Frank Zappa hat kein abgeschlossenes Studium, allerdings sind einige seiner Kompositionen auf jedenfall technisch und auch so um ein vielfaches anspruchsvoller.
Öhm

Zappa würde ich hier ganz rauslassen. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo man sein Werk anfängt zu verstehen

Habe mir noch gestern `Yellow shark´ angehört, mit der. Zugabe `G-spot Tornado´

Auf der anderen Seite war Zappa sich nicht zu schade Doowop-Elemente und Stücke in seine Musik zu integrieren. Seine Musik war/ist
alles Kommerzeill, hörbar, unrhythmisch, klassisch, poppig, punkig, jazzig, tanzbar, singbar, unspielbar, usw...
Stellt euch mal vor, es würde nur noch Black Metal geben? Nichtmal Black Metaler würden das gut finden... Denen würds nämlich auch irgendwann langweilig werden.

Schade, hatte mich grad an Funeral Doom Metal gewöhnt
Dann wäre Blackmetal ja Mainstream... und wer wirklich rebellieren wollte, müsste zur Volksmusik greifen.
Was wäre daran verwerflich? Ich find es höchst interessant, dass hier von allen von Toleranz geredet wird, die aber spätestens bei Volksmusik, Black Metal, oder was auch immer aufhört
Auch Metal und Konsorten sind zumeist sehr einfach gestrickt. Ein schnelles Gitarrensolo ist für mich kein Qualitätsmerkmal (zumal das oft genug alles andere als Songdienlich und vor Allem im Metalbereich reines Griffbrettgewichse ist)...
Auch hier wird tief in die Vorurteilskiste gegriffen

Mit demselben Argument könnte ich Dir zig Blues, Jazz, etc Bands madig machen. Wo fängt das "schöne" Solo an, wo hört das Gewichse auf? Das Solo von `Beat it´? Noch gerade schön

Immerhin ein Popsong. `Sultan of Swing´? Schwierig, ne
Ach komm, sei doch nicht so. Die Sex Pistols waren kultig.
Aber gecastet wurde immer schon. Streng genommen wurde schon in der Klassik gecastet. Sex Pistols? Das waren die mit den bunten Haaren, oder? Die hatten soviel mit Punk zu tun, wie der Papst mit Beate Uhse
In jeder Musikart gibts natürlich auch schlechte Sachen.
Sehr richtig! Und zwar heißt das nicht, dass jeder das gleiche schlecht findet. Und nun finden wir wieder den Bogen zum eigentlichen Thema. Gäbe es heute keinen Musikgeschmack, oder wäre er "im Emer", dann würde man heute diese Dinge nicht mehr unterscheiden können. Die Fähigkeit dazu, ist bei jedem da. Was jeder einzelne nun damit macht, ist seine Sache. Meine Meinung dazu ist, dass viele Leute zu wenig über ihren Tellerand hinausschauen, und sich somt viele Türen zu unglaublich interessanter Musik verschließen.
Zum Langweilig: Das war meine sehr subjektive Meinung, dass Popmusik mir in der Regel zu langweilig ist,..
Auch das kann jeder anders empfinden. Es gibt da kein "Richtig" oder "Falsch".
Ich stimme PisauraXTX zu, jede Art von rein kommerziell produzierter Musik ist eben keine Kunst.
Diese Behauptung ist sicherlich falsch. Wenn ich eine Liste mit Liedern, die kommerziell produziert wurden, und trotzdem große Kunst sind mit `Bohemian Rapsodie´ beginnen würde, und mit `Bobby Brown´ beenden müsste, säße ich noch sehr lange hier
Da der heutige Mainstream immer mehr in die Richtung Synthesizermusik geht, ist das auch nicht wirklich Kunst.
Selbst wenn das so wäre, würde das nicht stimmen. Ich nenne nur als Beispiel, Depeche Mode, Kraftwerk, etc..
Mag ja sein, dass das Arbeiten mit Grooveboxen etc. schon Geschick erfordert, aber es ist einfach nicht das Wahre, wo sich echte Musiker zusammenschließen und jeder sein bestes gibt.
Auch Zappa (sorry, man kommt doch nicht so leicht an ihm vorbei

) hat mit Synths etc gearbeitet. Er würde jetzt laut über Deine Aussage lachen. Er hat Wochen mit den Teilen gearbeitet und dabei sicherlich sein Bestes gegeben. Leuten wie ihm würdest Du unterstellen, dass sie das nicht täten.
Ich finde es ist nicht gleich "Kommerz", wenn man sich Gedanken darüber macht, wie die eigene Musik wohl anderen Leuten gefällt.
Nein, das ist sogar absolut legitim.
Für mich gibt es keinen großen Unterschied zwischen "Eigentlich hab ich keinen Bock mehr auf so eine Musik, aber die Fans wollen das eben hören" und ""Eigentlich hab ich keinen Bock mehr auf so eine Musik, aber die Leute wollen das eben hören".
