Was gebt ihr für eure Bässe aus?

  • Ersteller huntertech
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Da möchte ich doch mal sehen, wer mit einem gebrauchten, gut eingestellten Squier Jazz Bass für 150€ nicht "arbeiten" kann. Das Argument "gutes Werkzeug kostet eben gutes Geld" zählt hier nicht, denn neue Bässe aus moderner Fertigung sind ab 250€ durchaus gutes Werkzeug. Das manche Leute 5000€ für einen 70ger Jazzbass bezahlen, ist mit rationalen Argumenten nicht zu erklären. Da geht es ausschließlich um Liebhaberei, was aus meiner Sicht aber auch völlig ok ist.

Da fallen schon mal alle raus, denen ein Jazz-Bass zu kleine Eier hat!
Wie gesagt, es gibt viele Autos die fahren, aber ein Handelsvertreter z.B., der am Tag bis zu 10 Stunden Auto fährt,
sitzt möglicherweise dann doch besser in so einem Massageledersessel,
einem Teil, das ich absolut unnötig finde, aber ich stehe ja auch eher in der Werkstatt rum.
Und nur weil man mit einem Werkzeug arbeiten kann, heißt das noch lange nicht, das dann die Arbeit auch Spaß macht.
Auch so ein typisch deutsches Problem: Arbeit muß anstrengend sein! Darf keinen Spaß machen. Schließlich soll man ja sehen, daß da gearbeitet wird.
ich jedenfalls habe Freude an gutem Werkzeug, meiner Handkreissäge, die ich zum stolzen Preis von ca. 800,- € erworben habe.
Jeder Schnitt damit ist ein Genuß. Und was genau so wichtig ist, ich habe keine Vorarbeit, mit irgendwelchen Einstellereien, weil das Zubehör einfach stimmig und genau ist.
Oder mein Oberfräse.....

Und evtl. ist dein Squier Jazzy einem Profimusiker viel zu schwer, weil der 4 h am Abend das Teil umhängen hat.
Soll auch vorkommen.
Ich hab das weiter oben schon geschrieben, wenn man Bässe mit Profiwerkzeug vergleicht, dann müssen auch Bassprofis diskutieren
und nicht Leute, die durchschnittlich 4 SDtunden die Woche Bass spielen.

Die Sache mit den Vintage Bässen ist eine ganz andere, denn dies ist wieder ein spekulativer Markt.
Diese Preise sind so hoch, nicht weil das Instrument es wert ist, sondern weil man davon ausgeht, daß man irgendwann einen dümmeren findet, der noch mehr dafür ausgibt.
Wobei es natürlich echte Schätze gibt, alte Bässe, die jeden Cent wert sind, aber das trifft auf die meisten Vintage Teile nicht zu.

OLI
 
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Also die Squiers die ich in der Hand hatte haben mich nie ganz überzeugt, bis teilweise enttäuscht. War aber auch nie in einen großen Laden zum Ausprobieren. Ich hab 'ne Hohner-Tele aus den 80ern. Da ging nach und nach ein Hardwareteil nach dem anderen kaputt, die PUs sind auch nicht der Knaller.

Mag ja sein, dass manche neue "Günstige" qualtitativ und sound-mäßig mit der Mittelklasse mithalten können, aber meine Erfahrungen sind andere. Ausserdem hab ich jetzt meine Instrumente, mit denen ich zurechtkomme, zusammen. Da werd ich sicherlich nicht ungezwungen "downgraden".

Gruesse, Pablo
 
Moin,
also mir scheint das hier gerade ein bischen auszuufern.
Daher noch kurz meine Definition von preiswert:
Es ist ein aus zwei Worten zusammengesetztes Wort: Preis + Wert: Mir ist dieses Gerät / Bass / Auto / Huhn / Kaninchen / Rucksack / Pfanne / Haus / Urlaub / Regenschirm / .... / Brot / Kuchen / Aktien /....
soviel wert, dass ich bereit bin einen bestimmten Preis dafür zu bezahlen.

Ein Regenschirm ist für mich immer zu teuer - auch für einen (1) Euro - weil ich ihn generell nicht nutze, oder wenn ich ihn bräuchte ihn nicht mithabe. Ich werde mich nicht daran gewöhnen einen Regenschirm durch die Gegend zu schleppen weil ich ihn ja brauchen KÖNNTE nur weil ich (für mich) dummerweise einen günstig erworben hab.
Es gibt Leute die Regenschirme sammeln und dafür "Unsummen" ausgeben OBWOHL sie NIE auf die Idee kämen sich mit einem eben solchen gegen das niederfallende Wasser zu schützen.

Puuuh.

Alsdenne
 
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Bei jedem Hobby geht es um Leidenschaft. Auch Berufe kann man mit Leienschaft ausüben.
Was macht die Leidenschaft mit unserem Portmonnaie? Leersaugen. Wie die Frau, wenn sie zum Schuhekaufen wieder deine Creditkarte haben will. Aber du gibst sie ihr gerne, weil euch etwas verbindet: Leidenschaft.

Leidenschaft gibt uns ein gutes Gefühl. Und wir mögen gute Gefühle.
Der Kopf darf da maximal Alarm schlagen und wird doch oft genug ignoriert.


Meine Bässe haben übrigens nie mehr als 500,- gekostet. Allerdings hatte ich auch noch nie mehr Geld auf der hohen Kante, weil ich neben der Schule und dem Studium noch ein zweites teures Hobby habe: Motorrad fahren. Schön doof, wenn man zweigleisig fährt...
 
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Der Thread heißt: "Was gebt ihr für eure Bässe aus?"...

Antwort: Viiieeel Geld.

Ob nun jemand 5 "Günstige" Bässe á 300 Euro besitzt oder sich einen vermeintlich "teuren" Bass für 1.500 Euro verkauft. Wo ist der Unterschied?

Ich gebe sehr viel für meine Bässe aus. Warum? Einen MM Reflex gibt es auf dem Gebrauchtmarkt (fast) gar nicht. Also beibt nur ein Neukauf übrig.
Einen Fender Roscoe Beck V gibt es nur noch auf dem Gebrauchtmarkt. Und er hat nun mal seine "Liebhaber" und kostet dementsprechend viel.
Ich habe einen ausgefüllten Arbeitstag und freue mich auf die wenige Zeit, die ich mit meinem Hobby "Bass" ausspannen kann. Ich bin zum Glück in der Lage, mir diese Bässe leisten zu können. Ich bin kein Profi-Musiker und trotzdem möchte ich mich während der 4-stündigen wöchentlichen Probe wohlfühlen und den Bass spielen, den ich einfach spielen möchte. Ob ich dadurch jetzt besser spiele oder sogar besser klinge ist mir egal.
 
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Also ich bin ein Fan von relativ günstigen Sachen, mein teuerster Bass kostet neu 540 €, der Rest liegt weit, teilweise sehr sehr weit darunter und ich bin mit allen soweit sehr zufrieden. :)
Gut, ich habe schon einige Bässe gespielt im Laden, die deutlich teurer waren und auch besser verarbeitet, aber mir geht es um den Sound und das Gefühl. Wenn das bei den günstigen Bässen passt, bin ich zufrieden. :great:
Gegen nen richtig teuren Bass hätte ich allerdings auch nichts, hatte letztens nen Spalt-Bass in der Hand und hab mich auch sehr wohl gefühlt. :D
 
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Also ich bin ein Fan von relativ günstigen Sachen, mein teuerster Bass kostet neu 540 €, der Rest liegt weit, teilweise sehr sehr weit darunter und ich bin mit allen soweit sehr zufrieden. :)
Ok, wieviele Bässe hast du denn? Und was kosten die alle zusammen?
Der Thread heißt: "Was gebt ihr für eure Bässe aus?"...
Rational gesehen: Zu viel!

Na und?!? Sch... doch der Hund drauf.


cheers
us
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wollte ich mal fragen, was ihr so für eure Bässe ausgebt.

Ich habe meine beiden Bässe jetzt seit 20 Jahren und hab damals umgerechnet 890 Euro je Bass ausgegeben. Damals wollte ich mir die Bässe leisten, die mir total liegen, sowohl vom Handling als auch vom Sound her, kosten sie was sie wollen! :D Da hatte ich ja echt Glück, dass ich so günstig weg gekommen bin. Es hätte mich weit schlimmer treffen können.

:whistle:

Nach so langer Zeit bin ich immer noch schwer begeistert von den beiden zuverlässigen und vertrauten Gefährten.
 
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Ok, wieviele Bässe hast du denn? Und was kosten die alle zusammen?
Also ich habe jetzt seit gestern 6 Bässe.
Ich habe 4 davon neu, einen gebraucht gekauft (für 35 €) und gestern einen getauscht gegen eine E-Gitarre, soll ich die Neupreise zusammenrechnen? Denn da weiß ich bei den beiden Gebrauchten nicht, was sie neu gekostet haben, bei den Gebrauchtpreisen wären die ja nicht gerade nennenswert...
Wenn ich nur die neu gekauften zusammenrechne, komme ich auf lediglich ziemlich genau 1400 €.
Dafür bekommt man gerade mal nen Fender American Standard Preci. :D
 
Ich denke mal, der persönliche Maßstab ergibt sich immer aus dem eigenen Kompromiss zwischen Vernunft und Leidenschaft. Der Verstand sagt mir, dass ist auch mir einfach gestrickten Bässen einen ziemlich guten Sound hinbekomme. Warum also mehr ausgeben. Mein Herz sagt mir, ich will einen Ohr-, Augen- und Handschmeichler oder einen Imageträger. Das kann man schlecht verargumentieren. Auch für einen Profimusiker gilt das. Nur das dort die anzulegenden Kriterien vielleicht vielfältiger sind und man einfach erwartet, dass mehr Rationalität im Spiel ist. Das Letzteres nicht unbedingt der Fall ist, beweisen alle Geiger, die eine Stradivari spielen.
 
Ich habe in Summe (seit 20 Jahren) ca 4.500€ für Bässe ausgegeben.
Plus Saiten, Putzkram etc.
 
Ich habe für meine Thunderbirds jeweils 1000+ Euro ausgegeben, gebraucht. Sie sind für mich perfekt und deshalb stört mich der Preis nicht. Warum ein Musicman 2500 Euro kostet, erschließt sich mir hingegen nicht. Und mir ist klar, dass das für jemanden, für den Musicman-Bässe perfekt sind, genau andersrum ist. ;)

Mein Zweitbass (also ja eigentlich mein Drittbass :D) ist ein Squier Pete Wentz Signature für unter 300 Euro. Ebenfalls ein guter Bass, aber kein Vergleich.
 
Preise sind Schall & Rauch
 
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Ich mach jetzt 30 Jahre Mucke ( Wariwck, Fender MiM+ MiA waren auch dabei) und hab jetzt für einen CV Iazz und den CV Preci zusammen im "Alles raus Sale" 500€ bezahlt, dann noch die passende Cover für 30€, den Squier P- Special durch eine Kleinanzeige bei Thomann für 85€ geschossen, plus SD 3 PJ- Set für 149€ am Start und bin fast zufrieden mit dem Sound für das "kleine" Geld.

Dann hab ich noch meinemn ´83 Peavey T-20 den ich damals mit ca. 700 DM bezahlt habe und auch nicht mehr hergebe.

Irgendwann, vielleicht, wer weiß?.
 
Also ich habe jetzt seit gestern 6 Bässe. Wenn ich nur die neu gekauften zusammenrechne, komme ich auf lediglich ziemlich genau 1400 €.
Na siehste - da sind wir wieder eins: Das wäre so in ungefähr auch der Preis für einen Rick, wenn's gut läuft.
Ist halt eine Frage der Philosophie, ob man sich öfter mal einen Bass leistet, der einem auswelchenGründenauchimmer gut gefällt oder ob es genau der eine Bass sein muss, der auf immer und ewig gespielt werden soll.

Mein Zweitbass (also ja eigentlich mein Drittbass :D) ist ein Squier Pete Wentz Signature für unter 300 Euro. Ebenfalls ein guter Bass, aber kein Vergleich.
Ulkig - genau den Fender/Squier finde ich ausnahmsweise gelungen - auf seine Art...
 
Ich hab das weiter oben schon geschrieben, wenn man Bässe mit Profiwerkzeug vergleicht, dann müssen auch Bassprofis diskutieren
und nicht Leute, die durchschnittlich 4 SDtunden die Woche Bass spielen.
Ist ja schon gut. Ihr Profis spielt dann eben alle die teuren Hölzer und erzählt euch weiterhin untereinander, dass es nur so und nicht anders geht und ich Anfänge plage mich standesgemäß weiter mit meinem Korea/Indoensia/Japan-Schrott rum. Ist aus meiner Sicht völlig ok.
 
Sterling by Musicman Bässe kosten z.T. auch mehr als 1000€ und kommen aus Indonesien. Squiers und Fenders aus Japanproduktionen sind viel gelobte Instrumente. Ich mache die Güte eines Instrumentes nicht am Preis oder der Herkunft fest. Natürlich ist ein 80€ Bass kein guter Prügel aber so ab 250€ aufwärts gibt es oft gute Ware.

Ich gebe für meine Bässe so viel Geld aus, wie ich habe. Und wenn ich ein teures Instrument haben will, dann spare ich entsprechend lange. Wichtig ist, dass ich von meinem eigenen Instrument nicht limitiert werde. Außerdem ist mir wichtig, dass ich jedes mal vor der Probe Lust habe, meinen Bass aus dem Koffer zu holen und loszulegen. Wie teuer das Instrument ist, was dieses Gefühl auslöst sollte eigentlich vollkommen egal sein.
Natürlich sind Foderas für 10k€ aufwärts schöne Bässe aber man findet auch für ein 20tel des Preises ernst zunehmende Keulen.
 
Meine Instrumente sollen möglichst alle Sinne ansprechen, sprich: gut klingen, sich gut anfühlen, gut aussehen, und sie müssen dieses gewisse Kitzeln im Bauch auslösen. Ein solches Instrument ist jeden Preis wert.

Richtig !

Deshalb habe ich Bässe von 235 euro bis ... Handgehäckelte Einzelstücke von Edelschmieden.

Auch ein "billiger" Bass kann unendlich Geil sein. Der sound kommt aus den Fingern ( zu 80% ), der Groove kommt vom Player.
Wenn du beides nicht hast nützt dir auch Edelequipment gar nichts

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Also ich habe jetzt seit gestern 6 Bässe.
Ich habe 4 davon neu, einen gebraucht gekauft (für 35 €) und gestern einen getauscht gegen eine E-Gitarre, soll ich die Neupreise zusammenrechnen? Denn da weiß ich bei den beiden Gebrauchten nicht, was sie neu gekostet haben, bei den Gebrauchtpreisen wären die ja nicht gerade nennenswert...
Wenn ich nur die neu gekauften zusammenrechne, komme ich auf lediglich ziemlich genau 1400 €.
Dafür bekommt man gerade mal nen Fender American Standard Preci. :D

Ich kann nicht einmal genau sagen wieviele Bässe ich habe. Ich habe in den letzten 35 Jahren wohl um die 20000 für Basse und vielleicht das doppelte für Amps und Boxen ausgegeben . Klingt nach viel - sind aber nur so um die 2000 Schleifen pro Jahr .

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... oder einen Imageträger.

Ich brauche niemenanden mehr beeindrucken

... alle Geiger, die eine Stradivari spielen.

Die meisten Stradivaris gehören nicht den Geigern sondern sind Leihgaben von internationalen Konzernen, Fondgesellschaften oder reichen Einzelpersonen.
D.H. diese Teile sind Wertanlagen
 
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Ist ja schon gut. Ihr Profis spielt dann eben alle die teuren Hölzer und erzählt euch weiterhin untereinander, dass es nur so und nicht anders geht und ich Anfänge plage mich standesgemäß weiter mit meinem Korea/Indoensia/Japan-Schrott rum. Ist aus meiner Sicht völlig ok.

Isses auch!
Ich habe auch nie richtig viel Geld für einen Bass ausgegeben.
Hatte auch nie viel Geld.
Es geht aber darum, die Diskusion auf eine richtige Grundlage zu stellen.

Deshalb sind deine Bässe noch lange kein Schrott!!!

OLI
 
Pablo hat gestern in der Probe einen Career P-Bass gerockt. Klang richtig gut.
 

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