*Klaus*
nimbu Software GmbH
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Vielleicht ist es an der Zeit, einmal aus unserer Sicht den bisherigen Stand zusammenzufassen. Eines gleich vorweg, die Beiträge in diesem Thread sind durchweg nachvollziehbar. Das Problem besteht darin, dass nimbu ein viel umfassenderes System ist, als dies bisher in diesem Subforum vermittelt werden konnte. Es geht hier um eine Software und nicht um ein Keyboard. Wen daher dieser Beitrag nicht interessiert, sollte hier abbrechen. Wir konzentrieren uns jetzt auf die musikalischen Aspekte.
Wenn man einen Musiktitel authentisch spielen will, bedient man sich des Halbplaybacks eines Midi Files, indem man stummgeschaltete Spuren selbst spielt. Insbesondere, wenn kein geeigneter Style als Begleitrhythmus zur Verfügung steht. Man kann so in eine andere Tonart transponieren, die Sequenz spontan über Marker steuern, den Spuren andere Sounds zuordnen, das Tempo variieren etc. etc. Es wäre in der Tat absurd, für diesen Zweck nimbu einzusetzen. In diesem Fall würde man nicht einmal von der Funktionalität einer Begleitautomatik sprechen.
Dagegen sind die Einsatzmöglichkeiten einer Begleitautomatik weitaus umfangreicher. Die Gesamtsicht ist entscheidend.
Zugang für Anfänger
Eine Begleitautomatik eröffnet auch Anfängern die Möglichkeit, ein Instrument zu spielen. Man muss nicht jahrelang gelernt haben, zweihändig virtuos auf einer Klaviatur zu spielen, weil die rhythmische Begleitung vom System übernommen wird und mit der linken Hand lediglich eine Akkordvorgabe erfolgt, die dann auch noch in vereinfachter Form möglich ist.
Steuerung der gesamten Begleitband
Zudem steuert man mit der linken Hand eine ganze Band, wodurch sich ein großer Gestaltungsspielraum in der Akkordprogression ergibt.
Raum für Kreativität
Eine Begleitautomatik bietet darüber hinaus den Raum für die eigene Kreativität in:
Dieser entscheidende Vorteil der frei spielbaren Akkordprogression in den Styles wird systembedingt mit einem gravierenden Nachteil erkauft. Der Nachteil liegt darin, dass mit einer Begleitautomatik nicht die musikalische Virtuosität abgebildet bzw. gespielt werden kann, so dass z.B. bei vielen Musiktiteln die Authentizität der Begleitung verlorengeht oder zumindest leidet. Die Gründe, warum das so ist, haben wir versucht, in diesem Thread darzulegen, so dass sie hier nicht noch einmal aufgeführt werden.
Und genau diesen Nachteil überwindet nimbu:
Und wenn man schon mit nimbu spielt, um das oben aufgeführte Potenzial an Möglichkeiten zu erschließen, dann muss man auch nicht länger Halbplaybacks spielen, nur um die Authentizität des Titels zu wahren. Dann kann man gleich bei der Spieltechnik der Begleitautomatik bleiben, was insbesondere Anfänger erfreut. Nur diese Reihenfolge der Motivationen ist richtig.
Auch ein Keyboardhersteller wie Korg wirbt bei seinem Flaggschiff mit einer "neuen „Standard MidiFile to Style“-Konvertierungsfunktion" sowie einem "Intelligenten MIDI-File to Style-Konverter". Korg würde das sicherlich nicht machen, wenn es dafür keine Anforderungen gäbe.
nimbu müsste sich zudem gut mit bestehenden Keyboards verbinden lassen. Der Einsatz von VSTs wurde bisher ebenfalls nicht ausdiskutiert.
Die Qualität der Klangerzeugung sowie die Qualität der Midi Files (in unserem Demovideo) sind für die Vorstellung des vorliegenden Konzeptes ohne Bedeutung. Dasselbe gilt für Listboxen, die längst mit wenigen Handgriffen vergrößert wurden.
Hier geht es um Spieltechniken und um Noten (die man in einem Style hört oder eben nicht hört, weil sie gar nicht gespielt werden können). Folglich um zwei wesentliche Elemente in der Musik.
Allen für ihre Beiträge nochmals herzlichen Dank!
Gruß Klaus
Wenn man einen Musiktitel authentisch spielen will, bedient man sich des Halbplaybacks eines Midi Files, indem man stummgeschaltete Spuren selbst spielt. Insbesondere, wenn kein geeigneter Style als Begleitrhythmus zur Verfügung steht. Man kann so in eine andere Tonart transponieren, die Sequenz spontan über Marker steuern, den Spuren andere Sounds zuordnen, das Tempo variieren etc. etc. Es wäre in der Tat absurd, für diesen Zweck nimbu einzusetzen. In diesem Fall würde man nicht einmal von der Funktionalität einer Begleitautomatik sprechen.
Dagegen sind die Einsatzmöglichkeiten einer Begleitautomatik weitaus umfangreicher. Die Gesamtsicht ist entscheidend.
Zugang für Anfänger
Eine Begleitautomatik eröffnet auch Anfängern die Möglichkeit, ein Instrument zu spielen. Man muss nicht jahrelang gelernt haben, zweihändig virtuos auf einer Klaviatur zu spielen, weil die rhythmische Begleitung vom System übernommen wird und mit der linken Hand lediglich eine Akkordvorgabe erfolgt, die dann auch noch in vereinfachter Form möglich ist.
Steuerung der gesamten Begleitband
Zudem steuert man mit der linken Hand eine ganze Band, wodurch sich ein großer Gestaltungsspielraum in der Akkordprogression ergibt.
Raum für Kreativität
Eine Begleitautomatik bietet darüber hinaus den Raum für die eigene Kreativität in:
Improvisationen
In denen man spontan zu einem Rhythmus unterschiedliche Melodie- und Harmonievariationen spielt. Man kann auch zu einem Rhythmus gänzlich andere Melodien spielen.
Arrangements
In denen man z.B. in Form von Potpourris bzw. Medleys in einer gemeinsamen rhythmischen Grundstruktur mehrere eigenständige Musiktitel ineinander übergehen lässt.
Riffs
Die man als prägnante 2 bis 4-taktige Wiederholungen selbst entwickelt und bis zur Hookline ausbaut, in dem man auf Basis eigener Rhythmusmotive mit Akkord- und Melodiefolgen experimentiert.
Song Writing
In dem man ähnlich wie bei den Riffs vorgeht und kreativ Ideen für eigene Songs entwickelt, wobei man in Echtzeit immer sofort das Klangbild hat.
All dies wird mit einer Begleitautomatik unterstützt, weil man spontan seine Akkorde spielt und so die Akkordprogression gestaltet. Die gespielten Akkorde können dabei in der Harmonie gemäß Funktionstheorie jede Funktion übernehmen. Darin liegt der wesentliche Unterschied zu der Transponierung eines Midi Files, bei der jeder Akkord (gemäß Funktionstheorie) seine ursprüngliche Funktion beibehält, so dass sich im Ergebnis nur eine Tonhöhenänderung und eben keine neue Qualität in der Akkordprogression ergibt.In denen man spontan zu einem Rhythmus unterschiedliche Melodie- und Harmonievariationen spielt. Man kann auch zu einem Rhythmus gänzlich andere Melodien spielen.
Arrangements
In denen man z.B. in Form von Potpourris bzw. Medleys in einer gemeinsamen rhythmischen Grundstruktur mehrere eigenständige Musiktitel ineinander übergehen lässt.
Riffs
Die man als prägnante 2 bis 4-taktige Wiederholungen selbst entwickelt und bis zur Hookline ausbaut, in dem man auf Basis eigener Rhythmusmotive mit Akkord- und Melodiefolgen experimentiert.
Song Writing
In dem man ähnlich wie bei den Riffs vorgeht und kreativ Ideen für eigene Songs entwickelt, wobei man in Echtzeit immer sofort das Klangbild hat.
Dieser entscheidende Vorteil der frei spielbaren Akkordprogression in den Styles wird systembedingt mit einem gravierenden Nachteil erkauft. Der Nachteil liegt darin, dass mit einer Begleitautomatik nicht die musikalische Virtuosität abgebildet bzw. gespielt werden kann, so dass z.B. bei vielen Musiktiteln die Authentizität der Begleitung verlorengeht oder zumindest leidet. Die Gründe, warum das so ist, haben wir versucht, in diesem Thread darzulegen, so dass sie hier nicht noch einmal aufgeführt werden.
Und genau diesen Nachteil überwindet nimbu:
Die Styles in nimbu bilden die musikalische Virtuosität ab (indem sie Abweichungen einzelner Begleitinstrumente von der Akkordprogression des Musikstücks zulassen).
So ergeben sich klar strukturierte und leicht bearbeitbare Styles (weil Musiktitel mit mehreren Instrumenten diese Struktur erfordern, um auf einem Keyboard, d.h. auf einem einzigen Instrument, originalgetreu gespielt werden zu können)
Die MidiFileToStyle-Konvertierung in nimbu generiert automatisch und ohne Notenverlust authentische Styles (so dass allein schon das Spielen mit Begleitautomatik eine wahre Freude ist; wie nimbu die Konvertierung ausführt, wurde ebenfalls bereits in diesem Thread beschrieben)
Die Gesamtheit der weltweit zur Verfügung stehenden Midi Files bildet den Fundus für das Spielen, eigene Arrangements, Improvisationen und Inspirationen (weil vorkonfektionierte Styles dem Anspruch an die musikalische Virtuosität nicht gerecht werden)
Die Bearbeitung der Arrangements und Songs ist komfortabel und professionell zugleich (weil sie auf allen musikalischen Ebenen wie Rhythmus, Harmonie, Melodie, Dynamik etc. über mehrere geöffnete Fenster auf einem oder zwei großen Bildschirmen gleichzeitig erfolgen kann)
So ergeben sich klar strukturierte und leicht bearbeitbare Styles (weil Musiktitel mit mehreren Instrumenten diese Struktur erfordern, um auf einem Keyboard, d.h. auf einem einzigen Instrument, originalgetreu gespielt werden zu können)
Die MidiFileToStyle-Konvertierung in nimbu generiert automatisch und ohne Notenverlust authentische Styles (so dass allein schon das Spielen mit Begleitautomatik eine wahre Freude ist; wie nimbu die Konvertierung ausführt, wurde ebenfalls bereits in diesem Thread beschrieben)
Die Gesamtheit der weltweit zur Verfügung stehenden Midi Files bildet den Fundus für das Spielen, eigene Arrangements, Improvisationen und Inspirationen (weil vorkonfektionierte Styles dem Anspruch an die musikalische Virtuosität nicht gerecht werden)
Die Bearbeitung der Arrangements und Songs ist komfortabel und professionell zugleich (weil sie auf allen musikalischen Ebenen wie Rhythmus, Harmonie, Melodie, Dynamik etc. über mehrere geöffnete Fenster auf einem oder zwei großen Bildschirmen gleichzeitig erfolgen kann)
Und wenn man schon mit nimbu spielt, um das oben aufgeführte Potenzial an Möglichkeiten zu erschließen, dann muss man auch nicht länger Halbplaybacks spielen, nur um die Authentizität des Titels zu wahren. Dann kann man gleich bei der Spieltechnik der Begleitautomatik bleiben, was insbesondere Anfänger erfreut. Nur diese Reihenfolge der Motivationen ist richtig.
Auch ein Keyboardhersteller wie Korg wirbt bei seinem Flaggschiff mit einer "neuen „Standard MidiFile to Style“-Konvertierungsfunktion" sowie einem "Intelligenten MIDI-File to Style-Konverter". Korg würde das sicherlich nicht machen, wenn es dafür keine Anforderungen gäbe.
nimbu müsste sich zudem gut mit bestehenden Keyboards verbinden lassen. Der Einsatz von VSTs wurde bisher ebenfalls nicht ausdiskutiert.
Die Qualität der Klangerzeugung sowie die Qualität der Midi Files (in unserem Demovideo) sind für die Vorstellung des vorliegenden Konzeptes ohne Bedeutung. Dasselbe gilt für Listboxen, die längst mit wenigen Handgriffen vergrößert wurden.
Hier geht es um Spieltechniken und um Noten (die man in einem Style hört oder eben nicht hört, weil sie gar nicht gespielt werden können). Folglich um zwei wesentliche Elemente in der Musik.
Allen für ihre Beiträge nochmals herzlichen Dank!
Gruß Klaus
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