Workshop Röhren-Overdrive ("Bass Amuser")

Hallo, ich habe mal eine etwas andere Bitte.
Hat vielleicht jemand ein Spice Model für die 12AU7ECC82, das er empfehlen kann und mit der Praxis halbwegs übereinstimmt?:gruebel:
Ich habe hier 2 Modelle, das eine gibt mir bei identischer Schaltung 22.7dB Verstärkung und das andere 2.55dB.:(
Und das sind wirklich derbe Unterschiede!:eek:
Ich will mir auf Basis des Amuser eine erweiterte Version in einem 19" Gehäuse bauen.
Dafür will ich vorher noch ein wenig herumsimulieren.
 
Hallo Leute,
ich brauche dringend eure Hilfe.
Habe mir das Bass Amuser-Kit (inkl. Platine) bei Musikding bestellt und auch alles relativ sorgfältig nach Anleitung zusammengebaut. Dennoch habe ich wohl irgendwo einen Fehler gemacht, bzw. ein Bauteil beschädigt.
Ich bin eher ein Bastler und habe nicht so viel Ahnung von der Theorie, deshalb habe ich jetzt das Problem, dass ich nicht genau weiß wie ich den Fehler finden und beseitigen kann.
Im ausgeschalteten Zustand kommt das cleane Signal durch (dank True Bypass). Schalte ich den Effekt ein bekomme ich nur ein Brummen (scheint nichts mit dem eigentlichen Signal zutun zu haben). Über den Level-Poti kann ich die Lautstärke des Brummens verändern, die anderen Potis scheinen keine hörbare Auswirkung zu haben.
Hat Jemand nen heißen Tipp was ich testen kann? (Multimeter vorhanden)
Oder alternativ: Hat Jemand im Kölner-Raum Lust mal ein Auge drauf zu werfen?
Gruß
Mave
 
... die Soundfiles auf Seite 11 gehen nicht mehr. Kann die mal bitte jemand wieder hoch laden und am besten direkt im Workshop verlinken? Ich hab schon ein paar mal mitbekommen, dass Leute das Teil basteln wollen, da wären die Soundfiles sicher dort besser aufgehoben. ...
Hi,

ich habe mal neue Aufnahmen gemacht und in den Workshop eingefügt
Bass Amuser Soundfiles (demnächst vllt noch mal Files ohne Störgeräusch :rolleyes:).


Gruß
Ulrich
 
Hi,

Hab mal ne Frage, und zwar zerrt bei mir der Clean-Zweig, sprich ich hab Gain auf null und es zerrt trotzdem, erst wenn ich den High-Cut zurückdrehe hört das zerren auf. Wie kann ich dagegen vorgehen? r20 vergrößern??

Danke.

Gruß
Domi
 
Hallo Domi,

ist das Zerren unabhängig von der Stellung des Gain-Schalters?
Welche Werte haben bei Dir R3A und R3B?

Der Wert für R20 hat einen Einfluss auf die Hi-Cut-Grenzfrequenz und damit indirekt auf den Pegel. Evtl. wird aber damit das Zerren des ersten Operationsverstärkers (IC1A) nur weniger hörbar.
Ein Runterdrehen des Hi-Cut senkt aber natürlich auch ein wenig den Pegel an den nachfolgenden Operationsverstärkern, was auch dort ein Zerren vermeiden könnte.

Wenn Du wirklich herausfinden willst, wo das Zerren entsteht, wäre ein Oszilloskop oder die audio probe hilfreich, wobei es darum geht zu erkennen, ab welchem Punkt im Signalverlaug das Signal nicht mehr unverzerrt ist.


Gruß
Ulrich
 
Hi,

Also für R3A und R3B hab ich die Werte, die in der Anleitung angegeben sind. Das Zerren ist schon abhängig vom Gain-Schalter, wenn ich den nämlich betätige, dann ist es weg, aber halt auch mein Eingangspegel viel zu gering.
Vllt. zur Info, ich spiel nen 50s Preci mit relativ hoch geschraubten PUs und relativ starkem Anschlag.

Den Audio Tester werd ich mal basteln, wenn ich am Wochenende Zeit hab.

Gruß
Domi
 
Hallo,

ok, wenn es mit geringerem Gain bei Schalterbetätigung nicht zerrt, dann ist die Verstärkung zu hoch.
Fragt sich nur noch, welche Stufe/ welcher Operationsverstärker zerrt:
Bereits 1A oder 3A oder auch 2A (wo man es evtl. wegen der nachfolgenden Röhre nicht hört).

Insofern wäre der Audio Test nicht schlecht.

Natürlich kannst Du auch einfach für R3B statt 47kOhm einen kleineren Wert nehmen ...


Gruß
Ulrich
 
Hi,

Hab mal ne Frage, und zwar zerrt bei mir der Clean-Zweig, sprich ich hab Gain auf null und es zerrt trotzdem, erst wenn ich den High-Cut zurückdrehe hört das zerren auf. Wie kann ich dagegen vorgehen? r20 vergrößern??

Danke.

Gruß
Domi

Das hatte ich auch, bei mir war der Poti der mit dem Schalter verbunden ist nicht richtig verkabelt...
 
Hi,

ich habe den Bass Amuser schon vor längerer Zeit aufgebaut und bei der letzten Bandprobe hatts mir leider den (vorher schon angeschlagenen) BC337 in der Spannungsregelung zerbrezelt.
Ich wollte das Ding austauschen, konnte aber Lokal nirgens einen neuen BC337 oder einen Vergleichstyp auftreiben und wollte nicht wegen einem Transistor ne Onlinebestellung tätigen.

meine Frage ist:
kann man nicht auch eine Transe alla BC547 oder BC140 verwenden wenn man z.B. R28 anders Dimensioniert? :confused:
 
Hallo zusammen!
Erstmal auch von mir ein großes Dankeschön für den Workshop und die Umsetzung. Bewundernswert, wie viel Einsatz hier dabei ist!
Nun zu meinem Problem (eher Probleme...)
Ich habe heute den Amuser mit dem Bausatz von Musikding fertig gelötet, wollte ihn ausprobieren, jedoch kam nichts raus, außer einem starken Brummen. Den angespielten Ton konnte ich nur in einer leichten Veränderung des Brummens vernehmen. Keiner der Potis veränderte den Ton.
Röhrenheizung funktionierte, jedoch war der Spannungsunterschied zu Pin 8 der IC´s auch nicht 0,7 sondern etwa 1,2V.
Bei der Fehlersuche habe ich beim Messen aus Versehen Pin 1 und 2 des Spannungsreglers kurzgeschlossen... Funke --> alles tot...
Was kann dabei drauf gegangen sein? Was muss ich jetzt ersetzen, damit ich den Fehler suchen kann?
Danke schonmal!
lG
Janosch

EDIT: Ich habs schon. An Pin 1 des Spannungsreglers lagen nur noch 4,xxV an. Es wird Q1 sein. Er schickt die 18,4V nicht mehr zum Spannungsregler.

EDIT2: Außerdem hat D1 in beide Richtungen durchgang (2,7Ohm)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt hab ich auch den ersten Fehler entdeckt.
Vorher schrieb schonmal jemand, dass man mit der Entlötpumpe bei der geätzten Platine vom Musikding vorsichtig sein sollte, da die Kupferbahn beschädigt werden kann. Mir auch so ergangen. Zwei mal vorher habe ich es bemerkt, ein Mal wohl nicht.
Pin 1 von IC2 hatte keine Verbindung zur Leiterbahn mehr, war mit bloßem Auge nich zu erkennen. Musste jede Lötstelle und jeden Bahnabschnitt einzeln prüfen...
Also wirklich besser Entlötlitze benutzen. Kann im Zweifel Arbeit und Frustration ersparen.
 
Und wieder ich...
Melde: Projekt geglückt!
Der Amuser tut was er tun soll und klingt dabei richtig, richtig gut!
Habe ihn gestern bei der Probe gespielt und er wertet meinen Sound (auch bei merklichen Verzerrungen) deutlich auf! Die Röhre komprimiert den Ton richtig schön und der Bass steht noch etwas präsenter im Bandsound! Geiles Gerät!
Was bisher noch verbesserungsfähig ist, ist die Anpassung an den Pegel meines Basses. Auf "low" Einstellung verzerrt wohl schon die erste Stufe, auf "high" muss ich den Gain-Regler ziemlich aufreißen, damit was passiert. Richtig Zerre kommt erst bei entsprechender Mittenanhebung über die Tone-Regler. (Wobei ich mir da nicht sicher bin, ob dann der OP auch verzerrt, weil der Gain-Regler entsprechend dem Pegel schon fast auf Anschlag steht.)
Auffällig ist auch, dass der Clean-Freq und Tone Regler erst im letzten Drittel auffällig arbeiten. Habe aber schon gelesen, dass man evtl. die Potis verkleinern oder lineare Potis nehmen kann!?! Der Thread hier ist ja ein Monstrum, um an die Informationen zu kommen... :)
Was mir für die Zukunft noch vorschwebt ist eine 2-Kanalige Variante in größerem Gehäuse, ähnlich wie bei Pik Bass.
Ist diese Variante praktikabel, oder fehlt dir die separate Tonregelung für die beiden gain-Stufen? Die Regler sind ja ziemlich voneinander abhängig, d.h. verändert man einen, muss man mit anderen wieder etwas nachregeln. (Gerade der Master in Abhängigkeit zu den Tone und Freq Reglern...)
Alles in Allem, echt ein super Ding. Für mich der erste DIY-Effekt, aber jetzt definitiv nicht mehr der letzte! :)
 
Hallo,
... Was bisher noch verbesserungsfähig ist, ist die Anpassung an den Pegel meines Basses. Auf "low" Einstellung verzerrt wohl schon die erste Stufe, auf "high" muss ich den Gain-Regler ziemlich aufreißen, damit was passiert. Richtig Zerre kommt erst bei entsprechender Mittenanhebung über die Tone-Regler. (Wobei ich mir da nicht sicher bin, ob dann der OP auch verzerrt, weil der Gain-Regler entsprechend dem Pegel schon fast auf Anschlag steht.) ...

die Gainanpassung kannst Du über eine Änderung der beiden Widerstände 3a und 3b vornehmen (aber das weißt Du sicher nach Lektüre des Workshops schon).
Eine Kontrolle, ob dann bereits die OPVs verzerren, würde ich zunächst im clean-Zweig vornehmen - Balance wet/dry ganz auf dry drehen.

Entsprechendes gilt auch für ...
... Auffällig ist auch, dass der Clean-Freq und Tone Regler erst im letzten Drittel auffällig arbeiten. Habe aber schon gelesen, dass man evtl. die Potis verkleinern oder lineare Potis nehmen kann!?! ...
Die Wirkung von clean-Freq und Tone wird am deutlichsten, wenn nur der entsprechende "Kanal", wet oder dry in Betrieb ist. Ist die Balance wet/dry irgendwo im mittleren Bereich, lässt sich die Wirkung der Regler evtl. jeweils nicht mehr so eindeutig wahrnehmen und erst extreme Einstellungen werden stärker deutlich.

Gruß
Ulrich
 
Hallo,

die Gainanpassung kannst Du über eine Änderung der beiden Widerstände 3a und 3b vornehmen (aber das weißt Du sicher nach Lektüre des Workshops schon).
Jau, wusste ich. Musste nur erstmal verstehen, dass mehr Widerstand mehr Pegel gibt... :gruebel:

Eine Kontrolle, ob dann bereits die OPVs verzerren, würde ich zunächst im clean-Zweig vornehmen - Balance wet/dry ganz auf dry drehen.
Hatte ich im Workshop etwas falsch verstanden. So, als ob die Summierung noch zerren könnte, wenn die Mittenanhebung bei viel Gain zu stark ist. Klar kontrolliere ich den dry-Kanal und stelle ihn so ein, dass er erstmal möglichst so klingt wie der Bypass.

Die Wirkung von clean-Freq und Tone wird am deutlichsten, wenn nur der entsprechende "Kanal", wet oder dry in Betrieb ist. Ist die Balance wet/dry irgendwo im mittleren Bereich, lässt sich die Wirkung der Regler evtl. jeweils nicht mehr so eindeutig wahrnehmen und erst extreme Einstellungen werden stärker deutlich.
Ok, das muss ich nochmal nachhören. Taste mich ja auch noch ran.
 
... Klar kontrolliere ich den dry-Kanal und stelle ihn so ein, dass er erstmal möglichst so klingt wie der Bypass. ...
:gruebel:, das ist aber nicht unbedingt der Sinn des clean-Kanals:
Der Gedanke ist, dass man vom Originalsignal eher nur die Bassanteile zumischt und dadurch auch bei stärkerer Verzerrung im wet-Kanal den "Druck" erhält, während bei den höheren Frequenzen eher das bearbeitete Signal im Vordergrund stehen soll.

Aber Du kannst natürlich einfach auch das frequenzmäßig nicht veränderte Originalsignal zumischen. Jeder wie er will.


Gruß
Ulrich
 
:gruebel:, das ist aber nicht unbedingt der Sinn des clean-Kanals:
Der Gedanke ist, dass man vom Originalsignal eher nur die Bassanteile zumischt und dadurch auch bei stärkerer Verzerrung im wet-Kanal den "Druck" erhält, während bei den höheren Frequenzen eher das bearbeitete Signal im Vordergrund stehen soll.

Ja, ist mir bewusst. Hab ich auch mit experimentiert. Bisher bekomme ich die Ergebnisse mit dem meisten "punch", wenn ich dem Originalsignal kaum Frequenzen nehme. Clean-Freq Regler steht auf 3 bis 4 Uhr. Dry-Wet-Regler dabei auf 12-2 Uhr. Aber wie gesagt, ich experimentiere noch...
 
Hi,

ok, dann experimentiere mal.

Das wirkliche problem ist, dass es mehr als nur eine gute Einstellung gibt - also benötigte man mehrere Amuser, wie Du ja auch schon geschrieben hast.

Bei mir ist z. B. der Mix viel mehr nach dry, aus dem Gedächtnis irgendwo bei 9 oder 10Uhr.


Gruß
Ulrich
 
Hallo zusammen.

Mir hatte die Idee von PikBass, 2 schaltbare Gain-Stufen zu haben so gut gefallen, dass ich mir meinen Amuser um einen "2. Kanal" erweitert habe.
Den ersten für Kompression und evtl. leichte Zerre, den 2. für die heftigeren Songs.
Im Prinzip habe ich nur mit einem 2. 4PDT-Schalter die Gain-Regelung auf 2 Potis gesplittet und eine 2-Farbige Status-LED hinzugefügt.
Im Zuge dessen ein größeres (JJ) Gehäuse, in dem ich dann die Röhre und die LED-Stromversorgung auf eine separate Platine gepackt habe.
Als weitere Modifikation 4 kleine LEDs zur Röhrenbeleuchtung, wobei meine Variante definitiv noch entwicklungsfähig ist. So toll sieht man es von außen nicht.
Dann noch einen 50k Trimmer anstatt Sens-Schalter und 47K-Widerstand, um meinen Input stufenlos regeln zu können.
Hier 2 Bilder von innen und außen, jedoch noch ohne Lackierung oder Beschriftung.

DSC00160.jpg

DSC00157.jpg

Das größte Problem für mich war das Layout. Die jetzt 7 Regler, 2 Schalter, 2 LEDs und die Röhre sinnvoll, ästhetisch und passend zu platzieren... Dabei habe ich mich auch glatt vertan, weswegen die Input-Buchse nach oben gewandert ist, da der Stecker der kleinen Platine rechts im Weg ist.
Die Kabel werden noch besser gebündelt, wenn das Gehäuse lackiert wird.
Ich werde wahrscheinlich den Trimmpoti noch auf der kleinen Platine am Rand platzieren, damit man durch ein Loch im Gehäuse auch von außen den Input regeln kann.
Alles in Allem war das Ding jetzt natürlich schon teuer, aber ich habs primär für mich und aus Spaß am Basteln gemacht. Jetzt bin ich gespannt, wie sich die 2 Kanäle beim Spielen machen, konnte ich noch nicht hören, da ich hier zu hause ohne Amp bin.
 
Hallo,

schöne Idee :great:

Ich hoffe nur für Dich, dass Du Einstellungen für die beiden Gains findest, ohne dass Dir der Lautstärkeunterschied zwischen beiden insgesamt zu groß ist und die Wet-dry-Balance ebenfalls passt.
Sonst müsstests Du evtl. noch einen 2. Volumeregler und/oder einen 2. Wet-dry-Regler einbauen ...


Gruß
Ulrich
 
Ich hoffe nur für Dich, dass Du Einstellungen für die beiden Gains findest, ohne dass Dir der Lautstärkeunterschied zwischen beiden insgesamt zu groß ist und die Wet-dry-Balance ebenfalls passt.
Sonst müsstests Du evtl. noch einen 2. Volumeregler und/oder einen 2. Wet-dry-Regler einbauen ...

Genau das hoffe ich auch. Wobei sich weitere Regler nur per Schaltung realisieren lassen werden. Ich stell mir das ähnlich vor wie die millenium Bypass Schaltung. Ganz einfach mit Transistoren. Nur, so etwas selber zu entwerfen übersteigt dann wahrscheinlich meine Fähigkeiten...
 

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