Wieviel vom echten Amp gibt der Modeller?

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pharos schrieb:
Das habe ich mir auch schonmal ueberlegt, der AD-Wandler hat ja nunmal nur 128 Bit Bandbreite, und da muss das Signal nunmal durch.


Ist klar... hast du dir ueberlegt was eine Bandbreite von 128 Bit bedeutet???

Um das mal langsam aufzubauen nehmen wir mal schnell das Beispiel des Schachbrettes:

Du legst auf das 1. Feld ein Sandkorn (2^0 = 1), auf das 2. legst du dann 2 (2^1 = 2), auf das 3. Feld 4 (2^2 = 4) usw.

D.h. wir haben auf dem 64. Feld schon 2^63 = 9.223.372.036.854.775.808 Moegliche Werte... 3 Trilliarden... so hoch ist noch nichtmal die Staatsverschuldung!

Und bei 128 Bit reden wir von 2^128 Moeglichkeiten ( 3,4028236692093846346337460743177e+38 ... ein Mathematiker mag mir einen Namen fuer diese Zahl nennen).



Nehmen wir das einfachere Beispiel der Audio-CD, dabei wird das Signal mit 44,1 kHz abgetastet... d.h. 44100 Mal pro Sekunde, und das mit einer Bitrate von 2*16 Bit (immer noch 65536 Moeglichkeiten pro Kanal (und ich moechte den sehen, der bei 65536 verschiedenen Lautstaerkestufen 2 benachbarte auseinanderhalten kann).



Und da brauch mir niemand mit "Du vielleicht nicht, ich schon" zu kommen.
 
rockforce schrieb:
und wenn eine amp simulation wirklich bis knapp100% dem original entspricht, dann möcht ich den sehen von euch der da den unterschied hört!

Das ist genau der Punkt. Das tut sie nicht. Und man kann das auch nicht messen, zu wieviel Prozent die Sim an den Originalamp rankommt. Sicher sind einige Simsounds echt cool, aber an den echten Amp kommen sie nie ran. Das hört jeder fortgeschrittene Gitarrist raus
 
Manuel schrieb:
Das ist genau der Punkt. Das tut sie nicht. Und man kann das auch nicht messen, zu wieviel Prozent die Sim an den Originalamp rankommt. Sicher sind einige Simsounds echt cool, aber an den echten Amp kommen sie nie ran. Das hört jeder fortgeschrittene Gitarrist raus


Interessant ist dann die Frage: wie hat sich ein AC30 anzuhoeren?


Und genau dort wirst du ein Riesenproblem haben, denn 5 verschiedene AC30 hoeren sich verschieden an (ausser vielleicht bei den neueren Produktionsjahren, bzw. die China-AC30s).

Die Modeller muessen nach EINEM Vorbild programmiert werden (von mir aus auch mehrere Amps) und gibt einen Schnitt zwischen denen wieder. D.h. der Sound wird irgendwo dazwischen liegen.

Und den Gitarristen will ich sehen (und hoeren) der das wirklich hoert (nur hoeren... spielen wird jemand anders).
 
Jü, Manuel is right. Die simulationen können zwar einen ähnlichen sound erzeugen wie das Original und klingen in dem eistens Fällen auch beileibe nicht schlecht sondern eher richtung ziemlich gut ;) Nur ans original kommen sie halt nicht ran. Kommt aber eben auch auf den gemodelten amp drauf an.



Aber Lenny hat genauso recht, es gibt eigentlich nicht "DEN" sound für einen amp. Man weiß immer in etwa was gemeint ist wenn jemand sagt "Der marshallsound", öhm, ja, aber der klingt halt für jeden doch anders :)
 
Optimale Testbedingungen schaffen den psychologischen Aspekt streichen und dann nocheinmal vergleichen und entscheiden.
 
HI

Lenny, dein Beispiel ist wirklich gut :D

Ich denke auch mal dass viel einfach Vorurteilsbeladen ist. Hab selbst im Proberaum mal Marshalls, Peaveys und nen Fender mit viel Druck gespielt und mir haben die alle irgendwie gefallen, wobei der Fender von der Zerre her mir am ehesten zugesagt hat, was nicht heißt, dass die anderen schlecht waren, sie waren halt anders und mit dem Peavey hab ich am meisten gehadert, der marshall (wobei es unterschiedliche Modelle waren, toll waren die alle) hat nen guten 2. Platz gemacht knapp hinter dem Fender Frontman 212, den ich mir so als dicken amp von dem was ich bisher gespielt habe auch kaufen würde.

Hab mir aber jetzt für daheim das Zoom gfx-8 gekauft und spiel zu hause darüber und find den Sound toll. Und auch wenn im Proberaum immer kräftige Verstärker mit ordenltichen Zerren stehen mache ich mir jetzt die Arbeit und schlepp das Teil immer ne Stunde hin und nochmal zurück mit in der Bahn, die Arbeit könnte ich mir auch sparen, aber ich find die Sounds die das Zoom macht einfach klasse, und ehrlich gesagt gefällt mir persönlich auch die Peavey-Simulation aus dem zoom besser als die originale Peavey-Zerre, wobei das auch daran liegen könnte, dass die peaveys mehr Einstellarbeit benötigen um 2mal den gleichen Sound zu bekommen, und da der Raum stundenweise gemietet ist findet man halt immer andere Einstellungen vor als man letztesmal hinterlassen hat.

Auf der anderen Seite finde ich auch dass Farin Urlaub einen sehr geilen Sound hat, was nicht nur an den 20 Gitarrenspuren auf dem neuen Album liegt. Der spielt dort auch nicht über nen amp sondern spielts clean ein und holt die Zerre dann aus dem Computer, und das klingt *wow* für mich, ich hätte nicht unterscheiden können ob der jetzt mehrere Spuren über ne Vollröhre eingespielt hätte oder der Sound aus nem VST-Plugin kommt, kein Stück.

Im Studio ist das soweit egal finde ich, da bin ich Freund der digitalen Technik, da wird was eingespielt und solange probiert bis es richtig richtig geil klingt, und ich probier mit dem zoom auch rum bis ich nen Sound hab der für das Lied passt, und hab somit imemr die Zerre die ich haben will für den bestimmten Zweck. Günstig im preis und klingt toll. Auf der Bühne bin ich aber auch eher Freund von Ampsounds, also da will ich ent nur den Typen mit der Gitarre sehen, sondern auch n dicken Amp aus dem der Sound dann kommt. Was dazwischen ist ist mir fast egal, aber Bodentreter sind halt oldschool und ich seh lieber n paar Treter als n kleinen Pod, vor allem wenn kein amp da steht ;)

ich würd aber auch keinen Gitarristen verdammen der über n Pod direkt in die PA spielt, hauptsache der Sound ist super, ob der jetzt modelliert ist oder direkt aus dem amp kommt ist mir dabei ehrlich gesagt ziemlich egal. Wieviel % vom Originalsound aus nem Modeller kommt kann ich nicht beurteilen, das ist für mich auch nicht relevant, der Sound macht die Musik und wie gesagt, mir gefällt die Peavey-Simulation ja sogar besser als das Original, bei anderen Zerren mag das anders aussehen, so aht alles sein Pro und Contra. Aber vermutlich gründet die Abneigung gegen Modeller echt auf den schon oft angesprochenen Punkten dass Gitarristen teils doch arg konservativ sind ;)
 
Wieviel % vom Originalsound aus nem Modeller kommt kann ich nicht beurteilen, das ist für mich auch nicht relevant, der Sound macht die Musik und wie gesagt, mir gefällt die Peavey-Simulation ja sogar besser als das Original, bei anderen Zerren mag das anders aussehen, so aht alles sein Pro und Contra. Aber vermutlich gründet die Abneigung gegen Modeller echt auf den schon oft angesprochenen Punkten dass Gitarristen teils doch arg konservativ sind

:great:
 
Mir persönlich ist es egal was oder wen der Ampsim simuliert aber es muss sich gut anhören. Wenn ich aber den AC30 Sound will, dann kauf ich mir den AC30 und nicht den AC30-Sim-Amp.
 
Manuel schrieb:
Mir persönlich ist es egal was oder wen der Ampsim simuliert aber es muss sich gut anhören. Wenn ich aber den AC30 Sound will, dann kauf ich mir den AC30 und nicht den AC30-Sim-Amp.


Sowohl Edge als auch Brian May (und mit Sicherheit unzaehlige andere AC-30 Spieler) haben Unmengen an AC30 getestet, aus denen sie dann ihre Amps ausgewaehlt haben.


Von da aus verstehe ich deinen 2. Satz nicht (zumal er fast im Widerspruch zum ersten steht): es muss sich gut anhoeren, darauf kommt es an. Wie man zu dem Sound kommt, sollte dann doch zweitrangig sein, oder?
 
lennynero schrieb:
Wie man zu dem Sound kommt, sollte dann doch zweitrangig sein, oder?

Absolut das steht in keinem Widerspruch
 
Ich verstehe nicht, dass hier überhaupt noch weiterdiskutiert wird. Die Frage wurde doch schon beantwortet.

https://www.musiker-board.de/vb/showpost.php?p=942429&postcount=39

Bei guten Modellern hört hier niemand einen Unterschied. Mag sein, dass es Leute gibt, die den ganzen Tag nichts anderes machen, als Modeller mit echten Amps zu vergleichen. Die werden wahrscheinlich Kleinigkeiten bemerken.
Aber hört doch mit dem Gelabere auf. Niemand hier (fast niemand) wird einen Unterschied bemerken.
Die meisten selbst nicht, wenn sie drüber spielen.
 
Manuel schrieb:
Absolut das steht in keinem Widerspruch

Manuel schrieb:
Wenn ich aber den AC30 Sound will, dann kauf ich mir den AC30 und nicht den AC30-Sim-Amp.

Finde ich schon, denn die Frage, was der AC30 Sound ist, bzw. das was du dir darunter vorstellst, koennen wir hier nicht ausdiskutieren, dass muss man hoeren.

Und ich bin mir ziemlich sicher das gerade die grossen Valvetronix dem, was sich viele unter dem AC30 Sound vorstellen, sehr haeufig naeherkommen, als viele AC30 Modelle.
 
Das Problem bei den AC30s ist dass es zu viele vollkommen unterschiedliche gab/gibt. Der valvetronix ist schon recht nahe an dne typischen ac30 sound rangekommen we´nn ihr mich fragt sind die ac modelle die besten im amp das heißt die authentischten!
 
der Fender kommt auch gut :great:
 
Stringgod schrieb:
Bei guten Modellern hört hier niemand einen Unterschied. Mag sein, dass es Leute gibt, die den ganzen Tag nichts anderes machen, als Modeller mit echten Amps zu vergleichen. Die werden wahrscheinlich Kleinigkeiten bemerken.
Aber hört doch mit dem Gelabere auf. hier (fast niemand) wird einen Unterschied bemerken.
Die meisten selbst nicht, wenn sie drüber spielen.

Guter Punkt den du ansprichst. Mir ging es aber auch weniger um das was man hört als um das was man als Spieler merkt. Sprich, wie ragiert der Amp, wenn ich das Vol Poti zurueckschraube, wenn ich hart oder weniger hart anschlage... Vielleicht kannst du dazu was sagen?
Dass es beim Metal-Sound egal ist, ist wohl eh klar.
 
lennynero schrieb:
Von da aus verstehe ich deinen 2. Satz nicht (zumal er fast im Widerspruch zum ersten steht): es muss sich gut anhoeren, darauf kommt es an. Wie man zu dem Sound kommt, sollte dann doch zweitrangig sein, oder?

:great: :great:

Mein neuer Lieblingssatz ", aber ans Original kommt er einfach nicht ran"

Es ist nicht Original, und das muss natürlich zwangläufig schlecht sein...
 
BiFi schrieb:
:great: :great:



Es ist nicht Original, und das muss natürlich zwangläufig schlecht sein...


Hallo,

ich würde das nicht unbedingt negativ werten. Ein Original muss nicht zwangsläufig besser sein (objektiv betrachtet). Was das subjektive Empfinden angeht sieht die Sache anders aus. Da bin ich wieder bei den Punkten finanzielle Mittel, Einsatzgebiet, Ansprüche an das Gerät, eigener Geschmack.

Ich glaube, wir sind uns einig, dass viele einfach einem Wahn hinterherrennen, ohne diesen näher begründen zu können, einfach mangels Erfahrung. Andere haben sich jahrelang ihre eigene Meinung gebildet. Und wer die Sache mit einigermaßen Vernunft angeht, der wird beiden Arten ihre "Daseinsberechtigung" nicht absprechen.

Matze
 
pharos schrieb:
Sprich, wie ragiert der Amp, wenn ich das Vol Poti zurueckschraube, wenn ich hart oder weniger hart anschlage... Vielleicht kannst du dazu was sagen?

Also mein Yamaha DG-60 reagiert nicht sehr gut auf mein Volumenpoti. Und der Sound ist nicht so present, aber dennoch mag ich ihn. Und das war immerhin einer der ersten Modeller (wenn das überhaupt n Modeller ist, aber ich mein schon).
Gegen den Vox AD60, den ich allerdings nicht mehr habe, kann ich garnix sagen. Der funzte hervorragend. Ich hab sogar mal einen A/B Test gemacht. Vox AD60 Marshallsimulation über 4x12er Box verus Marshall 6100 100W Vollröhrentop. In Punkto Druck und Lautstärke hat der Vox überhaupt nicht alt ausgesehen, was ich sehr erstaunlich fand. Allerdings klang der Marshall IMHO etwas lebendiger, was aber auch mit der Endstufe zusammenhängen kann, bzw. das wird damit zusammenhängen.
An mein Guitarport musste ich mich erstmal gewöhnen. Es ist sehr ungewohnt zu spielen und der Sound kommt aus den Hifi Boxen. Wirkliches Gitarrenfeeling wie bei einem richtigen Amp mit Band kommt da nicht auf, allerdings ist es erstaunlich wie gut das Ding klingt und wie einfach es ist, etwas aufzunehmen, das direkt gut klingt. Aber nur über so ein Ding spielen macht keinen Spass. Es ist so, als ob mein ne Gitarre fernsteuert, aber nicht wirklich spielt. Mag auch an der kleinen Latenz liegen, die ich zu spüren glaube.
 
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Review vom MEsa CD 50 schrieb:
Er bringt klar die Unterschiede der Gitarren, über die man ihn spielt, rüber, Spielfehler deckt er bei jeder Einstellung gnadenlos auf, ein guter Mentor.
Ja was denn nun? Ist ein Mesa expressiver und dynamischer als ein Modeller oder nicht? Ich glaube ich werde hier keine endgueltige Antwork kriegen, ich muss mir einen kaufen und es ausprobieren.
 
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