Musikstudium auf Lehramt. :)

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Destroyedheaven
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Hallöchen. :)
Ich, mit meinen vierzehn Jahren, habe ja eigentlich noch recht viel Zeit, was Berufsplanungen angeht. Jedoch besteht der Wunsch, Musiklehrerin zu werden, schon ziemlich lange und nun habe ich mir kurzerhand vorgenommen, mich ein wenig zu erkundigen. Natürlich habe ich schon auf sämtlichen Seiten geschaut und fleißig gelesen, doch ich würde gerne mal zusammengefasst meine Fragen beantwortet haben. ;)
Zudem wollte ich ein paar Informationen über meine Wenigkeit geben, da ich mir ja nicht sicher bin, ob ich denn nun wirklich dafür geeignet wäre.

Nun gut, ich bin wie gesagt 14 Jahre jung, gehe auf ein Musikgymnasium, jedoch besuche ich dort eine 'normale' gymnasial Klasse und würde, wenn ich meine Klavierfähigkeiten ein wenig verbessert habe, in die Musikklasse wechseln, wodurch ich dann ein Musikabitur machen könnte. Dazu besuche ich noch einen Chor und spiele seit August letzten Jahres (sprich 2012) Klavier/Keyboard. Ich gebe zudem Nachhilfe in sämtlichen Hauptfächern und helfe jüngeren Schülern ein wenig in der Musikgeschichte und Notenlehre. Ja, wodurch ich auch sagen würde, dass ich ziemlich gut mit Kindern klar komme, da diese ziemlich positiv auf meine 'Unterrichtsmethoden', wie ich sie jetzt einmal so nenne, reagieren. Nebenbei betätige ich mich noch im tänzerischen Bereich, sprich Tanzsport, aber ich wusste jetzt nicht genau, ob das wirklich etwas zur Sache tut. c:

So hier meine Fragen...
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, damit ich das Musikstudium auf Lehramt angehen kann?
Was wird dort genau geprüft? (Pädagogik, Musikgeschichte, Psychologie...)
Wie lange dauert so ein Studium?
Würde ich mich für den Beruf als Musiklehrerin eignen?

Mfg. Mireja. ♥
 
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Wow... für eine 14 Jährige liest sich das schon sehr gut.

Mach beim Schulpraktikum vielleicht etwas als Kindergärtnerin oder im Pädagogischen Bereich.

Du hast noch viel Zeit. Klavier und Gesang sind die Hauptsachen beim Schulmusikstudium. Entspann Dich und nehme stetig Unterricht. Etwa 2 Jahre vor der Aufnahmeprüfung kannst Du Dich gezielt vorbereiten.

So hier meine Fragen...
1 Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, damit ich das Musikstudium auf Lehramt angehen kann?
2 Was wird dort genau geprüft? (Pädagogik, Musikgeschichte, Psychologie...)
3 Wie lange dauert so ein Studium?
4 Würde ich mich für den Beruf als Musiklehrerin eignen?

1 Du solltest eine Erfahrene Musikerin sein, Auftrittsfähig, Flexibel (sehr flexibel) und möglichst schon vorher wissen, ob Du mit Kindern arbeiten kannst.

2
Hörfähigkeit (Musikdiktat)
Tonsatz (Bachchoral, Generalbass, Funktionstheorie)
Geschichte (Ein Stück wird von CD vorgespielt - Du musst die Besetzung und die Epoche aus der es wohlmöglich kommt nennen, dann noch 3 Komponisten der Epoche)
Pädagogik (Gruppenaufgabe: mit einem Ensemble ein Stück (Chorsatz, Popsong ect) erarbeiten. - da will man einfach sehen, wie Du die Gruppe leitest und Dich in der Führungsposition verhälst)
Psychologie bekommt man im Studium

3 in der Regel 5 Jahre

4 Ich denke schon

=> erstes wichtigstes Ziel ist ein gutes Abitur. Du brauchst nicht unbedingt ein Musikabitur. Der Aufnahmetest und das Gespräch mit den Dozenten ist entscheidend. Ein generell gutes Abi hilft Dir, weil es den Dozenten zeigt, dass Du einen gewissen Spaß an der Schule hast. Und ist Lebenswichtig falls es doch anders kommt. Glaub mir, sowas geht ganz schnell. Man hat plötzlich eine Abneigung gegen den Lehrerberuf, will doch lieber etwas mit Film machen oder mit zunehmenden Alter hat man den Wunsch die Tierarztpraxis des Vaters zu übernehmen. Oder nach Krankheit sind Hände oder Stimme nicht mehr ausreichend für den Beruf.
Ein gutes Abi ist das absolute Fundament Deines späteren Berufslebens. Das Arbeiten auf das Musikstudium muss unbedingt sekundär bleiben. Also auch in Physik die 1 anstreben!

Entspann Dich! Du hast Zeit. Halte Kontakt zum Forum und fang frühzeitig an immer mal ein bisschen Gehörbildung und Blattsingen zu machen. Etwa jede 2 Stunde 10 Minuten mit dem Lehrer. Der Theoriekram ist hilfreich aber eigentlich vor allem erst im Studium selbst. Da reicht es tatsächlich wenn man 1 Jahr vorher etwas intensiver reingeht.

Was den Lehrerberuf angeht, da musst Du Dich natürlich auch darauf einstellen, dass der Alltag deine jetzigen Erfahrungen entzaubert. Jetzt machst Du die Nachhilfe als Hobby aber später wirst Du es auch mit unwilligen, verzogenen kleinen Scheißerchen zu tun haben. Man sagt ja auch , dass Lehrer eigentlich präventiv psychologisch betreut werden sollten.

 
Off-topic: Kompliment! Sehr viele, die mindestens doppelt so alt sind, können nicht so gut schreiben wie du. :)
 
Ein Freund von mir Studiert Musik auf Lehramt.
Er meinte man müsse 2 Instrumente beherrschen. Wobei auf einem der Schwerpunkt liegt.
Bei ihm war das Hauptinstrument das Klavier und zusätzlich fing es 3 Jahre vor dem Studium dann noch mit dem Saxophon an.

Wie lang das Studium dauert liegt letzendlich an dir. Das kann aber auch von Uni zu Uni varieren.
Zudem gibt es hier ja sowohl den Bachelor Studiengang (meistens 6 Semester/ 3 Jahre) und vermutlich auch noch Staatsexamen/Diplom.

Zudem musst du bei jeder Uni für Musik vorsprechen und auch Vorspielen. Da steht aber auf den Uni-Seiten was dazu.
Meistens ein selbstgewähltes Stück und dann bekommst du noch ein Stück, welches du vom Blatt abspielen musst.
(Hier wird dir meistens eine Vorbereitungszeit gelassen)
 
Für Lehramt musst du Klavier mindestens als Nebenfach haben, dann ein Hauptinstrument/fach (seit anfang des Jahres gilt Komposition auch als Hauptfach) und du musst Gesang im Nebenfach haben.
Die Aufnahmeprüfung ist von Uni zu Uni unterschiedlich, in der Regel 3 Stücke aus 3 Epochen, was vom Blatt spielen und ein Hördiktat sprich Rhytmus, Melodie und einen Fugen Anfang.
Aber wie gesagt, vor allem die Anforderung ist von Uni zu Uni anders 1-2 Jahre vorher sollte man anfangen sich auf die Aufnahmeprüfung vorzubereiten gilt als Faustregel.
Außerdem musst du Musik mit einem anderen zentralen Fach (sprich Hauptfächer, Physik, Bio, ...) zusammen studieren.
Viel Erfolg!
 
Für Lehramt musst du Klavier mindestens als Nebenfach haben, dann ein Hauptinstrument/fach (seit anfang des Jahres gilt Komposition auch als Hauptfach) und du musst Gesang im Nebenfach haben.
Die Aufnahmeprüfung ist von Uni zu Uni unterschiedlich, in der Regel 3 Stücke aus 3 Epochen, was vom Blatt spielen und ein Hördiktat sprich Rhytmus, Melodie und einen Fugen Anfang.
Aber wie gesagt, vor allem die Anforderung ist von Uni zu Uni anders 1-2 Jahre vorher sollte man anfangen sich auf die Aufnahmeprüfung vorzubereiten gilt als Faustregel.
Außerdem musst du Musik mit einem anderen zentralen Fach (sprich Hauptfächer, Physik, Bio, ...) zusammen studieren.
Viel Erfolg!

Man muss dazu noch sagen, dass die Vorgaben an fast jeder Uni verschieden sind. Was bei Gabbajunge ander Uni ist, muss nicht zwingend an der sein, wo du hin willst. Und erst recht nicht an meiner Uni. Dazu wäre es vielleicht interessant, wo du etwa wohnst und ob du tendenziell in deiner Stadt bleiben willst oder raus in die weite Welt(in deinem Alter kann man es eignetlich nicht sagen, aber vielleicht ein Gefühl haben).

Die Regelung, wieviele und welche Instrumente du spielen musst, sieht bei uns folgendermaßen aus (und ich glaube nicht, dass es woanders groß anders ist):

-Möglichkeit A: Du studierst Klavier oder Gesang als Hauptfach. Das jeweils andere (Gesang/Klavier) hast du als Nebenfach. Als drittes Nebenfach belegst du IPK. Das sind gängige Bandinstrumente (Gitarre, Schlagzeug und Bass), die aber nicht abgeprüft werden bei der Prüfung. Das heißt du kannst ohne Vorbildung in den Instrumenten da hinein.
-Möglichkeit B: Du studierst Klavier oder Gesang als Hauptfach. Das jeweils andere (Gesang/Klavier) hast du als Nebenfach. Als drittes Nebenlfach hast du ein weiteres Instrument (z.B. Geige, Querflöte, Schlagzeug..), welches in der Prüfung abgeprüft worden ist.
-Möglichkeit C: Du studierst ein Instrument, welches nicht Klavier oder Gesang ist. In diesem Instrument wirst du abgeprüft, ebenfalls wie in Klavier und Gesang. Diese beiden Fächer studierst du dann im Nebenfach.

Zusätzlich gibt es bei uns in der Prüfung (und ich meine auch in allen anderen Unis, wo ich geguckt habe damals) eine Pädagogikprüfung. Das heißt du demonstrierst deine pädagogischen Fähigkeiten, in dem du mit einer Gruppe ein kurzes Stück (Kanon, Bodypercussion,ein (Volks)tanz etc.) in einem kurzen Zeitraum von etwa 10 Minuten ein. Dabei kommt es mehr darauf an wie du dich gibst, als wie das Ergebnis am Ende sich anhört.

Alles in allem würde, wenn ich du wäre, folgendes tun,wenn du einen optimalen Weg einschlagen willst:

-Klavierunterricht
-Gesangsunterricht
-Musiktheorieunterricht
-Gehörbildung (auf jeden Fall viel Hördiktate)
-Chorleitung (ich würde deinen Chorlehrer fragen, ob du nicht auch mal Stücke mit dem Chor einüben darfst oder Ähnliches - das wird dich bei der Prüfung in der Pädagogik 100% cooler machen. Ich habe damals auch ein Jazzorchester geleitet vor meinem Studium und dann ist diese Prüfung ein Klacks, wo andere nicht so cool waren. Chorleitung ist, meiner Meinung nach, sogar noch besser geeignet, weil du auch viel vorsingen kannst/musst und dann auch gleich einen viel cooleren Umgang damit bekommst)
-weiterhin Tanzen - ganz im Gegenteil zum Hauptfachstudium sind tänzerische Fähigkeiten durchaus nützlich im Lehramtsbereich

Ich wünsche dir viel Spaß auf deinem Weg und vielleicht sind wir ja in 20 Jahren Kollegen. Musiklehrer ist auf jeden Fall ein hartes Brot, aber wenn man mal mit Kindern dann etwas Tolles einstudiert hat und es auch endlich klappt, dann ist es die Mühe mehr als wert!
 
Nun gut, ich bin wie gesagt 14 Jahre jung, gehe auf ein Musikgymnasium, jedoch besuche ich dort eine 'normale' gymnasial Klasse und würde, wenn ich meine Klavierfähigkeiten ein wenig verbessert habe, in die Musikklasse wechseln, wodurch ich dann ein Musikabitur machen könnte.

Was ist das für ein Musikgymnasium? Ich war auch auf einem, da war dem nicht so, aber wenn deins eines der guten ist, kannst du alles nötige an der Schule bekommen, dann wird es bei angemessenem Fleiß ein Durchmarsch bei der Aufnahmeprüfung. Wenn das nur so ein pseudo-musischer Zweig ist wie bei mir damals, müsstest du dich aber anderweitig um deine Vorbereitung kümmern.
 
Also ich studiere zwar nicht Musik auf Lehramt, sondern Mathe und Physik auf Lehramt L3 also Gymnasien, aber ich will nochmal den letzten Einwand von Fastel unterstreichen.

Im Lehramt hast du es später nicht immer mit top motivierten Kindern zu tun, die Musik lieben und gerne was über Mozart/Beethoven und irgendwelche Fugen o.ä. hören/lernen wollen. Für viele sind gerade die Nebenfächer eher zum Absitzen und "körperlich anwesend" sein, zumindest kenne ich es so aus meiner Schulzeit, und Physik nehme ich da als Nebenfach ausdrücklich nicht aus.

Aber gut, genauso wie es solche Kinder gibt, gibt es auch die motivierten Schüler, die Spass am Fach und der Thematik haben, dann macht es auch als Lehrer richtig Spass. Es kann auch richtig Freude machen die Schüler, die noch nicht motiviert sind zu motivieren, aber das funktioniert nicht immer sofort. Nach meinen eigenen Erfahrungen vor der Klasse gibt es eben auch die Schüler, die sich hinstellen und sagen: "Ich mach' sowieso Hauptschule und brauch' kein Mathe." Dann stehst du erstmal da und versuchst ihm zu erklären wieso er vielleicht doch Mathe braucht, wobei die Erklärung meiner Meinung nach bei Mathe ungleich leichter ist, als bei Musik. ;)

Was auch einen Unterschied macht, ist welchen Schulzweig man unterrichten möchte, also ob Grundschule, Haupt-/Realschule, Gymnasien, berufl. Gymnasien oder Sonderpädagogik. Dabei unterscheidet sich das Studium auch schon erheblich, zumindest an meiner Uni. Wir (Gymnasiallehrer) belegen die normalen Vorlesungen der Bachelorstudenten, ohne irgendwas davon irgendwie später nutzen zu können.
Trotz allem darf man aber auch nicht vergessen, dass man auch als Gymnasiallehrer mal in einer Hauptschulklasse steht.
Außerdem brauchst du neben Musik noch ein zweites Fach, in welchem du unterrichten willst, was aber nicht zwangsläufig ein Hauptfach (Mathe, Englisch, Deutsch) sein muss.

Ohne dir zu nahe treten zu wollen, wenn du von Kindern sprichst, denen du Nachhilfe gibst, vergiss nicht, dass du auch noch eins bist und genieße die Zeit.
Meine Berufsentscheidungen haben sich bis kurz nach dem Abitur immer wieder geändert, meine jetzige hängt allerdings mit der "Angst vor dem Leben" zusammen, für die, die sich die neun Minuten Volker Pispers angesehen haben... ;)
(Danke für den Link, habe ich schon lange nicht mehr gesehen.. :great:)

Viele Grüße,
Doesofskaipod
 
Erst einmal; Vielen Dank für die lieben und vor allem hilfreichen Antworten! :)
So, da ich gesehen habe, dass mir einige Gegenfragen noch gestellt wurden, habe ich mir nun vorgenommen, diese nun auch zu beantworten.
Also, ich fasse mal zusammen...
Mir kommt es ganz gut, dass ich neben der Musik noch ein weiteres Fach belegen muss. In meinem Falle wäre es nach meinem jetzigen Notenstand eigentlich das Fach Religion. Allerdings macht mir das Fach Deutsch auf jeden Fall deutlich mehr Spaß, da ich Poesie und Literatur sehr schätze. Zudem sollte man seine eigene Muttersprache auch beherrschen. ;)
Das Musikgymnasium, auf welches ich gehe, hat die Musikklassen und die normalen gymnasial Klassen. Dort werden grundsätzlich die Musikklassen mehr gefördert und im Prinzip besser auf ein Studium vorbereitet, sei es nun Musik oder ein anderes Fach. Die normalen Klassen werden eher ein wenig zurückgesteckt, in eine ganz andere Schublade und demnach weniger gefördert. So, und ich würde sehr gerne entweder als Grundschulmusiklehrerin arbeiten oder halt im Gymnasium, sprich Musikgymnasium. In der Grundschule kann man die Kinder noch für etwas begeistern, weil sie viel ehrgeiziger an die Sache, sprich Schule überhaupt, rangehen. In einem Gymnasium gibt es, wie schon gesagt, halt musikinteressierte Schüler und eher welche, die Musik als unnötig abstempeln. Demnach wäre man halt auf einem Musikgymnasium besser aufgehoben, da die Atmosphäre und der Wissensdurst ganz anders ist (Da spreche ich aus eigener Erfahrung). Aber grundsätzlich würde ich auch in einem normalen Gymnasium unterrichten, da ich eigentlich ziemlich gut mit Menschen umgehen kann, auch wenn sie vielleicht nicht so viel Interesse an dem Fach zeigen. :)
 
Mach dir darum keinen Kopf. Das Studium bietet im Gegensatz zur bäuerlichen Meinung von irgendwelchen Personen der Öffentlichkeit, einen durchaus darauf vor wie es in der Schule sein wird. Sie sind ebenfalls im Bachelor tendenziell als künstlerisches Studium gedacht und verlegt seinen Fokus im Master auf einen pädagogischen Bereich. Das heißt, du musst nach dem Bachelor nicht zwingend in die Schule gehen und kannst stattdessen noch andere Dinge machen.
 
Stelle es Dir nicht zu einfach vor ;) jeden Tag sechs Stunden vor den kleinen oder größeren Bälgern zu stehen ist das eine, Nachhilfe zu geben ist das andere und den Lehrplan musst Du auch noch durchziehen. Du wirst selten alle erreichen können, aber jede(r) Einzelne ist es wert :)

Andererseits, Dir merkt man deutlich an, dass Du weißt was Du willst und das ist eine sehr gute Voraussetzung. Ich bin im Förderverein einer Grundschule aktiv und die Schule hat das Glück, eine unglaublich aktive und begeisterungsfähige und ebenso begeisternde Musiklehrerin zu haben - eine absolute Seltenheit und diese tolle Frau ist Mitte Fünfzig und hat das jahrzehntelang ohne merkliche Unterstützung alleine und überobligatorisch gemacht. Die Schüler genießen den Unterricht obwohl sie ihre Freude daran vermutlich nicht begründen könnten. Sie sind mit Spaß dabei, auch im Chor und in den Instrumentalgruppen (Blockflöten, Djemben demnächst und für den normalen Unterricht das übliche Orffsche Instrumentarium). Natürlich spielt sie auch Klavier - halte ich übrigens für sehr wichtig, den Kindern zu zeigen, dass man Musik auch machen kann (und selbst machen zu lassen, durch Singen zum Beispiel!), die meisten Kinder kennen Musik nur aus dem Radio. Diese Freude an der Musik zu vermitteln, selbst mit einem einfachen Kanon, trägt die Belohnung in sich. Nur wenige Kinder würden es offen zugeben, aber es macht Spaß ...und man sieht es in den Gesichtern.

Was für ältere Kinder wichtig ist, wäre, aktuelle Bezüge aufzugreifen (jeweils aktuelle Chart-Hits vielleicht?) und diese in den Lehrplan sinnvoll zu integrieren um Kompositionsmuster, Harmonielehre etc. zu erklären und zu verdeutlichen. (Hab mittlerweile Kinder, die auf so etwas anspringen)
 
Stelle es Dir nicht zu einfach vor ;) jeden Tag sechs Stunden vor den kleinen oder größeren Bälgern zu stehen ist das eine, Nachhilfe zu geben ist das andere und den Lehrplan musst Du auch noch durchziehen. Du wirst selten alle erreichen können, aber jede(r) Einzelne ist es wert :)
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Mir ist bewusst, dass es einen größeren Unterschied zwischen der Nachhilfe und dem Lehreralltag gibt. Aber mit meinen vierzehn Jahren kann ich ja nun nicht einfach mal eben so eine ganze Klasse vertreten. Da würde das Lehrerkollegium und meine Mutter nicht mitspielen, haha. Aber um es noch einmal auf den Punkt zu bringen.
Ja, ich möchte, nein ich will diesen Beruf unbedingt erlernen, da es nicht nur wie gesagt an den oben genannten Argumenten liegt, sondern auch daran, dass es in Deutschland meiner Meinung nach zu wenig Lehrer gibt, die sich heute wirklich noch für das Wohlergehen der Schüler interessieren und sich nicht einfach immer nur strikt an den Lehrplan halten. Bums, fertig, aus! So ist es so ziemlich an jeder Schule! Aber dazu muss man auch noch sagen, dass das Umfeld, wo der Lehrer seinen Unterricht abhält, sprich die Lernatmosphäre eine große Rolle dabei spielt, deswegen würde ich persönlich auch als 'Lehrer' auf eine strenge, aber lockere Arbeitshaltung Wert legen!

Das mit den Liedern aus den Charts ist eine ziemlich interessante und erfrischende Idee! Die würde mir als Schülerin auch noch gefallen. :)
 
Habe ich richtig verstanden, du spielst seit einem Jahr Klavier und nicht auch schon ein anderes Instrument, weil du nicht im Musikzug bist? Dann wird es mit dem Musikstudium fürs Gymnasium zumindest in meinem Bundesland (Süden) vermutlich richtig schwer, da solltest du dein Hauptinstrument bei der Aufnahmeprüfung ungefähr auf JuMu-Niveau spielen können.
Grund-/Haupt-/Realschullehramt wird hier auf speziellen Pädagogischen Hochschulen studiert, dafür muss man auf seinem Instrument auch recht fit sein, aber das Niveau ist wesentlich machbarer. Früher hat ein sehr gut oder gut abgeschlossener Musik-LK gereicht, um sogar ohne Aufnahmeprüfung angenommen zu werden, einfach weil dort eben nicht in erster Linie das Instrument, sondern das "lehren" studiert wird. Üblich ist eine Drei-Fächer-Verbindung (z.B. Reli-Musik-Deutsch) und es dauert auch nur 3-4 Jahre, in denen auch schon mehrere Praxis-Module eingeschlossen sind. Wenn du in erster Linie Lehrerin (und nicht "Musikerin") werden willst und dir den Grundschulbereich vorstellen kannst, ist das wirklich empfehlenswert.
In anderen Bundesländern wird das aber anders gehandhabt, frag am Besten direkt deine Musikleherin, die sollte sich auskennen.
 
Habe ich richtig verstanden, du spielst seit einem Jahr Klavier und nicht auch schon ein anderes Instrument, weil du nicht im Musikzug bist? Dann wird es mit dem Musikstudium fürs Gymnasium zumindest in meinem Bundesland (Süden) vermutlich richtig schwer, da solltest du dein Hauptinstrument bei der Aufnahmeprüfung ungefähr auf JuMu-Niveau spielen können.
Sie hat noch einige Jahre Zeit, das kann sie locker schaffen. Das künstlerische wird in naher Zukunft auch immer unwichtiger im Gegensatz zum Pädagogischen.
Es laufen einige Lehrer rum, die das nur machen, weil sie zu mittelmäßig für die KA waren. Dieses Problem ist seit einiger Zeit auch bei politischen Entscheidungsträgern nicht mehr verdrängt.
 
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Sie hat noch einige Jahre Zeit, das kann sie locker schaffen. Das künstlerische wird in naher Zukunft auch immer unwichtiger im Gegensatz zum Pädagogischen.
Es laufen einige Lehrer rum, die das nur machen, weil sie zu mittelmäßig für die KA waren. Dieses Problem ist seit einiger Zeit auch bei politischen Entscheidungsträgern nicht mehr verdrängt.

Ah, gut. Ich hatte mir gerade schon extremst Sorgen gemacht! Naja, also ich war ja letzte Woche bei einem Vorspiel. Dort musste ich singen und Klavier spielen, damit ich bei dieser Lehrerin angenommen werde. Zuerst schien sie auf mich ziemlich skeptisch auszusehen, doch letztlich stellte sich heraus, dass sie nur konzentriert auf die Töne geachtete hatte. Sie war der Meinung, ich würde eine ziemlich klare und reine Stimme haben, sowie auch einen schönen Klang im Klavierspiel. Dies hat mich natürlich sehr gefreut und sie meinte (was ich unglaublich gerne noch hinzufügen würde, weil ich sehr stolz darauf bin), dass ich Talent haben würde. So habe ich ihr schließlich auch mitgeteilt, dass ich später gerne Musiklehrerin werden würde und sie fand meine Idee großartig. :)
 
Ah, gut. Ich hatte mir gerade schon extremst Sorgen gemacht!
Was nicht bedeuten soll, dass es leicht wird. Grade was das Musiktheorie-Singen betrifft, sind die Anforderungen bei Lehramt Gymnasium meiner Meinung nach höher als beim normalen Bachelor of Music. Musiktheorie selbst dürfte sich die Waage halten: einen Nachteil haben die Lehrer hier allerdings: sie werden objektiver beurteilt. Ein Bewerber für Künstlerische Ausbildung Klavier kann die Prüfer beim Vortrag so vom Hocker hauen, dass bei einer 5 in Gehörbildung ein Auge zugedrückt wird.
Letztendlich entscheidet der Professor nach Eindruck. Bei LA wird das sicherlich nicht so sein denke ich.
 
LA = Lehramt
BA = Bachelor of Arts ( = Bachelor of Music)
PA = Pädagogische Ausbildung (Instrumentallehrer)
KA = Künstlerische Ausbildung

LA und BA sind die Abschlüssel Was der Abschluss bei der "Pädagogischen Ausbildung" ist weiß ich nicht. Vielleicht das Diplom aber das wird ja aus Gründen für die sich nur Politiker einsetzen, abgeschafft.
 
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LA = Lehramt
BA = Bachelor of Arts ( = Bachelor of Music)
PA = Pädagogische Ausbildung (Instrumentallehrer)
KA = Künstlerische Ausbildung

LA und BA sind die Abschlüssel Was der Abschluss bei der "Pädagogischen Ausbildung" ist weiß ich nicht. Vielleicht das Diplom aber das wird ja aus Gründen für die sich nur Politiker einsetzen, abgeschafft.

Achso, herzlichen Dank. :)

Und wie ist das jetzt, wenn ich nächstes Jahr (in der neunten Klasse) mein Praktikum in der Grundschule bzw. in einem Gymnasium machen werde?
Also, ich habe mich da ja schon einmal erkundigt, demnach habe ich auch erfahren, dass Grundschule nun besser geeignet wäre für das Praktikum, da ja die Älteren meist Projektwochen haben und ich in genau diesen Wochen mein Praktikum machen werde. :)
Kann man da vielleicht auch so etwas wie ein Ensemble leiten? Sprich Chor? Also mich würde es ja mal brennend interessieren, ob so ein Projekt vielleicht sogar möglich wäre! :)
 

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