wow...mysongbook.com...nun hats auch die erwischt!

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Luminous schrieb:
:) "Anderen" ... Nunja. Bandkollegen oder andere Leute, ich habe es weitergegeben, das zählt. ;)

Nein, das zaehlt nicht, es zaehlt idT wer andere sind. Und da macht es einen Riesenunterschied ob du das im Proberaum verteilst, oder auf einer (ungeschuetzten) Webseite veroeffentlichst.

Luminous schrieb:
Welchen Musiker interessiert das schon? Ich kann mich nur wiederholen: Ich habe noch nie von einem Musiker gehört, der es nicht gut findet, dass die Fans die Lieder nachspielen. :) Verstehst du?


Verstehst du, der Musiker, den durda gerade erwaehnst, kassiert Geld dafuer das andere in vermarkten. Und nochmal verweise ich auf Kfirs Beitrag (den ich eben schon verlinkt habe) in dem er sich genau zu diesem Problem auslaesst... aber scheinbar hast du das immer noch nicht gelesen.

Auch deine restliche Antwort laesst darauf schliessen das du nicht viel im Thread gelesen und/oder verstanden hast. :rolleyes:
 
LennyNero schrieb:
Niemand zwingt den Kuenstler dazu, die Entscheidung hat er ganz alleine. Wenn er die Rechte nicht verkaufen will, und sonst keinen Vertrag bekommt, bekommt er ihn eben nicht. Wo ist da das Problem?

Du hast ja vollkommen recht. Aber die meisten Musiker wollen doch einen Plattenvertrag. Sonst würden sie sich ja nicht an ein Label wenden. Naja ich will jetzt nicht mit dir darüber streiten. Es ist halt so und ich find's in dieser hinsicht einfach nur schade
 
Kfir schrieb:
Der Mythos "Musikindustrie" mag vielleicht nicht unbedingt mit Weitblick und überragender Pfiffigkeit gesegnet sein, aber eines wird so gut verstanden wie in kaum einer anderen Branche: das grenzenlose "Schluckverhalten" und den Mangel an Qualitätsbewusstsein der stupiden Massen gewinnbringend zu erschließen. Mit einfachen, harten Worten: die Dummheit der Menschen ausznutzen.
Da werden die Schnäbel aufgerissen, die Hälse gereckt. Und egal, was man reinwirt, alles wird gierig geschluckt. Und wer sollte einen Vorwurf daraus machen??
Dafür muss man ansich fast schon gratulieren!

Das ist genau das was ich schon immer mal loswerden wollte!!! :great:
 
BackRoots schrieb:
Das ist genau das was ich schon immer mal loswerden wollte!!! :great:

Und "Dummheit" oder nicht hat hier nichts mit dem Motzen ueber ungelegte Eier, oder eigene Auslegung des Rechts zu tun. Vielmehr geht es darum, dass der Konsument mit seinem Verhalten da durchaus einfluss hat... aber auf keinen Fall hat er das Recht sich einfach etwas zu nehmen, wenn ihm die Konditionen nicht gefallen: er hat das Recht zu verzichten.


Les dir das einmal durch:

Kfir schrieb:
Wie Lenny schon sagte, im Grunde sind die Künstler daran "schuld" - denn die wollen ihr geistiges Eigentum (ich hoffe der Terminus ist korrekt in diesem Fall) eben nicht entsprechend verhökern. Oder, und das halte ich persönlich ja für den weitaus häufigeren Fall: sie haben keine Lust/Zeit, sich damit zu befassen. An den Verlagen/Druckereien etc. liegt es bestimmt nicht, die würden sich freuen.
Aber warum gibt es im Vergleich zur Anzahl der (einigermaßen erfolgreichen) Bands dieser Welt denn nur ein mikroskopisch kleines Songbook-Sortiment??
Es sind eben diese Bedenken, ob sich ein derartiger Schritt überhaupt rechnet.
Denn selbst wenn ich der Gitarrengott einer ProgMetal Band bin, ich muss mir überlegen: ich verkaufe 15000 Einheiten der aktuellen Platte - wieviele Leute davon legen eigentlich überhaupt wert auf den rein instrumentalen Aspekt? Wieviele davon sind überhaupt Gitarristen/Musiker allgemein? Und wer von diesem Rest zahlt dann noch den hohen Preis, den ich aufgrund der kleinen Auflage machen muss? Denn "Geiz ist geil!". Also lass ich es lieber bleiben.


Und ich könnte wetten, es würde sich weder bei Edguy noch bei Blind Guardian (da beide hier mehrmals erwähnt wurden) rechnen. Songbooks verkaufen sich dort, wo auch alles andere irgendwie einen Abnehmer findet (Metallica, GnR, RHCP, etc.). Und es ist eine Frage des Trends. Und, um beim Beispiel zu bleiben, deutscher Metal ist in diesem Sinne einfach kein Trend, nicht genug um sich zu rechnen. Man kann mit einem Klavier/Gesang-Songbook von PUR nun mal weit aus mehr einholen.

Das die meisten Musiker in dieser "wirtschaftlichen Zwickmühle" kein moralisches Problem mit dem Nachspielen ihrer Songs haben, darf man wohl annehmen (!). Aber es bedarf eben etwas Engagement ihrerseits, um diesen Sachverhalt zu klären.






BackRoots schrieb:
Du hast ja vollkommen recht. Aber die meisten Musiker wollen doch einen Plattenvertrag. Sonst würden sie sich ja nicht an ein Label wenden. Naja ich will jetzt nicht mit dir darüber streiten. Es ist halt so und ich find's in dieser hinsicht einfach nur schade


Ist auch nicht noetig... Fakt ist: der Vertrag wird zu bestimmten Konditionen angeboten, und es ist ja nicht so, das die Musiker keine Leistung dafuer erhalten. Wenn ihm das nicht gefaellt muss er eben auf ein anderes Angebot warten. Punkt.
 
Ja, ich habe den Beitrag nur überflogen, da ich heute mittag ganz schön in Eile war. ;-)

Aber das ist ja nur meine bescheidene Meinung, die dir egal sein darf.

Die Entwicklung hin zum gebührenpflichtigen "Tablature-Load" wäre sicher eine denkbare Möglichkeit und sicher eine gute Alternative zum recht spärlichen Songbookangebot.
Saubere Tabs, von den Künstlern abgesegnet für faires Geld - was will man denn mehr? Wäre doch ne Überlegung wert.

Logisch wäre das DIE Lösung. Aber leider wäre das Angebot viiiiiiiiiieeeeeel kleiner. Ich glaube nicht, dass man als Gitarrist einer "alten" Band wie Blind Guardian freude daran findet 100 Tabs zu schreiben oder auch nur auf Fehler zu überprüfen. Das den Fans zu überlassen ist doch total in Ordnung und ist sinnvoll. Dadurch gibt es auch so gut wie keine fehlerlosen Tabs und somit ist es nicht mehr originalgetreu.
Ausserdem glaube ich, dass die Musiker selbst so gut wie kein Geld davon bekämen.

Tut mir Leid, dass ich dich nerve Lenny, aber niemand muss auf meine Meinung eingehen. :) Deshalb sagte ich auch, dass mir niemand gegenargumentieren soll. Da würde sich derjenige die Zähne an mir ausbeissen. :great:
 
Luminous schrieb:
Das den Fans zu überlassen ist doch total in Ordnung und ist sinnvoll.

Wo willst du die Grenze ziehen? Sollte den Fans auch die Distribution der Alben und CDs (bzw. Audiofiles) auch ueberlassen werden?
 
Wieso sollte man diese Grenze definieren? Es ist doch ganz klar: Geschäftlich, Privat

Weshalb sollte man die Welt mit Grenzen "zumüllen"? ;)

Es bleibt auf Privater ebene, auch wenn man es ins Internet stellt.

Meine Meinung

Edit: Lies dir deinen Post nochmal durch, du hast noch nicht bemerkt, was du eigentlich schreibst. ;-)
 
wer von euch noch nie eine kopierte cd/dvd .....illegale mp3s .....tabs oder was weiss ich aufm rechner hatte oder sich angeschaut/angehört hat der werfe jetzt bitte einen virtuellen stein auf mich ....bin gespannt wieviel ich abbekomme :rolleyes:
 
Haianson schrieb:
wer von euch noch nie eine kopierte cd/dvd .....illegale mp3s .....tabs oder was weiss ich aufm rechner hatte oder sich angeschaut/angehört hat der werfe jetzt bitte einen virtuellen stein auf mich ....bin gespannt wieviel ich abbekomme :rolleyes:

Rechtfertig ein Diebstahl den anderen?


Oder halt das beruehmte: wenn nachbars Junge von der Burecke springt, machst du das dann auch? :rolleyes:
 
LennyNero schrieb:
Rechtfertig ein Diebstahl den anderen?


Oder halt das beruehmte: wenn nachbars Junge von der Burecke springt, machst du das dann auch? :rolleyes:


die frage sollte anders lauten

bist du berechtigt einen stein zu werfen lenny ?
 
Haianson schrieb:
die frage sollte anders lauten

bist du berechtigt einen stein zu werfen lenny ?

Wenn du diesen oder die anderen Threads gelesen haettest, haettest du festgestellt das ich sehr wohl kostenlos Tabs aus den entsprechenden Quellen herunteergeladen habe, und auch das sich das auf mein Konsumverhalten (ich habe definitiv weniger Noten gekauft) ausgewirkt hat. Allerdings mag ich ganz klar einsehen, dass das nicht in Ordnung ist und werfe auch keinen Stein, sondern versuche den hier rumjammernden auch den Standpunkt der anderen Seite zu vermitteln.

Von da aus brauche ich mir keine Gedanken zu machen ob ich einen Stein werfen darf oder nicht, denn, was du vielleicht am entsprechenden Gleichnis verdraengt hast ist das, was Jesus danach zu der Ehebrecherin gesagt hat (bei der es sich uebrigens nicht um Maria Magdala handelt (zumindest steht es so nicht im Neuen Testament)).
 
LennyNero schrieb:
Wenn du diesen oder die anderen Threads gelesen haettest, haettest du festgestellt das ich sehr wohl kostenlos Tabs aus den entsprechenden Quellen herunteergeladen habe, und auch das sich das auf mein Konsumverhalten (ich habe definitiv weniger Noten gekauft) ausgewirkt hat. Allerdings mag ich ganz klar einsehen, dass das nicht in Ordnung ist und werfe auch keinen Stein, sondern versuche den hier rumjammernden auch den Standpunkt der anderen Seite zu vermitteln.

Von da aus brauche ich mir keine Gedanken zu machen ob ich einen Stein werfen darf oder nicht, denn, was du vielleicht am entsprechenden Gleichnis verdraengt hast ist das, was Jesus danach zu der Ehebrecherin gesagt hat (bei der es sich uebrigens nicht um Maria Magdala handelt (zumindest steht es so nicht im Neuen Testament)).


führ dich doch in nächster zeit bitte nicht so auf wenn du selbst mit im boot sitzt ..danke

edit :achja da passt ja das berühmte "wer im glashaus sitzt sollte nicht mit steinen werfen" ..(welch ironie im kontext zu den anderen posts)

edit: auch das einsehen von unrecht rechtfertig das unrecht nicht

mehr wirst du hier auch nicht mehr von mir lesen .....ich habe das gehört/gelesen was ich mir schon von anfang an dachte



ciao leute
 
LennyNero schrieb:
... sondern versuche den hier rumjammernden auch den Standpunkt der anderen Seite zu vermitteln.

.

http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,417809,00.html


Wenn ich mir dieses Interview anschaue, ist der Standpunkt der anderen Seite wohl, dass sie glauben, das Recht anscheinend beliebig für ihre Gewinninteressen formen zu können ( was aufgrund der starken Lobby auch teilweise der Fall ist, siehe DRMs ).

Mal ganz abegesehen davon, dass dadurch Kapazitäten in der Strafverfolgung gebunden werden, die woanders wohl viel dringender gebraucht werden.
 
Haianson schrieb:
ooh also wenn ich etwas einsehe ist es kein "unrecht" mehr das ich begangen habe toller denkansatz

Nein, das hast du falsch verstanden. Schlage in der Bibel nach.

Haianson schrieb:
führ dich doch in nächster zeit bitte nicht so auf wenn du selbst mit im boot sitzt ..danke

Bitte schalge an der Stelle nach, von der du dein Gleichnis hast. Es geht um das, was Jesus danach zur Ehebrecherin sagt.

Haianson schrieb:
mehr wirst du hier auch nicht mehr von mir lesen .....ich habe das gehört/gelesen was ich mir schon von anfang an dachte

Da du scheinbar nur selektiv wahrnimmst, uebernehme ich das einfach mal fuer dich: nirgendwo habe ich geschrieben das die Einsicht das Unrecht aufhebt, das unterstellst du mir vielmehr. Enscheidend ist vielmehr, das man nach erkanntem Unrecht sein Verhalten veraendert (Jesus sagt ueberigens nach der Sache mit dem Stein etwas wie "und nun gehe hin und suendige nicht mehr"), und da sehe ich bei den meisten hier das Problem, denn da herrscht die Einstellung "ich habe Rechte, ich will das Umsonst", Rechte anderer werden schlichtweg ignoriert, mit Parolen "Die Musikindustrie", ungeeigneten Beispielen "Michael Schumacher verdient so viel" oder anderen ungeeigneten Vergleich "werfe den ersten Stein" untermauert.





Nehmen wir hier dochmal die Fakten was passiert ist:

Irgendwo hat ein Interessnsverband der Phonoindustrie mal gehustet, als Reaktion darauf nehmen viele Seiten vorsorglich ihr Angebot aus dem Netz, weil die Rechtslage eben ungeklaert ist.

Das hat hier zu Folge das staendig ueber "die Musikindustrie", die "geldgeilen Saecke" etc. geschimpft wird. Meiner Bitte Beispiele zu nennen ist niemand, niemand nachgekommen (auch an dieser Stelle kam wieder nur ein ungeeigneter Vergleich eines Namensrechtsstreites zwischen zwei groesseren Unternehmen).

Wiederholt wird behauptet, das Tabulaturen verboten werden sollen, und rumgejammert "dann darf ich das ja auch keinem Freund mer weirgeben". Der Hinweis, dass das Problem die Veroeffentlichung ist wird ignoriert , bzw. als Lapalie abgetan.

Andere wiederurum legen Wert darauf, dass die Notation nicht geschuetzt wird, bzw. das wenn die Arbeit desjenigen geschuetzt ist, der die Notation vorgenommen hat. Das stimmt so zum Teil, denn derjenige, der notiert hat darf seine Arbeit verschenken, aber eben nicht die Arbeit anderer (und nach derzeit geltendem Recht fallen Tabulaturen unter dieses).

Staendig wird das Argument gebracht das Musiker doch froh sind wenn sie nachgespielt werden. Auch das stimmt, aendert aber nichts an der Tatsache das sie an anderer Stelle Geld dafuer genommen haben, um die Rechte zu verkaufen. Haetten sie nicht machen muessen, bzw. sie haetten ja auch eine Veraenderung des Vertrages anstreben koennen, oder eben den Vertrag ablehnen koennen.

Auch immer wieder gerne geracht: "nach meiner Vorstellung", "lasst euch das nicht gefallen" etc.... ein muendiger Buerger ist nicht derjenige, der "dagegen" schreit, oder "dagegen weil das alles Bonzen sind", sondern der es auch schafft sich in die andere Seite reinzudenken (Stichpunkt: Rechte bringen meistes auch Pflichten mit sich).



Und nochmal an dich Haianson: von mir ist kein Stein geflogen, weil sich jemand Tabs kostenlos runtergeladen hat, sondern lediglich der Anstoss dochmal ueber den eigenen Tellerrand zu schauen, bzw. sich des eigenen Verhaltens bewusst zu werden (und eben auch der Rechte anderer) und es ggf. zu aendern.
 
Hi Lenny.


Ich denke diese Wut gegen die Musikindustrie kommt eben durch deren äusserst rabiates Vorgehen gegen alles, was ihrer Meinung nach gegen das Urheberrecht verstösst bzw. deren Gewinnchancen minimiert. DIe Sache mit den Tabs ist da eben nur ein weiteres Glied in der Kette fragwürdiger Vorgehensweisen.
 
SaitenSchamane schrieb:
Wenn ich mir dieses Interview anschaue, ist der Standpunkt der anderen Seite wohl, dass sie glauben, das Recht anscheinend beliebig für ihre Gewinninteressen formen zu können ( was aufgrund der starken Lobby auch teilweise der Fall ist, siehe DRMs ).

Mal ganz abegesehen davon, dass dadurch Kapazitäten in der Strafverfolgung gebunden werden, die woanders wohl viel dringender gebraucht werden.

Solche Aussagen hinterlassen immer den Eindruck als ob Geld verdienen etwas boeses ist.

Das da Marktkonzepte - und methoden genutzt werden die nicht optimal sind, soll auch nicht bestritten werden... aber ein Marktangebot das mir nicht passt gibt mir eben noch nicht das Recht zur Selbstjustiz zu greifen, und einfach an anderer Stelle zuzugreifen. "Die Musikindustrie" ist da eben gefragt geeignete Konzepte zu finden (und mittlerweile gibt es ja auch ein breites Downloadangebot, trotzdem wird weiter munter illegal runtergeladen).


Dazu passt folgender Beitrag eigentlich ganz gut:

DaDaUrKa schrieb:
@Topic. Eigentlich schade, aber wir alle wissen, dass die Musik-Industrie vor nichts zurückschreckt und alle deren Mitarbeiter in Interviews ein trübes Gesicht ziehen wenn sie alle im Akkord sagen: " Wir werden ausgenommen!!!!" :D :D

Letztens hat HOllywood veröffentlicht wieviel die Filmproduktion Verlust durch Raupkopien gemacht hat.
Im Forum von Golem brach dann eine lustige Diskussion aus, wo das große Argument war, das heutzutage leider zu viel Schrott im Kino kommt und sich die Produzenten nix neues mehr einfallen lassen, und deshalb einfach kein Geld mehr für Kino ausgegeb wird.

Fand ich auch ein nettes Argument zu dem Thema Beschaffungs-Alternativen.
 
ich will an dieser stelle nur erwähnen das mein letzter post editiert wurde bevor lennynero geantwortet hat
 
LennyNero schrieb:
Solche Aussagen hinterlassen immer den Eindruck als ob Geld verdienen etwas boeses ist.

Nein, dass will ich damit nicht behaupten. Aber es gibt in unserem Rechtssystem auch einen nicht gerade unerheblichen Grundsatz der Verhältnissmässigkeit. Und viele unabhängige Quellen, so z.B. auch Stiftung Warentest, halten das Vorgehen der Musikindustrie bzw. das Ausnutzen der Rechtspsrechung und Exekutive für deren Gewinninteressen für unverhältnimäßig, und diese Meinung teile ich absolut.

Edit : Es ist ja nicht so, dass die Gesetze, die du hier anführst, schon seit jeher gelten. Diese Gesetze wurden ja erst vor kurzer Zeit durch massiven Druck und intensive Lobbyarbeit der Industrie angepasst , z.B. Streichung die Bagatellklausel in der Urheberrechtsnovelle.


LennyNero schrieb:
"Die Musikindustrie" ist da eben gefragt geeignete Konzepte zu finden (und mittlerweile gibt es ja auch ein breites Downloadangebot, trotzdem wird weiter munter illegal runtergeladen).

Naja, ob ein ANgebot wie Musicload.de wirklich eine geeignete Alternative darstellt, ist fragwürdig. Geld für MP3s mit minderer Qualität ( 128 MBit ) zu verlangen, die man dann noch nicht mal auf seinem MP3-Player überspielen kann, ist kein wirklich befriedigendes Angebot.
 
SaitenSchamane schrieb:
http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,417809,00.html


Wenn ich mir dieses Interview anschaue, ist der Standpunkt der anderen Seite wohl, dass sie glauben, das Recht anscheinend beliebig für ihre Gewinninteressen formen zu können ( was aufgrund der starken Lobby auch teilweise der Fall ist, siehe DRMs ).

Mal ganz abegesehen davon, dass dadurch Kapazitäten in der Strafverfolgung gebunden werden, die woanders wohl viel dringender gebraucht werden.

Was sagst du denn zu dieser aussage von dem Kennedy:

[quate=Zitat:][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Kennedy: Ja, darüber kann man streiten. Alles, was ich sage, ist, dass ich es schwierig finde, wenn sich Leute über 99 Cent als Preis für etwas beschweren, das ich und die Person, die ein Musikstück kauft, für ein Stück Kunst halten. 99 Cent für etwas, das sie für immer behalten können. Das sie mit sich herumtragen können, das sie mitnehmen, wenn sie umziehen. Das sie auch nach zehn Jahren noch hervorholen und genießen können. Das einen emotionalen Wert für sie hat. Mir fallen nicht viele Dinge ein, die ich für 99 Cent kaufen kann, und die auch nach zehn Jahren noch einen Wert besitzen. Deshalb habe ich ein Problem damit, darüber zu diskutieren, dass 99 Cent zu viel sein sollen.[/quote]

Ich finde das sehr wohl zu teuer. Wenn man bedenkt dass man früher zu D-Mark Zeiten noch ca 20,- DEM für ein Album gezahlt hat käme man bei diesen Preisen auch nicht wirklich günstiger weg. Man würde je nach anzahl der Songs eines Albums immer noch 12 - 15 Euro (machmal auch mehr) zahlen.
Wenn man dann jetzt noch (auch wenns vieleicht was übertrieben ist das so zu rechnen) den Preis den Rohling, das Jewel Case und den Druck des Booklets rechnen würde käme man wieder an das was man im Laden zahlt.

Vor allem wenn man bedenkt dass die Produktion einer CD (also wirklich kommplett mit Boocklet usw.) ca 1 Euro kostet und dann noch 5 - 6 Euro GEMA gebühren dazu rechnet (welche auch noch angemessen sind) sind 20 Euro für eine CD definitiv zu teuer

[/SIZE][/FONT]
 
lieber lenny,
da du dich ja gerade auf die bibel stützt (worin natürlich nichts verwerfliches liegt), möchte ich doch vorweg eines klarstellen: jesus ist nicht das gesetzt. jesus mag vergeben, aber das gesetz tut es eben nicht. so kannst du auch noch jahre nachdem du etwas unrechtmäßig heruntergeladen hast strafrechtlich verfolgt werden.

ich bediene mich an dieser stelle eines modernen "gleichnisses":
jemand klaut einem kleinkind den dauerlutscherklaut und läuft ein paar straßen weiter. dort sieht er wie ein anderer einen laden ausraubt und regt sich darüber auf. hat er das recht dazu?
 
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