Unser Musikgeschmack im Eimer?

  • Ersteller AlteHase
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Dann ist ja gut. Ich denk ich hab jetzt schon oft genug geschrieben, dass ich alle Musikrichtungen toleriere und es in jeder Sparte gutes und schlechtes gibt. Und das ist übrigens alles nur meine Meinung, ich hab nie behauptet, dass das objektiv so ist! Wenn ich schreib, dass Novaspaces Version geschmacklos ist, dann ist und muss das natürlich meine Meinung sein. Ich behaupte an keiner Stelle, dass meine Meinung den Wert einer universellen Wahrheit besitzt. "Meine" Musik über andere gestellt? Ich habe nur verglichen und für mich Konsequenzen gezogen...du darfst deine ziehen...

Naja, dann geb mir doch mal einen Tipp. Ich kann nicht beweisen, was genau sich die Frau hinter Novaspace dabei gedacht hat. Das ist klar. Darf ich aber nicht von dem Song und dem Video, das mir öffentlich zugänglich ist, meine Meinung bilden? Meinung ist doch immer etwas Spekulation. Darf ich es nicht bewerten? Mehr hab ich ja nicht gemacht. Hab ja begründet, weshalb mir das Cover nicht gefällt. Natürlich meine Meinung, darf jeder anders sehen!;)
 
Dann ist ja gut. Ich denk ich hab jetzt schon oft genug geschrieben, dass ich alle Musikrichtungen toleriere und es in jeder Sparte gutes und schlechtes gibt. Und das ist übrigens alles nur meine Meinung, ich hab nie behauptet, dass das objektiv so ist! Wenn ich schreib, dass Novaspaces Version geschmacklos ist, dann ist und muss das natürlich meine Meinung sein. Ich behaupte an keiner Stelle, dass meine Meinung den Wert einer universellen Wahrheit besitzt. "Meine" Musik über andere gestellt? Ich habe nur verglichen und für mich Konsequenzen gezogen...du darfst deine ziehen...

Naja, dann geb mir doch mal einen Tipp. Ich kann nicht beweisen, was genau sich die Frau hinter Novaspace dabei gedacht hat. Das ist klar. Darf ich aber nicht von dem Song und dem Video, das mir öffentlich zugänglich ist, meine Meinung bilden? Meinung ist doch immer etwas Spekulation. Darf ich es nicht bewerten? Mehr hab ich ja nicht gemacht. Hab ja begründet, weshalb mir das Cover nicht gefällt. Natürlich meine Meinung, darf jeder anders sehen!;)

Eine Meinung natürlich. Aber von einer Meinung zu: Ich habe das Gefühl sie weiß nicht worüber die singt....das ist nochmal was anderes. Das dir der Song so nicht gefällt ist ja völlig ok. Dagegen hab ich absolut nichts. Du kannst ihn natürlich bewerten. Aber dann sag lieber, dass du findest, dass die Intention des Original untergeht oder so. Denn alles andere ist nur ne Behauptung und hat mit Meinung und Bewertung nichts zu tun. Ich denke as ist der fairste Kompromiss dem Original und der Sängerin des Covers gegenüber!
Da kommt dann die eigene subjektive Meinung in Bezug zum Lied zu tragen.
Nun sollten wir diese Coverdiskussion beenden und wieder zum Thema kommen, worüber wir uns ja schon ausreichend unterhalten haben.

Ich find im übrigen Quirs einwand, dass das Gesamtwerk und nicht Text, die reine Musik ansich die Kunst ist, sehr schön. Klar ist die Stimme und der Text ein Teil des Songs...aber das wichtige und geniale, das aussagekräftigste eines Musikstückes, wirklich auch nur die Musik. Und dann gibts wohl wirklich keine Qualität bzw. besser und schlechter. Sondern nur das, was jeder mag. Und dann ist wohl auch der Unterhaltungswert, diese Kunst für sich anzunehmen und sie in sich aufzunehmen. Die Kunst auf sich wirken zu lassen. So bekommt man auch diese Begriffe vielleicht ein wenig besser unter einen Hut.

in diesem Sinn: schönen abend noch

Boost
 
An dieser Stelle wichtig darzustellen: Aussage ist niemals Teil der Kunstform Musik, ist niemals die die Musik ausmachende Ästhetik. Die Kunst liegt in der Musik an sich, und eine Verwendung zur Propagierung gewisser Messages ist lediglich eine Nutzbarmachung, nicht der Kern. Es ist für die Bewertung musikalischer Leistung vollkommen irrelevant, welche Semantik eventuelle Lyrics in einem Song haben, ja, selbst die eine Ebene darunterliegende formale Dichtung ist lyrische, und nicht musikalische Kunst.

Hmm. Es mag daran liegen dass ich Sänger bin, aber wenn du mich fragst gehört der Text und dessen Bedeutung mit zur musikalischen Leistung, da es den Höreindruck und die Bilder in deinem Kopf beim Musikhören stark beeinflusst. Die Stimme ist ein Instrument, bei dem es eben nicht nur um den Klang geht und darum, dass die Wörter optimal sitzen, sondern auch was das für Wörter sind. Die herzzerreißende Ballade wäre eine Lachnummer, wenn man statt der Originallyrics einen Pizzaprospekt vortragen würde. Ich verstehe absolut was du meinst und das ist auch ne vernünftige Sichtweise, aber Text und Botschaft sind meiner Meinung nach untrennbarer Bestandteil eines Songs.
 
Nochmal zum Grundthema dieses Threads: Auch ich bin der Meinung, daß der Musikgeschmack der heutigen Zeit den Bach runtergeht. Ich komme auch aus der Rock-Ecke. Versuche, auch mit Hilfe des Computers, Musik zu machen, was aber zur Zeit noch an meinen mangelnden Gitarren-Spielfähigkeiten scheitert. Meiner Meinung nach ist der Computer nicht das Problen, sondern, was heutzutage damit produziert wird. Ich find es gut, daß die Songs einfach aufgebaut sind, aber sie werden dann mit z.T nervigen Effekten überladen und die Stimmen der Interpreten oft noch verfremdet oder verzerrt ("Cher-Effekt"). Dazu kommt der Einheits- Eletro- Beat. Diesen Songs fehlt irgendwie die Seele. Dazu wird dieser Mist noch am Fließband produziert und durch die sogenannten Format- Radios und MTV/VIVA (die genauso seelenlos sind) bis über die Schmerzgrenze hinaus heruntergedudelt. Dazu tragen dann auch diese Casting- Shows bei, diese Maschinerie noch mit Supernovas zu "füttern". Ein paar "Hits" und weg. Selbst die (Mainstream-) Rockmusik von heute ist irgendwie langweiliger. In 20 Jahren erinnert sich niemand mer an das, was heute passiert. Aber an die Rock- Größen aus den 50ern bis 80ern schon.
 
halt ich für ne gewagte therse, deinen letzten satz.
 
Dazu wird dieser Mist noch am Fließband produziert und durch die sogenannten Format- Radios und MTV/VIVA (die genauso seelenlos sind) bis über die Schmerzgrenze hinaus heruntergedudelt.
Ich empfehle dir mal dir die Chartmusik der 70er und 80er anzuhören. Danach kniest du vor Lady Gaga in Ehrfurcht nieder.

Und dass man sich an die Musik der alten Zeiten zurück erinnert ohne dass einem übel wird liegt vor allem daran dass sich heute niemand mehr an den Kram erinnert - abgesehen von den paar wirklich guten Sachen. Und genau so wird es auch in 20 Jahren sein.



Ich frage mich nebenbei wie man als Musikinteressierter der sicher mehr Quellen als das Autoradio hat heute keine gute Musik mehr finden kann.
 
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Dazu kommt der Einheits- Eletro- Beat. Diesen Songs fehlt irgendwie die Seele. Dazu wird dieser Mist noch am Fließband produziert und durch die sogenannten Format- Radios und MTV/VIVA (die genauso seelenlos sind) bis über die Schmerzgrenze hinaus heruntergedudelt.

Ich empfehle dir mal dir die Chartmusik der 70er und 80er anzuhören. Danach kniest du vor Lady Gaga in Ehrfurcht nieder.

Ich empfehle Dir die Chartmusik der 50er und 60er anzuhören. Danach kniest Du vor jedem Song mit einem DX7 nieder ;)

Man mag es nicht für möglich halten, aber "schlechte" Musik hat es schon immer gegeben. Und das reichlich :D Von der Klassik bis heute. Was sich geändert hat, sind unsere Hörgewohnheiten. Der "Sprung" z.B. vom Cembalo zum Klavier war ein gewaltiger. Musik mit großem Orchester und Flügel wurde als unerhört laut empfunden. Für viele war das damals schlichtweg nur Lärm. Beethoven hat zudem keine Perücke getragen. Ihm standen die Haare wirr vom Kopf ab. Heut würde man Punk dazu sagen :) Die Musik von Elvis, Bill, Chuck und Co wurde als laut und wild bezeichnet. Dasselbe sagte man von den Beatles (Hottentotttenmusik), und vom Punk, und so weiter und so weiter.... Das alles sagt aber nichts über die Qualität der Musik aus! Weder über die von Beethoven, noch die der Beatles noch über die Musik von heute.

Der Musikgeschmack von heute ist nicht im Eimer. Natürlich gibt es die Kommerzshows ála DSDS etc. Man mag dazu stehen wie man will. D.h. aber nicht, dass gleichzeitig alles schlecht ist, was es an heutiger Musik gibt. Es ist u.a. eine Frage inwieweit sich Plattenfirmen auf "neues" einlassen. MUSE ist ein gutes Beispiel für eine Band, die qualitaiv gute Musik macht und trotzdem ihr eigenes Ding durchzieht und damit auch noch erfolgreich ist. Und es gibt Gottseidank genug Leute, die in der Lage sind dies zu erkennen.

Was sich noch geändert hat, ist die Einstellung zum Sound. Ich kenne sehr viele Leute, die mit dem Anspruch in ein Konzert gehen den Sound zu hören, den sie zuhause von ihrer Anlage her kennen. Das geht soweit, dass sie sich Musik z.B. aus den 60ern nicht anhören können, weil sie z.B. den Schlagzeugsound fürchterlich finden. Früher hat man sich natürlich auch gefreut, wen die Band, die man live sah auch nocht einen guten Sound hatte. Dies war aber nicht das entscheidene Kriterium um sich abends eine Band anzuschauen.

Was mir heutzutage auffällt, ist das die Toleranzgrenze von Leuten gegenüber anderen Musikgenres sehr eng gezogen wird. (Teiweise sogar innerhalb eines Genres. Siehe Metal!) Dadurch engt man seinen musikalischen Horizont ein. Gut, wenn man das so will, ist es okay. Wir leben ja in einem freien Land ;) Ich find´s nur schade.

Achja. Natürlich ist Musik Kunst. Und Kunst ist natürlich auch nicht brotlos wie hier irgendwo fälischerweise behauptet wurde :)
 
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Das denke ich auch. Es gibt ja heutzutage auch noch relativ viel gute Musik, zwar ist der Mainstream noch nie mein Geschmack gewesen. Man sollte lieber die Musik suchen, die einem gefällt und dies heute noch gibt und die dann vor allem unterstützen (CD's kaufen!), anstatt sich hier aufzuregen, dass die Musik ja so scheiße wird.
Das ist nämlich heutzutage eher das Problem: In den Zeiten von Youtube und co. verdienen die kleinen, nicht-mainstream-bands, jedenfalls in Deutschland, zu wenig. Das ist eher das Problem, die Leute finden die Musik ganz nett, aber was dafür bezahlen, nein, dass tun sie natürlich nicht. Im Radio gibt es die ja kostenlos.

Zum Musikunterricht: In meiner Schule (Musisches Gymnasium) ist der Musikunterricht eine Katastrophe. Da wunderts mich nicht, dass man keinem Jugendlichen mehr die schöne Klassik vermitteln kann. Stupides Lernen über irgendwelche Leute, die vor ein paar Jahrhunderten gestorben sind und mit denen man nichts anfangen kann, naja.. so funktionierts nicht! Und ich denke (aber ich weiß nicht..) , das fehlende Verständnis von Klassik ist auch ein Mitgrund, weshalb die meisten eben Mainstream-Anhänger sind.
 
Der "Sprung" z.B. vom Cembalo zum Klavier war ein gewaltiger.
In der Tat, wohl eine der größten Tragödien der Menschheitsgeschichte. ;)

Beethoven hat zudem keine Perücke getragen. Ihm standen die Haare wirr vom Kopf ab. Heut würde man Punk dazu sagen :)
Perücken waren schon damals teuer und dadurch ein Privileg der Oberschicht. Es war keineswegs ungewöhnlich seine eigenen Haare zu tragen, sondern vielmehr die Regel. Ein Beispiel für die Oberschicht: König Friedrich Wilhelm III. von Preußen trug bis ende 30 lange Haare.
 
Das ist nämlich heutzutage eher das Problem: In den Zeiten von Youtube und co. verdienen die kleinen, nicht-mainstream-bands, jedenfalls in Deutschland, zu wenig. Das ist eher das Problem, die Leute finden die Musik ganz nett, aber was dafür bezahlen, nein, dass tun sie natürlich nicht. Im Radio gibt es die ja kostenlos.

Ehrlich gesagt hat sich da die Situation dank der Möglichkeit des Eigenvertriebes in den letzten 25 Jahren für die kleinen Bands extrem verbessert. Früher verdiente man als kleine Band gar nix. Major oder eben keinen Vertrag. Das sieht heute dank Netlabels, Kleinstvertrieben und der Auflösung der alten Strukturen viel besser aus. Auch kann man heute als Band seine Musik global mit einem Klick anbieten und nicht mehr nur den 20 Leuten, die die Platte auf dem Konzert mit nach Hause nehmen können.

Die Aufdröselung alter Strukturen schadet nur den Majors.
 
Das denke ich auch. Es gibt ja heutzutage auch noch relativ viel gute Musik, zwar ist der Mainstream noch nie mein Geschmack gewesen. Man sollte lieber die Musik suchen, die einem gefällt und dies heute noch gibt und die dann vor allem unterstützen (CD's kaufen!), anstatt sich hier aufzuregen, dass die Musik ja so scheiße wird.
Das ist nämlich heutzutage eher das Problem: In den Zeiten von Youtube und co. verdienen die kleinen, nicht-mainstream-bands, jedenfalls in Deutschland, zu wenig. Das ist eher das Problem, die Leute finden die Musik ganz nett, aber was dafür bezahlen, nein, dass tun sie natürlich nicht. Im Radio gibt es die ja kostenlos.
Bingo. Ich würde darauf wetten, dass es sich hier bei den meisten genauso verhält. Die Festplatte ist voll von mp3s (viele können ja nicht mal mehr den Klang zur echten CD unterscheiden) und kaum ne CD steht im Regal. Es braucht also keiner über den Untergang der Musikindustrie zu motzen, der sich mp3s (illegal) aus dem Internet holt.

BTW: Lady Gaga hat Klavier studiert und ist sehr wohl eine gute Musikerin, die auch mächtig Ahnung von dem hat, was sie tut. Das Ergebnis muss natürlich trotzdem niemandem gefallen.
 
Du hast schon recht, Lady Gaga ist wohl eine gute Musikerin, aber sie hat einfach nicht die Qualität, und die haben viele Popmusiker eben nicht. Frank Zappa hat kein abgeschlossenes Studium, allerdings sind einige seiner Kompositionen auf jedenfall technisch und auch so um ein vielfaches anspruchsvoller. Entweder man sieht Musik als Unterhaltung, dann kann Populärmusik auch sehr gut sein, es soll ja viele geben, die das gerne hören. Ich würde mich aber nicht mit einfacher Unterhaltung zufrieden geben. Einige Stücke von Weather Report sind zum Beispiel genau das Gegenteil zu Popularmusik, so gut wie keine Unterhaltung, da kein Wohlklang, aber bewegend, weil einfach diese Qualität da ist, das eben, was man nicht beschreiben kann.
Ich kann mir gut vorstellen, dass genau das Anhänger der Popularmusik u.s.w. auch fühlen und toleriere deswegen jeden anderen Musikstil.

Es hört aber auf, wenn die, die Popularmusik eben bevorzugen (hm.. wie man ein einfaches Wort wie "Volldeppen" umschreiben kann), die anderen nicht mehr tolerieren. Das ist aber eher ein Problem der Gesellschaft. Und ob das früher besser war, das wage ich zu bestreiten. Wir müssen davon wegkommen, sich von anderen Musikarten bedroht zu fühlen.
Nur durch verschiedene Formen der Musik gibt es eben für jeden eine große Auswahl.

Stellt euch mal vor, es würde nur noch Black Metal geben? Nichtmal Black Metaler würden das gut finden... Denen würds nämlich auch irgendwann langweilig werden.
 
Dann wäre Blackmetal ja Mainstream... und wer wirklich rebellieren wollte, müsste zur Volksmusik greifen. :eek:

Ich persönlich finde, es werden seit einiger Zeit wieder mehr gute und griffige Songs geschrieben. Insbesondere auf Deutsch passiert doch im Radio einiges. Klar, es ist kein Metal, aber es gibt da 'ne Menge erfolgreiche handgemachte Musik, auch abseits der Hosen und Ärzte. Wir sind Helden, Silbermond, Revolverheld, Sportfreunde Stiller, Johannes Oerding, Philipp Poisel, Juli... das kann man sich doch ohne Ohrenkrebsgefahr anhören. :)

Ich jedenfalls hör ganz gern ab und an Autoradio. :)

Alex
 
Naja Jabberwack, wie definierst du Qualität? Und welche Qualität hat Lady Gaga nicht? Nicht, dass wir uns falsch verstehen, ich bin absolut kein Anhänger und mag ihre Musik auch nicht. Allerdings ist es glaube ich verdammt schwierig, Songs zu schreiben, die der Masse gefallen, weil man sich immer auf einer Gradwanderung zwischen einfach gestricktem und etwas besonderem befindet. Wäre Popmusik in jeder Hinsicht einfach (=langweilig), dann hätte sie mit Sicherheit nicht soviele Anhänger. Der Reiz steckt generell aber sicherlich nicht in den Harmonien oder Melodien. Was mich an Popmusik meistens fasziniert, sind die ausgefuchsen Arrangements. Da fügt sich oft eins ins andere und jede Kleinigkeit ist gut überlegt. Außerdem: Auch Metal und Konsorten sind zumeist sehr einfach gestrickt. Ein schnelles Gitarrensolo ist für mich kein Qualitätsmerkmal (zumal das oft genug alles andere als Songdienlich und vor Allem im Metalbereich reines Griffbrettgewichse ist)...
 
Es gibt ganz genau eine Art von musik, die ich verabscheue: und das ist die der künstlich zusammengecasteten oder gepushten Retortenbands bzw. Nullachtfuffzehn-Popsternchen.
Ich kann Musik nicht ertragen, hinter der nichts steckt außer Kommerz.
Hip Hop? Jazz? Funk? Klassik? Electro? Alles größtenteils gar nicht meine Musik, aber okay. Wem's gefällt, der soll es gerne machen bzw. hören.
Ich kann auch das ein oder andere Stück oder sogar den ein oder anderen Künstler aus diesen Stilen sehr genießen.
Aber Pop? Und ich meine Pop, im Sinne von Popschrott, Kommerz hoch fünfzehn, Geldgier, weichgespültes Radiogedudel... da kriege ich die Krätze!
Ich frage mich wie ein bewusstes, intelligentes Wesen sich diesen intellektuellen Grausamkeiten aussetzen kann.
Naja, die Welt ist halt krank und der Mensch will betrogen sein. Mir egal.
 
Falls es jetzt ausgesehen hat, dass ich Metal-Anhänger bin.. Nein, ich zähle mich zu der Jazz-Fraktion... Dann ist die Qualität der Popmusik eben das ausgefuchse Arrangement, das ist ja gut. Für mich ist ein schnelles Gitarrensolo auch kein Qualitätsmerkmal, schon gar nicht eins, das man vorher 2 Jahre lang rauf und runtergedudelt hat, nur damit man es dann an jedem Auftritt spielt und damit angeben kann. In jeder Musikart gibts natürlich auch schlechte Sachen.
Zum Langweilig: Das war meine sehr subjektive Meinung, dass Popmusik mir in der Regel zu langweilig ist, wenn ich mir machen Bekannten so ansehe, kann ich mir vorstellen, wieso er mit Liedern, die vor wasweißichfürharmonien nur so sprudeln, nichts anfangen kann :redface:.
Ich stimme PisauraXTX zu, jede Art von rein kommerziell produzierter Musik ist eben keine Kunst. Da der heutige Mainstream immer mehr in die Richtung Synthesizermusik geht, ist das auch nicht wirklich Kunst. Mag ja sein, dass das Arbeiten mit Grooveboxen etc. schon Geschick erfordert, aber es ist einfach nicht das Wahre, wo sich echte Musiker zusammenschließen und jeder sein bestes gibt.

Zum Tanzen ist das allerdings eine gute Alternative, die ich dann auch nutze...
 

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