ginod schrieb:
Also gestern hatte meine Mutter Geburtstag und es kam Besuch.Darunter auch so in kleiner Junge vielleicht 11 Jahre oder so. Der nimmt schon seit 2 Jahren Gitarrenunterricht bei so einem super hochgepriesenen Gitarrenlehrer der 70 euro im Monat bekommt für 4 Stunden.
Wenn es ein guter Lehrer ist, ist der Preis noch sehr günstig.
ginod schrieb:
Der junge kann noch nicht mal einen C-Dur Akkord. Von Akkorden hat der noch nie was gehört, geschweige denn was von BaREE oder Powerchord.
Das bezweifle ich. Er weiß vielleicht nicht wie der Akkord heißt, kann ihn aber bestimmt kreifen und hat ihn sicher schon oft in Apreggios gespielt.
ginod schrieb:
Der Junge kann gar nichts. Sein Lehrer hat ihn nur beigebracht wie man Kinderlieder direkt nach Noten nachspielt
Das ist alles andere als nichts. Kannst ud denn nach Noten spielen und die entsprechenden Techniken dazu benutzen?
ginod schrieb:
(Ich finde, sowas kommt viel später, dass man Lieder direkt nach Noten nachspielt, erstmal Grundlagen, sonst klappt der Rest auch nicht wie man sieht).
Noten, die Sprache der Musik, sind wohl ohne wenn und aber die Grundlage schlechthin.
Zum einen sagst du so etwas kommt erst später, womit dieser Junge ja dann doch schon Fortgeschritten ist.
ginod schrieb:
Der Junge kann keinen WEchselschlag, keine Akkorde oder sonst etwas und das nach über 2 Jahren Gitarrenunterricht.
Wechselschlag kommt in der klassischen Gitarre erst später. Dort ist das Gitarrenschruppen eher was für Diletanten. Wer Noten spielen kann, kann auch Akkorde spielen. Er weiß welche Noten er spielt und du weißt wie ein bestimmter Griff als Akkord benannt wird. Er wird später mit der Notenkenntniß und etwas Harmonielehre ohne weiteres überall auf dem Griffbrett Akkorde sich zusammenstellen können, wogegen du nur den einen Handgriff als Akkord identifizieren kannst.
Ich will dir nicht unterstellen, du wußtest nicht was ein Akkord ist, aber meißtens lernt man in der sog. Schrubberfraktion bestimmte Griffe, die man Akkorde nennt. Dies ist so nicht falsch und macht ja auch Spaß, jedoch lernt man dadurch nicht wirklich, was ein Akkord ist. Und wenn es dann heitß C-Akkord, dann gibt es den einfachen offenen Griff und max. noch den Barree-Griff, aber den C-Akkord zu erklären oder mal eben auf irgendeinem Bund zusammenzustellen, ist dann nicht möglich, weil die echten Grundlagen, Noten und Theorie fehlen.
Bevor du andere und anderes verurteilst, wäre es gut das nächste mal genauer hinzuschauen und nicht einfach dein gewohntes Bild als Maßstab oder gar Richtwerk anzuwenden, da dein Bild wohlmöglich selber unvollständig und voller Fehler sein könnte.
Solche Argumentationen wie von dir erinnern mich ständig an den "weißen" Mann, der dem sog. Wilden erzählen will, wie er "richtig" zu leben hat, weil er ja ein Primitiver ist, mit falschen Moralvorstellungen und falschen Göttern und und und ...
Gruß,
Alexandra