WORKSHOP BLUES der Diskussionsthread

  • Ersteller ~El Guitarrero~
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:cool:

Eine vielleicht etwas indiskrete Frage: Wie übst Du?
8 Stunden am Tag immer das gleiche Stück? Hast einen Lehrer der Dich dabei unterstützt?
Oder spielst vielleicht doch schon 20 Jahre und arbeitest das Buch nur so zum Spaß durch? :D

Ich übe ca. 1-2 Stunden pro Tag. Meist leider sehr Freestyle, ohne Plan. Manchmal spiel ich Skalen rauf und runter, das ist wenn ich durch Stress bzw. sonstige Faktoren die Musik grad eh nicht richtig "fühle". Manchmal übe ich einfach alle Lektionen aus BYCU rauf und runter bzw. versuche an einem Abend alle Lektionen fehlerfrei aufzunehmen.

Es kann auch vorkommen das ich irgendwas am PC zocke oder fernsehe und eine Problemstelle immer wieder in den Pausen wiederhole.

Ich habe keinen Lehrer und spiele jetzt 8 Monate, hab nur 1x vor ein paar Wochen einen "Technikcheck" bei einem erfahrenen Gitarristen gemacht ;)

Mehr kann ich dazu net sagen, ich hab auch selbst nicht den Eindruck das ich sonderlich gut wäre...
 
Ich hatte bisher immer nach unten gezogen ohne zu überlegen, dass es auch noch eine andere Möglichkeit gäbe, bis ich heute in meinem "Blues-Gitarre für Dummies" gelesen habe, es sei eine Eigenart Albert Kings gewesen, "dass er die Saiten in Richtung Boden zog statt nach oben wie andere Gitarristen". Das würde ja heissen, dass man sie normalerweise nach oben zieht? Wenn ich jetzt aber im BLUES ROCK TUNE die Saiten beim Bending nach oben drücke, geht mir das ziemlich gegen den Strich, während nach unten Ziehen fast von alleine geht!

Also Ihr grossen Bender, die Ihr schon weiter seid, wie macht Ihr das?

Hi Peregrino,
Albert King ist da ein Spezialfall, denn bei ihm waren die Saiten andersherum aufgezogen. Also da wo bei uns die tiefe E-Saite ist, war bei ihm die hohe E-Saite. (Jimi Hendrix war auch so ein Fall)

http://www.youtube.com/watch?v=h5dpp2iCRwM&hl=de

Edit: Hier kann man es noch besser sehen:
http://www.youtube.com/watch?v=BKY8KIt9kqc&feature=related

Mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Macht Doyle Bramhall II übrigens auch so. Einfach mal Claptons Crossroads anschauen.
 
Cool, die Instrumental-Stücke lassen wir Merroks üben, dann ist er eine Weile beschäftigt und der Rest von uns steht nicht mehr so unter Druck. :D

Er könnte auch mal sowas üben:

http://www.youtube.com/watch?v=c8ttm5zOmpU ;)

(Bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob da die Füsse immer ganz im Takt sind?!)

A propos Bendings: Danke für die vielen Tipps und Erläuterungen. Habe jetzt heute mal einfach eine halbe Stunde lang versucht, die Saiten in verschiedenen Lagen und mit verschiedenen Fingern in Richtung Zimmerdecke zu drücken. Das reisst einem ja fast die Fingerkuppen ab, vor allem, wenn es einen ganzen Ton Unterschied ausmachen soll!! :eek:
Aber was sein muss, muss sein, siehe meine Signatur! :D
 
http://www.youtube.com/watch?v=5uEwJ-VXsTc&feature=related

Jedes Stück von Stevie ist ein Killer, für kaum einen Normalsterblichen zu spielen. Er ist halt einfach der Größte und wirds vermutlich auch für immer bleiben. :hail:

BTW: Gebendet wird meistens mit dem Ringfinger, unterstützt vom Zeige- und Mittelfinger; oder mit dem Mittelfinger, unterstützt vom Zeigefinger. Das gilt zumindest für Ganzton und auch Halbtonbendings. Schau auch mal bei Justin rein:

http://www.justinguitar.com/en/TE-005-StringBending.php
 
BTW: Gebendet wird meistens mit dem Ringfinger, unterstützt vom Zeige- und Mittelfinger; oder mit dem Mittelfinger, unterstützt vom Zeigefinger. Das gilt zumindest für Ganzton und auch Halbtonbendings. Schau auch mal bei Justin rein:

http://www.justinguitar.com/en/TE-005-StringBending.php

Wow! Danke! Von alleine wäre ich nicht auf die Idee gekommen, mehrere Finger zu benutzen! Ich habe natürlich nur mit dem Ringfinger alleine gedrückt, und das gibt dann einen halben Muskelkrampf bis in die Handfläche hinunter. Wenn man 15 Jahre lang immer nur klassische Gitarre gespielt hat, wird man vielleicht etwas enggeistig! :D
Im Blues scheint es ja viel mehr Freiheit zu geben :cool: (Benden ist auf der klassischen Gitarre natürlich sowieso STRENGSTENS verboten!!!)

Ich habe leider noch keine Rep-Points zu vergeben, aber trotzdem :hail:
 
aaaaaaaaahhhhhhhh gettin´funky macht mich wahnsinnig!!!! :mad::mad::mad::mad:

aaaaaaaahhhhhhhh das Benden macht micht wahnsinnig!!!!

:D




Ich kriege jetzt zwar keinen Muskelkrampf mehr, aber ich finde es schwierig, im Melodiefluss die zu bendende Saite gleich richtig zu treffen, so dass sie mir dann nicht unter den Fingern wegrutscht. Aber ich arbeite daran. ;)

So, und jetzt kommt die nächste Frage: Ihr macht das zwar wahrscheinlich alle automatisch, ohne darüber Nachzudenken, aber trotzdem - ist es so, dass man beim Aufwärtsbenden einen Upstroke macht und beim Abwärtsbenden einen Downstroke? Oder ist das völlig egal (wenn man's dann mal kann)?

:gruebel:
 
Ich würde mal sagen, dass es zwar nicht "völlig egal" ist, aber eigentlich nicht unbedingt vom Benden abhängt, ob Du einen Up- oder Downstroke machst.
Wenn Du z.B. mit Wechselschlag spielst, ist dadurch - völlig unabhängig vom Bending - die Schlagrichtung vorgegeben.

Generell bin ich der Ansicht, das man sich auch ein wenig von der Effizienz der Fingerbewegung leiten lassen kann. Die Fingerbewegungen sollten möglichst sparsam und fließend erfolgen. Finger möglichst liegen (oder in der Nähe) lassen, nicht zu weit abheben, keine unnötigen Arm- oder gar Schulterbewegungen usw. Sehr wichtig finde ich in diesem Zusammenhang auch eine "gute" Haltung der linken Hand. Da habe ich mir leider schlechte Angewohnheiten eingefangen, die ich mir mühsam abtrainieren muss.

Das klingt jetzt vielleicht sehr theoretisch. Wenn man aber gelegentlich mal bewusst auf diese Dinge achtet, fällt einem das zunehmend leichter und man merkt, dass einem das auch etwas bringt. Es geht dann weiter mit einer "guten" Körperhaltung und Atmung. Am Musizieren ist der ganze Körper beteiligt.

Damit meine ich jetzt nicht, das man eine akademisch richtige Haltung einnehmen muss. Mir persönlich ist z.B. aufgefallen, dass ich in letzter Zeit gelegentlich dazu neige, mich zu weit vorzubeugen und mit eingefallenen Schultern zu spielen. Dadurch fällt mir das Spielen schwerer, ohne dass mir das sofort bewusst wird. Wenn ich mich dann wieder strecke, geht es gleich viel leichter und freier.

Aber ich merke: ich schweife ab. Ich hoffe meine Gedanken nützen Dir/Euch trotzdem ein wenig ;)
Zurück zum Benden: Wenn ich die Anschlagrichtung schon vom Benden abhängig machen würde, würde ich es genau anders herum machen. Beim Benden nach oben -> Abschlag und umgekehrt.
 
Generell bin ich der Ansicht, das man sich auch ein wenig von der Effizienz der Fingerbewegung leiten lassen kann. Die Fingerbewegungen sollten möglichst sparsam und fließend erfolgen. Finger möglichst liegen (oder in der Nähe) lassen, nicht zu weit abheben, keine unnötigen Arm- oder gar Schulterbewegungen usw.

Seh ich genauso. Wenn ich mir meine eigenen hektischen Fingersets anschaue und die mal mit denen von Profis vergleiche, ist das immer wieder frustrierend. Und ich hab immer noch nicht raus, wie ich das ändern kann.
 
Ja, ich weiß. In der Theorie ist das einfach und einleuchtend. In der Umsetzung ist es dagegen eine echte Herausforderung. Das geht mir auch so. Ich bin in der Praxis wesentlich schlechter als in der Theorie ;).

Einige Dinge die mir persönlich helfen:
  • bewusst unterscheiden zwischen "Gitarre üben" und "Gitarre spielen"
  • langsam bis sehr langsam Üben, aber möglichst gleich im richtigen Rhythmus
  • die schwierigsten Stellen eines Stückes zuerst und am meisten üben
  • die schwierigen Stellen in ganzen Takten (oft zwei oder vier Takte) immer und immer wieder spielen
  • möglichst nicht Angst haben "Mist, ich komm nicht schnell genug zum nächsten Griff". Das führt - zumindest bei mir - zu hektischen unrhythmischen Bewegungen
  • manche Dinge sehr langfristig üben, beispielsweise einige Wochen lang immer wieder bewusst auf eine gute Linke-Hand-Haltung achten
  • als schlecht erkannte Angewohnheiten rigoros ausmerzen. Nicht immer wieder zurückfallen in alte Gewohnheiten, weil man so halt besser (weil "wie gewohnt") spielen kann. Das ist manchmal sehr bitter, weil man sein Spiel damit zunächst verschlechtert, aber es hilft, alte Gewohnheiten schneller (oder überhaupt) los zu werden.
  • viel und konsequent mit guten Büchern arbeiten
  • nicht primär darauf hinarbeiten, die Melodie/den Rhythmus eines Stückes irgendwie herauszubekommen sondern bei jedem neuen Stück von Anfang an auch auf technische Sauberkeit achten. Langfristig führt das dazu, dass man sich neu Stücke in einem bestimmten Schwierigkeitsgrad sehr schnell aneignen kann.
  • last but not least: Austausch mit anderen, YouTube schauen, in Foren gehen, gute Online lessons nicht nur anschauen sondern auch spielen usw.
  • noch ein allerletzter - mE sehr wichtiger - Punkt: Immer wieder versuchen Stücke zu lernen, die eigentlich noch viel zu schwer sind. Das ist zwar frustrierend, mir persönlich hilft es jedoch, weiterzukommen. Das ist eine gute Medizin gegen das bekannte Gefühl, seit Monaten/Jahren nicht besser zu werden.
Nach meiner persönlichen Erfahrung hat Üben sehr viel mit Bewusstsein zu tun. Ich muss Dinge (manchmal sehr lange) bewusst üben bis sie dann beinahe unmerklich ins Unterbewusstsein übergehen.
 
Nabend zusammen!

Schaut euch doch mal die Abdämpftechnik auf S. 32 an. Ich muss sagen, die geht mir bislang noch ziemlich ab. Wie schauts diesbezüglich bei euch aus?

Beschäftige mich grad mit Bends, Slides And Shifts (BTW: Was meint "Shifts"?) und muss sagen, dass mir diese Geschichte:

----------------------------
-----------------7----------
-----9 (Bend)---------7---
----------------------------
----------------------------
----------------------------

schon etwas Probleme macht. Wie werden solche Passagen am sinnvollsten, saubersten gespielt?
 
@D.Mon:

Wenn Du z.B. mit Wechselschlag spielst, ist dadurch - völlig unabhängig vom Bending - die Schlagrichtung vorgegeben.

Natürlich ist beim Wechselschlag die Schlagrichtung vorgegeben, aber ich kann ja auch mal einen zusätzlichen Upstroke einbauen, wenn mir das gelegen kommt?

Zurück zum Benden: Wenn ich die Anschlagrichtung schon vom Benden abhängig machen würde, würde ich es genau anders herum machen. Beim Benden nach oben -> Abschlag und umgekehrt.

Bei mir ist es momentan eben eher so, dass es mir leichter fällt, nach oben zu benden, wenn ich gleichzeitig einen Upstroke mache, weil dann die Kraft des Anschlags in die gleiche Richtung geht wie die Saite. Wenn ich die Saiten nach oben ziehe und gleichzeitig einen Downstroke mache, dann habe ich ja noch mehr Widerstand in der linken Hand, der Anschlags-Vektor wirkt sozusagen dem Zieh-Vektor entgegen, um es mal etwas theoretisch auszudrücken! :D

Also, es geht mir einfach nur darum, dass ich mir nicht von Anfang an etwas Falsches angewöhne. Wenn Du sagst, dass Du es genau umgekehrt machst, als es mir leichter scheint, dann geht offenbar beides, und es gibt nicht eine einzige kanonisch richtige Variante. Dann werde ich mal beides probieren.


Alles übrige, was Du zum Thema Üben geschrieben hast, kann ich nur unterstützen. Generell habe ich gemerkt, dass die Sache schwieriger ist und ich langsamer vorwärtskomme, als ich zuerst gedacht hatte.

Viele Sachen sind auf der E-Gitarre viel einfacher als auf der mir besser vertrauten klassischen Gitarre: Das Greifen mit der linken Hand geht viel leichter, weil der Hals weniger breit ist, die Saiten flacher aufliegen und weniger Spannung haben. Der Anschlag geht viel leichter, man braucht die Saiten sozusagen nur zu berühren und sie klingen schon von alleine. Die Bandbreite an Klangfarben ist viel grösser als bei der Konzertgitarre. Einfach so "herumklimpern" macht deshalb auf der E-Gitarre viel mehr Spass!!! :p

Als ich dann aber ernsthaft mit BYCU angefangen habe, habe ich gemerkt, dass es schlussendlich wieder aufs Gleiche herauskommt, wenn man etwas seriös machen will: Immer dieselben Sequenzen x-mal langsam und sorgfältig wiederholen, immer wieder besonders an dem arbeiten, was einem am schwersten fällt, und sich nicht zu schnell zufrieden geben! Coole Sounds und Effekte ausprobieren ist das eine, aber das seriöse Erarbeiten der Grundlagen ist eine sehr unspektakuläre und langwierige Sache!
 
Moment! Ich hab nicht gesagt, dass ich es anders herum mache als Du. Ich meinte nur, wenn ich mich nach der Bending "Richtung" richten würde, würde ich es genau anders herum machen.
Aber eigentlich richte ich mich nur nach dem regulären Anschlagmuster, meist also Wechselschlag, unabhängig vom Benden.

Picking, Delta Style u.ä. geht übrigens mE mit einem etwas breiteren Griffbrett mE etwas leichter.
Deswegen gibt es ja auch bei Western Gitarren entsprechende Unterschiede.

Wenn Du Dir mal Jazz Seiten aufziehst (oder sollte ich sagen Kabel?) dann ist es auch schnell mit der geringeren Seitenspannung vorbei. Damit ist das Benden dann wirklich ein Kraftakt. Ich hab mal ne Weile mit richtig dicken Seiten gespielt. Als ich danach sehr leichte aufgezogen hatte, kammen mir die wie Gummibänder vor ;).

Und ja, Du hast natürlich völlig recht. Wenn man wirklich gut sielen möchte, kommt man (zumindest dürfte das bei den allermeisten von uns so sein) um sorgfältiges und gezielte Üben und Erarbeiten nicht herum.
 
BTW: Was meint "Shifts"?

Slide (oder Glissando) benennt eine gleitende, rasche Tonfolge durch Rutschen. Es kann auf- oder abwärts, kurz oder lang, langsam oder schnell, legato oder shift und in der schwierigsten Form durch Verbinden mehrerer Töne hintereinander auch "ausgespielt" werden.

Worauf es bei der Unterscheidung zwischen Legato- und Shift-Slide ankommt ist, ob Du nur den Ausgangston oder aber auch den Zielton (mit dem Plek) anschlägst:

Der wichtigere Ton ist in jedem Fall der Zielton. Dieser sollte immer rhythmisch genau "angefahren" werden und mit dem Finger, der dem Fingersatz der Phrase oder Melodie zugrunde liegt, gespielt werden - damit die Phrase sauber klingt.

Beim Legato-Slide wird der Ausgangston angeschlagen und der Zielton durch das druckvolle Gleiten über die Bünde (ohne neuerliches Anschlagen) erzeugt.

Der Shift-Slide wird zwischen zwei normal angeschlagenen Tönen durch mehr oder weniger druckvolles Gleiten über die Bünde erzeugt. Der Shift-Slide wird eher als Phrasierung oder Artikulation von Tönen betrachtet, da sowohl der Ausgangston als auch der Zielton angeschlagen werden.

Ganapes verwendet den Ausdruck Slide für Legato-Slides, Shift für Shift-Slides.

Gleiche Anschlagdynamik gilt auch für Bends: mit Bends sind Legato-Bends gemeint, mit Shifts sind Shift-Bends gemeint.

----------------------------
-----------------7----------
-----9 (Bend)---------7---
----------------------------
----------------------------
----------------------------

Wie werden solche Passagen am sinnvollsten, saubersten gespielt?

E:--------------------------
B:-----------------7--------
G:-----9 (Bend)---------7---
----------------------------
----------------------------
----------------------------

F:-----R-----------Z-----Z--


Bend auf dem 9. Bund mit Ringfinger nach oben bis zur A-Saite (keinesfalls nach unten) da Du als nächstes unten (B-Saite) den 7. Bund spielen musst.

Wenn Du den 9. auf Tonhöhe des 11. gebendet hast, lockerst Du den Ringfinger (ohne gänzlich loszulassen) und lässt die Saite kontrolliert wieder zurückrutschen (ohne dass die Saite Kontakt zum Bundstäbchen hat, sonst würde sie klingen und man würde das Release hören).

Am einfachsten ist es, wenn Du während des gesamten Licks den Zeigefinger am 7. Bund hast:
E/F# auf G-Saite: Beim Bend am 9. Bund unterstützt Du mit dem Zeigefinger (und auch dem Mittelfinger) den Bend des Ringfingers.
F# auf B-Saite: Beim Spielen des 7. Bundes auf der B-Saite spielst Du Barree: Dein Zeigefinger liegt also über dem 7. Bund auf G-, B- und hoher E-Saite.
D auf G-Saite: Beim Spielen des 7. Bundes auf der G-Saite spielst Du die Single-Note.

So, und jetzt kommt die nächste Frage: Ihr macht das zwar wahrscheinlich alle automatisch, ohne darüber Nachzudenken, aber trotzdem - ist es so, dass man beim Aufwärtsbenden einen Upstroke macht und beim Abwärtsbenden einen Downstroke? Oder ist das völlig egal (wenn man's dann mal kann)?

Hören tut man den Unterschied nicht. Also ist es rein fürs Ohr letztlich egal, wie Du es spielst.

Spieltechnisch ist es so, dass Dir bei einem Aufwärtsbend mit einem Upstroke die Saite davonläuft, mit einem Downstroke die Saite aber entgegen kommt. Bei einem Abwärtsbend kommt Dir mit einem Upstroke die Saite entgegen, mit einem Downstroke läuft Dir die Saite davon.

Wichtig ist, dass Du durch diesen Effekt nicht aus der Rhythmik kommst!

Im Prinzip solltest Du von der jeweiligen Abfolge im Wechselschlag ausgehen - aber nicht uneingeschränkt. Da man beim Benden zwei Töne hintereinander mit der linken Hand spielt, entsteht beim Legato-Slide für die rechte Hand eine kurze Spielpause. Der saubere Wechselschlag ist vor allem für Speed wichtig, wenn aber eine Spielpause ist, gewinnst Du Zeit.

Beim Blues und Rock gibt es öfter den Fall, dass man denselben Bend mehrmals hintereinander als Widerholung spielt. In diesen Fällen spiel ich rechts immer gleich und nicht als Wechselschlag. Es besteht da keine Veranlassung mit der rechten Hand schnell zu sein, weil es in dem Fall auf die linke Hand ankommt und die rechte im Vergleich unterbeschäftigt ist.

Greetz relact
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Dank für deine Ausführungen! Ja, wie gesagt, diese Abdämpftechnik macht mir noch zu schaffen. Den Punkt zu treffen, da der Ton abstirbt und ohne dass die Saite dabei wegrutscht, und das Ganze auch noch bei dieser Geschwindigkeit, ist schon nicht einfach. Da werd ich mein Gehör wohl noch weiter traktieren müssen, bis das sauber funktioniert... :(
 
Nabend !

Es gibt ja einige Neuzugänge jetzt. Wär schön auch was von euch zu hören !

Ich hänge derzeit bei Getting Funky und hab leider nicht mehr so häufig die Zeit und vorallem die Ruhe um zu üben. Hoffe das ändert sich bald.
Achja die Akkorde üb ich trotzdem, vorallem die 9er... möchte demnächst versuchen alle bisherigen Lektionen mit eigenen Backing einzuspielen... ma gucken...
 
Nabend !

Es gibt ja einige Neuzugänge jetzt. Wär schön auch was von euch zu hören !

Ja, es gab schon länger keinen neuen Sounds mehr zum Reinziehen! :eek:
Wahrscheinlich sind alle so eifrig am Üben, dass sie gar keine Zeit haben, mal eine Aufnahme zu machen! :D

Ich melde mich demnächst mit einer verbesserten Auflage von "Texas Rock", muss mich nur noch etwas besser mit meiner Aufnahmesoftware vertraut machen.

Grüsse, El P.


P.S. "Gegen den Strich" benden geht jetzt schon viel besser als noch vor ein paar Tagen! :)
 
Ich übe ca. 1-2 Stunden pro Tag. Meist leider sehr Freestyle, ohne Plan. Manchmal spiel ich Skalen rauf und runter, das ist wenn ich durch Stress bzw. sonstige Faktoren die Musik grad eh nicht richtig "fühle". Manchmal übe ich einfach alle Lektionen aus BYCU rauf und runter bzw. versuche an einem Abend alle Lektionen fehlerfrei aufzunehmen.

Es kann auch vorkommen das ich irgendwas am PC zocke oder fernsehe und eine Problemstelle immer wieder in den Pausen wiederhole.

Ich habe keinen Lehrer und spiele jetzt 8 Monate, hab nur 1x vor ein paar Wochen einen "Technikcheck" bei einem erfahrenen Gitarristen gemacht ;)

Mehr kann ich dazu net sagen, ich hab auch selbst nicht den Eindruck das ich sonderlich gut wäre...

Hmm, recht viel anders übe ich auch nicht, ein bisschen weniger vielleicht, unter der Woche komme ich selten dazu 2h zu üben, da ist es dann eher eine knappe Stunde.
Wenn Du gesagt hättest, dass Du einen Lehrer hast, dann hätte ich das auch mal probiert, aber anscheinend geht es auch ganz gut ohne...
 
Ja, es gab schon länger keinen neuen Sounds mehr zum Reinziehen! :eek:
Wahrscheinlich sind alle so eifrig am Üben, dass sie gar keine Zeit haben, mal eine Aufnahme zu machen! :D

Eigentlich wollte ich dieses Wochende meine Version von "Bend Slides & Shifts" präsentieren, aber ich komme mit den frisch gekauften Backing Tracks noch nicht zurecht, ist irgendwie ein ganzes anderes Spielgefühl als mit Metronom. Mal sehen, nächste Woche vielleicht...

"Bending The Blues" übe ich auch noch, aber ich traue mich nicht das zu veröffentlichen: Zum Schluss sagt wieder einer, dass ich keinen einzigen Ton getroffen habe und dann mache ich hier wahrscheinlich ein hendrix-mäßiges Lagerfeuer. ;)

Bei "Getting Funky" mache ich Fortschritte, zu der langsamen Version kann ich inzwischen mitspielen, es kann sich also nur noch um Monate handeln.
 
Ihr alle, die ihr hier mehr oder weniger intensiv mitmacht: volle Hochachtung meinerseits.

Ich wage mal zu behaupten, dass das Bluesbetty-Project schon jetzt ein voller Erfolg ist.

Leider habe ich selbst nach dem 2. Reminder noch immer keine Antwort von Julie vom Hal Leonard Verlag. Ich werd Mitte der Woche noch mal nachhaken, aber nach dem 3. Versuch lasse ich es dann bleiben.

Wie bereits oben beschrieben gibt es immer noch die Möglichkeit des Downloads eines Backingtracks direkt auf der BYCU homepage von John Ganapes. Für eine singletrack Veröffentlichung eurer Übungen mit diesen Backingtracks haben wir eine Freigabe von John Ganapes erhalten.

Kostet natürlich extra, ich weiss. Mir wäre es auch lieber, wenn wir grünes Licht vom Verlag bekommen würden. Ich fürchte aber, dass unsere Anfrage zu grenzwertig ist.

Ich bleibe nach wie vor dran.

Macht weiter Leute! Die Groupies warten auf Blueshelden mit Feeling in den Fingern!
 

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