Wo sind all die Gitarren hin? Habt ihr schon mal eine Gitarre "entsorgt"?

Was Gibson angeht, findet man einen großen Teil der High-End-Produktion in den Lagerhäusern von Slash, dem Reverend und Herrn Bonamassa, wo sie für spätere Generationen und eventuell Historiker "reifen":D.

Mal ernsthaft: Musikinstrumente sind anders als Konsumgüter glücklicherweise nicht mit einer natürlichen Obsoleszenz versehen, die einen Ersatzkauf nötig macht. Insofern fallen Deponien und Müllcontainer eigentlich weg. Wenn es nicht per Unfall zu einem Totalschaden kommt, sollten die meisten Produktionsgitarren eigentlich noch im Umlauf sein. Viele verstauben auf Dachböden und in Kellern. Andere werden weitergereicht, wenn sich das Spiel oder der Geschmack verändern.

Interessant ist da, dass viele Musiker, die permanent on Road sind, Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um ihrem Lieblingsinstrument immer wieder neues Leben einhauchen lassen, egal wie hart der Schaden oder Verschleiß sind oder waren.

Selbst Gitarren, die á la Townsend und Stanley ins Jenseits befördert werden, finden ihren Platz an den Wänden begeisterter Fans.

Ich hatte das Glück, dass mir hier in den vergangen 30 Jahren noch nie was passiert ist in dieser Richtung. Da ich aber auch nur Solidbodies anfasse, ist das Risiko, einen Schaden zu erleiden, bei dem die "strukturelle Integrität" unwiderbringbar beeinträchtigt wird, relativ gering.
 
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Die Frage ist eigentlich ganz interessant. Lässt sich aber vermutlich gerade hier und von uns nicht beantworten. Es geht ja eher um die (wohl) Millionen von Klampfen, die in Haushalten so rumstehen, in denen keiner spielt (spielen kann / will).
 
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Och, also ich würde diesen Waisen ein Dach über dem Kopf bieten....:engel:
 
Ja, ha ha, sehr witzig. Dabei dürfte es sich zu einem guten Teil um Konzertgitarren aus dem absoluten Einsteigersegment handeln. Da würde ich dann viel Spaß mit deiner neuen ´Sammlung` wünschen.
 
Ich hab eine 70er Jahre Japan Noname E-Gitarre in "Sunburst". Schrott pur! Gekauft 2. Hand vor zig Jahren für 150 DM. Korpus aus einer Spanplatte, Schrauben verrostet und schräg eingeschraubt, Wackelkontakt an der Buchse, Toggleswitch kaputt, kratzende Potis, etc.... War eine Stratocaster-Kopie. Habe sie dann mal auseinander genommen, um sie zu "restaurieren"... Na ja, mir kam dann die Frage, warum Schrott restaurieren!? Jetzt liegt sie zerlegt bei mir herum. Und ich muss ehrlich sagen, verkäuflich ist sie nicht mehr. Und den Aufwand sie zum Verschenken zu inserieren, ist mir die Gitarre auch nicht mehr wert. Daher, auch wenn es mir schwer fällt, kommt sie früher oder später wohl in den Müll!!!

Ach ja, ich hatte auch mal einen Schrott-Noname-E-Bass. Der ist auf dem Sperrmüll gelandet. Verzogener Hals, gebrummt, Wackelkontakt, Potis gekratzt, ...
 
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@clone: Da wir hier im E-Gitarren-Thread sind, geht es nicht um Konzertgitarren. Und diese billigen Kaufhaus-E-Gitarren können durchaus ganz putzig sein. Die "Hertiecasters" mit den 4 PUs werden heute sogar schon gesammelt und gerade auf dem Billigst-Markt sind einige drollige Ideen verwirklicht worden. Einziges No-Go: Spanplatte anstelle von echtem Holz.
 
Moin... wegschmeißen geht irgendwie nicht. Das war mal ne Career Paula mit verrostetem Trussrod ...
IMG_20180930_184943.jpg

... jetzt halt Deko.
 
:(
 
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Eine Marathon "Replay Series" Strat Kopie - meine erste E-Gitarre - und eine Ibanez RG270DX sowie einen uralten Bass unbekannter Herkunft habe ich im Sperrmüll entsorgt.
An der Marathon hatte ich im Laufe der Jahre alle möglichen Basteleien ausprobiert. Die Ibanez hätte u.a. neu bundiert werden müssen, was den Wert bei weitem überstiegen hätte. Der Bass war eh Kernschrott. Auf Deko stehe ich nicht. ;)


Ich habe eine Washburn Billy T, eine Squier Affinity (in Teilen) und eine Yamaha RGX121 auf dem Schrank liegen, die irgenwann vielleicht auch mal dieses Schicksal teilen könnten, wenn ich ausmiste.

Brauchbare (anständig spielbare) Instrumente habe ich bisher schon öfter verschenkt. Unspielbares kann man IMO aber auch entsorgen.

Grüße
Michael
 
Ich bin halt mehr der Player als der Sammler - darum entsorge ich auch keine Gitarren und bei den wenigen die ich hab stört mich eine zur Deko nicht.
Interessant ist da, dass viele Musiker, die permanent on Road sind, Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um ihrem Lieblingsinstrument immer wieder neues Leben einhauchen lassen, egal wie hart der Schaden oder Verschleiß sind oder waren.
Ist aber auch klar, die kennen das Instrument in- und auswendig und haben vielleicht auch bestimmte Modifikationen daran gemacht. Siehe Neil Young und seine Old Black. Wobei es da die Story gibt, dass sein Tech mal neue Bünde draufgetan hat - und sie dann so weit runterschleifen musste wie die alten schon waren, weil NY das so wollte. Oder Rory Gallagher und seine Strat... Wobei manche auf der Bühne ja nur noch Replica bemühen, siehe Keith Richards oder Bruce Springsteen - die Originale sind sicher zuhause aufbewahrt und werden nur zu besonderen Anlässen live verwendet, eventuell noch im Studio.
 
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Bei meinen Eltern steht noch meine erste e-gitarre eine kent rose Strat Kopie in schwarz.

Naja das Ding lässt nicht mehr oktavenrein einstellen .Die satitenreiter, Termolo etc alles billigster Mist und so weit ausgenudelt da müsste erst mal alles neu lohnt aber einfach nicht. Weil sie auch nicht doll klingt da müsste erst mal noch neue Pickups rein und selbst da wäre die klangliche Steigerung fraglich.

Wegwerfen will ich sie trotzdem nicht. Evtl hol ich die mal mit und häng sie mir als Deko auf.

Im Moment hat mein kleiner Neffe Spass daran wenn er bei meinen Eltern ist . Zupft immer ein wenig an den Saiten klingt zwar wie eine geprügelte Katze aber er hat seinen spass .
 
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Selbst wenn du sie nicht mehr oktavrein einstellen kannst - einfach mal durchstimmen, vielleicht entdeckt dein Neffe dann die Lieber zur E-Gitarre und du kannst das Hobby damit an die nächste Generation weitergeben. ;)
 
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Selbst wenn du sie nicht mehr oktavrein einstellen kannst - einfach mal durchstimmen, vielleicht entdeckt dein Neffe dann die Lieber zur E-Gitarre und du kannst das Hobby damit an die nächste Generation weitergeben. ;)


Keine Sorge ich Stimme ihm die Gitarre so weit das möglich ist hin und wieder. Nur hält die Gitarre nicht wirklich lang die Stimmung. Die Gitarre steht in der Ecke und er zupft nur einzelne Saiten an der stehenden Gitarre .Da der kleine Mann erst 3 Jahre alt ist .Ist das noch nix mit Gitarre unschnallen.

Aber der kleine trommelt auch für sein Leben gern. Als pflichtbewusster paten Onkel hab ich ihn natürlich eine Blechtrommel besorgt womit er meine Schwester (seine Mutter) regelmäßig zum Wahnsinn trommelt :D
 
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Mit einer Blechtrommel kann man schon einiges anrichten...
 
Ich glaube, eine Gitarre/Instrument schmeisst keiner weg. Es sei denn, wie schon geschrieben, es verbrennt oder sonstwas schlimmes passiert damit. Aber diese Dinge gehen eher weiter, werden verkauft oder vererbt oder verschenkt. Auf so eine Idee überhaupt zu kommen :)
 
Als pflichtbewusster paten Onkel hab ich ihn natürlich eine Blechtrommel besorgt womit er meine Schwester (seine Mutter) regelmäßig zum Wahnsinn trommelt :D

Das kenne ich auch. Danke, Opa / Schwiegerpapa... :rolleyes1:

Drum Anfänger :-D , vor wenigen Minuten aufgenommen. :confused1:

Link wegen Kinderprivatsphäre wieder entfernt. :)
 
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Der Vorteil dieses Instruments ist, dass es sich irgendwann selbst zerlegen wird. :evil:

Aber wenn es geeignet ist, die musikalische Ader im Nachwuchs zu wecken, ist es doch gut! Und dann ist es auch vorteilhaft, ein älteres Instrument daheim zu haben, das man den Kindern ohne Sorgen weitergeben kann für die ersten Schritte am Instrument.
 
@clone : genau die Geschichte meinte ich. Musiker, die ihrer Zeit voraus sind, haben's halt nicht immer leicht:m_conga:
 

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