Dazu kommt der Einheits- Eletro- Beat. Diesen Songs fehlt irgendwie die Seele. Dazu wird dieser Mist noch am Fließband produziert und durch die sogenannten Format- Radios und MTV/VIVA (die genauso seelenlos sind) bis über die Schmerzgrenze hinaus heruntergedudelt.
Ich empfehle dir mal dir die Chartmusik der 70er und 80er anzuhören. Danach kniest du vor Lady Gaga in Ehrfurcht nieder.
Ich empfehle Dir die Chartmusik der 50er und 60er anzuhören. Danach kniest Du vor jedem Song mit einem DX7 nieder
Man mag es nicht für möglich halten, aber "schlechte" Musik hat es schon immer gegeben. Und das reichlich

Von der Klassik bis heute. Was sich geändert hat, sind unsere Hörgewohnheiten. Der "Sprung" z.B. vom Cembalo zum Klavier war ein gewaltiger. Musik mit großem Orchester und Flügel wurde als unerhört laut empfunden. Für viele war das damals schlichtweg nur Lärm. Beethoven hat zudem keine Perücke getragen. Ihm standen die Haare wirr vom Kopf ab. Heut würde man Punk dazu sagen

Die Musik von Elvis, Bill, Chuck und Co wurde als laut und wild bezeichnet. Dasselbe sagte man von den Beatles (Hottentotttenmusik), und vom Punk, und so weiter und so weiter.... Das alles sagt aber nichts über die Qualität der Musik aus! Weder über die von Beethoven, noch die der Beatles noch über die Musik von heute.
Der Musikgeschmack von heute ist nicht im Eimer. Natürlich gibt es die Kommerzshows ála DSDS etc. Man mag dazu stehen wie man will. D.h. aber nicht, dass gleichzeitig alles schlecht ist, was es an heutiger Musik gibt. Es ist u.a. eine Frage inwieweit sich Plattenfirmen auf "neues" einlassen. MUSE ist ein gutes Beispiel für eine Band, die qualitaiv gute Musik macht und trotzdem ihr eigenes Ding durchzieht und damit auch noch erfolgreich ist. Und es gibt Gottseidank genug Leute, die in der Lage sind dies zu erkennen.
Was sich noch geändert hat, ist die Einstellung zum Sound. Ich kenne sehr viele Leute, die mit dem Anspruch in ein Konzert gehen den Sound zu hören, den sie zuhause von ihrer Anlage her kennen. Das geht soweit, dass sie sich Musik z.B. aus den 60ern nicht anhören können, weil sie z.B. den Schlagzeugsound fürchterlich finden. Früher hat man sich natürlich auch gefreut, wen die Band, die man live sah auch nocht einen guten Sound hatte. Dies war aber nicht das entscheidene Kriterium um sich abends eine Band anzuschauen.
Was mir heutzutage auffällt, ist das die Toleranzgrenze von Leuten gegenüber anderen Musikgenres sehr eng gezogen wird. (Teiweise sogar innerhalb eines Genres. Siehe Metal!) Dadurch engt man seinen musikalischen Horizont ein. Gut, wenn man das so will, ist es okay. Wir leben ja in einem freien Land

Ich find´s nur schade.
Achja. Natürlich ist Musik Kunst. Und Kunst ist natürlich auch nicht brotlos wie hier irgendwo fälischerweise behauptet wurde
