Gründe, warum Rockbands live auf Effekte verzichten sollten

  • Ersteller Florian7
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Na wenn wir schon bei Rundumschlägen sind, habe ich eine einzige Antwort auf alle Punkte des Urpsrungsposts: Effekte werden zu einem Teil des Instruments.

Das sollte Konsequenzen haben: Effekte müssen genauso geübt werden, wie das Instrument. Und sie sind schwierig, denn sie machen so vieles möglich, und am Anfang ist das alles neu und geil. Aber im Bandkontext geht so vieles kaputt und was, wenn der Effekt nichts transportiert sondern einfach nur irgendwie halt anders klingt? Darum geht es jedenfalls für mich: Wie fühlt sich das an, was ich mit dem Effekt machen kann?

Als Bassist spiele ich sowohl völlig "trocken" einfach meinen SWR-Sound mit dem E-Bass, als auch Multi-Effekt (Lexicon MX200, zusätzlicher Kompressor von Boss) mit Akustik-Bass. Wie ich das gerade poste, habe ich einen Probe-Mitschnitt von gestern auf den Ohren, bei dem ich mit einem Reverse Delay völlig daneben gegriffen habe. Für die experimentellen Sounds im Intro kommt es voll geil, aber danach drückt es alles zu Brei. Keiner ist gefeit... :eek:

Man muss sich bei jedem Effekt also immer wieder klar machen: Wo passt der hin, wirkt das so, wie ich es mir wünsche, habe ich damit noch meine Rolle im Arrangement, oder drücke ich die anderen raus? Und: Lernen, den Effekt zu beherrschen. Wenn man dazu nicht bereit ist, sollte man meiner Meinung nach auf Effekte verzichten.
 
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Öhm....okay.... Kann man eigentlich alles so stehen lassen, weil : JA, solche Musiker gibt es - Anfänger sowie Profis - die sich die Musikalität mit Effekten verbauen.
ABER: Ich glaub, der Anteil der Musiker, den man das gesagte vorwerfen kann, sind doch eine sehr kleine Minderheit. Ich habe bisher eigentlich nur Leute kennengelernt, die Ihre Effekte sehr spärlich einsetzen oder - wenn opulenter - sehr gezielt.

Ich sehe Effekte vielmehr als extreme Erweiterung der Möglichkeit. Es wäre schlimm, wenn diese in der weiten Musiklandschaft nicht genutzt werden würden. Und es gibt Dinge, die funktionieren oder entsprechende Effekte schlichtweg nicht:
In meiner Doom-Band bin ich komplett abhängig von meinem Fuzz-Pedal. Das ist MEIN Sound. Den will ich nicht missen. Dazu ist mir mein Pitch-Shifting-Delay extrem wichtig. Allein diese zwei Treter sind dermaßen klangformend, dass es ein Witz wäre, diese als Hindernis oder Ablenkung zu bezeichnen.

Wem dann solche Abhängigkeit ungeheuerlich erscheint, der sollte sich fragen, ob er vielleicht seine E-Gitarre auch nur als Ablenkung spielt, weil er nicht singen kann...
Ein aufgerissener Marshall kann auch prima davon ablenken, dass man nix kann an der Gitarre. Und auch wenn: was ist daran so schlimm?

Musikmachen ist keine Angeberparade. Wenn man tolle Klänge, die begeistern, nur hinbekommt, weil man Effekte einsetzt - bitteschön! Nur zu!
 
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Zum PS:

Gebe dir vollkommen recht! Allerdings ist das wohl heute nicht mehr so selbstverständlich, mit solchen Effekten umgehen zu können. Gutes Beispiel wieder meine Semiprofessionelle Band vom Samstag. Da hatte unter anderem der Gitarrist so ein nettes Multieffekt einer einschlägig bekannten Marke unterm Fuß. Der Kerl hat ne super Gitarre gespielt (technisch gesehen), musste allerdings permanent und bei jedem Song noch irgendein Gimmick aus seiner Kiste zaubern. Und mich als Zuhörer hat das (unter anderem) genervt und mich nicht mitgerissen. Ständig noch ein Delay oder einen Flanger drübergezimmert, was mir nicht gefallen hat. Einzelne Sachen klangen durch diese Modulation richtig gut, gingen aber unter, weil der nächste Part auch direkt wieder überdeckt werden musste.
Und das ist schade. Ein Effekt ist für mich etwas, was man nur dann einsetzen sollte, wenn es auch wirklich zu einem klanglichen Mehrwert kommt. War für mich bei besagter, und so manch anderer Band, die ich in letzter Zeit hören durfte, einfach nicht gegeben. Bei denen hats mich gestört und ich hab mich gefragt, wieso man seinen Sound auf Teufel komm raus so rumbiegen muss.

Das was du hier beschreibst ist einmal dein persönlicher Geschmack (darüber lässt sich dann auch nicht wirklich streiten), dann dein Eindruck als Musiker (der sich massiv vom rein konsumierenden Hörer unterscheidet) und letzten Endes kann ich nur vermuten, gehe aber davon aus, dass du da einen bestimmten Typ Musiker beschreibst ("das Effekt ist da, also muss es auch genutzt werden"... allerdings will ich dem nicht unrecht tun, denn es kann auch sein, dass er sich einfach gedacht hat "hier würder der Flanger Prima passen").

Ist es allerdings ein Musiker der sein Multi-FX nicht kennt (oder die Pedale, die er vor sich stehen hat)... quasi so ein "Multi-FX-Werkpresetsspieler"... da mag deine negative Kritik zutreffen.


Ansonsten spiele ich als E-Gitarrist ohnehin ein Instrument, bei dem der Sound von hinten bis vorne verbogen wird. Lo-Fi, unsere Lautsprecher haben Frequenzgänge, die jedem Audiphilen die Tränen bis in die Gehörgänge treiben würden, die von uns geliebten Übersteuerungen müsste bei denen zu Herzrhythmusstörungen führen... und wir reden jetzt nur von "Gitarre - Kabel - Amp - Speaker".

Musik wie die von Hendrix, Pink Floyd, U2 und vielen Anderen wäre ohne dieses "verbiegen" nicht das gleiche. Klar, die würden auch alle irgendwie unplugged funktioren, dann brauchst du eben nur ein ganzes Orchester im Hintergrun.
 
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OK noch mal etwas radikaler nachgeschoben: Aus Perspektive des Tontechnikers möchte ich sehr vielen Gitarristen Hallverbot erteilen.

Hall hat die Funktion, den Mix zusammenzubacken. Zugleich rückt man mit viel Hall ein Instrument nach hinten (neben EQing, für Google: "Tiefenstaffelung"). Und dann kommt "ich setze mich mit meinem Sound nicht durch" - aha, merkste was? Viel Hall: Geil, aber ich bin nicht mehr da. Aber noch schlimmer, wenn der Hall krass anders klingt, als der aus dem Mischpult, dann klingt es wie ein Gitarrist aus einem anderen Universum, der gehört gar nicht zur Band dazu. Hall-Pedale vor dem Amp machen es auch nicht gerade besser, da der Lautsprecher eines Amps ja auch klangbildend ist und nach dem Hall erst kommt. Ächz!

Aber auch: Ein guter Federhall passend eingesetzt, das kann schon gut funktionieren. Auch damit muss man sich befassen.

Also, Gitarristen, insofern Ihr über die PA spielt und nicht mit Eurem Röhren-Ofen alleine die 300 Leute beföhnt, setzt Euch mal mit dem Tonmann Eures Vertrauens hin und redet über Hall.
 
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OK noch mal etwas radikaler nachgeschoben: Aus Perspektive des Tontechnikers möchte ich sehr vielen Gitarristen Hallverbot erteilen.

Ich denke die zugrunde legende Frage hier muss sein:

Was braucht der Musiker für seinen Sound?
und
Was braucht es um den Sound in den Raum (oder ins Open Air) zu bekommen?


Wenn die Hallfahne teil des Sounds ist, dann ist es Teil des Instrumentes, das sollte dann beim Musiker liegen. Geht es um das "Aufpeppen" des Sounds, so sollte das am Mischpult passieren.
 
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Ich benutze mein Effektboard im Studio und Live.
Vor allen Dingen Live, da ich mehr unterwegs bin als im Studio. Den Steptanz verhindert man einfach in dem man sich einen gescheiten Looper kauft.
Die Presets muss man mit der Band im Kontext erstellen und den Sound immer "überwachen" (Kein Signalverlust - wenn doch einen Buffer integrieren usw...)
Es gibt Gitarristen die mit wenig Effekten toll klingen und es gibt welche die mit vielen Effekten toll klingen.
Aber leider auch umgekehrt.

Pedalboard.JPG
 
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ich finde, das grad in den 80´s ziemlich viele Effekte im Hardrock bereich vertreten waren. Besonders Flanger und Chorus, garniert mit Delay und Hall.
Selbst heute finde ich, je nach Musikrichtung, Effekte genial. Natürlich darf es nicht übertrieben werden.
Grade durch die Effekte, sind auch neue Genres erstanden ;)
Teuer ist es nicht mehr, grade heute in Sachen ebay, oder verschiedenen Hausmarken der Musikhäuser, kann man sich schon mal günstig Effekte zulegen. Bei meinem Kemper sind alle Effekte die ich benötige, inklusive.
Das man abgelenkt wird, kann ich verstehen, liegt aber auch an jedem selber wie er seine Effekte schaltet. Wenn man es per Midi macht, reicht oft ein tritt, um 250000 Effekte zu schalten:engel:

PS: Ich benutze gerne für Cleane Sachen einen Chorus, einfach um den Sound breiter/größer zu machen :)


Letztendlich ist es wie immer Geschmackssache...
 
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Bitte stellt euch mal Edge vor ohne Effekte. Da bleibt einfach nicht viel übrig. Die Riffs basieren auf dem ausgeklügelten Sound Design und das ist auch gut so.
 
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1. Effekte können Gefühle herausfiltern stimmt
2. Effekte können ablenken stimmt auch
3. Geld stimmt auch
4. Effekte sind in der Lage fehlendes Können zu ersetzen stimmt auch

und ich benutze trotzdem Effekte und hab Spass dran :great:
 
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Jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Das man mit Effekten umgehen lernen muss, wie mit einem Instrument ist wohl klar. Bei manchen ists einfacher (Overdrive) bei manchen schwerer (Filtereffekte etc)

Prinzipiell mag ich (obwohl nahezu effektloser Bassist) Effekte doch gerne, spiele auch mit dem Gedanken mir noch ein oder zwei anzuschaffen, aber nun kommt der Punkt, keiner dieser Effekte würde bei meiner Band wirklich in den Bandsound passen.
Das heißt wenn ich sie tatsächlich kaufe, könnte ich sie im Bandkontext nicht verwenden, was letzendlich auch der Grund ist warum ich sie noch immer nicht gekauft habe.

Ich denke bei vielen Musikern ist es mit den Effektpedalen das selbe Problem wie mit dem EQ Einstellungen. Da fährt man was allein daheim (und dann noch auf einem anderen Amp..) gut klingt, ohne darauf zu achten ob das im Bandgefüge dann auch klingt. Bestes Beispiel sind wohl die hochgedrehten Bässe am Gitarrenamp (und dann vl noch bei einem Marshall mit 412er..)
Klingt für sich alleine besser, aber in der Band matscht es einfach den Bassbereich zu, oder führt gar zu dröhnen.

Und wenn es beim EQ schon schwer wird, hier für ein standard Rock Besetzung (Gesangt, 2x Git, 1x Bass, 1x Drums) einen guten Sound zu finden in dem jeder differnziert hörbar ist, trotzdem noch nach seinem Sound klingt und insgesamt einen guten Rocksound ergibt, wird das ganze bei Effekten nochmal so schwer.
Das kostet Zeit, und die anderen Bandmitglieder müssen sich dessen auch bewusst sein. Und ich habe die Erfahrung gemacht, das es schon verdammt schwer ist die Leute dazu zu bringen ihre EQ Settings aufeinander abzustimmen.
Wer hat noch kein "Nein den EQ greif ich nicht an, sonst ist es nicht mehr MEIN Sound" gehört?

Das ist wohl auch der Grund warum Effekte bei Profis besser funktionieren als bei der Durchschnitts Hobby oder Newcomer Band, obwohl es genau die selben Treter sind. Profis haben die Zeit, und aber auch Erfahrung und die Hilfe von Aussenstenden für solche Dinge.

Dann gibts natürlich noch jene, die Effekte einzusetzen um sie einzusetzen, egal ob es in die Komposition oder den Sound passt... aber das ist wirklich eine kleine Minderheit.
 
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Na wenn wir schon bei Rundumschlägen sind, habe ich eine einzige Antwort auf alle Punkte des Urpsrungsposts: Effekte werden zu einem Teil des Instruments.

Das sollte Konsequenzen haben: Effekte müssen genauso geübt werden, wie das Instrument. Und sie sind schwierig, denn sie machen so vieles möglich, und am Anfang ist das alles neu und geil. Aber im Bandkontext geht so vieles kaputt und was, wenn der Effekt nichts transportiert sondern einfach nur irgendwie halt anders klingt? Darum geht es jedenfalls für mich: Wie fühlt sich das an, was ich mit dem Effekt machen kann?

Als Bassist spiele ich sowohl völlig "trocken" einfach meinen SWR-Sound mit dem E-Bass, als auch Multi-Effekt (Lexicon MX200, zusätzlicher Kompressor von Boss) mit Akustik-Bass. Wie ich das gerade poste, habe ich einen Probe-Mitschnitt von gestern auf den Ohren, bei dem ich mit einem Reverse Delay völlig daneben gegriffen habe. Für die experimentellen Sounds im Intro kommt es voll geil, aber danach drückt es alles zu Brei. Keiner ist gefeit... :eek:

Man muss sich bei jedem Effekt also immer wieder klar machen: Wo passt der hin, wirkt das so, wie ich es mir wünsche, habe ich damit noch meine Rolle im Arrangement, oder drücke ich die anderen raus? Und: Lernen, den Effekt zu beherrschen. Wenn man dazu nicht bereit ist, sollte man meiner Meinung nach auf Effekte verzichten.

Sehr knackig und gut auf den Punkt gebracht.

Auch in meinem Bass Rig findet sich der ein oder andere Effekt.

Ich nutze diese um Akzente zu setzen, etwa um ein Gitarrensolo, bei dem dann die Rhythmusgitarre naturgemäß bei nur einem Gitarristen in der Band wegfällt, anzudicken, oder um einem bestimmten Songteil eine andere Färbung zu verleihen.

Oder um Aufmerksamkeit beim Publikum zu erzeugen.

Oft kann ein richtig platzierter Bass Synth-Effekt, auch mal nur auf einem bestimmten Ton, für Überraschung und Abwechslung sorgen.

Insofern: Nein, Rockbands sollten live nicht auf Effekte verzichten! :D
 
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Darauf gibt es keine "richtige" Antwort.

Obwohl ich in der Regel keine Effekte einsetze ...

Bei manchen Sachen braucht es das aber einfach.

Wobei ich abgesehen vom Zoom B3 keine Bodentreter benutze. Und den Zoom nutze ich nur zuhause... Quasi zum Soundtüfteln...

Ansonsten Midi Pedal, mit dem ich nicht nur meine Pre-Amps ( und die darin enthaltenen Effekte ) steuere, sondern auch einen Behringer X12 den ich Quasi als Umschlter zwischen den Pre-Amps nutze.

So komme ich mit einem Tritt vom rotzigen Ampeg Sound auf einen kalten agressiven Slapsound. Kein Preamp kann beides ... aber der x12 verteilt ja die Signale zwischen den Preamps und der Endstufe ( 1000 Watt Crown ) .

Das ist aber die Ausnahme. In der Regel bleibe ich bei einem Gig innerhalb klarer Genregrenzen, so das ein Bassamp reicht.

Grundsätzlich : Weniger ist mehr. Der Toni dankt es euch. Der kann als FOH den Sound immer noch anfetten. Wenn er nur Brei/Matsch bekommt kann er nichts mehr machen ...
 
Ich finde dieses Thema eigentlich absolut unnötig und pauschal. Genausogut könnte man darüber reden, dass man nicht zu lange die Luft anhalten sollte, oder das selbst zu viel Wasser trinken toxisch wirkt. Um es mal auf die Quintessenz herunterzubrechen: Die Dosis macht das Gift. Auch bei Effekten. Fertig aus.

1. Effekte können Gefühle herausfiltern
Ja, klar können sie das. Sie können aber eben auch Gefühle verstärken! Was manche Gitarristen (ich zähle mich mal frech dazu) zum Beispiel mit ihrem WahWah emotional rüberbringen, wäre ohne NIEMALS möglich. Gleiches gilt für Delays und der Dinge mehr. Ist eben einfach so, man kann alles übertreiben, man kann es aber auch einfach richtig machen und dann passt es.
Genauso neue Effekte ausprobieren. Viele viele Menschen werden und wurden erst durch neue Reize (wieder) kreativ. Da probiert man mal einen Phaser aus und auf einmal spielt man etwas, was man noch nie gespielt hat und hat den Grundstein eines total tollen Lied's geschaffen und dem Sänger fällt dazu prompt ein toller Text ein. Tadaa! Ohne den ausprobierten Phaser zu hause auf der Couch wäre es dazu nie gekommen. Und den nun Live weglassen? Von wegen!

2. Effekte können ablenken
Ja, können sie. Aber, und da kommen wir zu drei sehr wichtigen Dingen: Übung, Geld und Dosierung. Man kann lernen, gut mit Effekten umzugehen, sodass sie einen nicht mehr ablenken, oder abhalten. Viele Gitarristen berichten sehr oft und sehr genau von diesem Lerneffekt. Wenn man genug Geld in gute technische Lösungen investiert, dann muss man nicht mehr Steppen. Wenn man bewusst "so viel wie nötig und so wenig wie möglich" befolgt, sinkt die Gefahr der Ablenkung sowohl seitens der Hörer, wie auch der Spieler.

3. Geld

Geld und Kunst sind immer schwer zusammenzuführen, und, wie oben schon erwähnt, wenn man Geld gut investiert, ist es das auf jeden Fall wert, denn dann beflügelt es ungemein und lädt zu mehr kreativen Prozessen ein.

4. Effekte sind in der Lage fehlendes Können zu ersetzen
Durchaus. Na und? Wo steht denn geschrieben, dass man gut sein muss? Für wen und warum macht man denn Musik? Für sich allein? Für Andere? Mit Anderen? Für Geld? Umsonst? Aus Frust? Aus Spaß? Aus Langeweile? Wegen der Botschaft? Weil man besser werden will? Aus Zwang? Aus Gewöhnung? Um sich zu entspannen?
Bloß weil es technisch gute Musiker gibt, die nichts verschleiern müssen, heißt das gar nichts. Man geht ja auch nicht erst ins Wasser, wenn man schwimmen kann, oder???
Da nehme ich mal mich als Beispiel. Thema Verzerrung: Früher viel viel viel zu viel davon, bis ich gelernt und gemerkt habe, dass ich die eigentlich nicht brauche, wenn ich besser spiele. Heute spiele ich viel differenzierter und sauberer, mit weniger Zerre und ich persönlich finde, das ICH jetzt heute besser klinge. Sehen andere das auch so? Mir nicht so wichtig. Ich weiß aber, dass ich niemals weiter gespielt hätte, hätte mir die übertriebene Zerre nicht die Motivation gegeben. Hätte ich, als Anfänger meinen jetzigen Sound gehabt, dann hätte mir das keinen Spaß gemacht.
Wenn jemand nicht gut genug spielen kann, aber durch einen Compressor wird es besser und er/sie hat jetzt mehr Spaß an der Musik und evtl klappt es so dann auch mit der Band, dann gebt diesem Menschen verdammt noch mal einen Compressor und eine Wagenladung 9V-Blöcke!!!!!! Nicht jeder spielt, um sein maximales Können zu erreichen, viele spielen aus anderen Gründen und diese Gründe muss man ersteinmal respektieren. Gutes Beispiel: Punk und Punkrock. Manche nennen das Musik (ich auch :D ). Andere Lärm und Volksverhetzung. Fakt ist, da geht es nicht darum, am Instrument gut zu sein. Da geht es um ganz andere Dinge. Und diese Dinge sind da dann eben die wichtigen Dinge. Wenn es dazu Effekte braucht, oder sie helfen, dann sollten sie benutzt werden.
EDIT: Und wenn eine junge/neue Band ihr fehlendes können am Instrument durch Effekte abmildern kann und so einen tollen Auftritt hat, dann ist daran, meiner Meinung nach, auch ganz sicher nichts schlechtes, solange es eben andere Dinge gibt, die wichtiger sind.

Und jetzt auch wirklich fertig aus :D

Grüße aus Berlin, der Flo
 
Grund: Ist mir noch eingefallen
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Pauschalisierungen lehne ich generell ab! :)
 
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Ein Chorus wird eh meistens bei Musik eingesetzt, wo keine Gefühle rüberkommen müssen.

Du meinst zum Beispiel "Purple Rain" von Prince? ;)

Wieder meine Soundmannperspektive: Je nach Einstellung kann ein Chorus ein Instrument im Mix nach hinten schieben. Man muss also abwägen. Was viele Musiker sowieso noch nicht so auf dem Schirm haben: In einem Arrangement kann nicht jeder die Rolle "fett und vorne" haben. Es kann also genau passend sein, mit einer Chorus-Flächen-Gitarre nach hinten abzutauchen. Aber genauso unpassend ist es, wenn alle mit dicken Bässen nach vorne wollen, allen voran Bassisten mit Subharmonic-Wunderwaffe, deren wahrer Effekt auf dem Amp gar nicht mehr rüberkommt, auf der PA aber die 18"-Subwoofer ins Schlingern bringt (keine Polemik, Erfahrungswert).

Auch ein simpler Verzerrer braucht hier die gleiche Überlegung: Er generiert massiv Obertöne… benutze ich zu viel Zerre, dann mache ich das Mittenspektrum dicht, in dem auch wesentliche Teile der Verständlichkeit des Gesangs liegen. Da kann man dann das Blech vom Drummer nur noch fies höhenlastig nach oben drüber mischen, der freut sich aber selber nicht, dass seine edlen Becken ihren Ton gar nicht mehr entfalten können.
 
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Also ich finde dass ist eine sehr witzlose Diskussion weil man Jahrhunderte darüber streiten kann und kommt letzten Endes doch nur auf den einen Nenner: Manchmal so, manchmal so. Es gibt einfach keine auch nur annähernd zielführende Antwort darauf denn:

Richtig und maßvoll eingesetzt wissen viele zu überzeugen und gefallen.
Hier hätten wir schon das erste Problem dass wir jemanden ernennen müssten der allgemeingültig fest legt was denn "richtig" und "maßvoll" ist.

1. Effekte können Gefühle herausfiltern
Hier beginnt die Reihe der Sowohl-Als-Auchs.
Effekte können Gefühle kaputt machen aber in einem eben so großen Maß können sie Gefühle auch überhaupt erst erzeugen. Das bezieht sich unter anderm auf sehr prägende Sounds, die für viele heutige Erwachsene einen großen und bunten Pool von Jugenderinnerungen aus machen,das erste mal High zu Hendrixs Fuzzsound, der erste Kuss zu Pink Floyds Reverbteppich und so weiter aber auch auf Musikerseite kann durch den ein oder anderen Effekt, auch wenn er für manche schon unästhetisch und maßlos klingt, überhaupt erst das richtige Spielgefühl aufkommen.
Somit ist dieser Einwand neutralisiert.

2. Effekte können ablenken
Sowohl-Als-Auch, Klappe die zweite.
Ablenkung kann vieles sein. Was für den einen eine unnötige und nervige Ablenkung ist, ist für den nächsten wieder DER Grund warum er/sie überhaupt mit Instrument XY angefangen hat. Für den einen eine Ablenkung, ist für einen anderen ein maßgeblicher Fokus, das gilt sowohl für die Musiker, als auch für die Zuhörer.
Somit wäre auch dieser Einwand neutralisiert.

Das Geldargument, was ja zu großen Teilen darauf abziehlt in erster Linie sein Geld in die Band zu investieren ist auch sehr schwierig. Gerade bei Puristen, die nichts außer einen guten Amp zwischen ihre Gitarre und die Box lassen , sind sehr gerne Kandidaten die unbedingt Wert auf Boutique Amp XYZ für 2500€ legen und da is noch kein High End Cabinet mit dabei. Ob das dem finanziellen Interesse der Band zuträglich ist....?
Ich kann auf jeden Fall sagen dass ich mir, beim Geldwert meines Equipments, bestimmt noch 20 Effekte kaufen könnte bis ich beim Geldwert eines durchschnittlichen Puristenrigs ankomme.

4. Effekte sind in der Lage fehlendes Können zu ersetzen
Und zu guter letzt noch mal ein Sowohl-Als-Auch.
Effekte können unter Umständen vielleicht manchmal Fehler kaschieren aber eine Vielzahl von Effekten verstärkt Fehler sogar. Clean ein bischen unsauber gegriffenklingt vielleicht etwas schief oder der Ton verreckt beim Versuch eines Bendings aber mit Distortion kann man mit Unsauberkeiten eine gar prächtige Vielfalt von Quietschen, Fiepsen, Pfeifen, Schnarren und der Gleichen auslösen. Auch ein Delay ermutigt sehr zum sauber spielen, da schließlich jeder Fehler den man macht, direkt und gnadenlos einige Male wiederholt wird und man möchte den Lautsprecher fast ankeifen "Jetz sei endlich ruhig, ich weiß ja dass ich mich verspielt hab."
Somit wäre auch dieser Einwand neutralisiert.


Als Fazit kann ich nur sagen:
Ich verstehe den TS dass es immer wieder Musiker gibt, die ihr eigenes Equipment nicht wirklich beherrschen und/oder im Fall Multieffektern einfach mal planlos n paar Effekte zusammenklatschen "Weil sie halt in dem Gerät mit dabei sind." Das sind aber alles nur Momentaufnahmen. Musiker lernen ihr Equipment mit der Zeit kennen und die Multieffekter haben irgendwann selbst die Schnauze voll von undifferziertem Effektbrei und gehen dann, beim Abklingen der ersten Effekteuphorie, dazu über ihr Effekte gezielt und abgestimmt einzusetzen, dass sage ich aus Erfahrung. Ich selbst habe mit nem Multieffekt angefangen und musste dann natürlich erstmal meine ersten Schritte gehen und die Grenzen ausloten. Das erste Multieffekt ist quasi sowas wie ne Gitarristenpubertät ;)
Es gibt immer solche und solche und unterm Strich kann man wiedermal nur sagen: Soll jeder spielen was er will, soll jeder hören was er will und alles ist gut.
 
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phuu... spannendes Thema.

@Florian7: danke für's eröffnen. ich möchte nicht mehr direkt auf deinen Erstbeitrag eingehen, da du den ja im Laufe der Diskussion ein bisschen relativiert hast. passt? ;)

Grundsätzlich könnte man bei der Diskussion um die Nutzung der Effekte (was du hier als Diskussion angerissen hast), gleich auch übers Slappen eines Bassisten, Wirbel und Bridges eines Schlagzeugers, Fill-ins eines Gitarristen, Soli-Begleit-Soli eines Organisten, oder ähnliches diskutieren. Ist doch schlussendlich alles eine Frage der Dosis und des Geschmacks. Wenn ein Konzert resp. die Performance eines Musikers 90% aus obigen Beispielen besteht, gehts mir meist mit der Zeit auf den Sack :D Schlussendlich gehts bei den Bands doch um das Gesamtergebnis und nicht darum sich selbst zu profilieren, oder?! (vielleicht bin ich auch zu naiv :D oder sollte man hier von idealismus sprechen? egal..... ) Wenn mich das überzeugt / wenn mir das gefällt, spielt es mir absolut keine Rolle wenn der Gitarrist (Beispiel) 2 Stunden lang nur über 3 Delays spielt. (ps. hab da mal ne Band gesehen - 2xgit, 1xbass, 1xdrums) ... der eine Gitarrist hat praktisch permanent über 3 Delays gespielt und mich nur noch wenig an eine Gitarre denken lassen, aber der Gesamtsound der Band hat einfach wunderbar gepasst. (ja man könnte sagen er hat wohl mit seiner Gitarre einen Synthi ersetzt ;) ) - Fakt ist: der hat seinen charakteristischen Sound gefunden und hat den Wiedererkennungswert - übrigens auch für die gesamte Band, resp. deren Sound. Und das finde ich gut. gefällt mir.

ist natürlich klar, dass wenn man den Fokus als Zuschauer eher auf die technischen Fertigkeiten legen will (und womöglich den Umgang mit Effekten oder den passenden Einsatz von Effekten nicht als technische Fertigkeit betrachtet) unter Umständen entäuscht ist, oder den gefallen daran nicht findet. Umgekehrt auch selbiges, wenn einem als Zuschauer die technischen Fertigkeiten nicht im Vordergrund stehen, sondern eher der Sound an sich (Klang) im Vordergrund steht, eine effektfreie Band allf. nicht überzeugt. -> hier entscheidend - meiner Meinung nach - der Geschmack / die Orientierung.

auf ein paar Zitate möchte ich doch noch gerne eingehen...


Allerdings sind sie für eine gute Performance nicht essenziell!

oh doch.... was wären zum Beispiel:

Portishead - Roads: ohne die Effekte am Fender Rhodes? (könnten in etwa Thremolo, Chorus, Preamp/Boost, Reverb gewesen sein)
Pink Floyd - One of These Days: ohne Effekte am Bass (Delay, leichte Phaser?) und die verzerrte, tiefergesetzte Stimme?
ein analoger Synthi ohne Reverb, Phaser oder Ähnlichem?
Pink Floyd - Echoes: ohne dass Rick Wright in einer experimentierfreudigen Jam Session auf die Idee gekommen wäre das Klavier über einen Leslie laufen zu lassen?

gibt tausende Beispiele ... hier sind gerade diese Effekte sehr essentiell. Ob Live oder Studioaufnahme.
Was soll 'ne Hammond ohne Leslie? (Ja ich zähle den Leslie zu Effekten, da man damit permanent auf Bedienung den Klang stark verändert)

...und wenn wir bei der Hammond sind. Jon Lord - Deep Purple! Ja wahrscheinlich haben sich einige altgediente Jazzorganisten Magengeschwüre angenervt. Aber Jon Lord hat das Orgelspiel in der Rockmusik (nebst seinen enormen spielerischen Fertigkeiten) durch den Beizug von Effekten revolutioniert.

Allerdings ist das wohl heute nicht mehr so selbstverständlich, mit solchen Effekten umgehen zu können. Gutes Beispiel wieder meine Semiprofessionelle Band vom Samstag. Da hatte unter anderem der Gitarrist so ein nettes Multieffekt einer einschlägig bekannten Marke unterm Fuß. Der Kerl hat ne super Gitarre gespielt (technisch gesehen), musste allerdings permanent und bei jedem Song noch irgendein Gimmick aus seiner Kiste zaubern. Und mich als Zuhörer hat das (unter anderem) genervt und mich nicht mitgerissen

Kann ich nachvollziehen... ich schliesse daraus, dass du gerne technisch begeistert werden möchtest. Finde ich nachvollziehbar und versteh dich total.
als kleine Anektote. Falls du die Dave Matthews Band kennst... Ich hatte mich 5, 6 Jahre nach einem Konzert gesehnt. Dann kam er endlich in die Nähe und ich ergatterte umgehend Tickets für die Show. Welch Vorfreude. Kurz zuvor haben sie die Band umstrukturiert und 'ne neue Besetzung für diese Tour präsentiert (personell wie instrumentell). Neu kam Tim Reynolds an der E-Gitarre hinzu (die Band hatte zuvor keine E-Gitarre). Ich war vom Konzert enttäuscht, aber nur aus einem Grund. Der Reynolds hatte wohl seine Rolle noch nicht so gefunden, und hatte permanent während den 2 1/2 Stunden des Konzerts nur überlaute Fill ins gespielt. Sonst nichts. Das war technisch einwandfrei, stark gespielt. Aber ging derart auf die Nerven, dass es mir das Gesamtkonzert enorm getrübt hatte und den Sound der Band unausgewogen gemacht hat.

Pink Floyd wurden schon erwähnt, Gilmours Gitarre trockengelegt ? no way
Jeff Beck würde ich ähnlich einstufen
(dass man mit den Sachen umgehen können muss ist doch eine Selbstverständlichkeit)

stimme ich dir voll und ganz zu!

zum Thema kann ich wenig beitragen, weil meine Effekte ein integraler Teil meiner Klangvorstellung sind
und folglich auch Inhalt/Gefühl transportieren sollen... ob es ankommt (?) ... andere Baustelle
das ist sogar noch strikter als Dogma, aber im Gegensatz zu selbigem betrifft es nur mich ;)
und was andere in ihrer Musik veranstalten... ist ihr Bier

:great: geht mir genau gleich. word!

Keine Zustimmung! Durch viele Effekte wird der Sound träger (z.B. durch Latenzen, Delays, Hall...) da muss man live schon sehr genau spielen und vor allem hören, damit man nicht falsch abbiegt...

seh' ich auch so.

Stimme ich nicht zu! Als ich vor ca. 35 jahren zum ersten Mal einen Chorus gehört habe, war ich sprachlos, mein erstes Effektgerät (damals ca. 1970 noch als Gitarrist) war ein Cry Baby-Wah für damals 99DM - von wegen machen Gefühle kaputt!

Absolut!:great: Effekte können Gefühle verstärken - Falsch gespielt oder übertrieben eingesetzt können sie auch das Gegenteil. Aber das ist auch mit Gitarren, Orgel, Synthi, Bass oder Schlagzeug Soli das selbe. übertrieben eingesetzt verliert das meiste seine Wirkung.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es gibt immer solche und solche und unterm Strich kann man wiedermal nur sagen: Soll jeder spielen was er will, soll jeder hören was er will und alles ist gut.
:great:
 
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Es fällt mir schwer, zu formulieren, wie wenig einverstanden ich mit diesem Beitrag trotz Alibirelativierung bin.

1. Effekte können Gefühle herausfiltern
... oder aber man nimmt sie ernst und lernt damit zu spielen.
2. Effekte können ablenken
... oder aber man nimmt sie ernst und lernt damit zu spielen.
... alles kostet Geld. Für meine Musik haben Effekte sicherlich einen höheren Stellenwert als Cases und Gurte.
4. Effekte sind in der Lage fehlendes Können zu ersetzen
... oder aber man nimmt sie ernst und lernt damit zu spielen.

Und weil ein paar Videos viel deutlicher machen können, welcher Unsinn diese Argumente sind, als jedes getippte Argument:





Und dann doch nochmal in wenigen Worten eine Gegenposition:

1. Effekte können Gefühle verstärken
Ich spiele, wenn ich effektlastig spiele, weniger Töne, effektvollere Töne und nehme jeden einzelnen Ton noch ernster. Effekte verlangen kontrollierte Dynamik und ausgechecktes Arrangement - zwei Aspekte, an denen viele Bands aus allen Genres m. E. heute kranken. Verzicht auf Effekte mag die Symptome lindern, heilt aber nicht die Ursache. Zusammen Musik machen muss man nach wie vor lernen.
2. Effekte können neue Facetten an einem Instrument aufdecken
Wenn der Effekt Farben und Stimmungen erzeugt und dafür weniger "Futter" von mir braucht, zwingt mich das, mein Gitarrenspiel anzupassen. Mit Effekten zu spielen ist eine Fähigkeit, die man lernen muss und die unser Verständnis von "Gitarre" herausfordern, aufweichen und neue Definitionen ermöglichen.
3. Effekte sind preiswert
Gemessen an dem, was die ganze Musikmacherei mich insgesamt so kostet, stehen Kosten und Ertrag trotz eines sehr kompromisslosen Pedalsboards (Strymon, Xotic, Klone...) bei mir bei wenigen Dingen in einem so günstigen Verhältnis, wie bei den Tretminen.
4. Effekte sind eine Möglichkeit, Können zu beweisen
Ähnlich wie man clean spielen lernen muss, muss man eben auch mit Effekten spielen lernen. Klar, wenn ich stur meine Powerchords bei vollem Anschlag und maximalem Gain achtel, dann kann ich mir das ganze Pedalboard schenken. Wenn ich aber in der Lage bin, zu reduzieren, sprich Musik zu machen, dann können Effekte einen Gewinn darstellen - vorausgesetzt ich hab's halt gecheckt.
 
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