Workshop Röhren-Overdrive ("Bass Amuser")

Hallo,
So, habe eben noch mal genauer nachgeschaut:

Pin1 von IC2: Lautes unverzerrtes Signal wie an Pin1 von IC1.
Am Verbindungspunkt R12/R13: Leiseres unverzerrtes Signal. ...
Klar, hier sollte noch nichts zerren; der Operationsverstärker IC2A verstärkt nicht, der Spannungsteiler R12/R13 halbiert den Signalpegel.
Aber jetzt, wie Du richtig erkannt hast:
... Am Verbindungspunkt R16/R17: Genauso leises leicht verzerrtes Signal.
Am Verbindungspunkt R23/R24: Sehr leises stärker verzerrtes Signal.#
... Der Fehler liegt also irgendwo in der Röhrenschaltung oder? ...
Offensichtlich verstärken Deine beiden Röhren-Trioden nicht, sondern verzerren das Signal.

Das lässt darauf schließen, dass dort etwas mit Spannung und/oder Arbeitspunkt (eingestellt über R15/R14 bzw. R19/R18) nicht stimmt.
Miss doch mal alle Widerstände durch (vllt jeweils 270k mit 2k7 vertauscht??) und ob tatsächlich +/-18V anliegen.

Gruß
Ulrich
 
Vielen Dank für die Mühe (besonders für das Bild-Zusammenlegen)!

Ich habe den Fehler gefunden - ist mir jetzt ein bisschen peinlich: :redface:

Für die mechanischen Arbeiten am Gehäuse (Bohren etc.) hatte ich eine alte Röhre (PCL802 welche ich noch rumliegen hatte) in den Sockel gesetzt um mir nicht versehentlich die ECC82 zu zerschlagen.
Ist ja an sich ein guter Gedanke - nur sollte man wenn es an das Testen der Schaltung geht dann auch die richtige Röhre einsetzen. :bang:

Fix gewechselt und siehe da: kaum macht man es richtig schon funktioniert es.

Also noch mal vielen Dank für die Hilfe hier - auch wenn es letztendlich an meiner Schusseligkeit lag. Wenigstens konnte ich scheinbar bei der Frage mit der Leerlaufspannung des Netzteils helfen.

Gruß Christoph.
 

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Vielen Dank für die Mühe (besonders für das Bild-Zusammenlegen)!

Ich habe den Fehler gefunden - ist mir jetzt ein bisschen peinlich: :redface:

Für die mechanischen Arbeiten am Gehäuse (Bohren etc.) hatte ich eine alte Röhre (PCL802 welche ich noch rumliegen hatte) in den Sockel gesetzt um mir nicht versehentlich die ECC82 zu zerschlagen.
Ist ja an sich ein guter Gedanke - nur sollte man wenn es an das Testen der Schaltung geht dann auch die richtige Röhre einsetzen. :bang:

Fix gewechselt und siehe da: kaum macht man es richtig schon funktioniert es.

Also noch mal vielen Dank für die Hilfe hier - auch wenn es letztendlich an meiner Schusseligkeit lag. Wenigstens konnte ich scheinbar bei der Frage mit der Leerlaufspannung des Netzteils helfen.

Gruß Christoph.

Hi Christoph,

wow, sieht gut aus; wobei da die Bildbearbeitung nochmal was rausholt ;)

Womit hast Du die Grafik auf dem Gehäuse gemacht (Folie, Decal, gebügelt, geätzt?).

Gruß
Ulrich
 
Danke, mir gefällt es auch. Vor allem auch der Klang ist wirklich klasse, endlich mal ein Verzerrer der für den Bass auch in meinen Ohren gut klingt.

Bildbearbeitung holt da nicht mehr viel raus, ich muss mal ein Bild bei gescheitem Licht machen.

Die Oberseite habe ich mir in der Druckerei um die Ecke auf transparente Klebefolie drucken lassen. Das Alu schön geschliffen und die Folie aufgeklebt (Schrift ist das durchscheinende Alu). Danach mit mattem Klarlack überlakiert und fertig.

Gruß Christoph.
 
Danke, mir gefällt es auch. Vor allem auch der Klang ist wirklich klasse, endlich mal ein Verzerrer der für den Bass auch in meinen Ohren gut klingt.

Bildbearbeitung holt da nicht mehr viel raus, ich muss mal ein Bild bei gescheitem Licht machen.

Die Oberseite habe ich mir in der Druckerei um die Ecke auf transparente Klebefolie drucken lassen. Das Alu schön geschliffen und die Folie aufgeklebt (Schrift ist das durchscheinende Alu). Danach mit mattem Klarlack überlakiert und fertig.

Gruß Christoph.
Hi Christoph,

der matte Lack macht da glaube ich viel aus - sieht richtig edel aus.

Gruß
Ulrich
 
Hallo Christoph. Mensch das sieht ja super aus! Interessant was es für unterschiedliche Designs und Lösungen für den Röhrenschutz gibt :) Freut mich, dass es nur an der Röhre lag und nichts schlimmeres.

Ich hab aber auch noch eine Frage: Klaus von Musikding hat mir für das Level Poti eins mit 10k log zugeschickt. Jedoch steht in der Anleitung ein Widerstand von 100k (auch logarithmisch). Könnte ich das dann trotzdem einbauen? Welchen Unterschied würde das machen? Ansonsten tausch ich es halt um :)

Viele Grüße
 
Danke, hatte ihn heute bei der Probe dabei und dort ist er auch gut angekommen. Setzt sich super durch und klingt auch noch nach Bass. ;-)
Allerdings hört man schon ein Brummen in den Spielpausen wenn der Effekt an ist, ich glaube das stört mich aber nicht weiter.

Die Bügel habe ich genau wie schon von Elkulk in diesem Thread beschrieben aus mit Schrumpfschlauch überzogenen Gewindestangen gebogen.

Jetzt wo Du es erwähnst: Ich hatte auch ein 10k-Poti im Bausatz. Hatte aber hier noch genug andere, so dass ich einfach direkt ein 100k genommen habe. Das funktioniert super - wie das mit dem 10k klingt bin ich leider überfragt.

Gruß Christoph.
 
Macht nix, der Klaus schickt mir netterweise ein 100k zu :)


Viele Grüße :)
 
Hallo allerseits

habe den fehler gefunden, betreffend no sound, da hat doch glatt einen kleine lötverbindung gefehlt.
was mir nun noch übrig ist, ist ein fetter brumm!
kann mir jemand sagen, wie ich so ein brummer lokalisieren/messen kann?

Gruss
Daniel
 
Hallo

Hat eigentlich schon wer versucht, zwei 9V-Batterien seriell zu verwenden, bzw. wäre es einen Versuch wert? Oder braucht der Amuser zu viel Strom...

Btw, ich hab meinen gestern fertig gemacht, aber der BC337 ist gleich mal abgeraucht... Hat vielleicht jemand einen Tipp, wo ich am besten suchen sollte?
Ich werde erstmal noch mal die Lötverbindungen durchgehen...

Edit: Ich finde nichts! Ich glaub, ich brauch Hilfe....
Kann es eigentlich funktionieren, wenn ich den Röhrensockel mit kurzen (2-2,5 cm) Kabeln angeschlossen habe?

Edit2: ähm, es ist so, dass der BC337 nur heiß geworden ist, aber von r29 (47kOhm) sind mir schon zwei Stück durchgebrannt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
... Hat eigentlich schon wer versucht, zwei 9V-Batterien seriell zu verwenden, bzw. wäre es einen Versuch wert? Oder braucht der Amuser zu viel Strom...
lesen: Abschnitt Spannungsregelung im Workshop!
...
Ich werde erstmal noch mal die Lötverbindungen durchgehen...
... Edit2: ähm, es ist so, dass der BC337 nur heiß geworden ist, aber von r29 (47kOhm) sind mir schon zwei Stück durchgebrannt...
Hast Du mal wie empfohlen (Teil 3a im Workshop) die Spannungen gemessen?
Was misst Du?

Bzw. miss mal von w20, w17, t9, n9 den Widerstand gegen Masse.

Gruß
Ulrich
 
Oh, das mit dem messen hab ich ausgelassen, vielen Dank für die Erinnerung, das Ergebnis war wirklich aufschlussreich:

Im ausgeschalteten Zustand mess ich an Punkt i16 11,9V, was irgendwie zu wenig ist,
und an den IC's immer so an die 20,3-20,4V und an W20 20,2V, was für ein 18V-Netzteil (das von Musikding) zu viel ist....
Scheint wohl irgendwas bei der Spannungsversorgung nicht ganz zu gehn, hat jemand einen Tipp?
 
Oh, das mit dem messen hab ich ausgelassen, vielen Dank für die Erinnerung, das Ergebnis war wirklich aufschlussreich:

Im ausgeschalteten Zustand mess ich an Punkt i16 11,9V, was irgendwie zu wenig ist,
und an den IC's immer so an die 20,3-20,4V und an W20 20,2V, was für ein 18V-Netzteil (das von Musikding) zu viel ist....
Scheint wohl irgendwas bei der Spannungsversorgung nicht ganz zu gehn, hat jemand einen Tipp?
Hi,

nee einen schnellen Tipp nicht: Lesen und Anweisungen im Workshop befolgen; die waren insbesondere für eher unerfahrene Bauer nicht ohne Grund so geschrieben worden.

Ist D1 richtig verlötet?

Welche Spannung misst Du am Eingang der Schaltung vom Netzteil kommend und welche am Ausgang des BC337?

Die "zu hohen" Spannungswerte können durchaus mal sein, je nach verwendetem Netzteil (s. einige Beiträge zuvor). Es kommt zunächst mal drauf an, was das Netzteil tatsächlich liefert.

Gruß
Ulrich
 
hallo,
also, den Workshop hab ich mir zig mal durchgelesen bevor ich das ganze gebaut hab (aus Vorfreude^^), also daran kanns schlecht liegen... Den Spannungstest hab ich nur ausgelassen, weil mein Multimeter an dem Tag nicht so ganz gehn wollte...

Nun zum Thema: Die Diode ist richtigrum eingelötet, aber auf D3 habe ich Heißkleber draufgekleckert, wegen dem Röhrensockel, bei dem hab ich einen Pin abgebrochen und dann kurze Kabel dran gelötet.
Vom Netzteil kommen 21,5V und am Ausgang vom BC337 mess ich 20,7V... Für ein 18V-Netzteil ist das ja schon relativ viel, und ein bisschen Last ist ja da, oder reicht das nicht?
 
... Vom Netzteil kommen 21,5V und am Ausgang vom BC337 mess ich 20,7V... Für ein 18V-Netzteil ist das ja schon relativ viel, und ein bisschen Last ist ja da, oder reicht das nicht?
Hi,

lies doch mal dort:
https://www.musiker-board.de/vb/bastelecke/258380-workshop-r-hren-overdrive-29.html#post4193693

Also wird das wahrscheinlich noch werden, wenn die Röhre drin ist - oder hast Du die schon drin?

Allerdings sollten an i16 schon relativ genau 12,6V anliegen, damit die Röhre möglichst lange lebt.
Überbrücke doch notfalls mal D1 (mit einer Prüfschnur oder ähnlichem) und miss dann, welche Spannung am Ausgang des Spannungsreglers anliegt; es sollten dann ziemlich genau 12V sein.

Wenn das stimmt, ist irgendetwas mit D1 nicht in Ordnung.

Gruß
Ulrich
 
Hallo,

Nein, am Ausgang vom 7812 mess ich 11,1V wenn D1 überbrückt ist.
Aber es kann schon gut sein, dass ich die Diode zu viel gebraten habe, die war ganz am Anfang, bevor ich Strom anschließen konnte mal falsch rum drin.
 
Hi,

wenn Zitat: "am Ausgang vom BC337 mess ich 20,7V" und diese auch am Eingang des 7812 anliegen, müssen bei überbrückter D1 12V am Ausgang des 7812 anliegen.

Wenn nicht, ist dort in dem Bereich irgendetwas "faul" oder der 7812 defekt.

Gruß
Ulrich
 
Achso, ich hab gedacht, dass das anders gemeint war.
Ach egal, ich fahr jetzt einfach in die nächst größere Stadt und kauf mir einen Widerstand (der jetzige R29 ist irgendwie schwarz...) und den Spannungsregler, ist ja nicht teuer.

Vielen Dank für die Hilfe

Edit: Naja, das war wohl nichts... ich hab immernoch 11,8V am Ausgang vom Spannungsregler.
Die paar Cent kann ich aber verschmerzen^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, irgendwie bin ich immer noch ziehmlich hilflos...
Ich könnte natürlich jedes einzelne Bauteil nacheinander austauschen, aber ich glaube das hätte wenig Sinn und würde meinen Geldbeutel nicht gerade schonen.
Kann mir bitte jemand sagen, welche Bauteile noch für das Schmelzen von R29 verantwortlich sein können? Also außer dem Spannungsregler.
 
Naja, irgendwie bin ich immer noch ziehmlich hilflos...
Ich könnte natürlich jedes einzelne Bauteil nacheinander austauschen, aber ich glaube das hätte wenig Sinn und würde meinen Geldbeutel nicht gerade schonen.
Kann mir bitte jemand sagen, welche Bauteile noch für das Schmelzen von R29 verantwortlich sein können? Also außer dem Spannungsregler.
Hallo,

der Spannungsregler regelt die Spannung für die Röhrenheizung nicht in der vorgesehenen Weise.

R29 wird überlastet, wenn er von einem zu hohen Strom in Richtung der restlichen Schaltung durchflossen ist.

Beides muss (/wird eher) nicht zusammenhängen.


Aber Du solltest tatsächlich überprüfen, wo denn der große Stromverbrauch hinter R29 herkommt.
Deshalb habe ich neulich schon auf eine niederohmige Verbindung zwischen dieser positiven Versorgungsspannung und Masse getippt.
Löte R29 raus und miss, welcher Strom dort fließt (Multimeter zwischen die beiden Lötpunkte von R29 halten).
Ergebnis hier bitte berichten.

Danach dann ggf. die Lötbahn dieser pos. Versorgungsspannung von deren Ende her Richtung R29 an verschiedenen Punkten auftrennen und schauen, wann der Stromverbrauch deutlich absinkt. Zwischen dieser Auftrennung der Lötbahn und der vorherigen Auftrennung muss dann der Fehler mit der niederohmigen Verbindung verborgen sein.

Gruß
Ulrich
 

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