Workshop Röhren-Overdrive ("Bass Amuser")

Hi MaWa,
Du hast nicht zufällig den Vorwiderstand der LED vergessen, oder? ;-)


Wahrscheinlich werde ich jetzt (völlig zurecht) des Forums verwiesen, aber ich gestehe trotzdem: doch, ich hab den Vorwiderstand vergessen :rolleyes: Man o man, da schau ich seit Tagen ganz verzweifelt auf meine Platine und die Verkabelung, aber darauf wär ich so schnell wohl nicht gekommen. Danke Banger für den Tipp.

Also, jetzt wird nix mehr heiß, die Meßwerte stimmen schon mal; der Bass Amuser funktioniert zwar immern noch nicht richtig, aber den Fehler bekomme ich mit einer Audio Probe dann schon selber raus. Nochmals Dank an alle für Eure Tipps und Hilfe.


Aber eine gute Sache hat das Ganze: immerhin hab ich jetzt endlich mal den OpAmp-Tester zusammen geschraubt. Den wollte ich eh schon lange mal angehen. Irgendwas gutes muss es ja gehabt haben...
 
Wahrscheinlich werde ich jetzt (völlig zurecht) des Forums verwiesen, aber ich gestehe trotzdem: doch, ich hab den Vorwiderstand vergessen :rolleyes: Man o man, da schau ich seit Tagen ganz verzweifelt auf meine Platine und die Verkabelung, aber darauf wär ich so schnell wohl nicht gekommen.

Der der ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein! :D
 
Steine werfen möchte ich nicht ;) Aber dafür gibt es ein zwei Fragen...

Nach dem letzten Versuch den Amuser zusammen zu kriegen, habe ich das Teil ohne viel Amusement in eine Ecke gestellt und hartnäckig versucht ihn zu ignorieren.

Gestern habe ich erneut Anlauf genommen das Projekt doch noch fertig zu bekommen.
Ich habe als erstes das Level Poti ausgewechselt. Im original Lieferumfang war ein 10K Poti drin, welches ich durch mangelnde Alternativen auch eingesetzt hatte...
Nach dem Tausch auf ein 100K Poti habe ich die Schaltung durch-gemessen und einige Abweichungen zum Sollwert festgestellt.

Vielleicht kann mir jemand sagen, woran das liegen könnte... Ich tappe nämlich im Dunkeln

  • Das Netzteil liefert ohne Verbraucher genau 22.6V
  • Sobald es am Amuser angeschlossen ist, liegt noch eine Spannung von 20.4V an.
  • Am Festspannungsregler liegen 12.4V, 0.6V und 19.6V an (j16,j17,j18)
  • Am Transistor messe ich 20.3V und 20.3V,19.6V (n22,o22,p22)
  • An den IC's auf Pin5? sowie auf d4 messe ich 19.1V (sollte gemäss Beschreibung 20.4V-0.7V=19.7V sein)
Weiter ist mir aufgefallen, dass C19, C20, C21 sowie C22 ziemlich warm werden. Ok die ersten drei sind relativ nahe am Spannungswandler aber C22 ist meiner Meinung nach auch zu warm. Man kann alle Vier auch nach 15 Minuten noch problemlos anfassen. Sie werden also warm und nicht heiss :)

Grüsse Mae
 
Hi,
... Im original Lieferumfang war ein 10K Poti drin, welches ich durch mangelnde Alternativen auch eingesetzt hatte...
ein 10k-Poti ist dort nicht ganz optimal, ändert aber an der grundsätzlichen Funktion nichts!
... [*] Das Netzteil liefert ohne Verbraucher genau 22.6V
[*] Sobald es am Amuser angeschlossen ist, liegt noch eine Spannung von 20.4V an. ...
Ganz normal und relativ häufig (aber nicht immer so): Unter Last sinkt die Spannung etwas ab.

... [*] Am Festspannungsregler liegen 12.4V, 0.6V und 19.6V an (j16,j17,j18)
[*] Am Transistor messe ich 20.3V und 20.3V,19.6V (n22,o22,p22) ...
12,6V an j16 (Ausgang des Festspannungsreglers) wäre 100% optimal, 12,4V sind aber auch noch ok. Sonst ist alles wunderbar.
... [*] An den IC's auf Pin5? sowie auf d4 messe ich 19.1V (sollte gemäss Beschreibung 20.4V-0.7V=19.7V sein)
[/LIST] ...
Auch mit 19,1V funktionieren die ICs/Operationsverstärker mehr als ausreichend.

An dem allen bisher kann es nicht liegen.

... Weiter ist mir aufgefallen, dass C19, C20, C21 sowie C22 ziemlich warm werden. Ok die ersten drei sind relativ nahe am Spannungswandler aber C22 ist meiner Meinung nach auch zu warm. Man kann alle Vier auch nach 15 Minuten noch problemlos anfassen. Sie werden also warm und nicht heiss :) ...
Das ist nicht normal; die sollten kühl bleiben, solange die Umgebungstemperatur nicht auch entsprechend warm ist.

Das kommt mir aber doch etwas bekannt vor (s. frühere Beiträge anderer Erbauer). Hast Du die Status-LED schon dran? Der Vorwiderstand dazu ist ausreichend?

Gruß
Ulrich
 
Hoi Ulrich

Ja, die Status LED ist dran Widerstand wurde keiner dazu geliefert aber ich hatte noch einen 1.5k Widerstand zur Verfügung (kleine rote LED)

Diese Spannungen und Angaben wurden alle im Idle gemacht.
-> Overdrive ausgeschaltet -> LED nicht in Betrieb
Auch war weder am Ein- noch am Ausgang ein Instrumentenkabel eingesteckt.

Ich wollte die Spannungen nochmals im Overdrive durchmessen und habe versehentlich einen Kurzen auf dem Spannungswandler verursacht. -> Jetzt ist definitiv etwas kaputt und zwar Q1 was sonst noch alles darunter gelitten hat oder gar zerstört wurde weiss ich noch nicht.

So. Die Motivation hat noch knapp für ein Bild gereicht.

transe.jpg
transe.jpg



gn8
Mae
 
Hoi Ulrich

Ja, die Status LED ist dran Widerstand wurde keiner dazu geliefert aber ich hatte noch einen 1.5k Widerstand zur Verfügung (kleine rote LED)

Diese Spannungen und Angaben wurden alle im Idle gemacht.
-> Overdrive ausgeschaltet -> LED nicht in Betrieb
Auch war weder am Ein- noch am Ausgang ein Instrumentenkabel eingesteckt.

Ich wollte die Spannungen nochmals im Overdrive durchmessen und habe versehentlich einen Kurzen auf dem Spannungswandler verursacht. -> Jetzt ist definitiv etwas kaputt und zwar Q1 was sonst noch alles darunter gelitten hat oder gar zerstört wurde weiss ich noch nicht.

So. Die Motivation hat noch knapp für ein Bild gereicht.

transe.jpg
transe.jpg



gn8
Mae

Hi Maurizio,


o...oow. Das sieht nicht mehr gut aus :( .

Hast Du denn seit Deinen letzten Beiträgen in diesem Thema die Platine/Lötstellen nochmal alle mit einem passenden Lötkolben säuberlichst (!!!) nachgelötet.

Wenn ich ein paar Seiten hier zurückblättere, lese ich dort, dass ich Dir schlechte Lötstellen als eine der wahrscheinlichsten Fehlerquellen genannt hatte.

Gruß
Ulrich
 
Hey Ulrich

Hehe ich finde es sieht schon gut aus (zumindest aus Künstlerischer Sicht) aber in Ordnung ist es garantiert nicht mehr :redface:

Ich habe nicht alle, aber einige Lötstellen nochmals nach gelötet.
Ich werde nochmals eine Platine neu bestücken und von Anfang an sauberer arbeiten.

Danke für die Geduld :)

Gruss
Maurizio
 
Hi,

oder Du leistest Dir den Luxus einer geätzen Platine, wie dies andere zuletzt hier geschrieben haben.
Die dafür notwendigen Dateien finden sich am Ende des Workshops.

Sauber löten musst Du dann zwar trotzdem, aber die Fehlerquellen reduzieren sich doch deutlich.

Gruß
Ulrich
 
Sali Ulrich

Der zweite Anlauf war quasi von Anfang an ein Erfolg ;)
Mit der neuen Lötstation ist es ein x-faches einfacher, Bahnen zu ziehen und sauber zu arbeiten.

Vielen lieben Dank für deine Mühe, Geduld und vor allem deine Nerven ;)

Grüsse
Maurizio
 
Hi Maurizio,

dann kann ich Dich also beglückwünschen?! Sehr schön.

Gruß
Ulrich
 
Hi,

mmmhja, die Merkmale stimmen überein.

Allerdings lohnt der erzielte Preis auch nur, wenn das entweder kein gewerblicher Anbieter (mit den üblichen Betriebskosten) ist oder wenn er alle Teile sehr günstig, d.h. in der Regel nur in höheren Stückzahlen, bekommt.

Schon allein die Platinenbestückung, Verkabelung etc. dauert ja etwas, da sind wir mit allen Kosten schnell nur noch bei einem nicht mehr soo hohen Stundenlohn.

Gruß
Ulrich
 
Liebes Forum,
ich habe sehr interessiert der Workshop gelesen und bin dabei das Gerät nachzubauen. Leider habe ich etwas Probleme mit den Augen und bekomme es trotz Lupen-Einsatz nicht richtig hin, das Ganze auf eine Lochraster-Platine aufzubauen. Daher meine Frage: könnte mir jemand gegen Bezahlung (Vorkasse) eine geätze Platine zur Verfügung stellen? Das wäre super.

Vielen Dank!

Kometa
 
Hi,
zu geätzen Platinen für den Bass Amuser haben hier schon Leute berichtet über platinenbelichter.de:
... Ich habe vorgestern nachgefragt ob das ganze wirklich 13 Euro kosten würde. Direkt die Eagle Datei mitgesendet. Gestern habe ich dann ein Angebot bekommen und direkt per Paypal bezahlt. Kurz danach erhielt ich auch die Zahlungsbestätigung.

Der Laden scheint zwar nicht so Professionell zu sein, die Bestätigungen werden noch per Hand geschrieben oder man erhält eine Mail mit "Danke für den Auftrag!", aber solange das Ergebnis stimmt :D. Mal schauen wielange es dauert bis meine Platine eintrudelt.

Gruß
Ulrich
 
Hoi Ulrich,

Es hat sich gezeigt, dass mein Amuser erst richtig zerrt, wenn ich P4 praktisch am Anschlag habe und mit P2 noch den EQ-Bereich Pushe.
Wenn P2 auf Neutralstellung ist, wirds schwer das Signaln überhaupt zu zerren.

Ich hätte jetzt auf Gund deiner Anleitung den Wiederstand R3B grösser gewählt, um nur den passiven Teil zu beinflussen.
Ein Bekannter hat mir empfohlen R12 etwas kleiner zuwählen, um die Röhre einfach früher zu übersteuern.

Wenn ich R3B grösser wähle, besteht da die Gefahr, dass die Vorstufe bzw der EQ-Teil bereits ein Zerrbild verursacht?
Unter Umständen ist das, was ich zur Zeit habe, bereits eine Mischung aus Tansistorzerre und Röhrenzerre da ich den EQ fast voll aufdrehen muss...

Ich spiele mit einem Passiven Bass und konnte den Amuser leider nicht mit einem Aktiven testen.

Wie würdest du vorgehen?

Grüsse
Maurizio
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Maurizio,

wenn wir mal davon ausgehen, dass nirgendwo ein Fehler in Deinem Aufbau sitzt, der das Signal abschwächt, wäre R3B der richtige Ansatzpunkt, wenn es nur um Deinen passiven Bass geht.
Damit wird dann bereits an der ersten Stufe mehr verstärkt. Transistorverzerrung solltest Du damit nicht verursachen, weil ja vermutlich das Eingangssignal vom Bass relativ gering ist.

Testen kannst Du dies damit, ob Du durch niedrige Einstellungen von "Drive" und des EQs einen unverzerrten Klang einstellen kannst.

Da eine Erhöhung von R3B sich aber natürlich auch auf andere Bässe, die Du in dieser Gaineinstellung betreibst, auswirkt, kannst Du damit natürlich Probleme bekommen.

Durch Verwendung eines anderen Schalters an dieser Stelle ließen sich aber auch 3 Gainstufen ermöglichen:
Wenn man einen On-Off-On-Schalter verwendet, kann man z. B. zwei verschiedene Widerstände (5k1 und 100k) einem 100k-Widerstand parallel schalten, vgl.:
attachment.php

Die resultierenden Widerstände entsprechen dann ungefähr den beiden, die bisher dort wirkten (4k7 bzw. 51k7 bei seriellem 47k zum 4k7) und es gibt eben zusätzlich die Schalterstellung, in der der 100k alleine wirkt und somit der gain nochmal höher als bei 51k7 ist.

Dazu gilt das, was AK im Workshop Teil 1 https://www.musiker-board.de/faq-workshop/274608-workshop-bass-amuser.html#post3046321 - "Wie geht das? - Eingangsstufe" zur Erklärung schrieb.

Beachte auch, dass man den parallelen 330pF-Kondensator ggf. verkleinern sollte.

Gruß
Ulrich
 

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Hallo Ulrich

Dein erster Satz macht mich unsicher ;-)

Ich habe letzte Woche schon Teile für ein weiteres Exemplar bestellt und werde diesen wohl erst mal zusammenbauen. So kann ich einen direkten Vergleich machen.
Angenommen irgendwo sitzt ein Fehler, so hoffe ich doch dass ich den nicht kopiere :)

Falls sich Beide identisch verhalten, werde ich deine Erweiterung ausprobieren.

Grüsse
Maurizio
 
Hey,

mach mich die Tage auch mal daran den Bass Amuser zu basteln. Erstmal vielen Dank an die Macher für den echt ausführlichen Workshop! Ohne den würde ich mich da glaub ich nicht ran trauen :)

Hab mir die Seite Platinenbelichter angeschaut. Was für Zusatzoptionen sollte man denn da noch nehmen? Was bringt das mit dem Lack und Verzinnen ect.?
Grüße, S.
 

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