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AngelOfDeath
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Hallo,
erst mal bevor ich wieder Troll Anschuldigungen bekomme weil ich Anfängerfragen mit einem Account von 2004 mache.. ich hab mich vor 12 Jahren hier registriert, noch bevor ich überhaupt eine Gitarre hatte, hab nach ein paar Jahren aufgehört, letztes Jahr endlich wieder die Zeit und Motivation gefunden neu anzufangen. Heutzutage kann man nirgends mehr Threads erstellen ohne das jemand TROLL schreibt. inb4 troll, tldr.. früher waren die Leute hier viel netter..
Nun zum eigentlichen Thema. Ich will über meine mäßigen Erfahrung mit meinem Gitarrenlehrer von damals vor ca. 10 Jahren berichten, und würde gerne eure positiven und negativen Erfahrungen hören. Mich Interessiert dabei besonders, was genau einen guten Gitarrenlehrer ausmacht.
Wie genau hilft er euch? Wie motiviert er euch? Eventuell will ich wieder Unterricht nehmen, vor allem aus Gründen der Motivation und Fehlersuche. Bei mir gab es in der Umgebung damals nur 4 Lehrer die Einzelunterricht gegeben haben. Heutzutage gibt es ja selbst die Möglichkeit Unterricht über das Internet per Webcam zu machen,also steht einem theoretisch Lehrer aus der ganzen Welt zur Verfügung. Hat damit jemand Erfahrungen?
Hier wurde damals im Anfängerforum jedem Anfänger unbedingt zu einem Gitarrenlehrer geraten. Ich habe damals eine Probestunden bei allen 4 Lehrern vereinbart.
Der erste hatte den Termin komplett vergessen oder wegen des Geldes absichtlich doppelt belegt. Die "Schule" war ein kleiner Raum der nach Rauch gestunken hat, und der Lehrer sah auch aus wie bekifft. Zum Glück hatte ich am selben Tag noch eine zweite "Probestunde" bei einem anderen Lehrer.
Der zweite Anlaufpunkt war ein großes schäbiges Containergebäude, ohne Heizung, in der auch Proberäume zur Verfügung standen. Dort angekommen wusste niemand was von irgendwelchen Probestunden, und außerdem gäbe es sowieso keine kostenlosen Probestunden.
Die dritte Schule sah am seriösesten aus, war mitten in der Stadt in einem mehrstöckigem Gebäude wo auch Firmen oder ähnliches ihren Sitz hatten. Dort hat man mit mir so um die 30 Minuten geredet, mir eine antike DDR E-Gitarre(lol) in die Hand gedrückt und einmal unplugged den F Powerchord spielen lassen... der Typ war zwar ganz sympathisch, aber hat eigentlich nur übers Geschäftliche geredet.
Wenn ich mich recht entsinne, wollten diese drei Schulen alle 50-60€ pro Monat bei 30 Min pro Woche und dass auch nur wenn ich mich direkt für 1 Jahr vertraglich verpflichte. Einzelstunden (30-45min) waren viel teurer. Dazu kämen pro Besuch noch ca. 10€ für Bahn/Bus um dort hinzukommen. Sehr teuer wenn man ~17 oder jünger ist und zwar wohlhabende aber geizige Eltern hat die Musik als Hobby nicht unterstützen...
Dann auf zum letzten Lehrer. Er fragte mich am Telefon noch, was ich denn so für Musik höre. Ich sagte vor allem Thrash Metal.. Metallica, Slayer, usw. Er antwortete, dass ich bei ihm dann genau richtig bin^^ I see what you did there
Er gab Unterricht bei sich in seinem Einfamilienhaus. Das Zimmer war beeindruckend. An der Wand und auf einem Multi-Ständer waren lauter E-Gitarren von denen ich nur träumen konnte. Mehrere Röhrenverstärker, (Multi-)Effektgeräte, A-Gitarren, Bass, Keyboard, Synthesizer und mehrere Racks,
mit allem drum um dran inklusive Multitrack Recorder. Es war sein Arbeitszimmer was er vermutlich auch teilweise zum professionellem Recording benutzte.
Ich war total verblüfft nachdem ich vorher bei diesen zwei abgewrackten Schulen war, in den man eher ein Obdachlosenheim als eine Musikschule erwartet hätte. Zudem erzählte er mir noch von all seinen Erfolgen. Er sei staatlich geprüfter Musiklehrer und unterrichtete Leute die ein Musikstudium machen.
Er hat seine eigene Band die regelmäßig Auftritte gibt, hat vorher in zahlreichen Bands gespielt, sogar bei einer unter älteren Semestern bekannten Deutschen Sängerin die ein paar Hits und Alben in den Charts hatte, und ganz früher in irgendwelchen DDR Bands mit denen er sogar die besondere Erlaubnis hatte in Amerika Konzerte zu geben.
Seinen Namen fand ich im Internet nicht Zusammenhang mit den ehemaligen DDR Bands... vielleicht war er ja nur als Live, Background oder Ersatz auf Konzerten. Im Zusammenhang mit der Sängerin fand ich, dass er ihr Lehrer im Musikstudium war und zumindest auch einen Song für Sie komponierte.
Das war allerdings ca. 30 Jahre bevor ich bei Ihm Unterricht nahm. Auch für das Fernsehen arbeite er regelmäßig als Studiomusiker. Lustig ist, dass ich 10 Jahre nach dem Unterricht spontan in einem lokalem Restaurant essen war, und er genau an diesem Abend dort Livemusik spielte
Wahrscheinlich kommen daher meine Erinnerungen die mich zu diesem Thread brachten.
Er brachte mir bei der Probestunde ein paar Akkorde bei mit denen ich eine vereinfachte Version von Highway to Hell spielen konnte. Sein spielerisches Talent, und sein Sound hatte mich bei der Probestunde total begeistert,und ziemlich sympathisch war er auch. Der Sound kam durch ein Röhrenverstärktes MultiFX into Rack(mit allem was dazu gehört), und aus 2 PA Lautspechern. Das klang wie bei Gitarrengöttern.. sowas hatte ich zuvor noch nie erlebt. Preislich wollte er 40€/Monat bei 1x 45min/Woche, und dass ganze ohne vertragliche Bindung, zudem hat er eine Gitarre für seine Schüler zur Verfügung gestellt, damit man nicht seine eigenen den weiten weg mit schleppen muss. Damit war die Wahl eindeutig.
Leider hat es sich im Nachhinein dann doch als Fehlgriff entpuppt. Nach den ersten paar Stunden hat er darauf bestanden, dass ich Noten lernen muss.. ich müsse "vom Blatt spielen". Von Tabs hält er überhaupt nichts, und weigert sich damit zu unterrichten. Außerdem seien die Tabs die ich im Internet finde alle total schlecht und falsch. Guitar Pro kannte er nicht und hatte davon die selbe Meinung wie von Tabs.
Gut, gegen Noten lernen spricht im Prinzip erstmals nichts. Wenigstens die Theorie dahinter sollte jeder der es ernst meint schon mal lernen, vor allem wenn man auch eigene Songs komponieren will. Das Griffbrett komplett auswendig lernen sollte man zumindest als Leadgitarrist früher oder später tun.
Aber Tabs als Gitarrist völlig zu ignorieren, vor allem wenn man auf Metal Musik steht wo es ja unzählige Tunings gibt, 6-,7- und mittlerweile ja sogar 8-Saitige zum Standard zählen ist einfach nur ein Hindernis, verdirbt den Spaß und verlangsamt vor allem das technische Talent, was für Metal und solieren allzu wichtig ist total. Sagte er mir nicht am Telefon, dass ich als Metalhead bei ihm total richtig bin? Nice trick bro.
Wenn man tatsächlich "Noten vom Blatt spielen" will, was macht man denn wenn man nicht mehr in E Standard, sondern z.b. C# Standard, Drop C, oder 7/8 String mit Down oder Droptuning? Muss man dann nicht die ganzen Noten und/oder Griffbrettpositionen neu lernen? Ich weiß es bis heute nicht,
aber ich weiß, dass ich auf keinen Fall nur nach Noten spielen werden.
Ich erinnere mich auch an Diskussionen hier, in den es hieß, dass eine klassische Flamenco Ausbildung völlig ohne Notenlesen geschieht und der Großmeister Paco de Lucía (R.I.P. 2014), niemals Noten lesen lernte.
Da fällt mir ein, dass es als Deutscher umso schwerer ist verdammte Noten zu lernen wegen A H C D E F G bzw. noch schlimmer beim Griffbrett dann E F Fis G Gis A Ais H C Cis D Dis ... G A H C steht in überhaupt gar keinem alphabetischen Zusammenhang.
Mit flat Notation das Griffbrett Rückwärts runter macht noch mehr Spaß... Des C H b A As ......
Ich denke niemand will sich diesen Schwachsinn freiwillig einprägen, da verliert man doch den ganzen Spaß an der Musik.Wer dieses fehlerhafte System mit dem H/b nach Deutschland überliefert hat verdient einen Platz in der Rock'n'Roll Hall of Shame.
Früher in der Schule im Musikunterricht musten wir das auch auswendig lernen. Zum Glück gibt es mittlerweile die ersten Bücher und Lehrer die einfach das Englische System lehren. Auf das System habe ich persöhnlich gewechselt.
Als nächstes musste ich mir unbedingt ein Buch für Gitarreneinsteiger kaufen. Von irgendwo hatte ich im Sonderverkauf ein Einsteigerbuch für A-Gitarre für 3€ mitgenommen. Er befand es für total nutzlos, behauptete die Songs kenne niemand, und ohne Noten ist es sowieso komplett schlecht. Damit könne man nichts lernen. Ok das Buch war nicht besonders gut und die Songs wohl möglich gewählt um GEMA gebühren zu umgehen? Trotzdem hat es alle Basics wie Grundhaltung, die wichtigsten Akkorde und Songs beigebracht.
Ich musste mir ein bestimmtes Buch für ca. 30-40€ kaufen welches nur Noten und keine Tabs enthielt. Das Geld soll ich ihm aber geben, da er die Leute beim lokalem Musikshop gut kennt und angeblich Rabatte bekommt... ich zahlte natürlich genau den selben Preis wie im Internet. Nix Rabatt.. Buchpreisbindung eben. Wozu brauche ich überhaupt noch den Lehrer wenn ich jetzt ein Buch besitze mit dem man ganz alleine Zuhause lernen kann? Bzw. wäre es nicht die Aufgabe des Lehrers sich Übungen und Prüfungen auszudenken, mir Theorie beizubringen und Songs mit mir zu lernen die ich mir aussuche, anstatt vorgegebene Songs aus einem Buch?
Anfangs hatte ich auch nur eine Akustikgitarre und wollte mir für den Unterricht eine E-Gitarre zulegen, schließlich wollte ich Metal und Rock spielen. Er schlug mir vor ihm in den lokalen Laden zu gehen. Im Internet oder alleine soll ich lieber nichts kaufen, da fast keine Gitarre perfekt verarbeitet und eingestellt ist (Schiefer Hals, schlechte Bünde, Saitenlage und Oktavreinheit nicht gut eingestellt, usw.), und ich als Anfänger sowieso noch keine Ahnung habe um die beste Gitarre zu finden.
In dem Geschäft war ich vorher schon. Hat all die bekannten, beliebten Einsteigermarken wie Fender/Squier, Gibson/Epiphone, Yamaha, Ibanez, ESP/LTD gehabt. Allerdings wurde es Kunden nicht erlaubt Gitarren anzuspielen! Die Verkäufer spielen einem die Gitarren höchstens vor.
Jeder hier schreibt immer man soll ins Geschäft gehen und Gitarren anspielen und dann sowas in meiner Region FeelsBadMan
Offenbar arbeitete mein ex-Gitarrenlehrer also mit dem Shop zusammen und bekommt Provision für alles was ich kaufe. Mit dem Buch hat er mich bekommen, aber bei für E-Gitarre/Amp war ich misstrauisch. Wahrscheinlich hätten die alles abgesprochen, ein paar Ladenhüter ausgewählt um mir diese überteuert zu verkaufen und mein Lehrer hätte sie dann für gut befunden. Die normalen Preise im Laden waren eigentlich ok, kaum teurer als im Internet. Mit großer Enttäuschung musste ich aber feststellen, das dieser letztes Jahr zugemacht hat. In meiner Region gab es übrigens nur 2 Geschäfte mit Gitarren.
Im zweiten Laden kann man zwar Gitarren anspielen aber es sind die größten Betrüger. Nirgends steht der Preis. Es werden nur uralte Modelle und ziemlich unbekannte Marken, die optische Kopien von bekannten Marken herstellen verkauft, und das zu Wucherpreisen. Zu Weihnachten ~2004 ging ich dort hin, und der Verkäufer wollte mir als Startpaket eine Cort X? Gitarre und einen 10W Marshall mit Reverb, zusammen mit einem Gurt, Plektrum und Tasche verkaufen. Er nahm den Taschenrechner in die Hand und mir ewig etwas vor.. rechnete lauter Rabatte ein da ja Weihnachten war, und rundete es zu meinen Gunsten auf 500€. Der Name der Gitarre stand auch nirgends, aber ich hab später im Internet recherchiert und sie gefunden. Kostete überall 180€ und ca. 80-90€ der Verstärker. mit dem Noname Zubehör wäre es also ca. 300€ Wert. Unglaublich! Diese Rabattmasche kenne ich eigentlich nur aus dem Urlaub in Türkei, Tunesien, Griechenland... ist so etwas in Deutschland überhaupt legal? Leider gibt es diesen Laden im Jahr 2016 im Gegensatz zum anderen noch immer.
Zurück zum Lehrer. Nachdem ich dann das Buch und eine E-Gitarre+Verstärker gekauft konnte ich endlich loslegen. Leider verschwendete er Regelmäßig meine Zeit indem er endlos Improvisierte, und irgendwelche Songs spielte um sich selbst darzustellen.
Ich sollte z.B. den Riff den ich in der letzten Stunde gelernt habe und Zuhause üben sollte vorspielen. Anstatt mich zu bewerten, verbessern, kritisieren, fing er an endlos auf den Riff zu solieren. Wenn wir über Musik, Gitarren oder Gitarristen gesprochen haben
sagte er "du kannst z.b. auch sowas machen" ... und demonstrierte ewig irgendeine Technik oder Akkordfolge die dann im Anschluss wieder in endlosen improvisieren endete. Oder er spielte Riffs von der Musik über die wir sprachen aber hörte verdammt nochmal nicht mehr auf.
Zwar fand ich das anfangs toll so eine Art Privatkonzert zu bekommen und konnte vor Freude gar nicht aufhören zu lächeln.
Gelernt habe ich dabei aber nichts. Hallo Herr X? Ist ja toll, dass sie so gut spielen können und wir den selben Musikgeschmack teilen, aber ihre Aufgabe ist verdammt nochmal mir auch beizubringen so zu spielen.
Ich hatte sehr viele Probleme mit den Fingern und der Anschlagtechnik, vor allem in Bezug mit schnellen Akkordwechseln. Übungen um die Fingerfertigkeit und das Picking zu verbessern wie man sie im Internet zahlreich findet hat er mir trotzdem nie beigebracht.
Obwohl ich auf Metal stehe hat er mich mit clean gespielten offenen Akkorden gelangweilt. Als ich mich irgendwann darüber beschwerte und sagte, dass ich schon "alle" Akkorde kenne wurde er ganz arrogant und sagte "achja? dann spiel doch mal ein H7 Akkord." gemacht, getan.
"jetzt ein Gis Moll als Barre" - gemacht, getan. - "jetzt ein S"... und ich dachte nur wtf?? S ??? Er meinte Es Dur. Alle Akkorde die es gibt konnte ich natürlich nicht, aber ich meinte damals die Standards. Alle Moll/Dur/7 als offen und Barre.
Solospiel hat er mir überhaupt nicht beigebracht. Dieses erzwungen ewige Akkorde lernen und spielen und 0 picking riffs, welches eigentlich jedes Buch, jeder Lehrer, und leider auch User vorgeschrieben hat bringt doch nichts wenn man Musik hört und spielen möchte die sowas nie benutzt.
Ja ich weiß, Metal bands wie z.b. Metallica haben hier und da bei den langsameren Parts und Balladen auch Akkorde drin, doch die genaue Griffweise der Anfängerakkorde kommt nahezu niemals vor. Wenn dann nur als Barre. Und außerdem, wer sagt, dass ich jeden Song, jede Ballade, jeden Riff, jedes Intro, jedes Overdub lernen will nur weil METALLICAAA KIRK HAMMET!!!??! haha damals hieß hier noch jeder fünfte User Kirk Hammet.
Und erzählt mal jemanden der Death Metal oder ähnliches hört, dass er erst mal 1 Jahr Akkorde für Pop und mainstream Rock Songs lernen muss um dann später death metal zu spielen. Das ist doch Kontraprodoktiv oder gar arrogante Schikane um einen vom Ziel abzuhalten.
Vermutlich hat der Lehrer es extra darauf abgesehen die Lernkurve ganz, ganz tief zu halten, damit ich am besten noch heute bei ihm Unterricht nehmen müsste. Das ist leider ein erfolgreiches, altbewährtes Geschäftsmodell, nicht nur bei Musikschulen. In erster Linie geht es leider immer ums Geld.
Ich hatte nie Interesse an Mainstream oder daran Akkorde zu schrammeln und dazu zu singen. Ich habe kein Problem mit Leuten die das machen, oder mögen,
ich will nur sagen, dass es unsinnig ist sich ewig damit aufzuhalten wenn man was ganz anderes spielen will. Macht genau so wenig Sinn wie sich als Anfänger eine Akustikgitarre zu kaufen, wenn man genug Geld besitzt, Metal spielen will, und kein Interesse an Akustiksongs hat. Bei der E-Gitarre mit starker Verzerrung muss man dann auf einmal lernen die Finger und Hände ganz anders zu halten um die Strings zu muten. Als Anfänger bekommt man dagegen beigebracht die Finger schön gerade im 90° Winkel aufzulegen.
Durch den ganzen Mist hab ich die hohe Motivation die ich anfangs hatte komplett verloren. Am wichtigsten ist es, dass man selbst Spaß am spielen hat. Ohne Spaß keine Motivation, und ohne Motivation und Erfolgserlebnisse hört man auf.
Fazit: Ich habe gelernt, dass ein guter Musiker nicht gleich ein guter Lehrer sein muss.
Ich hoffe auch, dass meine Erfahrungen Leuten hilft, nicht die selben Fehler zu machen bzw. in die selben alten Fallen zu tappen. In diesem Sinne wünsche allen Anfängern einen besseren Einstieg, einen guten Lehrer, gute Bücher zu finden und viel Erfolg!
erst mal bevor ich wieder Troll Anschuldigungen bekomme weil ich Anfängerfragen mit einem Account von 2004 mache.. ich hab mich vor 12 Jahren hier registriert, noch bevor ich überhaupt eine Gitarre hatte, hab nach ein paar Jahren aufgehört, letztes Jahr endlich wieder die Zeit und Motivation gefunden neu anzufangen. Heutzutage kann man nirgends mehr Threads erstellen ohne das jemand TROLL schreibt. inb4 troll, tldr.. früher waren die Leute hier viel netter..
Nun zum eigentlichen Thema. Ich will über meine mäßigen Erfahrung mit meinem Gitarrenlehrer von damals vor ca. 10 Jahren berichten, und würde gerne eure positiven und negativen Erfahrungen hören. Mich Interessiert dabei besonders, was genau einen guten Gitarrenlehrer ausmacht.
Wie genau hilft er euch? Wie motiviert er euch? Eventuell will ich wieder Unterricht nehmen, vor allem aus Gründen der Motivation und Fehlersuche. Bei mir gab es in der Umgebung damals nur 4 Lehrer die Einzelunterricht gegeben haben. Heutzutage gibt es ja selbst die Möglichkeit Unterricht über das Internet per Webcam zu machen,also steht einem theoretisch Lehrer aus der ganzen Welt zur Verfügung. Hat damit jemand Erfahrungen?
Hier wurde damals im Anfängerforum jedem Anfänger unbedingt zu einem Gitarrenlehrer geraten. Ich habe damals eine Probestunden bei allen 4 Lehrern vereinbart.
Der erste hatte den Termin komplett vergessen oder wegen des Geldes absichtlich doppelt belegt. Die "Schule" war ein kleiner Raum der nach Rauch gestunken hat, und der Lehrer sah auch aus wie bekifft. Zum Glück hatte ich am selben Tag noch eine zweite "Probestunde" bei einem anderen Lehrer.
Der zweite Anlaufpunkt war ein großes schäbiges Containergebäude, ohne Heizung, in der auch Proberäume zur Verfügung standen. Dort angekommen wusste niemand was von irgendwelchen Probestunden, und außerdem gäbe es sowieso keine kostenlosen Probestunden.
Die dritte Schule sah am seriösesten aus, war mitten in der Stadt in einem mehrstöckigem Gebäude wo auch Firmen oder ähnliches ihren Sitz hatten. Dort hat man mit mir so um die 30 Minuten geredet, mir eine antike DDR E-Gitarre(lol) in die Hand gedrückt und einmal unplugged den F Powerchord spielen lassen... der Typ war zwar ganz sympathisch, aber hat eigentlich nur übers Geschäftliche geredet.
Wenn ich mich recht entsinne, wollten diese drei Schulen alle 50-60€ pro Monat bei 30 Min pro Woche und dass auch nur wenn ich mich direkt für 1 Jahr vertraglich verpflichte. Einzelstunden (30-45min) waren viel teurer. Dazu kämen pro Besuch noch ca. 10€ für Bahn/Bus um dort hinzukommen. Sehr teuer wenn man ~17 oder jünger ist und zwar wohlhabende aber geizige Eltern hat die Musik als Hobby nicht unterstützen...
Dann auf zum letzten Lehrer. Er fragte mich am Telefon noch, was ich denn so für Musik höre. Ich sagte vor allem Thrash Metal.. Metallica, Slayer, usw. Er antwortete, dass ich bei ihm dann genau richtig bin^^ I see what you did there
Er gab Unterricht bei sich in seinem Einfamilienhaus. Das Zimmer war beeindruckend. An der Wand und auf einem Multi-Ständer waren lauter E-Gitarren von denen ich nur träumen konnte. Mehrere Röhrenverstärker, (Multi-)Effektgeräte, A-Gitarren, Bass, Keyboard, Synthesizer und mehrere Racks,
mit allem drum um dran inklusive Multitrack Recorder. Es war sein Arbeitszimmer was er vermutlich auch teilweise zum professionellem Recording benutzte.
Ich war total verblüfft nachdem ich vorher bei diesen zwei abgewrackten Schulen war, in den man eher ein Obdachlosenheim als eine Musikschule erwartet hätte. Zudem erzählte er mir noch von all seinen Erfolgen. Er sei staatlich geprüfter Musiklehrer und unterrichtete Leute die ein Musikstudium machen.
Er hat seine eigene Band die regelmäßig Auftritte gibt, hat vorher in zahlreichen Bands gespielt, sogar bei einer unter älteren Semestern bekannten Deutschen Sängerin die ein paar Hits und Alben in den Charts hatte, und ganz früher in irgendwelchen DDR Bands mit denen er sogar die besondere Erlaubnis hatte in Amerika Konzerte zu geben.
Seinen Namen fand ich im Internet nicht Zusammenhang mit den ehemaligen DDR Bands... vielleicht war er ja nur als Live, Background oder Ersatz auf Konzerten. Im Zusammenhang mit der Sängerin fand ich, dass er ihr Lehrer im Musikstudium war und zumindest auch einen Song für Sie komponierte.
Das war allerdings ca. 30 Jahre bevor ich bei Ihm Unterricht nahm. Auch für das Fernsehen arbeite er regelmäßig als Studiomusiker. Lustig ist, dass ich 10 Jahre nach dem Unterricht spontan in einem lokalem Restaurant essen war, und er genau an diesem Abend dort Livemusik spielte
Wahrscheinlich kommen daher meine Erinnerungen die mich zu diesem Thread brachten.
Er brachte mir bei der Probestunde ein paar Akkorde bei mit denen ich eine vereinfachte Version von Highway to Hell spielen konnte. Sein spielerisches Talent, und sein Sound hatte mich bei der Probestunde total begeistert,und ziemlich sympathisch war er auch. Der Sound kam durch ein Röhrenverstärktes MultiFX into Rack(mit allem was dazu gehört), und aus 2 PA Lautspechern. Das klang wie bei Gitarrengöttern.. sowas hatte ich zuvor noch nie erlebt. Preislich wollte er 40€/Monat bei 1x 45min/Woche, und dass ganze ohne vertragliche Bindung, zudem hat er eine Gitarre für seine Schüler zur Verfügung gestellt, damit man nicht seine eigenen den weiten weg mit schleppen muss. Damit war die Wahl eindeutig.
Leider hat es sich im Nachhinein dann doch als Fehlgriff entpuppt. Nach den ersten paar Stunden hat er darauf bestanden, dass ich Noten lernen muss.. ich müsse "vom Blatt spielen". Von Tabs hält er überhaupt nichts, und weigert sich damit zu unterrichten. Außerdem seien die Tabs die ich im Internet finde alle total schlecht und falsch. Guitar Pro kannte er nicht und hatte davon die selbe Meinung wie von Tabs.
Gut, gegen Noten lernen spricht im Prinzip erstmals nichts. Wenigstens die Theorie dahinter sollte jeder der es ernst meint schon mal lernen, vor allem wenn man auch eigene Songs komponieren will. Das Griffbrett komplett auswendig lernen sollte man zumindest als Leadgitarrist früher oder später tun.
Aber Tabs als Gitarrist völlig zu ignorieren, vor allem wenn man auf Metal Musik steht wo es ja unzählige Tunings gibt, 6-,7- und mittlerweile ja sogar 8-Saitige zum Standard zählen ist einfach nur ein Hindernis, verdirbt den Spaß und verlangsamt vor allem das technische Talent, was für Metal und solieren allzu wichtig ist total. Sagte er mir nicht am Telefon, dass ich als Metalhead bei ihm total richtig bin? Nice trick bro.
Wenn man tatsächlich "Noten vom Blatt spielen" will, was macht man denn wenn man nicht mehr in E Standard, sondern z.b. C# Standard, Drop C, oder 7/8 String mit Down oder Droptuning? Muss man dann nicht die ganzen Noten und/oder Griffbrettpositionen neu lernen? Ich weiß es bis heute nicht,
aber ich weiß, dass ich auf keinen Fall nur nach Noten spielen werden.
Ich erinnere mich auch an Diskussionen hier, in den es hieß, dass eine klassische Flamenco Ausbildung völlig ohne Notenlesen geschieht und der Großmeister Paco de Lucía (R.I.P. 2014), niemals Noten lesen lernte.
Da fällt mir ein, dass es als Deutscher umso schwerer ist verdammte Noten zu lernen wegen A H C D E F G bzw. noch schlimmer beim Griffbrett dann E F Fis G Gis A Ais H C Cis D Dis ... G A H C steht in überhaupt gar keinem alphabetischen Zusammenhang.
Mit flat Notation das Griffbrett Rückwärts runter macht noch mehr Spaß... Des C H b A As ......
Ich denke niemand will sich diesen Schwachsinn freiwillig einprägen, da verliert man doch den ganzen Spaß an der Musik.Wer dieses fehlerhafte System mit dem H/b nach Deutschland überliefert hat verdient einen Platz in der Rock'n'Roll Hall of Shame.
Früher in der Schule im Musikunterricht musten wir das auch auswendig lernen. Zum Glück gibt es mittlerweile die ersten Bücher und Lehrer die einfach das Englische System lehren. Auf das System habe ich persöhnlich gewechselt.
Als nächstes musste ich mir unbedingt ein Buch für Gitarreneinsteiger kaufen. Von irgendwo hatte ich im Sonderverkauf ein Einsteigerbuch für A-Gitarre für 3€ mitgenommen. Er befand es für total nutzlos, behauptete die Songs kenne niemand, und ohne Noten ist es sowieso komplett schlecht. Damit könne man nichts lernen. Ok das Buch war nicht besonders gut und die Songs wohl möglich gewählt um GEMA gebühren zu umgehen? Trotzdem hat es alle Basics wie Grundhaltung, die wichtigsten Akkorde und Songs beigebracht.
Ich musste mir ein bestimmtes Buch für ca. 30-40€ kaufen welches nur Noten und keine Tabs enthielt. Das Geld soll ich ihm aber geben, da er die Leute beim lokalem Musikshop gut kennt und angeblich Rabatte bekommt... ich zahlte natürlich genau den selben Preis wie im Internet. Nix Rabatt.. Buchpreisbindung eben. Wozu brauche ich überhaupt noch den Lehrer wenn ich jetzt ein Buch besitze mit dem man ganz alleine Zuhause lernen kann? Bzw. wäre es nicht die Aufgabe des Lehrers sich Übungen und Prüfungen auszudenken, mir Theorie beizubringen und Songs mit mir zu lernen die ich mir aussuche, anstatt vorgegebene Songs aus einem Buch?
Anfangs hatte ich auch nur eine Akustikgitarre und wollte mir für den Unterricht eine E-Gitarre zulegen, schließlich wollte ich Metal und Rock spielen. Er schlug mir vor ihm in den lokalen Laden zu gehen. Im Internet oder alleine soll ich lieber nichts kaufen, da fast keine Gitarre perfekt verarbeitet und eingestellt ist (Schiefer Hals, schlechte Bünde, Saitenlage und Oktavreinheit nicht gut eingestellt, usw.), und ich als Anfänger sowieso noch keine Ahnung habe um die beste Gitarre zu finden.
In dem Geschäft war ich vorher schon. Hat all die bekannten, beliebten Einsteigermarken wie Fender/Squier, Gibson/Epiphone, Yamaha, Ibanez, ESP/LTD gehabt. Allerdings wurde es Kunden nicht erlaubt Gitarren anzuspielen! Die Verkäufer spielen einem die Gitarren höchstens vor.
Jeder hier schreibt immer man soll ins Geschäft gehen und Gitarren anspielen und dann sowas in meiner Region FeelsBadMan
Offenbar arbeitete mein ex-Gitarrenlehrer also mit dem Shop zusammen und bekommt Provision für alles was ich kaufe. Mit dem Buch hat er mich bekommen, aber bei für E-Gitarre/Amp war ich misstrauisch. Wahrscheinlich hätten die alles abgesprochen, ein paar Ladenhüter ausgewählt um mir diese überteuert zu verkaufen und mein Lehrer hätte sie dann für gut befunden. Die normalen Preise im Laden waren eigentlich ok, kaum teurer als im Internet. Mit großer Enttäuschung musste ich aber feststellen, das dieser letztes Jahr zugemacht hat. In meiner Region gab es übrigens nur 2 Geschäfte mit Gitarren.
Im zweiten Laden kann man zwar Gitarren anspielen aber es sind die größten Betrüger. Nirgends steht der Preis. Es werden nur uralte Modelle und ziemlich unbekannte Marken, die optische Kopien von bekannten Marken herstellen verkauft, und das zu Wucherpreisen. Zu Weihnachten ~2004 ging ich dort hin, und der Verkäufer wollte mir als Startpaket eine Cort X? Gitarre und einen 10W Marshall mit Reverb, zusammen mit einem Gurt, Plektrum und Tasche verkaufen. Er nahm den Taschenrechner in die Hand und mir ewig etwas vor.. rechnete lauter Rabatte ein da ja Weihnachten war, und rundete es zu meinen Gunsten auf 500€. Der Name der Gitarre stand auch nirgends, aber ich hab später im Internet recherchiert und sie gefunden. Kostete überall 180€ und ca. 80-90€ der Verstärker. mit dem Noname Zubehör wäre es also ca. 300€ Wert. Unglaublich! Diese Rabattmasche kenne ich eigentlich nur aus dem Urlaub in Türkei, Tunesien, Griechenland... ist so etwas in Deutschland überhaupt legal? Leider gibt es diesen Laden im Jahr 2016 im Gegensatz zum anderen noch immer.
Zurück zum Lehrer. Nachdem ich dann das Buch und eine E-Gitarre+Verstärker gekauft konnte ich endlich loslegen. Leider verschwendete er Regelmäßig meine Zeit indem er endlos Improvisierte, und irgendwelche Songs spielte um sich selbst darzustellen.
Ich sollte z.B. den Riff den ich in der letzten Stunde gelernt habe und Zuhause üben sollte vorspielen. Anstatt mich zu bewerten, verbessern, kritisieren, fing er an endlos auf den Riff zu solieren. Wenn wir über Musik, Gitarren oder Gitarristen gesprochen haben
sagte er "du kannst z.b. auch sowas machen" ... und demonstrierte ewig irgendeine Technik oder Akkordfolge die dann im Anschluss wieder in endlosen improvisieren endete. Oder er spielte Riffs von der Musik über die wir sprachen aber hörte verdammt nochmal nicht mehr auf.
Zwar fand ich das anfangs toll so eine Art Privatkonzert zu bekommen und konnte vor Freude gar nicht aufhören zu lächeln.
Gelernt habe ich dabei aber nichts. Hallo Herr X? Ist ja toll, dass sie so gut spielen können und wir den selben Musikgeschmack teilen, aber ihre Aufgabe ist verdammt nochmal mir auch beizubringen so zu spielen.
Ich hatte sehr viele Probleme mit den Fingern und der Anschlagtechnik, vor allem in Bezug mit schnellen Akkordwechseln. Übungen um die Fingerfertigkeit und das Picking zu verbessern wie man sie im Internet zahlreich findet hat er mir trotzdem nie beigebracht.
Obwohl ich auf Metal stehe hat er mich mit clean gespielten offenen Akkorden gelangweilt. Als ich mich irgendwann darüber beschwerte und sagte, dass ich schon "alle" Akkorde kenne wurde er ganz arrogant und sagte "achja? dann spiel doch mal ein H7 Akkord." gemacht, getan.
"jetzt ein Gis Moll als Barre" - gemacht, getan. - "jetzt ein S"... und ich dachte nur wtf?? S ??? Er meinte Es Dur. Alle Akkorde die es gibt konnte ich natürlich nicht, aber ich meinte damals die Standards. Alle Moll/Dur/7 als offen und Barre.
Solospiel hat er mir überhaupt nicht beigebracht. Dieses erzwungen ewige Akkorde lernen und spielen und 0 picking riffs, welches eigentlich jedes Buch, jeder Lehrer, und leider auch User vorgeschrieben hat bringt doch nichts wenn man Musik hört und spielen möchte die sowas nie benutzt.
Ja ich weiß, Metal bands wie z.b. Metallica haben hier und da bei den langsameren Parts und Balladen auch Akkorde drin, doch die genaue Griffweise der Anfängerakkorde kommt nahezu niemals vor. Wenn dann nur als Barre. Und außerdem, wer sagt, dass ich jeden Song, jede Ballade, jeden Riff, jedes Intro, jedes Overdub lernen will nur weil METALLICAAA KIRK HAMMET!!!??! haha damals hieß hier noch jeder fünfte User Kirk Hammet.
Und erzählt mal jemanden der Death Metal oder ähnliches hört, dass er erst mal 1 Jahr Akkorde für Pop und mainstream Rock Songs lernen muss um dann später death metal zu spielen. Das ist doch Kontraprodoktiv oder gar arrogante Schikane um einen vom Ziel abzuhalten.
Vermutlich hat der Lehrer es extra darauf abgesehen die Lernkurve ganz, ganz tief zu halten, damit ich am besten noch heute bei ihm Unterricht nehmen müsste. Das ist leider ein erfolgreiches, altbewährtes Geschäftsmodell, nicht nur bei Musikschulen. In erster Linie geht es leider immer ums Geld.
Ich hatte nie Interesse an Mainstream oder daran Akkorde zu schrammeln und dazu zu singen. Ich habe kein Problem mit Leuten die das machen, oder mögen,
ich will nur sagen, dass es unsinnig ist sich ewig damit aufzuhalten wenn man was ganz anderes spielen will. Macht genau so wenig Sinn wie sich als Anfänger eine Akustikgitarre zu kaufen, wenn man genug Geld besitzt, Metal spielen will, und kein Interesse an Akustiksongs hat. Bei der E-Gitarre mit starker Verzerrung muss man dann auf einmal lernen die Finger und Hände ganz anders zu halten um die Strings zu muten. Als Anfänger bekommt man dagegen beigebracht die Finger schön gerade im 90° Winkel aufzulegen.
Durch den ganzen Mist hab ich die hohe Motivation die ich anfangs hatte komplett verloren. Am wichtigsten ist es, dass man selbst Spaß am spielen hat. Ohne Spaß keine Motivation, und ohne Motivation und Erfolgserlebnisse hört man auf.
Fazit: Ich habe gelernt, dass ein guter Musiker nicht gleich ein guter Lehrer sein muss.
Ich hoffe auch, dass meine Erfahrungen Leuten hilft, nicht die selben Fehler zu machen bzw. in die selben alten Fallen zu tappen. In diesem Sinne wünsche allen Anfängern einen besseren Einstieg, einen guten Lehrer, gute Bücher zu finden und viel Erfolg!
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