Unser Musikgeschmack im Eimer?

  • Ersteller AlteHase
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Ich meinte:die damaligen Band haben die Instrumente völlig beherrscht.
Heute reicht NUR mit den Powergriffs klar werden - - dann können wir ein Band gründen und los gehts...
Damals neben die geilen Riffs waren auch Solos ein Bestandsteil - aber heute in den Charts findet man keine Solos.(schwache Instrumentbeherrschung?)
Natürlich heute sind auch exzellente Musiker-Virtuosen (zB.Jerry C) -- aber immer seltener.
Also mein Frage war allgemein - und nicht einzeln!!!

Ich habe dir einmal dick markiert was nach meinem Wissen Murks ist. Wenn du z.B. Beatkapellen in England der 60er nimmst, haben die wenigsten die sich die teuren Instrumente vom Hals absparten auch noch Unterricht genommen um sich die Theorie draufzuschaffen, es wurde nachgespielt, so wie es auf Platten war, und so hörte sich das dann bei Unbekannteren nicht selten auch an.
Heute ist primitiv in, ohne Zweifel, das liegt zum einen an der Geschwindigkeit, zum anderen aber auch an der Lautstärke :rolleyes: Nein, ich glaube nicht das es mehr braucht wie 3 Akkorde und eine gute Melodie um Massen zu begeistern, die meisten davon wissen noch nicht einmal was genau ein Akkord ist und wie man ihn spielt :D
Was du allerdings vergisst, ich wühle mich durch sämtliche Musikjahrzehnte, einfach um meinen Horizont zu erweitern, es gab auch früher viel primitives in den Charts, egal ob du die 50er, 60er oder 70er nimmst. Die Meinung eines Mannes bei einer CBGB's Doku "als die Ramones kamen, war endlich schluss mit dem Gitarrengewichse", teile ich daher nicht unbedingt.

Heute gibt es so viele Stilrichtungen -- aber eins noch fehlt: "primitive Rock"
für mich ist primitive Rock: zB.
-Green Day(sorry für Fans -aber keine solos - nur schrammen):mad:
und noch hunderten Beispielen sind....:mad::mad::mad:

Du verkennst da etwas, selbst Green Day haben Soli in ihren Stücken :nix: Das zu verneinen wäre glatt gelogen ;)
schau und hör' dir das mal an: http://www.youtube.com/watch?v=5EohcNfPREU

oder hier:
http://www.youtube.com/watch?v=Mvz8EG014uM

Bin ich Fan? Nicht wirklich, früher waren auch die besser :rolleyes:

Mitunter teilen wir da eine Meinung, auch ich halte nicht viel von Bands die keinen vernünftigen Riff zu stande bekommen, ein Solo ist noch eine sinnvollere Dreingabe. Ob's den Massen gefällt ist mir allerdings völlig egal.
 
So ist es heute. Die bestverkauften Alben/Cds/Platten stammen überwiegend aus den 70er, 80er und 90er Jahren

http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_best-selling_albums_worldwide

Ein faszinierender Effekt, die Musikdownload-Börsen können nicht mehr, wie die Plattenfirmen noch in den 70ern / 80ern und Anfang 90er mit den Chart-Hits die Gewinnen machen, sondern nur mit einer gigantischen Bandbreite Früher hatte ein Label vielleicht einige tausend Titel im Porgramm, heute müssen es hunderttausende sein, da extrem stilübergreifend nachgefragt wird.

Wenn jemand der Unterschied nicht hört --- zB.Bon Jovi gegen Green Day -- der trägt ein
"Dauer-Ohrstöpsel" oder taub.

Das stimmt, Bon Jovi ist 80er Musikmüll mit immergleichen Songs in Schema F, die seit Gründung im wesentlichen eine Melodie recyceln, während es Green Day schaffen, einen guten 3-Minuten Song zu komponieren und mal Punk, mal Pop und mal Folk zu sein.

Aber ich darf hier ja nicht mehr posten, ich bin erst 34 ....
 
Ich meinte:die damaligen Band haben die Instrumente völlig beherrscht.
Interessanterweise höre ich öfters das Gegenteil: Ich lese oft in Interviews mit Rockstars von damals, dass sie bei den jungen bands von heute überrascht sind, wie hoch das technische Niveau ist und wie professionell das ganze ist.
Heute reicht NUR mit den Powergriffs klar werden - - dann können wir ein Band gründen und los gehts...
Diese Parole ist keine Erfindung von heute, sondern ist in den 70ern enstandanden - das nannte sich Punk. Durchaus als Gegenbewegung zu abgehobenen Bands wie Led Zeppelin.
Damals neben die geilen Riffs waren auch Solos ein Bestandsteil - aber heute in den Charts findet man keine Solos.(schwache Instrumentbeherrschung?)
Vielleicht weil Solos langweilig sind? Mal übertrieben forumliert, ein Solo macht einen Song nicht zwingend bisser und wirkt im schlimmsten Fall so wie "schaut mal her, wie toll ich Gitarre spielen kann". Ich glaube kaum, das was mit Intsrumentenbeherrschung zu tun hat. Bei Pop-Produktionen sind oft Studiomusiker am Werk, die ihre Instrumente definitiv beherrschen. Aber das halt dort nicht zu hören ist. Und außerdem sprichst du schon wieder von den Charts. Wen interessieren denn die Charts? Hatte Charterfolg jemals etwas mit "Instrumentenbeherrschung" zu tun?

Wenn jemand die Frage nicht richtig versteht - bitte nicht antworten - diese Frage wirklich für über 40!!!
Ich antworte mit meinen 27 Jahren dennoch, und muss gegenfragen: Hast du denn damals Punk und "primitive Chartmusik" damals völlig übersehen oder wie? Heute wie damals gibt es primitive und anspruchsvolle Musik. Und außerdem hat "Insrumentbeherrschung" nichts damit zu tun, ob die Musik "gut" ist oder "Niveau" hat.

Ich behaupte fest, dass das Instrumentale Niveau heute sogar deutlich höher. Nur wie schon damals darfst du da nicht in die Charts schauen. Wenn du so Spaß an technischem Können hast dann schau dich mal im Metal um. Ich frage mich, ob Led Zepellin das hier auf ihre Instrumenten hinbekommen würden:
http://de.youtube.com/watch?v=b9RJXWxth5g
 
Was zeichnet denn einen guten Musiker aus?

Für den einen ist ein schnelles verzerrtes Gitarrensolo einer Metalband das Nonplusultra.
Während ein anderer gar nix damit anfangen kann und Metal als schreckliches Gedudel bezeichnet.
Wer davon hat denn nun Recht :D
Musik ist halt Geschmacksache.

Manchmal kann auch weniger mehr sein :)

Ein Song muß nicht unbedingt komplexe Gitarrensolos haben um zu gefallen.
Und außerdem wird ja auch keiner dazu gezwungen "Chartmusik" zu hören.
Denn Musik muß doch nicht nur auf die Komplexität diverser Spieltechnicken reduziert werden.
Entweder mir gefällt ein Lied oder eben nicht, ganz unabhängig davon ob der Gitarrist ein Musikstudium absolviert hat oder nur vor sich hin schrammelt.
 
Nein, ich glaube nicht das es mehr braucht wie 3 Akkorde und eine gute Melodie um Massen zu begeistern

Oder "Three chords and the truth" wie Bono sagen würde
 
Ich frage mich, ob Led Zepellin das hier auf ihre Instrumenten hinbekommen würden:
http://de.youtube.com/watch?v=b9RJXWxth5g
Yeah, Necrophagist. Und weil es so schön ist, hier einmal eine spontane Zusammenstellung technischen Gefrickels moderner Bands (!) der etwas härteren Gangart, das mir gerade in den Sinn kommt, könnte sich so mancher alte Hase mal anhören:

  • Cannibal Corpse - Frantic Disembowelment - das Klassikervideo, hier auch schön die Instrumentenarbeit direkt zu sehen, man kann von den Jungs halten was man will, wer hier keine handwerkliche Instrumentenbeherrschung erkennt, ist nur nur taub sondern auch blind
  • Braindrill - Bury the Living - eine wahnsinnige Band, der Song beginnt ab 0:46, das Intro-Sweeping bläst einen schon vollkommen vom Hocker und der gesamte Song ist einfach nur ein abartiges Technikinferno
  • Necrophagist - Fermented Offal Discharge (Solo) - Nochmal Necrophagist, hier das Fermented Solo mit Live-Video, der Fronter ist einfach überhaupt eine musikalische Ausnahme, hier werden in Deathgeschrubbe auch mal gerne Beethoven/Prokofjev und Konsorten eingeflochten
  • Nevermore - This Godless Endeavor - Ein für ältere Generationen wahrscheinlich zugänglicheres Beispiel, der Song enthält von Akustik- über einzelne Hammerriffs bis anspruchsvollen Rythmuspassagen eigentlich die komplette Bandbreite sinnvoller und anspruchsvoller Gitarrenarbeit - und zum Thema Soli: Unbedingt das Finale ab 6:29 anhören - nicht nur technisch wundervoll, sondern auch absolut mitreißend inszeniert
  • Nile - Cast Down the Heretic - Ab 2:30, instrumentales Gitarrengeschrubbe auf höchstem Niveau - für mehrere Minuten. Überhaupt immer ein Kandidat für technisches Wundergefrickel.
Und Disclaimer: Weder ist diese Liste ein repräsentatives Abbild aus heutigen Stilen, noch lässt sich aus technischem Können irgendein Anspruchsdenken ableiten... Nur meine 2 Cents zur These "Heutige Bands und Instrumentenbeherrschung" - und die Liste ließe sich beliebig verlängern. Ohne Probleme.
 
Nur meine 2 Cents zur These "Heutige Bands und Instrumentenbeherrschung" - und die Liste ließe sich beliebig verlängern. Ohne Probleme.

Wäre glaub ich gar nicht nötig gewesen.
Ich denke wir haben es hier nur mit einem alten Mann zu tun, der einem Anflug von Melancholie verfallen ist und seine Trauer über seine vergangene Jugend in Aggressionen gegenüber allem "Modernen"(was auch immer das für ihn ist) umwandelt.
Ich glaub der will gar nicht wissen, was es heute alles an Anspruchsvollem gibt.
Necrophagist ist ja nicht in den Charts.
Und sowieso ist das ja nur Geschrei, früher hat man ja noch gesungen.
Und die Gitarren, nur Geschrammel.
Ne, früher wie bei Bon Jovi, die da im Gegensatz ihre Instrumente richtig berherrscht haben, ach ja, war das noch schön.


Jeah, wenn ich alt werde(also nicht nur körperlich, sondern auch geistig, der Alte Hase zeigt ja, dass das auch schon recht früh geht), will ich auch nörgeln.
Nörgeln bis zum Umfallen.
Das wird geil!:D
 
btw. meine 11-jährige Tochter hört am liebsten Lenny Kravitz

mein 5-jähriger erkennt Deep Purple/Whitesnake/Coverdale am Gesang, AC/DC am ersten gespielten Riff oder Akkord ... also, wir alten müssen uns die Jugend eben wieder heranziehen :)
 
Jeah, wenn ich alt werde(also nicht nur körperlich, sondern auch geistig, der Alte Hase zeigt ja, dass das auch schon recht früh geht), will ich auch nörgeln.
Nörgeln bis zum Umfallen.
Das wird geil!:D
Hehe, signed. :D

Bzw.: Geht ja schon heute los - dieses ganze moderne Core-Gedöhns, im Metal gibt es keinen Hartkern, was soll das denn überhaupt, die klassischen Metalbands waren noch so viel besser und diese ganzen Jungspunde machen mit ihrer Interpretation von klassischen Stilen alles kaputt, Metalcore ist doch total anspruchslos und überhaupt, früher war alles besser - ich denke, unter alteingesessenen Metalheads könnte AlterHase durchaus Freunde finden. ;)
 
Streiten wir uns hier ernsthaft, was gute Musik ist? Gute Musik ist immer, was einem gefällt. Das sind Komplexität etc. doch scheiß egal!

Ist doch völlig unwichtig, ob Led Zeppelin irgendwelchen Metal Technik Gefrickel Kram hinbekommt. Die haben durch ihre Songs viele Menschen bewegt. Durch ihr schönes Songwriting überzeugt.
Andere habens gern technisch und hören sowas gerne (z.B. ich kann damit nichts anfangen. Ich würdige die Komplexität und mag auch gerne Metal....aber das ist für mich irgendwie hektisches Gefrickel, was mir nicht recht gefallen will...aber dadurch wird es nocht schlechter).

Wenn jemand Rap mag mag er Rap..auch da gibts gute Sachen: als Beispiel von mir: http://de.youtube.com/watch?v=1tw3IJh4Wc0&feature=related dieses Lied finde ich genial!

Jeder hat doch zum Glück nen anderen Geschmack und da gibt es kein gut oder schlechter. Ich kann mit Volksmusik und so nichts anfangen. Ich hörs einfach nicht und wenns es xy besser gefällt, dann ok.

Ich hör mehr älteren Metal als neueren (wobei ich da auch einiges mag) ,weils mir irgendwie gut gefällt.

Ich hör gerne Musik aus der Gothicsparte, wo vieles musikalisch nicht den höchsten Anspruch hat, ich aber superschöne Texte die einfach songdienlich verpackt wurden, so das ich die Lieder genial finde.

ist also alles subjektiv.
 
ist also alles subjektiv.
Ich denke nicht, dass Musik eine rein subjektive Sache ist, zumindest nicht vollständig.
Selbst wenn man verschiedene Genres und Vertreter des Genres nicht mag, man kann sich trotzdem eine neutrale Meinung von einem instrumentalischem Können oder qualitativem Songschreiben machen, auch wenn man die Musik ansich nicht mag.

Dass dieses Bewusstsein bei vielen fehlt, so denke ich (meine Theorie):

Es gibt Leute, die hören Musik aus verschiedenen Beweggründen:
- Sie sehen Musik als reine Unterhaltung an, sind also nicht sehr wählerisch,
- Sie lieben Provokation in Liedern, wollen sich austoben,
- Sie hören vorallem die Texte, und denken über ihren Sinn nach,
- Sie hören Musik, aufgrund ihrer Melodie.

Natürlich passen viele Leute in mind. 3 Kategorien. Aber so könnte man die Liste fortführen und so schlussfolgern, weshalb die Leute heute eher auf Unterhaltung stehen, anstatt sich mit der Qualität auseinander zu setzen. Ein anderer Vergleich ist das Fernsehen: Die ÖR machen sich zur Aufgabe, das Volk "aufzuklären", schauen eher auf das inhaltliche, während viele Privatsender darauf schauen, womit man die besten Zuschauerquoten erreicht, oder womit sich am besten Geld machen lässt. Ähnlich könnte es bei der Musik ebenfalls sein.

Und hier gibt es sowohl gute, als auch schlechte Dinge. Und ich schätze, dass es generell viele Leute gibt, die heutzutage Musik eher als Unterhaltung ansehen. Aber dieses Phänomen hängt sehr stark von Genre zu Genre ab. Hat jemand noch was hinzuzufügen? Kritik an dieser Theorie erwünscht. xD

Grüsse
 
Ich denke nicht, dass Musik eine rein subjektive Sache ist, zumindest nicht vollständig.
Selbst wenn man verschiedene Genres und Vertreter des Genres nicht mag, man kann sich trotzdem eine neutrale Meinung von einem instrumentalischem Können oder qualitativem Songschreiben machen, auch wenn man die Musik ansich nicht mag.

Dass dieses Bewusstsein bei vielen fehlt, so denke ich (meine Theorie):

Es gibt Leute, die hören Musik aus verschiedenen Beweggründen:
- Sie sehen Musik als reine Unterhaltung an, sind also nicht sehr wählerisch,
- Sie lieben Provokation in Liedern, wollen sich austoben,
- Sie hören vorallem die Texte, und denken über ihren Sinn nach,
- Sie hören Musik, aufgrund ihrer Melodie.

Natürlich passen viele Leute in mind. 3 Kategorien. Aber so könnte man die Liste fortführen und so schlussfolgern, weshalb die Leute heute eher auf Unterhaltung stehen, anstatt sich mit der Qualität auseinander zu setzen. Ein anderer Vergleich ist das Fernsehen: Die ÖR machen sich zur Aufgabe, das Volk "aufzuklären", schauen eher auf das inhaltliche, während viele Privatsender darauf schauen, womit man die besten Zuschauerquoten erreicht, oder womit sich am besten Geld machen lässt. Ähnlich könnte es bei der Musik ebenfalls sein.

Und hier gibt es sowohl gute, als auch schlechte Dinge. Und ich schätze, dass es generell viele Leute gibt, die heutzutage Musik eher als Unterhaltung ansehen. Aber dieses Phänomen hängt sehr stark von Genre zu Genre ab. Hat jemand noch was hinzuzufügen? Kritik an dieser Theorie erwünscht. xD

Grüsse

Meine Frage ist, ob es wichtig ist, instrumentalistisches Können etc. zu analysieren. Wenn einem die Musik gefällt ist das finde ich egal. Als ich angefangen habe Bass zu spielen, habe ich auch überall nur noch Bassspuren gehört und im Kopf analysiert. Bis mir aufgegangen ist, dass ich dadurch Lieder kaputthöre, weil ich nicht mehr das ganze höre. Ich habs mir daraufhin wieder abgewöhnt und bin damit sehr zufrieden.

Das viele Musik nur zu Unterhaltung hören finde ich ok...genau dafür soll Musik doch da sein oder? Manche brauchen dafür komplexe Musik manche nicht. Am Ende soll Musik nur Spaß machen und unterhalten. Sonst bräuchte man keine Musik oder Discotheken etc.
Und da ist das Genre egal. Jeder von uns, jeder jeden Genres hört doch Musik, weil es ihm Spaß macht?!!
Alle deine anderen Gründe kommen dann zur Unterhaltung dazu. Dem einen gefällt eine Melodie, ein anderer fühlt sich vom Text besonders angesprochen...das ist aber alles total subjektiv. Dem einen gefallen anarchistische Punktexte oder so, dem anderen nicht...das ist nunmal das subjektive daran.

Ich denke viele hier sollten hin und wieder Musik einfach genießen, statt immer jedes Lied total auf Anspruch, Text etc. zu untersuchen und sezieren. Das kann oftmals zu viel mehr Spaß führen.
 
Aber so könnte man die Liste fortführen und so schlussfolgern, weshalb die Leute heute eher auf Unterhaltung stehen, anstatt sich mit der Qualität auseinander zu setzen.

Da behaupte ich mal glatt, dass früher auch nicht mehr mit der Qualität auseinandergesetzt wurde und Unterhaltung ein ebensogroßer Faktor wie heute war.
Ich würde glatt auch mal behaupten, dass man heutzutage aus einem noch größeren Pool an Qualität wählen kann als früher und das manche einfach überfordert, weil heutzutage nicht mehr ein paar große und qualitativ hochwertige Bands da sind, die gleichzeitig erfolgreich sind, sondern es halt eine große Masse hochwertig qualitativem gibt und man sich halt mal auch mit den Medien und Bezugsmöglichkeiten auseinandersetzen muss.
Ich denke, dass das grade die alten Nörgler einfach nicht gebacken bekommen.
Es ist halt einfach so, dass die Musikwelt heutzutage extrem diversifiziert ist.

Ich denke auch, dass viele der von "Alter Hase" aufgezählten Bands sicherlich volle Breitseite auf Unterhaltung aus sind.
Ich mein Bon Jovi, also bitte.:rolleyes:

Als ich angefangen habe Bass zu spielen, habe ich auch überall nur noch Bassspuren gehört und im Kopf analysiert. Bis mir aufgegangen ist, dass ich dadurch Lieder kaputthöre, weil ich nicht mehr das ganze höre. Ich habs mir daraufhin wieder abgewöhnt und bin damit sehr zufrieden.

Genau dasselbe Phänomen hatte ich auch.;)
Mittlerweile bin ich davon auch wieder geheilt.:D
Jetzt versuche ich mehr das gesammte zu hören und die Athmosphäre mehr zu beachten.
Bei technischen Frickelbands ist das Wahrnehmen von Gefrickel ja sinnvoll, aber sobald es technisch etwas simpler wird, zerstört das den Song einfach.
Außerdem könnte ich andererseits nie mit einem selbstgeschriebenen Song sonst zufrieden sein, weil ich das technische Gefrickel nicht hinbekomme.

Am Ende soll Musik nur Spaß machen und unterhalten.

Nicht unbedingt.
Manche Musik soll ja auch was ausdrücken.
Aber kann ja auch Unterhalten und etwas ausdrücken.
 
Nicht unbedingt.
Manche Musik soll ja auch was ausdrücken.
Aber kann ja auch Unterhalten und etwas ausdrücken.

Richtig: Gerade wenn man was aussagen will, ist das mit nem Lied das unterhält einfacher, weil die Leute es gerne und immer wieder hören. Wenn das Lied scheiße ist und die Aussage gut, hörts ja keiner bis zum Ende.

Ich denke auch, dass es heute mindestens genausoviel Qualität wie früher gibt. Es gibt nur heute mehr Bands, sodass die Suche nach der richtigen Qualität schwieriger wird. Mist gab es auch in jedem Jahrzehnt.

Und auch Qualität ist wieder sehr subjektiv...
 
Dem einen gefallen anarchistische Punktexte oder so, dem anderen nicht...das ist nunmal das subjektive daran.

Gibt's die? Wo? :D Punk wird gerne in Ecken gedrängt, wo höchstens faschistoid angehauchte Bands immer die gleichen dummen Parolen schwingen, im Grunde ist er aber so breit gefächert wie jede andere Musikrichtung, enorm kritisch ist er, zugegeben.

Mir persönlich ist's egal wie kompliziert Musik ist, sie muss ein Gefühl herüberbringen und dabei authentisch und ehrlich sein, schon ist mir die Sparte egal. Zugegeben, Jazz ist z.B. für mein Hirn viel zu kompliziert, wogegen eine ordentliche Oper Gold sein kann. Was gar nicht geht sind irgendwelche "Trendy"-Musicals.. !
 
Gibt's die? Wo? :D Punk wird gerne in Ecken gedrängt, wo höchstens faschistoid angehauchte Bands immer die gleichen dummen Parolen schwingen, im Grunde ist er aber so breit gefächert wie jede andere Musikrichtung, enorm kritisch ist er, zugegeben.

Mir persönlich ist's egal wie kompliziert Musik ist, sie muss ein Gefühl herüberbringen und dabei authentisch und ehrlich sein, schon ist mir die Sparte egal. Zugegeben, Jazz ist z.B. für mein Hirn viel zu kompliziert, wogegen eine ordentliche Oper Gold sein kann. Was gar nicht geht sind irgendwelche "Trendy"-Musicals.. !

Punk sollte nun nur als Beispiel dienen. Da ich früher auch mal gerne ein wenig Punk gehört hab, ist mir schon klar, dass die Bandbreite auch von, bis geht.
Das ist ja in den meisten Musikrichtungen so. Selbst in popmusik kann man anspruchsvolle Texte packen. Wird halt nur seltener gemacht.

Am Ende muss das was man hört ja auch nur einem selbst gefallen
 
ich find die jugend heute richtig schlimm ,weil sie keine ahnung mehr von musik haben.!
ich hab mich schonmal in sidos songs reingehört und ich finds voll bescheuert was er da macht!
alle 3 sek kommt ein schlag auf der bass-trommel und er rappt alles runter und dann noch auf beschissenem deutsch.und die jugend findet das cool.ich wünschte ,dass mal rock wieder populär wird(wie in den 80ern).
 
Das ist ja in den meisten Musikrichtungen so. Selbst in popmusik kann man anspruchsvolle Texte packen. Wird halt nur seltener gemacht.

Oder der Pop missbraucht ernste Texte...siehe link

"How can we dance when our earth is turning" unterlegt mit bumm bumm bumm Dance-Musik? Das ist schon sehr geschmacklos! Perfide Ironie! :mad: :rolleyes:

Was ich damit zeigen will: Vor allem im Rock ist Musik (fast) immer Ausdruck, Botschaft, Auflärung. Und das sollte man auch immer berücksichtigen, wenn man einem Song oder eine Gruppe gegenüber gerecht werden will. Es steckt eben oft mehr dahinter als blose Unterhaltung. Auch den Song als Kunstwerk sollte man meiner Meinung nach auch mehr schätzen. Unterhaltung hört sich für mich einfach zu sehr nach Hintergrundmusik im Radio oder Dance-Musik in der Disse an...die dort natürlich auch ihre Berechtigung findet.

Mir persönlich ist's egal wie kompliziert Musik ist, sie muss ein Gefühl herüberbringen und dabei authentisch und ehrlich sein

Das seh ich mittlerweile auch so! Die Atmosphäre und das Gefühl sind für mich fast das entscheidenste Kriterium über schlechte und gute Musik. Trotzdem weiß ich gern im Hinterkopf, dass die Band "seriös" ist und nicht nur Musik zum kommerziellen Zweck macht.
 
ich find die jugend heute richtig schlimm ,weil sie keine ahnung mehr von musik haben.!
ich hab mich schonmal in sidos songs reingehört und ich finds voll bescheuert was er da macht!
alle 3 sek kommt ein schlag auf der bass-trommel und er rappt alles runter und dann noch auf beschissenem deutsch.und die jugend findet das cool.ich wünschte ,dass mal rock wieder populär wird(wie in den 80ern).

Schön, dass du gleich alle über einen Kamm scherst...sehr wertvoller Beitrag...
Das Rap nicht von Gitarrensolis lebt und nunmal Sprechgesang einfach runtergerappt wird ist nunmal so (das war schon beim ersten Rap in den 80ern so...).
Da gibt es nunmal auch gut und anspruchsvoll und Rest. Wem Sido gefälllt, der soll er hören...mir gefällt es nicht. Ich finde, dass auch abseits der 80er guten Rock gibt un ich bin froh, dass wir nicht in der Vergangenheit leben und Musik sich entwickelt...auch wenn ich viel 80er Zeug mag...
Ich weiß auch nicht, warum die 80er immer als so toll dargestellt werden. Ja gutes Zeug ist da entstanden...aber das war damals genauso wenig in den Charts ganz oben wie heute. Und der ganze neue deutsche welle kram etc. war nicht anspruchsvoller als der Sido etc. Rap heute.

Warum kann man nicht einfach mal annehmen, das Musik sich entwickelt und verändert und man sich einfach aus jeder Zeit das passende raussuchen muss?!!!!
 
Oder der Pop missbraucht ernste Texte...siehe link

"How can we dance when our earth is turning" unterlegt mit bumm bumm bumm Dance-Musik? Das ist schon sehr geschmacklos! Perfide Ironie! :mad: :rolleyes:

Was ich damit zeigen will: Vor allem im Rock ist Musik (fast) immer Ausdruck, Botschaft, Auflärung. Und das sollte man auch immer berücksichtigen, wenn man einem Song oder eine Gruppe gegenüber gerecht werden will. Es steckt eben oft mehr dahinter als blose Unterhaltung. Auch den Song als Kunstwerk sollte man meiner Meinung nach auch mehr schätzen. Unterhaltung hört sich für mich einfach zu sehr nach Hintergrundmusik im Radio oder Dance-Musik in der Disse an...die dort natürlich auch ihre Berechtigung findet.



Das seh ich mittlerweile auch so! Die Atmosphäre und das Gefühl sind für mich fast das entscheidenste Kriterium über schlechte und gute Musik. Trotzdem weiß ich gern im Hinterkopf, dass die Band "seriös" ist und nicht nur Musik zum kommerziellen Zweck macht.

Sorry, aber das ist gelinde gesagt Quatsch (zumindest in meinen Augen). Die Leute werden nur auf den Text und die Aussage hören, wenn ihnen auch der Rest der Musik gefällt. Deshalb ist die Verpackung irrelevant. Wem sowas gefällt soll es hören. Wenn jemand keine Rockmusik mag hört er sie nicht und die Botschaft erreicht ihn gar nicht. Ist auch Scheiße. Das ist doch dann nicht geschmacklos...also jetzt echt mal. Man kann auch alles übertreiben. Da sollte mal ein wenig Toleranz die Runde machen.

Zur Rockmusik und Ausdruck etc: Wie in jeder Musiksparte. Es gibt viel mehr belangloses als anspruchvolles etc...und in jeder Musik gibt es anspruchsvolles. Man muss nur suchen. Auch in der Rockmusik gibt es superviel scheiße. Es fallen einem nur in seiner Lieblingsrichtung mehr gute Lieder auf, weil man sich damit mehr beschäftigt.

Zum Unterhaltungsding: Also ich finde, dass GERADE wenn ie Leute sich von einem Lied gut unterhalten fühlen, der Song gewürdigt wird. Gerade dann wird Aussage und Botschaft verstanden. Wenn ich Kunst mit Aussage machen will male ich ein Bild oder schreibe ein Buch. Wobei das genauso Unterhaltung ist...ob die Unterhaltung alleine hören, in er Disco tanzen, im Radio hören ist, ist doch dabei egal, wenn die Kunst und die Aussage den Hörer erreichen und dadurch unterhalten ist es doch ok.
Wenn es nur um die Kunst gehen würde, wäre es auch sinnfrei Konzerte zu geben. Von der Tonqualität kann man auf CD viel bessere Ergebnisse haben. Man will ja live die Band erleben, sich unterhalten lassen und somit die Kunst der Band würdigen.

Kunst ist doch auch nur eine Form der Unterhaltung. Wenn den Leuten die Kunst nicht gefallen würde, dann würde sich das doch keiner geben. Das ist nunmal untrennbar miteinander verbunden.

Zum kommerziellen: Ich kann partout nicht verstehen, warum immer alle so gegens Geldverdienen von Bands sind und immer von Kommerz reden. Bei Punkbands kann ich es ja noch nachvollziehen..aber ansonsten. Gut in 90% der Fälle wirds wohl nur purer Neid sein. Aber man gibt doch seine Prinzipien nicht unbedingt auf, nur weil man plötzlich von Musik leben kann. Mein Gott manche Künstler finden sogar denn erst die Zeit sich richtig zu verwirklichen. Erfolg un Geld heißt ja nicht zwangsläufig, sich vom Label unterjochen zu lassen. Eine "seriöse" (ich mag das Wort in dem Kontext nicht, aber was besseres kommt mir gerade nicht in den Sinn) Band wird das sicher nicht tun. Lasst ihnen doch ihren Erfolg. Ist doch nichts schlimmes.
 

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