch Studierte, geistig doch sehr auf hohem Niveau arbeitenden Menschen (auch Musiker) nicht von Ihrer Arbeit leben und somit sich das Werkzeug nicht leisten können.

Dies ist aber schon wieder politisch und sollte so glaube ich auch nicht allzu vertieft werden hier.

Dennoch Träume sind dazu da um sie auszuleben. (wenn/wann immer möglich).

Ich möchte mich auch nicht streiten mit den Leuten die es sich eben leisten können ohen sich mit den Familen/Partnern auszutauschen.
 
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O Ton meine Frau: Es ist völlig ok wenn du dir Gitarrenzeug kaufst, besser als wenn du feiern oder jeden Tag in die Kneipe gehst.

Ich würde sagen besser geht's nicht
 
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Ich suche immer noch die Lösung auf die frage:
Wofür steht die abkürzung G.A.S?
 
Gear Acquisition Syndrom (oder von mir aus auch Guitar AS)
 
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Alles klar...leider von betroffen.

In den vergangen 4 Jahren hatte ich ca. 25 Gitarren. Aber nie mehr wie 6. D.h. gekauft/verkauft etc. Es wurde immer teurer, immer "besser"...
Dann hatte ich endlich die 2 Gitarren an denen mir am meisten liegt. Da sie mir was wert sind, muss natürlich jeweils noch eine billig Variante zum verschlunzen dazu gekauft werden.
Zum Schluss war e Gitarre und western auch nicht mehr genug, dann kam die semiakustik (3 Stück bis mal eine passende dabei war) und jetzt noch eine 12 saiter.

Zeitweise 4 amps. Einer hätte es auch getan. 1 für den Proberaum, einer fürs Wohnzimmer, 1 Ersatz etc.

Ich bewundere die, welche mit 2en zufrieden sind und nur spielen, anstatt zu kaufen.

Komme davon leider nicht los....noch nicht :D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir sind es - allerdings weniger bei den elektrischen, weil ich die nur selten spiele - immer wieder verschiedene Anlässe, für die die Instrumente oder Amps gedacht sind. Jedes von meinen Instrumenten ist "gut genug" für mich, wobei ich sicherlich an die Gitarre für's Lagerfeuer andere Ansprüche habe, als an die Gitarre für das Zupforchester oder die für das Folktrio Nach 40 Jahren Gitarrenspiel habe ich erstmals ein Instrument verkauft, das war aber ein Instrument, das ich mir eigentlich zum Basteln gekauft hatte, dann aber festgestellt habe, dass es dafür zu schade ist... Bleiben noch ca. 3 Dutzend Zupfinstrumente.
 
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Ich bewundere die, welche mit 2en zufrieden sind und nur spielen, anstatt zu kaufen.
Also mir reichen meine 3 E-Gitarren. Wobei die Squier Strat eigentlich da ist, weil sie meine erste E-Gitarre war. Aber mehr als die Strat und die Tele brauch ich nicht, mit denen decke ich alles ab was ich spielen will. :great:
Amps hab ich paar mehr, wobei ich eigentlich nur noch den Hauptamp verwende, der reicht allemal. Wobei ich da eher noch am überlegen bin, einen anderen zu holen. :gruebel:
Zufrieden bin ich mit einem Amp, aber sobald Kohle über ist, kommt GAS, kommt Equipment ;)
Glaub mir, mit einem kleinen Kind bleibt nie Kohle über. :evil:
 

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