@Armin H.: Sehr schickes Board. Der Octaswitch ist zwar groß, aber sicher eine große Hilfe. Wie sind denn die beiden Boss Octaver im Vergleich?
Danke sehr. Na klar, eine Superhilfe sogar. Jetzt spielt sich alles in der "ersten Reihe " ab. Mal ehrlich, wer braucht während einem Gig mehr als 8 bis 10 verschiedene Sounds. Okay, vielleicht David Gilmore, Robert Fripp, Roger Whitaker, Frank Zappa, "The Edge", Steve Hillage, John Frusciante, Steve Vai, Petrucci* und so ein paar andere Knaben. Aber die haben für sowas ihre Bimbos**, die hinter den Kulissen schrauben. Wäre das Octa einfach nur ein Looper, wäre es auch etwas zu groß. Aber mit diesen Zusatzfunktion kann man ruhig etwas Platz einräumen; braucht man beispielsweise ein Distortion mit dezentem Hall, dann legt man beide Effekte auf ein Loop. Das ist sicherlich alles etwas gewöhnungsbedürftig und ich muss mich da bestimmt noch reinarbeiten. Aber alleine dadurch, das das alles sehr logisch aufgebaut ist und nicht irgendwelche dubiosen Parameter in noch dubioseren Patches abgelegt und mit 3 Klicks abgespeichert werden müssen, bedeutet für einen digitalen Analphabeten wie mich eine Offenbarung.
Bemerkung: Ich meine, der eine spielt mit Gitarre, Kabel und Amp ganz puristisch und das ist gut so und der andere steht auf viele Effekte (weil´s ihm gefällt, oder er seine musikalische Unfähigkeit überschwabbeln und verzerren muss, pssssst
...) und das ist auch in Ordnung! Teurer als jede Multilösung, sieht man von solchen Geschichten wie Audio Fractal einmal ab, ist so ein Board in jedem Fall. Allerdings ist der Spaßfactor schon immens.
* welcher Gitarrist gehört hier gar nicht rein, weil er nicht ein Effektboard hat? Rischtisch, R. Whitaker, der alte Wandervogel!
**andere Bezeichnung für Gitarrenroadie
@ G. Rossdale Ja, das wollte ich auch wissen und habe mir beide geholt. Der OC-2 klingt zuerst einmal organischer, nicht unbedingt fetter. Das Problem besteht bei der Latenz. Bei zu schnellem Spiel kommt der OC-2 nicht mehr mit, das Octav Signal wir leise und bricht schließlich ab. Das ist jetzt nicht so schlimm, weil der Direktlevel bleibt, nur die Octave klingt aus. Ich mag das OC-2/3 als eines der wenigen Boss Pedale und benutze es auch oft, mit Gitarre wie auch mit dem Bass. Das OC-2 geht allerdings auch nur bis zu einer gewissen Tiefe (etwa G), spielt man Akkorde wird es sehr schnell mullmig. Ich mag das OC-3 wegen der Polyphonie und dem Verzerrer. Ich spiele zwar keine Akkorde, aber Powerchords und die klingen mit Poly besser. Ich benutze es auch oft mit dem Looper zusammen und spiele irgendwelche gefuzzten Basslinien über den Sound.
Das Pedal ist völlig alltagstauglich. Ob OC-2 oder 3 hängt vom eigenen Stil und den Vorlieben ab.