Hallo Maurizio,
wenn wir mal davon ausgehen, dass nirgendwo ein Fehler in Deinem Aufbau sitzt, der das Signal abschwächt, wäre R3B der richtige Ansatzpunkt, wenn es nur um Deinen passiven Bass geht.
Damit wird dann bereits an der ersten Stufe mehr verstärkt. Transistorverzerrung solltest Du damit nicht verursachen, weil ja vermutlich das Eingangssignal vom Bass relativ gering ist.
Testen kannst Du dies damit, ob Du durch niedrige Einstellungen von "Drive" und des EQs einen unverzerrten Klang einstellen kannst.
Da eine Erhöhung von R3B sich aber natürlich auch auf andere Bässe, die Du in dieser Gaineinstellung betreibst, auswirkt, kannst Du damit natürlich Probleme bekommen.
Durch Verwendung eines anderen Schalters an dieser Stelle ließen sich aber auch 3 Gainstufen ermöglichen:
Wenn man einen On-Off-On-Schalter verwendet, kann man z. B. zwei verschiedene Widerstände (5k1 und 100k) einem 100k-Widerstand parallel schalten, vgl.:
Die resultierenden Widerstände entsprechen dann ungefähr den beiden, die bisher dort wirkten (4k7 bzw. 51k7 bei seriellem 47k zum 4k7) und es gibt eben zusätzlich die Schalterstellung, in der der 100k alleine wirkt und somit der gain nochmal höher als bei 51k7 ist.
Dazu gilt das, was AK im Workshop Teil 1
https://www.musiker-board.de/faq-workshop/274608-workshop-bass-amuser.html#post3046321 - "Wie geht das? - Eingangsstufe" zur Erklärung schrieb.
Beachte auch, dass man den parallelen 330pF-Kondensator ggf. verkleinern sollte.
Gruß
Ulrich