Sorry für die späte Rückmeldung.
@dr_rollo:
Wie belege ich vorhandene Funktionstaster auf meinem Masterkeyboard (soweit vorhanden) mit diesen Funktionen? Wie belege ich einen externer Controller, z.B. ein
Korg-NanoKontrol, das ich mir ergonomisch sinnvoll platziert auf mein Keyboard lege?
Es ist ja zweifelslos unsinnig, während des spielens zur Maus greifen zu müssen...
Ab nimbu 2.50 können Funktionstasten und Fader der (Master)Keyboards in die Steuerung eingebunden werden. Das erfolgt über MIDI Control Change Messages, die angezeigt und frei den ca. 80 nimbu Events zugeordnet werden.
Gegenüber einem externen Controller würden wir immer einen Touch Screen direkt am Keyboard vorziehen, weil man darauf auch alle Zustände und Verläufe im Blick hat. Touch Screens gibt es mittlerweile für PCs in allen Größen. Sie kosten nicht die Welt und machen PC-Tastatur und Maus überflüssig.
@Dromeus:
Ich denke, ich habe eine ungefähre Vorstellung davon, wie Nimbu funktioniert. Nimbu berechnet aus einem gegebenen MIDI File einen - ich nenne es mal - Pseudostyle. Pseudostyle, weil er nicht universell einsetzbar ist wie ein klassischer Style.
Das ist kein Pseudo Style. Du musst noch die SongPostionen wie Intro, Main etc. hinzufügen und dann kannst Du diesen Style mit allen Akkorden frei spielen. (nimbu ordnet dann einfach den jeweiligen Akkordarten Standardskalen zu. Sollte eine Standardskala nicht passen, gibst Du die richtige Skala vor. Oder Du schaltest gleich auf eine akkordbezogene Begleitung um.)
Wenn Dir dann Instrumente des Styles mit neuen Skalen noch zu titelspezifisch sind, z.B. aufgrund irgendwelcher Nebenmelodieverläufe, dann verwendest Du diese Instrumente nicht oder Du veränderst sie. (nimbu bietet Dir auch eine Funktion, die die Skalenstufen (der Tensions) in Skalenstufen der Harmonie umwandeln, um den Style universell einsetzbar zu machen. )
Interessant fände ich daher Demovideos, die solche Techniken demonstrieren.
Ja, da sind wir dran. Wir beschreiben zudem ausführlich das gesamte Konzept auf unserer Website (siehe Konzept: Harmonische Grundlagen, Funktionen).
Nächster Punkt wie kann ich einen Nimbu Style gezielt editieren, um bestimmte klangliche Ergebnisse zu erreichen.
Wie in den Videos erkennbar, bestehen die Begleitungen ausschließlich aus Events, die in Skalenstufen notiert werden. Sie sind also losgelöst von irgendwelchen konkreten Akkorden und Skalen. Diese Events oder Bereiche setzt Du einfach mit der Maus (siehe Konzept - Funktionen)
Der Klang Deiner Begleitung ergibt sich allein aus den Skalen, die Du spielst. Das ist gerade das Schöne an den Akkordskalen. Egal ob komplexere Akkorde oder Nebenmelodien, ob Basslauf oder Arpeggio, ob Intro oder Main Sektion, der Klang entsteht bei allen Instrumenten allein durch die Skalen, die Du spielst. Du spielst mit dem Tonvorrat einer richtigen Band. (Der größere Tonvorrat entsteht eben gerade nicht nur durch ein "harmonisch-melodisches Eigenleben" im Style, wie Reinhard Pöhnl es bei den Yamaha Styles nennt.)
Wie sieht es aus mit Style Assembly, also Kombination verschiedener Styles, um einen ganz anderen Song zu bauen?
Du siehst das Assembly in unseren Videos. Wie gesagt die Begleitungen bestehen lediglich aus Events, die losgelöst von Akkorden und Skalen sind.
Und es gibt natürlich auch eine Importfunktion, mit der Du Teile aus einer anderen nimbu Session direkt lädst. Das funktioniert wie bei den MIDI Files im Video. nimbu zeigt Dir auch hier die Struktur, und Du wählst daraus aus, was Du haben willst.
Alternativ kopierst Du einfach Takt- oder Eventbereiche aus einem anderen Abschnitt in den Abschnitt, den Du gerade bearbeitest. Du hast in nimbu pro Session 24 Abschnitte. In jeden dieser Abschnitte kannst Du einen anderen Musiktitel laden und bearbeiten.
Instrumente, die Dir zu titelspezifisch sind, nimmst Du raus oder Du veränderst sie.
Oder Du nimmst als Vorlage einen oder mehrere Yamaha Styles.
Wichtig ist nur, dass nimbu die Begleitung (in Skalenstufen) errechnet hat, was beim Import der Yamaha Styles automatisch erfolgt.
Auf die AI Fingered Griffweise möchte ich nochmal hinweisen. Die Möglichkeit, hier sehr einfach den Bass gezielt zu steuern, ist für mich persönlich die Messlatte, an der ich eine andere Begleitautomatik messe.
Dann spielst Du halt mit AI. Es ist doch super, wenn Dir das Spaß bringt.
Wir werden diesen Weg nicht einschlagen. So wie wir auch die "Juwelen-Transponierung" der Yamaha Styles nicht implementieren werden. Für uns ist die Harmonik der Akkordskalen wegweisend.
Was aber, wenn ich einen (Yamaha-) Universalstyle verwenden will oder muss.
Dann lädst und bearbeitest Du diesen Yamaha-Style. Du solltest aber die interne Struktur und die unterschiedlichen Verfahren der "Transponierung" dieser Yamaha Styles kennen. Du hast Zugriff auf die relevanten Parameter. Es sind allerdings sehr, sehr viele. (Da sie für jedes einzelne Instrument und hier wieder für jeden Marker getrennt definiert werden müssen) .
Aber die Instrumente bzw. den Bass mit ihren Skalenstufen kannst Du selbstverständlich sofort (in Echtzeit beim Spielen) sehen und bearbeiten. Und nicht vergessen, die Instrumente dieser importierten Yamaha Styles können jetzt von Dir erweitert und mit einem größeren Tonvorrat gespielt werden. Und zwar so, dass Du den größeren Tonvorrat spielst. Der größere Tonvorrat muss nicht, wie sonst z .B. in Intros üblich, im "harmonisch-melodischen Eigenleben" eines Styles "verdrahtet" sein.
Aus jedem MIDI File entsteht im Handumdrehen ein titelbezogener Style. Die Konvertierung ist durch die Akkordskalen nahezu verlustfrei. Diesen titelbezogenen Style machst Du mit wenigen Handgriffen und Einstellungen universell einsetzbar. Zudem kannst Du Yamaha Styles spielen und deren Tonvorrat erweitern.
Das alles ergibt sich aus der praxisbezogenen Harmonik der Akkordskalen (sie ist an den Musikhochschulen im Bereich Jazz/ Populäre Musik nicht mehr wegzudenken, Begriffe wie Tonvorrat etc. kommen nicht von uns, bei Interesse einfach mal googeln, für das titelbezogene Begleiten in nimbu muss Dich das aber gar nicht interessieren).
Gruß Klaus