Musik auf Lehramt - Segen oder Fluch?! | Seite 7 | Musiker-Board

Musik auf Lehramt - Segen oder Fluch?!

  • Ersteller Kreacher90
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Klar, Du bist der tollste, wir anderen haben ja keine Ahnung.

Das ist allein die deinige Lesart & Interpretation. Zwar habe ich das mit keinem Wort so gesagt, aber es ist interessant, dass du dich (und direkt stellvertretend für alle anderen hier auch gleich noch, ohne jemanden zu fragen) angesprochen fühlst.

Ich denke wieder, Du bist als Lehrer nicht geeignet.

Das ist ebenfalls deine Meinung, die dir natürlich zusteht. Unabhängig davon, wie ich selbst momentan zum Lehrberuf stehe, war mein Feedback von echten Lehrerinnen & Lehrern bislang allerdings nur durchweg positiv. Und ohne jemandem zu Nahe treten zu wollen, bewerte ich selbstverständlich die Einschätzung von Leuten vom Fach (das heißt, vom Lehramtsfach) höher als Einschätzungen von anderen, die mich noch nie vor einer Klasse gesehen haben.

Nichtsdestotrotz hält mich das bei allem positiven Feedback aber nicht davon ab, für mich selbst diesen möglichen Berufsweg momentan in Frage zu stellen.

Die Studiengebühren für ein Musikstudium mit Einzelunterricht decken nur einen kleinen Teil der Kosten. Schon eine einzige Stunde monatlich beim Prof. dürfte ungefähr mindestens so viel kosten.
Wenn Du es nicht glauben willst, können wir die Kosten ja mal aufdröseln.

Mir persönlich ist das eigentlich relativ egal, genauso wie es mir an eurer Stelle egal wäre, ob jetzt irgendein Hanswurst nach seinem Erststudium noch Musik studieren würde. Da wäre ich derjenige, der ihm sagen würde: wenn du das willst, du es kannst (finanziell & zeitlich) und dich das erfüllt, dann mach das. Man lebt nur einmal.
Wenn es diese Möglichkeiten und Angebote von Seiten der Unis oder Musikhochschulen gibt, dann darf man die auch nutzen. Wenn es nicht gewollt/erwünscht wäre, dann gäbe es sie nicht.

Wie bereits gesagt: ich wüsste auch nicht, was andere das auch angehen sollte.

Hier zerbricht sich keiner den Kopf deinetwegen.

Nun ja, offenbar scheint bei einigen wenigen, darunter dich eingeschlossen, mein angedachtes Vorhaben, eventuell irgendwann mal noch Musik zu studieren, dann doch so derart von Relevanz zu sein, dass wir hier jetzt schon zum zweiten Mal in ausführlichster Länge & Breite den Sinn oder Unsinn eines Musikstudiums als Zweitstudium durchkauen müssen...
 
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Das ist ebenfalls deine Meinung, die dir natürlich zusteht. Unabhängig davon, wie ich selbst momentan zum Lehrberuf stehe, war mein Feedback von echten Lehrerinnen & Lehrern bislang allerdings nur durchweg positiv.
Ich dachte du hast das Ref nicht gemacht?Dann mit so einer Selbstverständlichkeit von seiner Leistung überzeugt zu sein ist schon ziemlich krass, wenn man nicht mal richtig im Beruf voll gearbeitet hat.

Wenn du keinen Bock auf Schule hast dann lass es halt. Wenn du meinst du tust dir mit einem Schulmusikstudium einen Gefallen, dann bewirb dich doch. Deiner Aussage nach sollten sie ja jeden Willigen nehmen. Ich bleibe dabei und würde dir eher raten bei Professoren privat Unterricht zu nehmen oder gezielt nach Interessen Workshops zu besuchen. Zu deinem musikalischen Werdegang weiß ich jetzt keine Details aber ich gehe ja davon aus dass du wenigstens einen Mittelstufenabschluss einer Musikschule hast. Ansonsten wäre das eine gute Adresse.
 
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die Möglichkeit, jedwedes Studium noch zu besuchen, sofern ich Lust & Zeit & die Mittel dazu habe, das ich will. Ob das jetzt Musik ist, Philosophie, Geschichte, etc...
Das kann ich ja voll nachvollziehen.

Mein letzter Beitrag kam vielleicht etwas zu direkt rüber. Im Netz ist man manchmal schneller dabei sich zu streiten als man möchte.

Ich kann wie gesagt voll verstehen, dass Du gerne Musik studieren möchtest.

Was mich stört, ist Deine Art darüber zu diskutieren. Du meintest, die Studiengebühren würden die Kosten decken, ich hatte Dir kurz erläutert, dass das bei Musik ganz sicher nicht der Fall ist. Kam offensichtlich nicht an.
Du meintest, ein Studium sei nicht für den Beruf dar. Ich zitierte Dir den entsprechenden Paragraphen aus dem Hochschulrahmengesetz. Muss man nicht kennen, aber Deine Antwort ist sinngemäß: Ist mir egal, wenn es nicht verboten ist. Du fragst und schreibst dann irgendwann nach vier Seiten ziemlich hilfreicher Posts, dass das ja gar kein Lehrerforum ist und dass Du lieber woanders hättest fragen sollen.

Vielleicht ist das aber auch mein persönliches Ding oder ich habe einiges falsch verstanden. Oder ich bin zu alt und man macht das heute so. Ist auch egal, streiten will ich mich da nicht.

Wenn Du nicht vorhast, im Lehramt zu arbeiten, fände ich es wichtig und ehrlich, das auch bei der Aufnahmeprüfung und dem Gespräch, was da wahrscheinlich stattfindet, klar zu kommunizieren.
Wenn Plätze frei sind, haben manche Dozenten/Profs damit vielleicht gar kein Problem und sind vielleicht froh, wenn sich wirklich jemand dafür interessiert. Aber von vornherein die Unwahrheit sagen fände ich da nicht in Ordnung.

Wie gesagt, Deinen Wissensdrang kann ich schon gut nachvollziehen und finde das an sich ja auch sehr gut. Ob das Lehramts-Studium dann wirklich das ist, was Du willst, da bin ich gar nicht so sicher. Aber dafür gibt es ja u.a. die Aufnahmeprüfung. Vermutlich musst Du Dich da aber doch etwas dahinterklemmen, wenn Du noch nie freiwillig Beethoven und Co. gespielt oder gar gehört hast und noch nie in der Oper warst. Hattest Du denn überhaupt Klavierunterricht oder hast Du immer alleine gespielt?
 
Ich dachte du hast das Ref nicht gemacht?Dann mit so einer Selbstverständlichkeit von seiner Leistung überzeugt zu sein ist schon ziemlich krass, wenn man nicht mal richtig im Beruf voll gearbeitet hat.

Wo bin ich denn angeblich von meiner Leistung überzeugt, wenn ich lediglich wiedergebe, was ich an Feedback erhalten habe? Ich bin ja sogar "so sehr von mir und meinen Leistungen überzeugt", dass ich mit dem Lehrberuf bislang immer ziemlich haderte, und das trotz des positiven Feedbacks, wie schon an mehreren Stellen erwähnt.
Wie passt das nach deiner Logik also nun zusammen?

Kann es unterdessen vielleicht vielmehr sein, dass man mir hier zunehmend gewisse Attitüden oder Charaktereigenschaften anheften will, nur damit ich in eine, mittlerweile der Threaddynamik entsprechenden Ecke passe?

Und das Ref habe ich zwar noch nicht gemacht - aber auch ohne Ref lässt sich an (bestimmten) Schulen arbeiten - in Zeiten des eklatanten Lehrermangels sowieso. Zwar nicht zum gleichen Gehalt wie ein verbeamteter Lehrer, aber das ist eine andere Geschichte.
 
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Es geht mir nicht speziell (nur) um ein etwaiges Musikstudium, sondern generell um die Möglichkeit, jedwedes Studium noch zu besuchen, sofern ich Lust & Zeit & die Mittel dazu habe, das ich will. Ob das jetzt Musik ist, Philosophie, Geschichte, etc...

Das kannst Du doch machen. :great:

Wenn Du schon einen Abschluß hast, fällt Dir das zweite Studium unvergleichbar leichter als das erste, denn Du hast bereits gelernt, effizient zu lernen, ohne in jeder Vorlesung sitzen zu müssen. Im zweiten Studium kannst Du Dich auf die Pflichtveranstaltungen konzentrieren und Deine Scheine machen, und daneben nur die interessanten Vorlesungen bzw. Veranstaltungen besuchen, die wirklich Spaß machen.

Eine andere, vielleicht sogar interessantere Möglichkeit, Deinen Wissensdurst zu stillen, wäre ein Promotionsstudiengang in einem Forschungsinstitut, wo Du als Doktorand bezahlt wirst (heutzutage an den Unis, glaube ich, tariflich E-13-Stelle). Ob eine Industriepromotion, die natürlich deutlich besser vergütet wird als die an den Unis oder in den Bundesforschungsinstituten, für Dich in Frage käme, kann ich nicht beurteilen, aber das wirst Du schon selbst herausfinden.

Gruß, Bjoern
 
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Wo bin ich denn angeblich von meiner Leistung überzeugt, wenn ich lediglich wiedergebe, was ich an Feedback erhalten habe?
Das liegt vor allem an deinem Ausdruck. Wenn ich lese du hättest durchweg positives Feedback bekommen dann hast du entweder Gedächtnislücken oder die Lehrer waren gnädig. In jedem professionellen Feedbackgespräch hättest du Entwicklungsmöglichkeiten genannt bekommen. Ein Feedback ohne Kritik entspricht nicht dem Standard.


Und das Ref habe ich zwar noch nicht gemacht - aber auch ohne Ref lässt sich an (bestimmten) Schulen arbeiten
Das stimmt, allerdings sind die Schulen auch über jeden froh der die Lücken im System auffüllt. Das ist jetzt nichts besonderes.

Ursprünglich war dein Gedanke ja ein Schulmusikstudium. Das scheint ja jetzt doch nicht mehr aktuell zu sein wenn ich deine letzten Beiträge lese. Dann verabschiede ich mich mal aus dem Thema hier.
 

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