Gitarrenlehrer Stories, Erfahrungen. Woran erkennt man einen guten Lehrer?

Vielleicht gibt es ja auch Lehrer, welche ein Konzept haben beim unterrichten. Anstatt mit Tabs beginnen, wollen sie dir eine allgemeine Ausbildung geben. Dies würde Selbstständigkeit fördern.

Coole Hetze, Bro.
Du erscheinst ziemlich lernresistent zu sein.

Vielleicht gehst du auch mal einen Schritt auf den Lehrer zu und vertraust seinen Methoden.
Das wird dir beim Thrash Metal sicherlich helfen.

Ich habe einfach den Eindruck, dass du deinen ganzen Post sehr einseitig verfasst hast und du nicht objektiv bist.
Schalt einen Gang zurück.


LG
Verdammt, wusste doch, dass man das man das auch kürzer ausdrücken kann-
Hat die selbe Quintessenz wie meine Wall of Text mit nur 3% der Satzzeichen:rolleyes:



Im wesentlichen gibt's in der Situation 2 Optionen:
Entweder, man spart sich die Suche nach einem Lehrer, denn wer keine Barres üben will, meint man muss gleich mit möglichst viel Gain beginnen und noch meint, Notennamen, Griffbrettaufteilung und dgl. hat sich sowieso irgendein Vollhorst ausgedacht wird keinen Lehrer finden, der nur irgendwie die Bezeichnung "Lehrer" verdient der mit ihm arbeiten kann. Bleibt nur reine Autodidaktik übrig, wie die Erfolgsaussichten bei derart einzementierten Ansichten bei gleichzeitig absolutem Anfängerunwissen ist möge sich jeder selbst ausmalen.

Oder man akzeptiert, dass man zuerst einfach mal Grundlagen lernen muss, sucht sich genau dafür einen Lehrer und sobald man soweit ist, dass man halbwegs einen Plan hat, wie der ganze Spaß funktioniert orientiert man sich in die Richtung, in die man will- mit dem Lehrer, alleine, mit nem neuen Lehrer, ..... ist ja egal.



Die Herangehensweise des TO kann man damit vergleichen, ohne Karte oder Navi in einem fremden Land zu einer Stadt namens "Trash Metal" zu fahren, wobei man noch zu festgefahren ist, irgendwelche Leute nach dem Weg zu fragen und die Straßenschilder sind mit Noten beschriftet, die man nicht lesen kann : Man weiß zwar ganz genau, wo man hinwill aber es wäre ein unendlicher Zufall, wenn man tatsächlich in "Trash Metal" ankommt, bevor einem der Sprit ausgeht.
 
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Wir alle (inkl. Threadersteller) haben im Alter von ca. 6-7 Jahren 26 Buchstaben des Alphabets lernen müssen...ob wir das damals wirklich alle freiwillig wollten? Und doch ist Kollege @AngelOfDeath mit Sicherheit froh, konnte er seinen langen Einstiegspost verfassen.
Jetzt gibt es Aufstand wegen einer Handvoll Noten? Puh-lease!! 2-3 Wochen drangesessen und die Noten sind gegessen. Ha, ein Reim! Wie schön, das ich damals gelernt habe, die Buchstaben auch sinnvoll aneinanderzureihen.

Es gibt da aber eine Sache, in der ich mit dem Threadersteller einig bin. Wer bei einer öffentlichen Musikschule, welche nicht als berufliche Aus- oder Fortbildung zählt, partout NICHT Noten lernen will, der soll das halt meinetwegen sein lassen dürfen. Mein persönliches Notenlehre-Minimum beschränkt sich auf Tabulaturschrift und Notenwerte. Zumindest ganze, halbe, Viertel- und Co.-Noten sollte jeder einigermassen hobbymässig ambitionierte Gitarrist auseinanderhalten können.

Persönlich bin ich jederzeit der Meinung, dass ein zum Schüler passender Lehrer immer einen Mehrwert zum autodidaktischen Lernen bringt. Der sogenannte "gute Lehrer" liegt sowieso im Auge des Betrachters.
 
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Ah cool, ist immer interessant zu lesen was aus meinem Gitarren Schülern von damals geworden ist:great:

Ne Quatsch aber ohne direkte Bezug zu nehmen auf dem 1 Post:

Was viele ungern lesen ist, dass ein Lehrer meist "mehr" Erfahrung als der Schüler hat (ich schreib bewusst "meist").
Da kommt Schüler Klaus zu Lehrer und sagt "junge, bring mich bei Metallica!" Und da beginnt die Arbeit bereits.
Ein guter Lehrer erarbeitet halt erstmal die Basics.
So dass dann nach, meist nur gefühlter, Ewigkeit der Satz erstmal verständlich zu "bitte, bringen Sie mir bei Metallica Songs zu spielen" wird.

Aus der Sicht des Schülers dauert das natürlich alles viel zu lang, schließlich spielt er ja immer noch nicht Metallica.
Jetzt kommt halt der Punkt "Motivation Schüler vs. Unterrichtsgestalltung Lehrer".
Der Lehrer sollte den Unterricht so gestalten dass der Schüler jeder Zeit erkennt wohin die Reise geht und warum welcher Weg gewählt wurde.
Ist das so, hat der Schüler auch kein Problem mit der Motivation.
Wenn doch, ist das ein Punkt der definitiv in den Unterricht gehört.
Denn diese demotivation kann man auch locker umschiffen.

Es ist schwer einen guten Lehrer zu finden, aber genauso ist es schwer ein guten Schüler zu haben.


Bei mir z.B ist es gerade etwas verrückt.
Ich selbst hatte Jahre lang richtig intensiven klassischen Gitarren Unterricht, kann daher Noten lesen, hab ein wirklich gutes Theorie Verständnis (ich würde sogar sagen theoretisch Spiel ich besser als praktisch :D ) und bin, meiner Meinung nach, schon ein erfahrener Spieler.
Jedoch bringe ich an der E Gitarre wenig bis nichts zustande. Wenn ich mir Stücke von Metall Bands ansehe, wirkt das so kompliziert, unverständlich und nicht spielbar für mich.
Da lobe ich mir doch ein Bach Stück und eine ordentliche Noten Partitur.

Ich hab nun einen neuen E Gitarren Lehrer, welcher gerade 2 Jahre älter als ich ist, dessen Theorie Kenntnisse nicht gerade berauschende sind und welcher auf Grund meines bisherigen Könnens sichtlich nervös den Unterricht mit mir gestaltet ( wann kommt es schon vor, das ein Schüler Tarregas Recuerdos de Alhambra spielt, jedoch Smoke on the Wather nicht kann?:rolleyes::D).
Dabei ist er ebenfalls ein erfahrener Gitarrist und sichtlich oder hörbar gut.
Aber er kann halt das, was ich von ihm lernen will.
Blues Rock bis hin zum Hard Rock hat er vollkommen drauf.

Worauf ich hinaus will, mit der Erfahrung im Nacken kann man auch mit einem "schlechten Lehrer " (nicht das meiner einer wäre, definitiv nicht!) Leben, wenn man genau weiß was man bei diesem Lehrer sucht und sich bewusst ist, was man überhaupt übernehmen möchte.
Ich Sitz nun da, mache stupide Powerchord Übungen, weil ich genau weiß wohin die mich, auch wenn es langweilig ist, führen :great:

Im übrigen: nichts ist für immer!
Gerade am "ende" erkennt man einen wirklich guten Lehrer, der dann nicht den 100. Metallica Song mit dir übt, sondern sich zu dir setzt und sagt: "so, im Grunde war es das. Du bist nun schon ein guter Gitarrist. Mehr kann ich dir nicht bei bringen, such dir jemand neues!"
Im besten Fall schiebt er/sie noch ein "ich würde dir empfehlen... Das, dass und das!".
Aber es dauert halt bis zu diesem Punkt :)
 
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Echt super erklärt.
Als kleine Ergänzung(sfrage)
wenn man genau weiß was man bei diesem Lehrer sucht und sich bewusst ist, was man überhaupt übernehmen möchte.
Wie soll das der/die pubertierende Schüler/in machen?
 
An anderer Stelle im Board - als es um Erfahrungen mit Klavierlehrern ging - konnte ich, dann ausgelagert als Konversation über private Nachrichten, mit dem Mod noch ein paar Dinge austauschen, die Deinen persönlichen Erfahrungsschatz, @Backstein123, aufgreifen.
Meine bessere Hälfte hatte zu Beginn ihrer Studienzeit eine WG mit einer Musikstudentin (Meisterklasse Klavier, diverse erste Preise in Musikwettbewerben). Die gute Dame war/ist perfekte Blattspielerin. Aber - aus meiner Beobachtung und "Befragung" - trotz akademischer Bildung auch in der Kompositionslehre, war (und ist) sie nicht in der Lage frei zu spielen, zu improvisieren. Sie kann somit ohne Zweifel perfekt vom Blatt reproduzieren, die Notation interpretieren.
Da ist man dann auch schnell bei der Festlegung einer Definition, wann man ein Instrument beherrscht.
Trotz hervorragender Grundlagen ist man nicht in der Lage, mit dem vorhandenen Zeichenvorrat eigene Wege zu gehen. Überspitzt: Trotz umfangreichem Wortschatz irgendwie stumm.

Neben rein stilistischer und individueller Geschmacksvorlieben kann man eine Sache beobachten, technisch-theoretische Perfektion führt per se nicht zu harmonischen Kompositionen.

Stelle ich den reinen Autodidakten Henrik Freischlader, der eigenen Wort zu Folge keinerlei Schimmer von Noten und Co. hat, sich sozusagen durch Trial-and-Error seine Fähigkeiten aneignete, einem studierten Gitarristen Tosin Abasi gegenüber, der ohne Zweifel auch einen Steve Vai oder John Petrucci auch den Mund offen stehen lassen kann, so habe ich das Gefühl, dass ein Freischlader viel freier ist, weil er nicht im Korsett steckt, Erwartungshaltungen erfüllen zu müssen in Bezug auf Geschwindigkeit, Anzahl der Töne, Komplexität von Akkorden/Arpeggios usw.

Nur weil man viel sagt, bedeutet es nicht, dass man das richtige sagt.

Neugierig sein, zu zu hören, einen Gitarrenlehrer (gehabt) zu haben, der nicht dogmatisch an einer vorgegeben Notation (Fingersatz gem. Tabulatur) festhält, waren wichtige eigene Erfahrungen.
Ich wollte nicht nachspielen können. Wenn ich heute eine meiner Gitarren schnappe, hole ich mir keine Tabulatur und versuche mir ein Lied anzueignen, ich probiere aus und schaue, was sich entwickelt.
Ab und an könnte ich sicher auch Tonleitern & Co. üben, aber das macht mir keinen Spaß ;-)
 
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Das habe ich hier auch schon oft gelesen. "Spielt perfekt vom Blatt und kann nicht improvisieren "... Dieses Beispiel, genau wie das vom Herrn Freischlader sind in beiden Lagern Ausnahmen.
Ich kenne wesentlich mehr "Gitarristen", die irgendwann mal bissel autodidaktisch rumgefummelt haben, die weder eine einzige Note spielen geschweige denn improvisieren können, und nach Jahren immernoch für Drei-Akkord-Stücke Tabs aus dem Internet suchen müssen als solche mit Notenkenntnissen, die auch ohne Blatt großartiges zustande bringen.
 
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Für den Bereich Top-40/Gala-Band ist das doch doll, wenn man sehr gut reproduzieren kann, da will man klingen wie das Original.
Auch für die Reproduzierbarkeit eigener Kompositionen erweist es sich ohne Zweifel als sehr praktisch, wenn man das Lied auf Notenpapier ablegte, anstatt allenfalls die Grundakkorde in Moll oder Dur auszuweisen.

Für das kreative Auseinandersetzen braucht man keine theoretischen Kenntnisse. Man hört in der Regel, wann etwas kakophonisch/dissonant klingt und korrigiert.
 
Hallo,

Mein Gitarrenlehrer ist auch ein studierter Musiker; hat unter anderem auch im Ausland ein paar Semester hingelegt, und spielt hauptsächlich Jazz/Funk und Blues.
Im Grunde überhaupt nicht das was ich spielen möchte, oder gar täglich höre.
Um ehrlich zu sein kenne ich nur wenige Bands/Musiker in der genannten Richtung.

Das hat mich aber damals nicht abgeschreckt, mich von diesem Lehrer unterrichten zu lassen, weil, wie ich finde, muss man auch wenn man Rock/Punk/Metal und Co. spielen möchte, offen für andere Stile sein.
Zumal kann man von den Techniken/Akkorden die dort eher Verwendung finden nur profitieren - irgendwann.

Was den Unterricht angeht, wiederholen wir oft das was er mir in der Stunde davor beigebracht hat.
Das können Akkordprogressionen, Pentatonikläufe o.Ä. sein.
Alternativ fragt er mich was ich wissen will, und wir versuchen (meist clean, nicht verzerrt) das für mich auf die Reihe zu kriegen.
Auch werden nicht einfach irgendwelche Stücke nachgespielt, um sie dann zu können, sondern die einzelnen Parts werden auch auseinandergenommen und hinterfragt.
Ich soll, bzw. ich möchte verstehen was ich da mache - welche Tonart spiele ich da, wo befinde ich mich.
Er zielt auch darauf ab , dass ich besser improvisieren kann!
Dafür muss ich eben Tonleitern und die dazugehörigen Pentatoniken üben.
Das ist nicht immer spaßig zu üben, doch wenn ich dann mal irgendwas nachspiele was mir gefällt, dann weiß ich immer genau in welcher Tonart ich bin.
Also lohnt es sich im Endeffekt doch, ohne dass ich das Anfangs so sehe.

Ich muss bei Weitem keine Barreegriffe oder Ähnliches mehr üben. Aber ich finde, ein Lehrer kann mir den Ansporn geben sich weiter in die Materie einzuarbeiten, oder eben genauer beim Spielen zu werden.
 
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Hy!
Interessant eure Ansichten und Erfahrungen zu lesen. Manche Storys kommen mir bekannt vor.
Für mich ist die Motivation alles.
Ich hatte ein paar Gitarrenlehrer, der perfekte war leider nicht dabei.
Der Erste hatte es echt drauf. Ich war blutige Anfängerin und er riss klassische Stücke mit Leichtigkeit, hörte sich aber lieber selbst zu, als mir etwas beizubringen. Wenn er mir einen Griff zeigte, spielte er so schnell weiter dass ich kaum erkannte bei welchem Bund seine Finger saßen. Er legte außerdem größten Wert auf eine starre Haltung...
Nach einem Jahr hörte ich wieder auf. Jetzt konnte ich ein paar Akkorde und 2 klassische Stücke spielen. Ohne Noten.
Ein anderer -auch schon ewig her :opa:- wollte mir ums verrecken Blues beibringen. Er hatte ein Übungsprogramm.
Ein und dasselbe für jeden Schüler. Es war interessant und hat mir auch was gebracht aber ich wollte mich nicht direkt auf Blues festlegen.
Das war mein letzter Gitarrenlehrer; seitdem ziehe ich aus dem Internet was ich brauche.



Der perfekte Gitarrenlehrer ist lernbereit und geht voll auf seine Schüler ein, von Anfang an.
Egal was sie lernen wollen.. kann es der Lehrer noch nicht, ist er bereit es selbst zu lernen und bringt es den Schülern peu à peu bei. Sie sehen, dass es machbar ist und sind motiviert.


Wenn ein Schüler kein Bock hat bringt es natürlich nichts. Sturköpfe kann man aber besänftigen und mit viel Geduld und Ruhe zum gewünschten Ziel begleiten.
Richtig interessant ist es, wenn der obige Fall eintritt und der Lehrer zum Schüler wird.
Win-win würde ich sagen!

o/
 
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Aber - aus meiner Beobachtung und "Befragung" - trotz akademischer Bildung auch in der Kompositionslehre, war (und ist) sie nicht in der Lage frei zu spielen, zu improvisieren. Sie kann somit ohne Zweifel perfekt vom Blatt reproduzieren, die Notation interpretieren.
Da ist man dann auch schnell bei der Festlegung einer Definition, wann man ein Instrument beherrscht.
Trotz hervorragender Grundlagen ist man nicht in der Lage, mit dem vorhandenen Zeichenvorrat eigene Wege zu gehen. Überspitzt: Trotz umfangreichem Wortschatz irgendwie stumm.
Hey, dass hier geht jetzt nicht unbedingt an dich sondern richtet sich an alle die glauben das "nach Noten spielen" gleich bedeutend mit "nur nachspielen" ist.

Die erste fehlerhafte Logik dahinter: Spiele ich nach Tabs Children of Booden, dann reproduziere ich auch nur. Spiele ich eine YouTube Video lesson nach, spiele ich auch nur nach.

Wenn du dir mal ein und das selbe Stück von zwei verschiedenen Geigern hörst, wirst du erkennen das beide die gleichen Noten vor sich haben, auch die gleichen Noten spielen aber ganz anders klingen. :)
Das ganze würde auch mit zwei Geigen, einem Stück und nur einer Geige funktionieren.

Noten selbst sind nur ein Kommunikations Weg, jedoch spricht die Sprache jeder, der im musikalischen Verkehr unterwegs ist. Also vom Trompeter bis zum Schlagzeuger.
Lege ich einem anderen Instrument Noten hin, sprechen wir die gleiche Sprache und der andere weiß sofort was ich von ihm möchte.
Und das ist mMn der Vorteil von Noten :)

So, wir können gerne darüber per Nachrichten quatschen, lassen wir hier mal das Thema "Noten" sein :)
 
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Das sehe ich genauso. Noten zu ''können'' bzw. zu kennen heisst nicht nur, dass man diese vom Blatt spielen kann.

Es ist eine Art Sprache mit der ich mich mit dem Drummer, Bassisten etc. unterhalten kann.

''Das Stück ist in G-Dur/E-Moll'' ist besser als ''Sieh zu dass dein Bass dazu klingt''
 
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Ich bin da voll und ganz bei @Pirrot , Lernbereitschaft ist eine Tugend, die auch dem Lehrer gut steht.

Klar, wenn der Schüler nicht lernbereit ist, dann nützt der beste Lehrer nix und die Diskussion ist zu Ende. Auch der beste Lehrer kann das Feuer nur entfachen, wenn zumindest eine Glut vorhanden ist.
Doch wenn ich als Gitarrenlehrer nicht auf die Wünsche meiner Schüler eingehe, dann muss ich mich nicht über fehlende Motivation und Disziplin wundern.

By the Way
Hallo,

erst mal bevor ich wieder Troll Anschuldigungen bekomme weil ich Anfängerfragen mit einem Account von 2004 mache.. ich hab mich vor 12 Jahren hier registriert, noch bevor ich überhaupt eine Gitarre hatte, hab nach ein paar Jahren aufgehört, letztes Jahr endlich wieder die Zeit und Motivation gefunden neu anzufangen. Heutzutage kann man nirgends mehr Threads erstellen ohne das jemand TROLL schreibt. inb4 troll, tldr.. früher waren die Leute hier viel netter..
Früher waren auch die Threadersteller viel netter. Die haben sich zumindest nach ihren dogmatischen Rundumschlägen wieder mal eingeloggt und das eine oder andere Feedback zurückgelassen. Doch du hast dich bereits mit deinem Intro disqualifiziert.
Dennoch ein kleiner Tipp fürs nächste Bewerbungsgespräch: You'll never get a second chance to make a first impression!
 
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Echt super erklärt.
wenn man genau weiß was man bei diesem Lehrer sucht und sich bewusst ist, was man überhaupt übernehmen möchte.
Als kleine Ergänzung(sfrage)

Wie soll das der/die pubertierende Schüler/in machen?

Eben gar nicht weil er sowas (noch) unmöglich abschätzen kann. Entweder er lebt in dem Bewusstsein, dass er noch (viele) Sachen lernen muss, auch wenn sich der Nutzen noch nicht ganz erschließt oder der Lehrer ist soviel Autoritäts- und Respektperson das der Schüler einfach macht was der Lehrer für richtig hält. Zweiteres ist für mich heute ohne Hinterfragen keine Option, aber als pubertierender Schüler wars im Nachhinein super.
Notenlesen könnte ich auch ohne Gitarrenspiel, aber eben nicht MIT der Gitarre. Fingerpicking könnte ich heute keines, was ich vor einem Jahr wieder für mich entdeckt habe und unendlich froh bin, dass da schon "was da ist". Und die viel zitierten Barreübungen- ich hätte wohl so auch ein paar gemacht aber soviel wie mir mein Lehrer empfohlen hat niemals und das hat meine Haptik im ersten Jahr enorm verbessert.

Und vor wie vielen Fehlern mich der Lehrer im Anfangsstadium wohl bewahrt hat:rolleyes:..... "Stütz dich da nicht ab", "FingerKUPPEN aufs Griffbrett..... und wenn wir heute den ganzen Tag diese 3 Noten mit Tempo 10 im Kreis spielen FINGERKUPPEN AUFS GRIFFBRETT:opa:", "Schau deinen Unterarm an, viel zu fest der muss ganz locker sein", "Nimm den kleinen Finger",.......

Dafür ist der Unterricht bei Anfängern in erster Linie da, es ist ja auch so, dass viele mit der Erwartung in den Unterricht gehen, dass man dort "ohnehin alles lernt". Und das ist nunmal falsch. Ich wollte auch Maiden, Metallica und Hammerfall spielen und hab das auch gemacht. Konnte noch nicht mal das Plek richtig halten und hab Saite für Saite und Bund für Bund das Intro von Fear of the Dark auswendig gelernt. Im Unterricht kurz hergezeigt, hab vom Lehrer ein paar Alternativ-Picking Übungen bekommen da ich alles mit Downstrokes gespielt hab und normal im Unterricht weitergemacht.

Wer mit dem Ansatz herangeht, sich vom Lehrer einfach mal alles mögliche eintrichtern zu lassen und das so gut es eben gerade geht auf die eigenen Ziele anzuwenden wird eher weiterkommen, als dem Lehrer die eigenen Ziele vorzusetzen und dann enttäuscht zu sein, wenn er trotzdem meint, man müsse sich mit drölfzig anderen Sachen beschäftigen.


Aber der Thread wird vermutlich eh im Sand verlaufen, TO ist seit Erstelldatum nicht mehr online gewesen, k.A. ob das einfach ne spontane Frustaktion war oder der TO nach den Reaktionen hier beschlossen hat, wieder für 10 Jahre seinen Account auf Eis legt :whistle: - jedenfalls hat ihn niemand als Troll beschimpft, hey @AngelOfDeath

Nachdem du soviel Mühe in deinem Rieseneröffnungspost gesteckt hast, wäre es da nicht angebracht, sich ein wenig mit den Rückmeldungen auseinanderzusetzen?
 
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Aber der Thread wird vermutlich eh im Sand verlaufen, TO ist seit Erstelldatum nicht mehr online gewesen, k.A. ob das einfach ne spontane Frustaktion war oder der TO nach den Reaktionen hier beschlossen hat, wieder für 10 Jahre seinen Account auf Eis legt :whistle: - jedenfalls hat ihn niemand als Troll beschimpft, hey @AngelOfDeath

Muahaha xD

Also ich kann Ihn schon verstehen das er gefrustet war. Erst so 3 Rohrkrepierer, dann ein vermeintlicher Hoffnungsschimmer aber es passte halt net gegenseitig...

Naja ich spiel erst n 1\2-1 Jahr ca. autodidaktisch, komme gut vorwärts aber liebäugel auch mit Unterricht, ich finde manche Sachen auf die man keine Lust hat muss man trotzdem eingetrichtert bekommen...

Als Beispiel: Obwohl ich auch aus der Metal\Deathmetal Ecke ala Cannibal Corpse komme, enspanne ich meine vom triple\quad picking nur mit downstrokes gemarterten Hände gerne indem ich clean bzw unplugged sämtliche Akkorde durchspiele und einübe. Brauch ichs?- Jein. Ist es gut es zu können?-JA
 
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...Zurück zum Lehrer. Nachdem ich dann das Buch und eine E-Gitarre+Verstärker gekauft konnte ich endlich loslegen. Leider verschwendete er Regelmäßig meine Zeit indem er endlos Improvisierte, und irgendwelche Songs spielte um sich selbst darzustellen.
Ich sollte z.B. den Riff den ich in der letzten Stunde gelernt habe und Zuhause üben sollte vorspielen. Anstatt mich zu bewerten, verbessern, kritisieren, fing er an endlos auf den Riff zu solieren. Wenn wir über Musik, Gitarren oder Gitarristen gesprochen haben
sagte er "du kannst z.b. auch sowas machen" ... und demonstrierte ewig irgendeine Technik oder Akkordfolge die dann im Anschluss wieder in endlosen improvisieren endete. Oder er spielte Riffs von der Musik über die wir sprachen aber hörte verdammt nochmal nicht mehr auf.
Zwar fand ich das anfangs toll so eine Art Privatkonzert zu bekommen und konnte vor Freude gar nicht aufhören zu lächeln.
Gelernt habe ich dabei aber nichts. ...

Verdammte Axt, wir hatten den selben Lehrer! :bang: :weep::D

In vielen Details deines Textes konnte ich mich und meinen Werdegang wiedererkennen. Anfangs den miesesten Amp gekauft, teuer und angepriesen, völliger Schrott, Lehrer haben lieber sich selbst gehört als den Schüler und so weiter und so weiter.

Ich bin eher der Meinung, dass ein Lehrer am Anfang erst mal die Motivation steil nach oben schrauben sollte. Der Schüler will Metallica? OK, warum nicht seinen Wunsch erfüllen und ihm den ersten Song in einfacher Weise nahebringen, gute Hand-Technik inklusive. Wenn das erfolgreich geklappt hat, dann kann man dem Schüler auf den Zahn fühlen und darauf hinweisen, dass alle Metaller total gute Notenleser sind und das man das dem Schüler ebenfalls empfiehlt i.S.v den Vorbildern nacheifern und so.
Aber so wie beschrieben gleich zu Anfang mit Noten anzufangen ist meiner Meinung nach falsch, das nimmt jede Motivation. Im Change Management gibt es den Ansatz, so früh wie möglich Erfolge zu ermöglichen, um die Akzeptanz zu erhöhen, um dann die weiteren schwierigen Schritte zu gehen. Gleich mit trocken Theorie zu starten halte ich für falsch.

Wir alle (inkl. Threadersteller) haben im Alter von ca. 6-7 Jahren 26 Buchstaben des Alphabets lernen müssen...ob wir das damals wirklich alle freiwillig wollten? Und doch ist Kollege @AngelOfDeath mit Sicherheit froh, konnte er seinen langen Einstiegspost verfassen. ...

Der Vergleich ist nicht ganz korrekt. Wie haben mit 6 Jahren die Buchstaben gelernt, aber wir alle konnten bis zu diesem Zeitpunkt schon reden, Reime aufsagen, singen und kommunizieren. Die Buchstaben waren dann der zweite Schritt. So sehe ich das auch bei Noten, diese können zu einem späteren Zeitpunkt dazukommen, aber Anfangs kommt man ohne Noten aus. Hier wäre nur die Streitfrage korrekt, wie schnell man die Noten hinzunimmt und ab wann bzw in welchem Umfang.
 
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und darauf hinweisen, dass alle Metaller total gute Notenleser sind
:rofl::rofl::rofl:
wenn er das glaubt, wartet er wahrscheinlich auch an Weihnachten darauf, dss ein dicker Mann in rotem Mantel durch den Schornstein kommt und ihm Geschenke bringt ;)
 
40 € / Monat für 45 Minuten Unterricht. Ich bekomm die Krise, alles unter 80 Euro ist schon ein Spottpreis(inklusive Ferienzeit). Ganz ehrlich wenn man sich Lehrer sucht mit solchen Preisangeboten, muss man sich nicht wundern, dass man nur Pappenheimer bekommt.
Wenn der Mann wirklich so Erfolgreich wäre wie er tut, dann würde er auch angemessene Preise verlangen und ordentlich kalkulieren. Ich esse ja auch kein Schnitzel für 50 Cent im Restaurant
 
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40 € / Monat für 45 Minuten Unterricht. Ich bekomm die Krise, alles unter 80 Euro ist schon ein Spottpreis(inklusive Ferienzeit). Ganz ehrlich wenn man sich Lehrer sucht mit solchen Preisangeboten, muss man sich nicht wundern, dass man nur Pappenheimer bekommt.
Das halte in dieser Bestimmheit für nicht richtig. Zwischen 40€ und 80€ ist ja doch noch ein bisschen Spielraum. Es kommt wie immer darauf an. Mein Gitarrenlehrer nimmt 55€/Monat für 45 Minuten Einzelunterricht und ist beileibe kein Pappenheimer. Sondern ein erfahrener Musiker, der immer noch regelmäßig mit verschiedenen Kombos bezahlte Auftritte hat.
 
Das ist der Stundenlohn einer Verkäuferin. So weit sind wir also schon...
 

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