nimbu: Die etwas andere Begleitautomatik

  • Ersteller *Klaus*
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Vielleicht ist es an der Zeit, einmal aus unserer Sicht den bisherigen Stand zusammenzufassen. Eines gleich vorweg, die Beiträge in diesem Thread sind durchweg nachvollziehbar. Das Problem besteht darin, dass nimbu ein viel umfassenderes System ist, als dies bisher in diesem Subforum vermittelt werden konnte. Es geht hier um eine Software und nicht um ein Keyboard. Wen daher dieser Beitrag nicht interessiert, sollte hier abbrechen. Wir konzentrieren uns jetzt auf die musikalischen Aspekte.

Wenn man einen Musiktitel authentisch spielen will, bedient man sich des Halbplaybacks eines Midi Files, indem man stummgeschaltete Spuren selbst spielt. Insbesondere, wenn kein geeigneter Style als Begleitrhythmus zur Verfügung steht. Man kann so in eine andere Tonart transponieren, die Sequenz spontan über Marker steuern, den Spuren andere Sounds zuordnen, das Tempo variieren etc. etc. Es wäre in der Tat absurd, für diesen Zweck nimbu einzusetzen. In diesem Fall würde man nicht einmal von der Funktionalität einer Begleitautomatik sprechen.

Dagegen sind die Einsatzmöglichkeiten einer Begleitautomatik weitaus umfangreicher. Die Gesamtsicht ist entscheidend.

Zugang für Anfänger
Eine Begleitautomatik eröffnet auch Anfängern die Möglichkeit, ein Instrument zu spielen. Man muss nicht jahrelang gelernt haben, zweihändig virtuos auf einer Klaviatur zu spielen, weil die rhythmische Begleitung vom System übernommen wird und mit der linken Hand lediglich eine Akkordvorgabe erfolgt, die dann auch noch in vereinfachter Form möglich ist.
Steuerung der gesamten Begleitband
Zudem steuert man mit der linken Hand eine ganze Band, wodurch sich ein großer Gestaltungsspielraum in der Akkordprogression ergibt.
Raum für Kreativität
Eine Begleitautomatik bietet darüber hinaus den Raum für die eigene Kreativität in:
Improvisationen
In denen man spontan zu einem Rhythmus unterschiedliche Melodie- und Harmonievariationen spielt. Man kann auch zu einem Rhythmus gänzlich andere Melodien spielen.
Arrangements
In denen man z.B. in Form von Potpourris bzw. Medleys in einer gemeinsamen rhythmischen Grundstruktur mehrere eigenständige Musiktitel ineinander übergehen lässt.
Riffs
Die man als prägnante 2 bis 4-taktige Wiederholungen selbst entwickelt und bis zur Hookline ausbaut, in dem man auf Basis eigener Rhythmusmotive mit Akkord- und Melodiefolgen experimentiert.
Song Writing
In dem man ähnlich wie bei den Riffs vorgeht und kreativ Ideen für eigene Songs entwickelt, wobei man in Echtzeit immer sofort das Klangbild hat.
All dies wird mit einer Begleitautomatik unterstützt, weil man spontan seine Akkorde spielt und so die Akkordprogression gestaltet. Die gespielten Akkorde können dabei in der Harmonie gemäß Funktionstheorie jede Funktion übernehmen. Darin liegt der wesentliche Unterschied zu der Transponierung eines Midi Files, bei der jeder Akkord (gemäß Funktionstheorie) seine ursprüngliche Funktion beibehält, so dass sich im Ergebnis nur eine Tonhöhenänderung und eben keine neue Qualität in der Akkordprogression ergibt.

Dieser entscheidende Vorteil der frei spielbaren Akkordprogression in den Styles wird systembedingt mit einem gravierenden Nachteil erkauft. Der Nachteil liegt darin, dass mit einer Begleitautomatik nicht die musikalische Virtuosität abgebildet bzw. gespielt werden kann, so dass z.B. bei vielen Musiktiteln die Authentizität der Begleitung verlorengeht oder zumindest leidet. Die Gründe, warum das so ist, haben wir versucht, in diesem Thread darzulegen, so dass sie hier nicht noch einmal aufgeführt werden.

Und genau diesen Nachteil überwindet nimbu:
Die Styles in nimbu bilden die musikalische Virtuosität ab (indem sie Abweichungen einzelner Begleitinstrumente von der Akkordprogression des Musikstücks zulassen).
So ergeben sich klar strukturierte und leicht bearbeitbare Styles (weil Musiktitel mit mehreren Instrumenten diese Struktur erfordern, um auf einem Keyboard, d.h. auf einem einzigen Instrument, originalgetreu gespielt werden zu können)
Die MidiFileToStyle-Konvertierung in nimbu generiert automatisch und ohne Notenverlust authentische Styles (so dass allein schon das Spielen mit Begleitautomatik eine wahre Freude ist; wie nimbu die Konvertierung ausführt, wurde ebenfalls bereits in diesem Thread beschrieben)
Die Gesamtheit der weltweit zur Verfügung stehenden Midi Files bildet den Fundus für das Spielen, eigene Arrangements, Improvisationen und Inspirationen (weil vorkonfektionierte Styles dem Anspruch an die musikalische Virtuosität nicht gerecht werden)
Die Bearbeitung der Arrangements und Songs ist komfortabel und professionell zugleich (weil sie auf allen musikalischen Ebenen wie Rhythmus, Harmonie, Melodie, Dynamik etc. über mehrere geöffnete Fenster auf einem oder zwei großen Bildschirmen gleichzeitig erfolgen kann)​

Und wenn man schon mit nimbu spielt, um das oben aufgeführte Potenzial an Möglichkeiten zu erschließen, dann muss man auch nicht länger Halbplaybacks spielen, nur um die Authentizität des Titels zu wahren. Dann kann man gleich bei der Spieltechnik der Begleitautomatik bleiben, was insbesondere Anfänger erfreut. Nur diese Reihenfolge der Motivationen ist richtig.

Auch ein Keyboardhersteller wie Korg wirbt bei seinem Flaggschiff mit einer "neuen „Standard MidiFile to Style“-Konvertierungsfunktion" sowie einem "Intelligenten MIDI-File to Style-Konverter". Korg würde das sicherlich nicht machen, wenn es dafür keine Anforderungen gäbe.

nimbu müsste sich zudem gut mit bestehenden Keyboards verbinden lassen. Der Einsatz von VSTs wurde bisher ebenfalls nicht ausdiskutiert.

Die Qualität der Klangerzeugung sowie die Qualität der Midi Files (in unserem Demovideo) sind für die Vorstellung des vorliegenden Konzeptes ohne Bedeutung. Dasselbe gilt für Listboxen, die längst mit wenigen Handgriffen vergrößert wurden.

Hier geht es um Spieltechniken und um Noten (die man in einem Style hört oder eben nicht hört, weil sie gar nicht gespielt werden können). Folglich um zwei wesentliche Elemente in der Musik.

Allen für ihre Beiträge nochmals herzlichen Dank!

Gruß Klaus
 
Grund: Zeilensprung eingefügt
Zuletzt bearbeitet:
OK - danke für die Klarstellung. Nimbu tut also das, was Arranger wie PAx oder Tyros und gängige Softwarelösungen wie BIAB auch tun. Mit dem Unterschied(?), dass man mit nimbu alle Styles selbst erstellen muss - und dass die nachher genauso klingen wie das Midifile (wenn man denn die originale Progression spielt).

Soweit richtig? Wenn ja: dann ist nimbu nichts weiter als ein(e) weitere(r) Arranger(-Software) inklusive Style-Assistent.

Auch ein Keyboardhersteller wie Korg wirbt bei seinem Flaggschiff mit einer "neuen „Standard MidiFile to Style“-Konvertierungsfunktion" sowie einem "Intelligenten MIDI-File to Style-Konverter". Korg würde das sicherlich nicht machen, wenn es dafür keine Anforderungen gäbe.

Die Anforderungen dafür gibt es ohne Zweifel - und dieses Bedürfnis wird ja mit verschiedenster Hard- und Software seit 20 und mehr Jahren längst bedient. Midi-to-Style-Konverter für fast alle Hard- und Software-Arranger sind ebenfalls keine Neuheit - gibt es auch wie Sand am Meer.
Die Frage ist: Was ist jetzt so neu und anders? Zumal für diesen für die "nackte" Software gesalzenen Preis?


Die Qualität der Klangerzeugung sowie die Qualität der Midi Files (in unserem Demovideo) sind für die Vorstellung des vorliegenden Konzeptes ohne Bedeutung.
Das ist nur auf einer sehr abstrakten Ebene richtig. Aus Kundensicht ist beides keine Werbung für das Produkt. Wenn schon Demovideo, dann bitte auch so, dass man auch den (hoffentlich vorhandenen) Mehrwert gegenüber anderen Lösungen erkennt. Dafür muss das Midifile besser sein als ekn 08/15 Style, und die Klangerzeugung sollte zumindest mit Einsteiger-Arrangern mithalten können. Die Abstraktion, die du bei deinen potentiellen Kunden voraussetzt, wird kaum einer tätigen.
 
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Wir woll(t)en uns auf musikalische Aspekte beschränken.

Die Begleitung, welche nicht nur akkordisch, sondern auch melodisch angelegt ist, enthält in vielen Musikstücken harmoniefremde Töne, die beispielsweise der Melodie entlehnt sind.

Uns ist kein einziges Style-Format bekannt, das in einer einfachen, leicht verständlichen Struktur darauf ausgerichtet ist, diese musikalische Virtuosität abzubilden
(So sind für uns selbst tausend vorkonfektionierte Styles nicht in der Lage, der Virtuosität und Vielfalt in der Musik gerecht zu werden, Quantität ersetzt für uns keine Qualität )

nimbu ist hardwareunabhängig und setzt mit seinem Konzept genau an dieser Stelle an ( indem es in seinen Styles Abweichungen der Begleitinstrumente von der errechneten Akkordprogression, die eine eigene Transkription des Musikstücks ist, zulässt. Wobei mit nur einem einzigen Schalter aus einem titelbezogenen Style ein universell einsetzbarer Style wird).

Die Styles in nimbu sind dadurch authentisch und zugleich leicht verständlich aufgebaut. Diese neue Qualität erfordert ein Umdenken, weil jetzt MidiFiles die Rolle als Vorlage für Styles übernehmen:

Improvisationen und Arrangements
Wenn ein Musiker einen Song arrangiert oder improvisiert, dann gibt es den Song bereits, so dass in der Regel auch MidiFiles zur Verfügung stehen. Folglich benötigt man keine vorkonfektionierten Styles, weil die (titelbezogenen) Styles aus dem jeweiligen Midi File des Songs generiert werden.

Riffs, Song Writing
Die Styles in nimbu sind keine Blackbox. Ihre Erstellung (und Bearbeitung) ist nahezu so einfach, wie das Schreiben dieses Textes. Wenn man im Song Writing unterwegs ist, bietet sich an, auf der grünen Wiese zu beginnen. Ein Pattern aus 2 bis 4 Takten ist in wenigen Minuten erstellt. Es wird zudem beim Editieren gespielt, so dass man in Echtzeit sofort das Klangbild hat. Und es steht einem auch hier die Gesamtheit der MidiFiles zur Verfügung, aus denen man sich bedienen kann.
Man muss einfach "MidiFile + Stilrichtung" usw. googeln und erhält eine große Auswahl. Das ist die Art und Weise, wie unsere Anwender arbeiten und spielen. Die Pattern und Styles werden in einer übersichtlichen Benutzeroberfläche mit Cut& Paste, Undo& Redo etc. wie in Office Produkten bearbeitet, wobei jeder Schritt in real-time hörbar ist (WYSIWYH, What You See Is What You Hear).

Produktionen und Styles sollten zudem in anderen Systemen als Standard Midi File abspeichert werden können, so dass sie in nimbu geladen und weiterverarbeitet werden können.

BIAB, Tyros, PaX
Wir empfehlen jedem, die MidiFileToStyle-Konvertierung in BIAB zu testen, was wir anhand unseres Beispieltitels getan haben. Auch die Benutzeroberfläche ist "interessant". Des Weiteren kann man in BIAB keine Akkordprogression spielen, da BIAB keine real-time Fähigkeit hat. Die Akkordprogression muss in BIAB vor dem Spielen im System sein. Und dass Tyros und PaX (Hardware)Keyboards sind, muss hier nicht erwähnt werden.
Das zeigt, wie abstrakt eine Aufzählung von Systemen ist, von denen man meint, dass sie vergleichbar seien.

Musikalisch zählt für uns, ob und welche Noten (mit der Spieltechnik einer Begleitautomatik) gespielt werden (können). Jedem steht es in diesem Thread frei, anhand unseres Beispieltitels mit der Vorführung seines Styles stichhaltig zu überzeugen.

nimbu DemoVideos mit professionellem Sound sind in Vorbereitung.

Gruß Klaus
 
Uns ist kein einziges Style-Format bekannt, das in einer einfachen, leicht verständlichen Struktur darauf ausgerichtet ist, diese musikalische Virtuosität abzubilden
Dann solltet ihr dringend mal schauen, was es auf dem Markt so gibt - und das nicht erst seit gestern...
Neben BIAB, was tatsächlich einen etwas anderen Fokus hat, gibt es ja auch noch OneManBand, BandMinusOne, Ludwig, Harmony Assistant,... etc.pp.

Wenn ein Musiker einen Song arrangiert oder improvisiert, dann gibt es den Song bereits, so dass in der Regel auch MidiFiles zur Verfügung stehen. Folglich benötigt man keine vorkonfektionierten Styles, weil die (titelbezogenen) Styles aus dem jeweiligen Midi File des Songs generiert werden.
Dafür benötigt man Stunden und Tage an Zeit, um die Styles selbst zu erstellen (und vorher ein brauchbares MidiFile erstmal zu finden!). Bei den marktgängigen Lösungen kann man sofort loslegen und muss erst dann Hand anlegen, wenn einem die mitgelieferten Styles nicht reichen. Solche Standards wie Elvis, Beatles, Abba etc. sind in der Regel schon vollumfänglich abgedeckt - und das meist in besserer Qualität als jedes Midi-File. "Bessere Qualität" heißt hier nicht "näher am Midi-File", sondern "Näher an der Originalaufnahme, die jeder aus dem Radio kennt". Davon sind nämlich 99% der verfügbaren Midi-Files weit entfernt.

Wir empfehlen jedem, die MidiFileToStyle-Konvertierung in BIAB zu testen, was wir anhand unseres Beispieltitels getan haben. Auch die Benutzeroberfläche ist "interessant". Des Weiteren kann man in BIAB keine Akkordprogression spielen, da BIAB keine real-time Fähigkeit hat. Die Akkordprogression muss in BIAB vor dem Spielen im System sein. Und dass Tyros und PaX (Hardware)Keyboards sind, muss hier nicht erwähnt werden.
Dass BIAB nicht primär als Realtime-System mit Akkorderkennung gedacht ist, ist richtig. Ich meine mich zwar zu erinnern, dass man mit dem Paket durchaus etwas in der Richtung machen kann - aber geschenkt. Es gibt wie gesagt jede Menge Software dafür, die nicht erst manuelles Gefrickel erfordern. Sondern die entweder 90% schon mit mitgelieferten Styles abdecken, oder aber wirklich "intelligente" Midi-to-Style-Converter besitzen, in denen sich die Erstellung eines Styles auf eine Handvoll Mausklicks beschränkt. Die Referenz geht so:



...und das war jetzt echt nur der erste Google-Treffer dazu.
Und ja, da kann man dann auch nach Herzenslust Akkordprogressionen anders spielen , transponieren etc.

Jedem steht es in diesem Thread frei, anhand unseres Beispieltitels mit der Vorführung seines Styles stichhaltig zu überzeugen.
Öhm... Warten wir doch erstmal ab, was DU zu bieten hast... ;) Warum soll ich mich in Unkosten stürzen und Arbeit investieren, um dir Verkaufsargumente zu liefern?
 
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Von unserer Seite mal wieder ein Update.

Unser neues Release nimbu 2.0 ist fertiggestellt:

mit Markern wie Intro, Main, Fill In etc.

Steuerung über Touch Screen eines Tablets (iPad, Android, Windows)

Import von Styles, die für YAMAHA Keyboards entwickelt wurden

Aktionspreis und vieles mehr​

Das Ganze wird auf unserer Website beschrieben. Hier stellen wir auch das Transponierungskonzept vor.

Jetzt geht es mit der Produktion der DemoVideos weiter, in denen nimbu mit den neuen Features vorgeführt wird.
 
...also doch bloss wieder eine Begleitautomatiksoftware...

...ohne interne Klangerzeugung, ohne VST-Support, gestützt auf den audiophilen Genuss von Onboard-Soundkarten und 20MB grossen GM-Soundfonds... eine irgendwie vertrackte Alternative zu den Etablierten z.B. V-Arranger 2...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Bisher sind wir selbst mit ca. 400 MB großen 24 Bit SoundFonts an keine Grenze des 3 bis 4 GB großen Cache und der 128 Bänke gestoßen. Und wer über die erforderliche Kompetenz verfügt, kann nimbu natürlich über einen virtuellen MIDI Port mit einem VST Host betreiben.

Man muss nicht den KARMA Entwickler Stephen Kay lesen, um zu wissen, wie monoton trotz aller Techniken die Pattern einer Begleitautomatik sein können. Selbst in diesem Thread wurde diese Musik schon mal als "gruselig" bezeichnet. Kam nicht von uns, weil wir es anders machen.

Na dann, weiterhin viel Spaß mit den "Etablierten".
 
Für Rewire, LoopBe, Maple MidiCable und Konsorten braucht man Nimbu alleine nicht - da fielen mir genug andere Alternativen ein, die ich hernemen kann.

...und wenn du wirklich findest, dass Kaliber wie PA4X oder die Motif-Patterns "monoton" klingen... naja, bitteschön...

:confused1:
 
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Bisher sind wir selbst mit ca. 400 MB großen 24 Bit SoundFonts an keine Grenze des 3 bis 4 GB großen Cache und der 128 Bänke gestoßen.
Welche Soundkarte hat 4GB Cache? Das haben die meisten Rechner nicht mal als RAM (übrig)...

Und wir warten immer noch gespannt auf ein Klangbeispiel dieses "wir machen alles anders und viel toller". Sollte da nicht was kommen?
 
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Es hat sich in den letzten 12 Monaten viel getan. Daher wieder ein Update von unserer Seite.


Es sind die Akkordskalen, die der Begleitung in nimbu den größeren Tonvorrat geben. Eine Band ist kein Akkordeon.;)


Unsere ersten HD DemoVideos zu nimbu findet Ihr hier:

https://www.youtube.com/channel/UCfoZyb3wOEp9BKufN60UCtg/videos


Die Akkordskalen liefern zudem die Grundlage für die universelle MidiFileToStyle Konvertierung in nimbu.

https://nimbu.de/harmonie_grundlagen.html


Die moderne Harmonik, die jedem zur Verfügung steht, ist konsequent und offen umgesetzt. nimbu ist keine Blackbox.


Gruß Klaus
www.nimbu.de
 
Grund: Link hinzugefügt
Zuletzt bearbeitet:
Schön und gut, aber: in dem Video ("Spielen") sieht/hört man wieder nicht, was nimbu denn jetzt mehr kann als ein Midi-File abspielen (auf maximal komplizierte Art!). Weder wird dort eine Tonart gewechselt (was selbst mit einem Midi-File problemlos möglich ist), noch wird dort gezeigt was passiert, wenn man spontan den Ablauf ändern möchte. Also z.B. die Interlude einfach mal ein paar Takte länger laufen lassen möchte - also genau DAS, wozu man Styles oder Begleitautomatiken jeder Art überhaupt erst braucht: wenn der Ablauf eh starr ist, tut es auch ein starres Midifile...

Auch nach 12 Monaten lerne ich in den Videos eigentlich nur eine unglaublich komplizierte Methode, ein Midifile zu zerlegen...

Mal eine Frage: muss ich die Tonart, in der der Song später gespielt werden soll, schon beim Erstellen der Begleitung festlegen? Oder kann ich die auch "on the fly" oder gar während des Songs noch ändern?
 
Mir erschließt sich das Ganze auch noch nicht. Ich bin über 15 Jahren mit einem Hardware-Arranger auf der Bühne gewesen, meine daher, mich damit relativ gut auszukennen. Den Vorteil, den mir diese Software bieten soll, sehe ich nicht. Bei einem Anfänger, der sich mit dieser Materie noch gar nicht auskennt, sehe ich völlig schwarz, wenn dieser der Meinung ist, einen vollwertigen Arranger mit dieser Software zu bekommen, mit dem er kurzfristig auf die Bühnen gehen könnte.
 
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@jens: Zu Deiner Frage

In nimbu kann keine Tonart eingestellt werden. Du spielst die Akkorde wie in jeder anderen Begleitautomatik losgelöst von der Tonart.

Du kannst mit den gespielten Akkorden on the fly bzw. beim Spielen die Tonart wechseln. Das machst Du mit der Transponierungsart S1. Damit transponierst Du aber nur parallel in eine andere Tonart. Daneben gibt es auch S1+3, in der zusätzlich ein Dur/Moll Wechsel erfolgt, usw. usw.

Diese Transponierungen werden primär für die Yamaha Keyboard Styles und dort insbesondere für Intros etc. benötigt. Ohne sie könnte nimbu keine Yamaha Styles spielen.

Sie haben aber ansonsten für uns keine große Bedeutung, da das Hauptmerkmal einer Begleitautomatik in der funktionalen Transponierung liegt. Und da nimbu funktional ganze Skalen transponiert, gibt es selbst bei virtuosen Intros mit melodischen Linien kein Problem.

https://nimbu.de/transponieren_improvisieren.html


In der Akkord-Skalen-Theorie sind Akkorde und Skalen nur 2 verschiedene Betrachtungsweisen ein und derselben funktionalen Einheit. Auch wenn einige Skalen nach den Kirchentonarten benannt sind, darfst Du sie nicht in einem modalen Kontext mit einer Tonart sehen. Die Skalen wechseln mit jedem Akkord.

Die SongPositionen wie Intro, Main etc. werden natürlich bei dem Import der Styles geladen. Ohne sie könnte man in nimbu keine Styles spielen. Sie können natürlich auch selbst gesetzt werden.

https://nimbu.de/tablet.html


Es ist in nimbu wie im Word oder PowerPoint. Entweder Du hast ein Style Sheet oder Du nimmst ein bestehendes Dokument als Vorlage. Also entweder dient ein Yamaha Keyboard Style oder eine bestehende Komposition aus einem MIDI File als Vorlage.

In beiden Fällen hast Du eine transponierbare Begleitung, die ausschließlich aus Skalenstufen aufgebaut ist. Beachte bitte, wir sprechen über Skalenstufen und nicht über Skalentöne, auch nicht über Töne einer Tonart.

Die funktionale Transponierung mit Skalen statt mit Akkorden gibt uns einen größeren Tonumfang. Selbst mit dieser sehr mächtigen Transponierungsart kommen wir nahe an das Original heran. So nahe, dass Du es uns nicht abnimmst .


@jens und dr_rollo: Ich sehe schon, wir müssen noch einige Videos drehen.

Gruß
Klaus
www.nimbu.de
 
Grund: Ergänung
Zuletzt bearbeitet:
@jens und dr_rollo: Ich sehe schon, wir müssen noch einige Videos drehen.
...das wäre schon mal eine wichtige Erkenntnis, um etwas mehr Licht in dieses Produkt zu bringen.

Was mir dabei besonders wichtig wäre:
Bei einer Begleitautomatik als Software kann und werde ich ja im Prinzip jedes beliebige Keyboard, das über einen Midi-Anschluss verfügt, verwenden. Zumindest ist das für mich einer der Hauptgründe, überhaupt über eine Software für diesen Zweck nachzudenken. Jeder Hardware-Arranger, jedes Entertainer-Keyboard - wie immer man das auch nennen möchte - verfügt über Funktionstasten, die jedem anderen Keyboard fehlen, z.B. Intro/Ending, Fill, Break, Variation. Wie sieht das bei Nimbu mit einer flexiblen Controllerbelegung aus? Wie belege ich vorhandene Funktionstaster auf meinem Masterkeyboard (soweit vorhanden) mit diesen Funktionen? Wie belege ich einen externer Controller, z.B. ein Korg-NanoKontrol, das ich mir ergonomisch sinnvoll platziert auf mein Keyboard lege?
Es ist ja zweifelslos unsinnig, während des spielens zur Maus greifen zu müssen...
 
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Die funktionale Transponierung mit Skalen statt mit Akkorden gibt uns einen größeren Tonumfang. Selbst mit dieser sehr mächtigen Transponierungsart kommen wir nahe an das Original heran. So nahe, dass Du es uns nicht abnimmst .
Mich würde einfach interessieren, was übrigbleibt, wenn man das ganze Gefasel von "funktionaler" Transponierung streicht. Im Midi-Kontext kann man ein gegebenes Pattern in genau 12 Tonarten durch schlichte Transponierung wiedergeben. Größer wird der "Tonvorrat" nicht, und ob man da jetzt in "Tonart", "Akkord" oder "Skala" denkt, ist nur eine Frage des Bezugssystems, im Ergebnis aber völlig egal.

Spar dir einfach die hochtrabenden Abhandlungen und demonstriere(!) etwas, was mindestens mal zeigt, dass nimbu sowas wie "Arranger" kann. Besser wäre, du zeigst was, was andere Arranger NICHT können - kurz: beeindrucke uns. Am besten anhand eines Songs, wo man mal im Vergleich auch ein Tyros-Demo o.ä. findet, um mal den direkten Vergleich ziehen zu können.
 
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Ich beginne im Übrigen an der Ernsthaftigkeit dieses Softwareprojekts arge Zweifel zu hegen. Was genau dahinter steckt, weiß ich nicht, aber:

- Klaus spricht von "wir". Die Firma besteht also aus mindestens zwei Leuten.
- es gibt nur das eine Produkt der Firma.
- Jetzt ist das entweder ein reines Hobbyprojekt, oder es müssen pro Jahr mindestens 1000 Einheiten der Software a 149€ verkauft werden, damit das bei zwei Leuten und angemieteten Räumen irgendwie profitabel sein kann.
- es gibt genau einen(!) Facebook-like und diesen Thread hier. Ansonsten noch eine Anzeige in einem Online-Kleinanzeigenportal.
- hier im Thread ist zwischendurch monatelang nichts los, und dann wieder ein bisschen rumoren.

Für mich sieht das eher so aus wie "Gründerförderung mitnehmen und mal schauen...". Wenn dann einmal im Jahr der Nachweis gefordert wird, dass man noch ernsthaft ein Geschäft betreibt, dann wird halt mal wieder ein bisschen Werbung gemacht. Alles in allem sehr dubios...

Mal Butter bei die Fische, Klaus: wieviele Lizenzen hast du von nimbu schon verkauft? Größenordnung reicht - nur damit man sich als potentieller Kunde ein Bild davon machen kann, ob die Firma nächstes Jahr noch existiert...
 
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Wir sind ein kleines Startup. Das ist absolut richtig. Wir sind aber auch Enthusiasten und wir sind finanziell unabhängig. Folgt man der Argumentation von Jens, dürfte es uns heute bereits nicht mehr geben.

Dabei hat sich im letzten Jahr so viel getan.

In nimbu steckt ein enormer Entwicklungsaufwand. Wir haben mit einer Vielzahl eigener Tools die Musik der westlichen Welt und die Musik der Keyboard Styles analysiert.​

Es ist uns gelungen, die Musik inkl. der Styles in Einklang mit der Akkord-Skalen-Theorie zu interpretieren, um auf dieser Basis eine neue Begleitautomatik zu entwickeln. Eine Begleitautomatik, die funktional Skalen transponiert und dadurch einen größeren Tonvorrat hat.​

Unsere DemoVideos sind mit einer preiswerten Audigy Rx aufgenommen, wobei das Audiosignal direkt digital für die Videoaufzeichnung abgegriffen wird. Alles in Echtzeit auf einem System. Uns ist aber nicht gelungen, auch die XK-3 über die Audigy Rx mit ihrem Raumklang digital einzumischen, was ohne Videoaufzeichnung problemlos funktioniert. Das hat etwas Zeit in Anspruch genommen. usw. usw. usw..........​

Jens kann sich offenbar gar nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die finanziell so unabhängig sind, dass sie ohne Gründerförderung ihrer Leidenschaft im eigenen Unternehmen nachgehen können.

Wir wollen das von Jens aufgezeigte Risiko nicht kleinreden. Es besteht in der Tat. Und es bleibt jedem überlassen, es einzugehen.

Wir aber werden auf jeden Fall weitermachen, einfach weil uns nimbu so viel Spaß und Freude bereitet.

Gruß Klaus
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@dr_rollo Zu Deiner Frage:

nimbu wird über den Touch Screen eines Tablets gesteuert. Jede der insgesamt 45 Funktionstasten hat eine symbolisierte LED, die den aktuellen Zustand anzeigt. Daneben können dieselben Funktionen auf einzelne Tasten des Keyboards gelegt werden.

Deine Anfrage hat uns schon mehrfach erreicht. Bzgl. externer Controler gibt es bei uns keine Entscheidung, ob oder wann wir das umsetzen.

Die Belegung der Funktionstaster der Masterkeyboards ist bereits in der Pipe. Wir wollen die bis Ende August integrieren.

Gruß Klaus
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@jens:

Wir haben es demonstriert! Es ist sehr beeindruckend! Man muss nur einmal auf den ersten gespielten Akkord achten, der die Skala für das gesamte Intro aufspannt.

Wir hatten Dir erklärt:
Die funktionale Transponierung mit Skalen statt mit Akkorden gibt uns einen größeren Tonumfang. Selbst mit dieser sehr mächtigen Transponierungsart kommen wir nahe an das Original heran. So nahe, dass Du es uns nicht abnimmst .

Du aber sprichst hier wieder von MIDI Files und Tonarten
Im Midi-Kontext kann man ein gegebenes Pattern in genau 12 Tonarten durch schlichte Transponierung wiedergeben. Größer wird der "Tonvorrat" nicht, und ob man da jetzt in "Tonart", "Akkord" oder "Skala" denkt, ist nur eine Frage des Bezugssystems, im Ergebnis aber völlig egal.

Das alles ist in diesem Zusammenhang völlig irrelevant.


Der größere Tonvorrat bezieht sich einzig und allein auf die funktionale Transponierung. Also auf die Haupttransponierungsart, ohne die es gar keine Begleitautomatik gäbe!

Tonart hin Tonart her.

nimbu transponiert funktional Skalen statt Akkorde und holt auf diese Weise noch mehr raus. Du selbst hörst sehr gut den Unterschied! Sonst würdest Du nicht immer wieder von MIDI Files reden.

Wir werden den kompletten Ablauf vom MIDI File Import, das Spielen der Begleitung ohne Akkordvorgabe (so schräg es dann auch klingt, weil nimbu dann funktional nach Cmaj7 mit ionischer Skala transponiert) und das Spielen dieser Begleitung mit einer funktional anderen Akkordprogression vorführen. Sowie das Setzen von Markern, die beim Spielen angesprungen werden.

Gruß Klaus
 
Grund: noch etwas formatiert
Zuletzt bearbeitet:
und dadurch einen größeren Tonvorrat hat.
Größer als was? mehr als 12 Töne pro Oktave doch wohl kaum (die Unterschiede z.B. zwischen Gb und F# etwa sind jedenfalls ohne Tricks in Midi nicht erreichbar)?

Jens kann sich offenbar gar nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die finanziell so unabhängig sind, dass sie ohne Gründerförderung ihrer Leidenschaft im eigenen Unternehmen nachgehen können
Doch, kann ich. Aber dann würde ich vermuten, dass es nach mehr als einem Jahr gibt als drei kurze neue Videos, die zwar neuerdings in HD sind, aber inhaltlich nichts neues zeigen.

Wir haben es demonstriert! Es ist sehr beeindruckend! Man muss nur einmal auf den ersten gespielten Akkord achten, der die Skala für das gesamte Intro aufspannt.
In den Videos (zum Spielen) habt ihr nichts demonstriert, was sich vom schlichten Abspielen eines Midi-Files unterscheidet. Alles andere spielt sich zwar in deinem Kopf ab - wer das Video sieht, erkennt nicht, wo da der Mehrwert liegt.
Wenn dein Ziel ist, das ursprüngliche Midi-File möglichst 1:1 zu kopieren - dann frage ich mich, wozu der Aufwand?

Ebenso ist alles, was mit der Bedienung von nimbu während des Spielens (Tablet-Steuerung...) zusammenhängt, in den Videos nicht zu sehen. wie man Styles erstellt, ist erst in zweiter Linie interessant für den Kunden. Zuerst will der nämlich wissen, warum man den ganzen Zirkus macht? Und solange da als Antwort nur unverständliches Fachchinesisch kommt und ein Video, was weniger mitreißend gar nicht sein könnte, wirst du auch weiterhin keine Kunden erreichen.

Der größere Tonvorrat bezieht sich einzig und allein auf die funktionale Transponierung. Also auf die Haupttransponierungsart, ohne die es gar keine Begleitautomatik gäbe!
Du verwirrst mich immer wieder... Was zum Geier ist eine "Haupttransponierungsart"? Und nochmal - wieso soll in Nimbu der "Tonvorrat größer" sein? Verglichen mit was?

Der einzige, der deinen verschwurbelten Äußerungen hier folgen kann, bist du selbst. Alle anderen schauen ratlos aus der Wäsche...
 
Zuletzt bearbeitet:
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.. Alle anderen schauen ratlos aus der Wäsche...
Ich versuche es so zu verstehen:
- nach Trennung eines SMF in harmonische, rhythmische und melodische Komponenten, wird der Harmonieverlauf analysiert und Abweichungen vom Harmonieverlauf als Offsetwerte in einem Style gespeichert (Haupttransponierung ??)
- dieser Style ist solange an das SMF gebunden, solange man die Offsetwerte während des Spielens nicht manuell auf Null setzt
- sobald sich der Offsetwert auf Null befindet, ändert sich der Ablauf von Melodien und Harmonien, weil sich damit die Abweichungen vom Harmonieverlauf (aber nicht des Rhythmus) nicht nach den Offsets des Styles sondern nach dem eigenen Spiel des Anwenders am Keyboard richten

Wie sich diese Melodien und Harmonien (die Begleitung [funktional] transponierter Skalen) mit einer (funktional) geänderten Akkordprogression anhören, kann ich mir schwer vorstellen und auch nicht, ob und wie es das Spiel bereichert. Dafür wäre eine Demo notwendig - je einmal mit/ohne (funktional) transponierten Skalen.

Somit benutzt man anstelle der in einem Style fix gespeicherten Akkordsequenzen die harmonischen und melodischen Komponenten eines SMFs mit transponierten Skalen, entsprechend den Offsetwerten des Styles oder dem Spiel am Keyboard.
 

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