Mit Nagern haben Frettchen nix zu tun, außer es gibt Mäuse zu futtern
Frettchen sind wie Katzen und Hunde auch Raubtiere.
Das Leben eines Frettchens besteht zu ~75% aus schlafen
Ist nicht ganz so heftig wie bei Katzen aber ich meine gelesen zu haben Frettchen schlafen um die 16-18 Stunden am Tag. Wenn sie wach sind wird entweder gefuttert oder gespielt. Und gespielt wird mit allem und jedem, der sich anbietet. Dabei haben alle drei auch ihren ganz unterschiedlichen Charakter
Mürbchen (das weiße Mädel - rote Leine) ist unsere Kuschelkönigin. Die kommt zu einem und guckt einen so lange an, bis man sie auf den Arm nimmt und so lange krault, bis sie wieder einschläft. Außerdem ist sie ziemlich ausgefuchst - weiß genau was sie nicht darf und wartet auf die perfekte Gelegenheit um's trotzdem zu tun
Hendrix (der helle Kerl - grüne Leine) ist der totale Fresssack. Sobald es Abend wird merkt er sofort, wenn man aufsteht und richtung Küche geht. Dann kommt er einem sofort hinterher gerannt, weil könnt ja sein, dass es was leckeres gibt. Kommt man aus der Küche zurück, rennt er neben und unter einem her oder wetzt schon vor in den Käfig und wartet dort, dass endlich das Futter rein gestellt wird. Er lässt sich zwar auch manchmal kraulen, liegt aber lieber in Ruhe in dunklen Ecken. Im Gegensatz zu Mürbchen ist er etwas plumper, was Sachen angeht, die er nicht darf. Wenn zB die Tür zum Schlafzimmer offen steht, tapst er da ganz selbstverständlich rein. Mürbchen bleibt immer an der Türschwelle stehen und wartet bis man nicht guckt
Urmel (der dunkle Kerl - beige Leine) ist unser Harlekin. Ist halt der Jüngste und noch nicht ganz ein Jahr alt. Er ist das absolute Energiebündel und fordert Hendrix und Mürbchen immer zum spielen auf, was auch manchmal klappt. Und wenn nicht, dann rennt er ihnen halt die ganze Zeit nach und scheucht sie durch die Gegend. Wenn er davon genug hat, probiert er aus, wo man überall hoch klettern kann und hüpft wie bescheuert über die Couch und will unbedingt spielen. Wen man ihn sich mal zum kuscheln schnappt wird er aber auch zum ganz schmusigen Genießer und schaltet dann von der einen in die andere Sekunde wieder auf spielen um
Generell sind Frettchen extrem neugierig und alles was sie nicht kennen muss erst mal ausgiebig erkundschaftet werden. Wenn wir z.B. Pakete bekommen, wo etwas Knallfolie drin ist, dann stellen wir ihnen die Kartons immer in Wohnzimmer und das ist DIE Attraktion! Zu futtern gibt es Trockenfutter, wo sie sich den ganzen Tag dran bedienen können und Abends gibt es immer Nassfutter. Entweder Fleisch (Gulasch, Hackfleisch), Innereien (großes Kino sind Hähnchenmägen - und Herzen), Katzenfutter (nur bestimmte Sorten, die von der Zusammensetzung her passen und auch nicht gerne), tiefgekühlte Futtertiere (kleine Nager, Eintagsküken, Wachteln, Sprotten, Heringe) oder BARF, also tiefgekühltes, gewolftes Fleisch. Als Leckerlie zwischendurch auch mal gekochte Nudeln, bisschen Obst oder Gemüse, einen Löffel Kartoffelpüree, gekochtes Ei oder rohes Eigelb und natürlich Vitaminpaste. Da stehen sie total drauf. Was außerdem noch besonders an Frettchen ist: Sie sind leise. Sie bellen nicht, miauen nicht und machen auch sonst keine Geräusche außer über den Boden zu tippeln. Ausnahmen sind nur wenn etwas sehr aufregend ist, wird leise geguckert, wenn sie etwas total blöd finden wird auch mal gefaucht und wenn sie sich richtig erschrecken, dann können sie auch sehr laut, schrill und kurz schreien. Aber das kommt fast nie vor.
Naja und sie haben halt diese Moschus(?)drüsen am/im Hintern und gelegentlich - vor allem wenn sie gestresst sind - werden die auch mal geleert und dann duftet es halt in der Bude recht intensiv nach Wildtier. Aber das ist verschmerzbar finde ich.