Hallo,
eigentlich ist es ja eine klitzekleine Mod, aber ich lass' es mal hier im Review. Ist ja ohnehin DER Thread zum V55...
Mich störte diese grellblaue Power-LED des Amps. Diese LED und dann auch noch hinter einem (auch noch blauen) 'Jewel Light' passte m.E. gar nicht zum eher stilvollen Ambiente des Amps.
Auf meine Anfrage hin war man bei Behringer / Bugera so nett und schickte mir zwei orangefarbene Jewels. Blieben also nur noch zwei weiße LED zu besorgen - Kleinigkeit.
Das Entfernen des blauen Jewels und der LED und der Einbau der neuen Teile gestalteten sich problemlos; in einer guten dreiviertel Stunde Arbeit pro Amp ist das alles getan. Man muss nach dem Ausbau des Chassis sämtliche Reglerknöpfe abziehen, alle Poti- und Klinkenbuchsenverschraubungen lösen. Dann gehört der Röhrenkäfig abgeschraubt, die Röhren sind zu ziehen. Zwecks leichterer Arbeit sollte der Röhrenkäfig wieder mit zwei Schrauben montiert werden, so lässt sich das Chassis bequem und wackelfrei auf seiner Oberseite ablegen.
Bei dieser Gelegenheit entdeckte ich, dass in einem meiner beiden V55 - der zufällig auf Lager steht und grad' nicht gefiedelt wird - eine der beiden 'Premium Selected 6L6' ohne mein Zutun einen Luftzieher bekommen hatte.
Das silbrig schimmernde Gettermetall war weiss geworden... OK, neue Röhre rein, ausmessen und einstellen und gut ist...
Das Mainboard des V55 ist mit 'zig Schrauben auf dem Chassis bombensicher befestigt; bis auf drei Schrauben (müssen verbleiben!) sind alle zu entfernen, dann lässt sich die Platine vorsichtig herauskippen. So kommt man gut an die Verschraubung des Jewels und an die gleich seitlich liegende LED ran.
Diese sitzt in einem kleinen Plastikböckchen, welches mit der Platine verklebt ist. Ein herzhafter seitlicher Ruck bei gleichzeitigem (!) Auslöten der LED-Beinchen und der Kleber ist mitsamt des Böckchens und der LED ab und raus. Die Anschlußlöcher auf der Platine sollten mit einem dünnen Bohrer vorsichtig aufgebohrt werden, wenn wie bei mir keine Entlötpumpe zur Hand ist. Neue LED ins Böckchen schieben, dabei auf richtige Polung der Anschlüsse achten (!), wieder rauf auf die Platine, vorher die LED-Beinchen wieder schön abwinkeln, sauber verlöten. Das Böckchen hat mittig eine winzige Führungsnase, die bleibt auch nach dem Ruck dran und beim Wiederaufsetzen auf die Platine passt das alles problemlos. Ggf. das Böckchen wieder mit einem Tropfen Heisskleber sichern - fertig.
Die nach dem Vorwiderstand anliegende Betriebsspannung für die LED ist 3 Volt. Hellweiß genügt, warmweiß muss nicht sein. Durchmesser 3 ... 5mm.
Ein- und Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.
Hier noch drei Bildchen.
Gruß Michael