Workshop Röhren-Overdrive ("Bass Amuser")

Moin!

Dann werd ich wohl auch nochmal mit dem Brummfilter rumprobieren und schauen, ob ich irgendwo einen Fehler finde.

Unabhängig davon habe ich mich aus Neugierde nochmal meinem Conrad-Spannungswandler zugewandt und ihm einen Kondensator mit niedrigerer Kapazität zum Umschalten verpasst - sollte ja dann die Umschaltfrequenz in einen nicht mehr hörbaren Bereich hochschieben. Es hat auch funktioniert, keine Störgeräusche mehr. Die Frage ist jetzt natürlich nur, inwiefern die Leistung des Wandlers darunter leidet. Klanglich habe ich nach kurzem Test keinen signifikanten Unterschied zum Betrieb mit dem 18V-Netzteil gehört. Ich muss aber nochmal genau testen.

Nichtsdestotrotz werde ich mich jetzt nochmal der Brummfilterschaltung widmen. Soll ja auch nicht umsonst drinsitzen ;)

Dann bedanke ich mich schonmal für deine guten Tipps, Ulrich :great:

Viele Grüße,
Lukas
 
Heya!

Danke für die schnelle Antwort :great:
Werde mich heute Abend nochmals dransetzen.

Grüsse
Maurizio

ps. Viel Glück Lukas :)
 
... Conrad-Spannungswandler zugewandt und ihm einen Kondensator mit niedrigerer Kapazität zum Umschalten verpasst - sollte ja dann die Umschaltfrequenz in einen nicht mehr hörbaren Bereich hochschieben. Es hat auch funktioniert, keine Störgeräusche mehr. Die Frage ist jetzt natürlich nur, inwiefern die Leistung des Wandlers darunter leidet. Klanglich habe ich nach kurzem Test keinen signifikanten Unterschied zum Betrieb mit dem 18V-Netzteil gehört. Ich muss aber nochmal genau testen. ...
Hi Lukas,

bitte poste mal einen Link auf den Conrad-Bausatz (auf der Produktseite bei Conrad unter dem Bild ein Link)?

Oder ist es dieser: http://www.conrad.de/ce/de/product/191060/ ?

Wenn ja: Du hast C2 verkleinert - auf welchen Wert? 10nF oder noch darunter?
Da das IC zusammen mit den Elkos angeblich bis zu 2A könnte, kann der Strom auch bei deutlich erhöhter Frequenz evtl. für den Amuser reichen.


Gruß
Ulrich
 
Hi!

Genau der Bausatz, den du angegeben hast, ist es. Ich habe C2 verkleinert - hatte im Moment leider nur einen mit 1,5nF übrig. Demnächst werde ich mir aber noch ein paar größere besorgen. Der scheint mir doch etwas zu klein zu sein. Als endgültige Lösung dachte ich an ca. 10nF?

Mit dem mitgelieferten kühlkörper sollte der Wandler allerdings nur 0,5A mitmachen. Für 2A sollte man sich laut Anleitung einen größeren Kühlkörper besorgen - theoretisch wären 2A aber möglich.

Grüße,
Lukas
 
Hallo Lukas,
... Mit dem mitgelieferten kühlkörper sollte der Wandler allerdings nur 0,5A mitmachen. Für 2A sollte man sich laut Anleitung einen größeren Kühlkörper besorgen - theoretisch wären 2A aber möglich. ...
eben, um letzteres ging es mir, da man dadurch abschätzen kann, wieviel mA bei höherer Frequenz evtl. noch möglich sind.

Welche Spannung misst Du denn (bei Verwendung des 1,5nF für C2) am Ausgang des Spannungswandlers ("-dopplers"), wenn der Bass Amuser dran hängt?

Gruß
Ulrich
 
Mal noch mein Nachtrag (wenn auch verspätet)... habe den Amuser fertig und bin nach anfänglicher Enttäuschung (hatte ne wackelige Lötstelle an der Klinkenbuchse:evil:) schwer begeistert von dem Teil. Die auf seite 10 oder 11 des Threads geposteten Soundsamples sind sehr gut reproduzierbar. Danke an die netten Bastler AK und Elkulk für die ganze Schaltung und die freundliche Hilfe überhaupt alles :).
 
Hi!

Am Ausgang des Spannungswandlers (mit C2 1,5nF) messe ich:

ohne Bass Amuser: 17,75 V
mit Bass Amuser: 15,9 V

War es nicht so, dass es mindestens 16,5 V sein sollten? Oder habe ich das falsch in Erinnerung?

Grüße,
Lukas
 
HI,

mmmh, die Spannung bricht unter Last ein; das könnte ein Hinweis darauf sein, dass der Spannungswandler mit dem 1,5nF-Kondensator am Limit arbeitet und den benötigten Strom nicht mehr gut bereitstellen kann.

15,9V könnten etwas knapp werden (oder auch gerade so noch reichen, je nachdem, was der jeweilige 12V-Spannungsregler am Eingang benötigt).

Welche Spannungen misst Du denn hinter dem BC337-40 und am Ausgang des 7812-Fetsspannungsreglers?


Gruß
Ulrich
 
Hi!

Hinter BC337-40 (p22): 15,55V
Ausgang des Festspannungsreglers (j16): 12,66V

Grüße,
Lukas
 
Hi,

sieht so aus, als hättest Du Glück gehabt:

Der BC337-40 bewirkt nur einen geringen Spannungsabfall von 0,35V und die verbleibenden 15,55V reichen dem Festspannungsregler offensichtlich, um im Zusammenhang mit der Diode D1, welche die Masse um 0,6V hoch legt, auf ~12,6V zu regeln.
Man rechnet bei einem üblichen Festspannungsregler eine Differenz von Eingangs- zu Ausgangsspannung von minmal bis zu 3V - bei Dir sind es 2,89V (15,55V - 12,66V), was aber zu reichen scheint.

Hast Du den Brummfilter eigentlich schon getestet? Nicht dass der doch nicht richtig funktioniert.

Und wenn Du beim Spannungswandler einen größeren C2 probiert hast, wäre es interessant, das Ergebnis (Ausgangsspannung) zu erfahren.

Ein Oszilloskop hast Du nicht zufällig irgendwo greifbar, um das Ausgangssignal des Wandlers auf Störsignale bei unterschiedlichen C2-Werten/Frequenzen zu untersuchen??!!


Gruß
Ulrich
 
Hi Ulrich,

es scheint ja relativ knapp zu reichen. Ich werde aber trotzdem noch mit größeren Kondensatoren rumprobieren und dann berichten. Kann dann allerdings noch dauern, da ich nur noch ein paar dicke Elkos und ein paar sehr kleine rumfliegen habe. Ich müsste also erstmal wieder bestellen. Ein Oszilloskop habe ich nicht und kenne leider auch niemanden, von dem ich mir eins leihen könnte (wenn die nicht so schweineteuer wären, hätt ich schon längst eins ;) ).

Den Brummfilter werde ich morgen überprüfen. Ich war leider nicht so vorausschauend, den Transistor zu sockeln und muss ihn erst noch auslöten... Naja, muss wohl sein :) Morgen abend kann ich dann wegen des Brummfilters berichten.

Viele Grüße,
Lukas
 
Ich wollte die Unterhaltung nicht durcheinander bringen... Aber jetzt scheint ein guter Zeitpunkt zu sein :)

Wegen dem Brumm-Problem
Wenn ich C20 verdopple wird das Brummen schon schwächer, ist jedoch noch immer sehr gut hörbar.
Wenn ich C19 um 100uF vergrössere, wird's auch etwas weniger.... Jedoch wirkt sich diese Anpassung nicht so stark aus wie die bei C20.

Beim ersten Amuser habe ich Anstelle des 220uF ElKos einen 100uF genommen und er brummt auch damit wesentlich weniger als sein Nachfolger...
Ganz umgangen habe ich den Filter Q1, R28 und C20 nicht, da eine Änderung bei C20 deutlich einen Einfluss hat.

Was könnte ich noch tun um den Brumm zu bewältigen? bzw. das Problem zu lokalisieren?

Gruss
Maurizio
 
Hi Maurizio,

wenn Du kein Oszilloskop hast, um zu schauen, wo das Brummen herrührt, könntest Du mal mit 2 9V-Batterien in Serie (>18V) statt des Netzteils probieren, ob es immer noch brummt.
Das würde schon mal darüber entscheiden, ob das Brummen vom Netzteil stammt.

Wenn es mit Batterien noch da ist, würde ich vermuten, dass Du evtl. irgendeine Masseschleife hast, die das Brummproblem verursacht.

Hast Du die Klinkenbuchsen-Masseanschlüsse zusätzlich verdrahtet wie im Workshop oder nur über das Gehäuse an Masse? Ist das Gehäuse mit Masse verbunden? Testest Du mit offenem oder geschlossenem Gehäuse?
Stimmt der Wert von R28 (100 Ohm)?
Gruß
Ulrich
 
Hi Ulrich,


  • Oszilloskop habe ich leider keines zur Verfügung.
  • Das mit den beiden 9V Batterien werde ich Morgen testen.
  • Die Klinkenbuchsen liegen wie im Workshop beschrieben direkt auf GND an der DC-Buchse.
  • Das Gehäuse selber liegt nicht auf Masse. Weder über das Netzteil noch über das Instrumentenkabel da der Verstärker, den ich zum testen brauche, ebenfalls mit einem DC Trafo betrieben wird.
  • Bei offenem Gehäuse fallen relativ viele Störgeräusche ein, die bei geschlossenem Gehäuse nicht mehr zu hören sind.... Das markante Brummen bleibt jedoch das Selbe.
  • R28 entspricht zumindest vom Farbcode her einem 100Ohm Widerstand...

Ich habe vermutet, dass es ein Problem mit der Erdung sein könnte... Wenn ich die Saiten oder andere leitende Teile an Bass oder Amuser berühre fallen einige Störgeräusche weg. Der Brumm verändert sich dabei nicht.
Wenn ich die beiden Amuser direkt vergleiche ist der Unterschied auch in diesem unvorteilhaften Testsetup deutlich zu hören.

Gruss
Maurizio
 
Moin!

Ich habe jetzt auch mal den Transistor ausgelötet und das Netzteil hinter dem Brummfilter angeklemmt. Das Brummen erschien mir genauso wie mit Filter. Ich habe ebenfalls die Klinkenbuchse an Masse. C20 kann ich momentan nicht tauschen, da es mir an Kondensatoren auf Halde fehlt. Zumindest an meinen Leiterbahnen konnte ich bislang keinen Fehler entdecken. Mit Spannungswandler habe ich wie gesagt kein Brummen...

Grüße,
Lukas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
... [*] Das Gehäuse selber liegt nicht auf Masse. Weder über das Netzteil noch über das Instrumentenkabel ...
auch nicht über die Klinkenbuchsen? Hast Du isolierte Klinkenbuchsen verwendet? (Nur dann liegt das Alugehäuse nicht auf Masse.)

Die Erklärung
... da der Verstärker, den ich zum testen brauche, ebenfalls mit einem DC Trafo betrieben wird ...
leuchtet mir nicht ein.

Bei zwei getrennten Netzteilen gibt es auf der Sekundärseite der Trafos kein Masseproblem.


Wenn das lautere Brummen des zweiten Amusers nicht vom Netzteil oder anderen Komponenten abhängt, könnte es ein Verdrahtungsproblem im Amuser sein.
Aus der Ferne kann ich da wenig helfen.
Mein Rat: Mach Dich mal über Sternmasse schlau und wende diese inklusive Gehäuse konsequent an.

Gruß
Ulrich
 
Hallo,

bin heute mal zu entwas ausführlicheren Tests meines Amuser gekommen. Habe leider bemerkt, dass ich mit voll aufgedrehtem Clean Freq. Poti eine Verzerrung im Cleankanal habe... also auch wenn der Mix Regler ganz Links steht. Hab ich da was falsch verstanden oder muss das so sein? Ich geh grade mit einem Jazzbass in den Amuser. Wenn ich den Schalter auf Low schalte hab ich das nicht, allerdings bleibt dann auch keine Verzerrung mehr an der Röhre.

Ich nehme an der R3B ist an der Stelle erster Anlaufpunkt? Oder liege ich da vollkommen falsch?
 
Hoi Ulrich.

So, ich habe den halben Nachmittag verlötet... Leider ohne Erfolg.

Wegen der Masse habe ich mich wohl falsch ausgedrückt... Das Gehäuse sowie die Buchsen liegen sehr wohl auf Masse bzw auf GND an der DC Buchse...
Ich meinte mit "nicht an Masse", dass Keines der Geräte via Schuko-Stecker am Stromnetz angeschlossen und somit geerdet ist...?

Der Test mit den Beiden 9V Batterien verlief sehr positiv! Ich hatte keinen Lärm mehr sobald ich die 18V nicht mehr vom Netzteil bezog.

Ich habe noch einige Aufnahmen vom Signal gemacht... Wenn du dir die Zeit nehmen willst dies anzuschauen...

> Amuser off, nur Ausgang
> Amuser off, nur Ausgang + Metallgehäuse angefasst
> Amuser off, Bass am Eingang
> Amuser ein, nur Ausgang
> Amuser ein, nur Ausgang + Metallgehäuse angefasst
> Amuser ein, Bass am Eingang
> der Andere Amuser ein, Bass am Eingang

Der 50Hz Brumm wird durch berühren eines Metallteils ziemlich stark geschluckt. Siehe Bild 1/2 bzw. 4/5
Ah beinahe vergessen... Alle Regler waren auf 12 Uhr (Mittelstellung)
 
Entschuldigt, wenn ich mich hier so mit meinen Fragen dazwischendränge!
Hab heute nochmal genauer nachgegraßt und folgendes festgestellt:
Prinzipiell ist die Low Schalterstellung für meinen Aktiven (SR506) zu leise... ich benutze also prinzipiell nur die Hi Stellung.

Dort habe ich mit dem Aktiven keinerlei Verzerrungen im Clean Signal, egal ob mit oder ohne LowPass.
Mit 3 verschiedenen passiven Bässen habe ich immer Verzerrungen, wenn der LowPass offen ist. Schluckt natürlich die Bässe und macht die Cleanfunktion imho total unnütze...
Ich dachte zuerst, dass ich eventuell aus unerdenklichen Gründen den Eingang meines Amps übersteuere aber auch bei abgesenkten LEVEL sind die Verzerrungen deutlich zu hören. Der Witz ist, dass ich bei Low Schalterstellung mit Passiven Bässen auch eine Verzerrung habe... nur eben keine Verzerrung in der Röhrenstufe mehr...
Ich bitte um Hilfe!

Ich sehe grad, würde eine Änderung von R20 (der 100er Widerstand vor dem IC3A) nicht Abhilfe schaffen? Ja, hab keine Ahnung, nur logisch geschlussfolgert... Edit: ne, R20 gehört ja zum Tiefpass... dachte halt irgendwas bringt ja den IC3 zum Übersteuern... Naja, ich hätte halt gern, dass im clean nix übersteuert und ich aber trotzdem genug Zerre im Overdrive hab ;)

Nochmal Edit:
Hab grad entdeckt, dass R29 und R30 etwas goldgelb geröstet aussehen... :gruebel:
...und ist es normal, dass man am Netzteil 23,4V messen kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
... Prinzipiell ist die Low Schalterstellung für meinen Aktiven (SR506) zu leise... ich benutze also prinzipiell nur die Hi Stellung.
Dort habe ich mit dem Aktiven keinerlei Verzerrungen im Clean Signal, egal ob mit oder ohne LowPass. ...
Mit 3 verschiedenen passiven Bässen habe ich immer Verzerrungen, wenn der LowPass offen ist. Schluckt natürlich die Bässe und macht die Cleanfunktion imho total unnütze...
Ich dachte zuerst, dass ich eventuell aus unerdenklichen Gründen den Eingang meines Amps übersteuere aber auch bei abgesenkten LEVEL sind die Verzerrungen deutlich zu hören. Der Witz ist, dass ich bei Low Schalterstellung mit Passiven Bässen auch eine Verzerrung habe... nur eben keine Verzerrung in der Röhrenstufe mehr...
Ich bitte um Hilfe!

Ich sehe grad, würde eine Änderung von R20 (der 100er Widerstand vor dem IC3A) nicht Abhilfe schaffen? Ja, hab keine Ahnung, nur logisch geschlussfolgert... Edit: ne, R20 gehört ja zum Tiefpass... dachte halt irgendwas bringt ja den IC3 zum Übersteuern... Naja, ich hätte halt gern, dass im clean nix übersteuert und ich aber trotzdem genug Zerre im Overdrive hab ;)

Nochmal Edit:
Hab grad entdeckt, dass R29 und R30 etwas goldgelb geröstet aussehen... :gruebel:
...und ist es normal, dass man am Netzteil 23,4V messen kann?
Hi,

"das kann doch gar nicht sein", dachte ich, als ich anfing zu lesen. - Aber natürlich kann beinahe alles passieren.

Das Letzte, was Du schreibst, könnte ein Hinweis auf einen Fehler sein, der evtl. vieles erklärt.

Und: Das hatten wir hier im Thread schon öfter mal, dass R29 überlastet war:
Ist die LED korrekt angeschlossen?
Welchen Wert hat der LED-Vorwiderstand R30 (falls Du das jetzt noch erkennen kannst)?


Und:
Welche Werte haben R3A und R3B?
Welche Spannungen (gegen Masse) misst Du (gegen Masse) an R29, an Pin6 oder 7 von IC1 und jeweils an Pin8 der drei ICs?

Gruß
Ulrich
 

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