Wieviel Leistung brauche ich?

  • Ersteller maexxle
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ich will dieses Orange :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D

Ich denke, das sagt alles, und das kann dir auch jeder hier gut nachfühlen :D Also, wenn's vom Budget her drin ist, würd' ich dir auf jeden Fall den 1000er an's Herz legen. Nicht wegen der Lautstärke, sondern weil der Amp einfach auch dann stabil bleibt, wenn mal heftige Impulsspitzen auftreten.

Klingen tut der kleinen Terrorist jedenfalls richtig geil, und Charakter hat er reichlich(st) :great:
 
Hallo Leute!

ich habe ein kleines Problem....ich habe vor, mir ein neues Stack zuzulegen...Orange komplettset....OBC 410 und OBC 115 dazu das passende Topteil!

und genau da liegt das Problem!!!!!!! ich weiss cniht, ob ich den Terrorbass 500 (500Watt) oder Terrorbass 1000 (1000Watt) benötige.....

Ich habe derzeit einen 500Watt Transistor Topteil und das reicht vorn und hinten nicht...ich muss in einem ziemlich riesigen Proberaum gegen 2 "100Watt Röhren gitarren AMPs ankommen" einen Marshall Plexi und einen Fender Super Sonic.....dagegen stinkt miene leppige anlage echt ab....zusätzlich auch noch ein Schlagzeug und eine PA (worüber nur Gesang läuft).

Der besagte Orange Terrorbass ist ein Transistor verstärker und besitzt daher also eine Röhrenvorstufe und eine Class D endstufe....!

Ich persöhnlich tendiere ja zum 1000 watter, allerdings habe ich bedenken das ich das zusätzliche geld zum fester rauswerfe....bitte um Hilfe...

Zum Genre: wir spielen Stoner/Psychedelic Rock

Dankeschön...

maexxle!

Hallo,

ich glaube, ein Wort Deines Beitrages sagt alles: Terror!

Was hast Du eigentlich mit Deiner Anlage vor? Willst Du die Berliner Mauer zum Einsturz bringen? Nicht nötig, die ist schon weg.

Mal im Ernst:
1. lass Dich nicht verarschen
2. überdenke das Verhalten in Deiner Band

zu 1.: Digitalamps protzen gerne mit extrem hohen Wattzahlen, wirken aber nach meiner aktuellen Erfahrung im Vergleich mit einem Röhrenamp wie einem Fender Super-Bassman (mit ca. halber Wattzahl) nicht wirklich stärker.
Ich beobachte das nun seit geraumer Zeit, wie sich in den Diskussionen in Foren die Wattzahlen immer höher schaukeln.
Sicher, eine gewisse Reserve ist immer gut, der Amp sollte nie angestrengt klingen. Gerade für die B-Saite ist eine stabile, satte Endstufe von Vorteil.
Aber 1.000 Watt?
Gehts noch?
Ich habe da eher den Eindruck, dass hier der "wer hat den Längsten"-Effekt greift.
Nicht lachen: ich habe ein MusicMan HD150 Topteil (mit 2 EV B-Stacks) und habe mit den 150 Halbröhre-Watt keinerlei Probleme (dr, 2 x git, b, key, 3 bläser, 4 stimmen), das richtige Fundament zu legen.
Der Grund dafür, dass ein Bassamp angeblich nicht leistungsstark genug wäre, liegt in etwas anderem begründet, nämlich in der Lautstärke der Band insgesamt!

Punkt 2: beim Proben sollte man die Geräte richtig aufstellen, und die Lautstärke runterfahren, dann gibt es auch keinen "NATO-Doppelbeschluss" der Amps und auch keine Hörschäden. Ein großer Raum ist da eher von Vorteil.
Dass man z. B. Metal nicht in Zimmerlautstärke spielen kann, ist mir klar, aber was ich teilweise aus anderen Übungsräumen nebenan an Lautstärke zu hören bekomme, ist nicht nur eine unverschämte Belästigung der Leute in den anderen Proberäumen, sondern in sich betrachtet geradezu schwachsinnig. Schon die Formulierung, Du müsstest GEGEN 2 Gitarrenamps ankommen, zeigt, dass die beiden Gitarreros ihre Einstellung überdenken sollten. In einer Band spielt man MITEINANDER, nicht gegeneinander.

Die Lösung:
erstmal die Kameraden der Band im Raum richtig aufstellen.

Regel 1: jeder steht gegenüber (!) seines Amps. Das bedeutet z. B. dass der Bassamp eben nicht NEBEN dem Schlagzeug steht, wie man in 90 % der Ü-Räume sieht, sondern genau gegenüber. Und der Bassist steht wiederum gegenüber seiner Anlage, also neben den Drums.
Die Gitarristen stehen ebenfalls gegenüber ihren Amps.
Denn Verstärker entwickeln ihren Sound erst nach ein paar Metern, steht man vorm eigenen Amp, pustet der Sound um die Knie rum, man hört sich nicht und dreht immer lauter.
Das schaukelt sich hoch, und schon meint der Bassist, 1.000 Watt zu benötigen.

Regel 2:
Gitarrenamps vom Boden entkoppeln.
Heißt: die Amps schräg stellen, so kommt der Sound noch besser ins Ohr, matschende Tiefmitten werden vermieden. Sorgt nochmals für eine niedrigere nötige Lautstärke.
Dafür gibts für kleines Geld Stative. Die Burschen düfen auch ruhig kleinere Boxen benutzen (1 x 12" reicht für ne Probe völlig, 4 x12 wurde vor Jahrzehnten entwickelt, als man bei großen Gigs noch ohne PA spielte)).

Regel 3: achtet auf Eure Frequenzen! Sag mal den Gitarristen, sie sollen die Bässe ein ganzes Stück rausddrehen. Die Band klingt sofort besser! Gitarristen müssen, wenn sie in der Band spielen, nicht den optimierten Sound fahren, den sie zuhause alleine ausgetüftelt haben - sondern den Sound, der in der Band am besten klingt. Und das heißt: Bässe raus! Keyboarder: lasst die eigene Bassbegleitung mit der linken Hand sein, oder Ihr fliegt raus. Ganz einfach. Dafür gibts nen Bassisten.
Gitarristen, die meinen, in einer Band mit 2 Gitarristen ihren 4 x 12 Stack oder gar 2 x (4 x 12) Turm ausfahren zu müssen, und alles mit einer Tiefmittenwand zuzudröhnen, gehören überall hin, aber nicht in eine Band.

Regel 4: Auswahl der Instrumente der Gitarristen. Spielen zwei Gitarristen in einer Band, gibt es Kombis, die funktionieren und welche, die nicht so gut klappen.
1 Tele mit 1 Strat: ok
1 Tele mit 1 Les Paul: ok
1 Strat mit 1 Les Paul: ok
1 Les Paul mit 1 Les Paul: kann zu Matsch führen.
D. h. die Instrumente sollte sich ergänzen, nicht gegeneinander ankämpfen müssen. Erfahrungsgemäß wird es gerne dröhnig, wenn beide Gitarristen Humbuckergitarren benutzen.

Regel 5: das schwächste Glied in der Band ist der Drummer, da er meistens akustisch spielt, ohne Verstärkung.
D. h. er spielt, und die anderen passen sich der Lautstärke an. Spielt er bei der Probe verstärkt über PA oder dergleichen - PA abstellen. Das ist ne Probe, kein Konzert.
Nach solch einem Tipp kommt immer "unser Drummer ist aber sehr laut usw." - was in Wahrheit nichts anderes heißt als: er ist ein Klopper. Dann soll er lernen, dass man nicht tierisch laut spielen muss, um dynamisch zu klingen. Das steigert eh die musikalische Qualität der Band.
Will er das nicht: neuen Drummer suchen.

Regel 6: Gitarristen, die meinen, sie müssten bei der Probe für den "optimalen Sound" ihre 100 W Marshalls voll aufdrehen: suche Dir ne andere Band oder andere Gitarristen.


Fazit: beherzigt man all diese Regeln, benötigt man nicht mehr als 300 Watt für eine Bassanlage, was auch auf allen Bühnen der Welt reicht, denn ab einer bestimmten Größe arbeitet man eh mit PA und (in ear) Monitoring.

Alles andere ist Schwanzvergleich und ggfs eine Lautstärkebelästigung für die Leute im Ü-Raum nebenan.

Probier es mal aus, Du wirst viel Geld sparen, mehr und besser hören, was Ihr da spielt - und hast nach der Probe auch nicht mehr dieses seltsame Summen im Ohr...

Klingt jetzt alles sehr hart, ist aber meine persönliche Erfahrung aus (mit Unterbrechungen) 15 Jahren Bass und 27 Jahren Gitarre spielen in diversen Bands und auf etlichen Sessions.

Greetz

PS: eine 4 x 10" und eine 1 x 15" Box kombinieren? Nö, mach das nicht.
Ich habe kürzlich in einem Musikladen den Test machen können: diese Kombi taugt nix.
Entweder 8 x 10" oder 2 x (4 x 10"), oder 1 x 15 plus 2 x 10"!
Warum?
Weil 4 x 10" mehr als das doppelte der Membranfläche von 1 x15" darstellen.
Die Membranfläche bewirkt aber die höhere Lautstärke.
D. h. die 4 x 10" Box ist derart viel lauter als die 1 x 15 - dass Du letztere nicht mehr hörst.
Dann kannst Du die 1 x 15 besser weglassen, und lieber nur eine sehr hochwertige 4 x 10 benutzen.

Ich persönlich finde ein Stack mit 1 x 15" und 2 x 10" am besten, aber richtig hochwertiges Zeugs.
Kompakt, transportfreundlich, leistungsstark, ausgewogen im Sound.
 
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Ein Fleißsternchen für ReturnToBass! :great: :)

Jeder, der lange genug Musik macht, weiß, dass das ALLES stimmt, was da oben steht.

Ja, ich habe weiter vorne den 1000er Terror empfohlen. Weil die Frage nun mal war, ob dre 500er oder der 1000er besser ist. Und da ist nach meiner Erfahrung mit Digiamps die höhere Wattzahl vorzuziehen, nicht wegen einer evtl. höheren erzielbaren Lautstärke, sondern einfach weil's besser klingt. Also: ich bin auch ein entschiedener Gegner des Wettrüstens im Proberaum. Weil ich weiß, dass es auch anders geht. (Bin halt nur nicht so ein fleißiger Schreiberling ;) ).

1 Tele mit 1 Les Paul: ok
...
1 Les Paul mit 1 Les Paul: kann zu Matsch führen
War in meiner Band (Rock, kein Metal) zum Glück nicht so, weil zwei recht unterscheidliche Paulas am Start waren: eine Standard Faded und eine CS '58. Außerdem haben beide Gitarristen die Bässe an den Amps fast komplett weggedreht (siehe oben). Inzwischen ist der eine Gitarrist jedoch von der CS Les Paul zu einer (absolut traumhaft klingenden) Tele gewechselt, weil sich das soundmäßig noch besser ergänzt (ebenfalls siehe oben). Auch von seinem Marshall Halfstack mit 4x12" ist er weggekommen (nochmal: siehe oben) und spielt jetzt einen 50 Watt Bandmaster nebst 2x12". Die Les Paul geht durch einen Orange AD30 in 2x12".
Dadruch bin ich in der glücklichen Lage, dass mir ein sehr geil klingender 50 Watt Röhrenamp und 2x12" für den Bass ausreicht. :)
 
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Hallo Fourtwelve,

freut mich, dass ich mit meinen Einschätzunge nicht alleine bin. Mich nerven inzwischen einfach Musikkollegen, die nicht zusammen was auf die Beine stellen wollen, sondern aneinander vorbeispielen.
Das merkt man meist schon daran, welches Equipment sie wie auffahren. Meine Einschätzungen in der Equipment-Aufbau-Phase einer Session z. B. haben mich noch nie getäuscht.
Ich finde, beim Musikmachen geht es um Konzilianz, darum, eine Einheit zu werden, trotzdem mit Reibungspunkten, die den speziellen Reiz ausmachen - und diese Zusammenarbeit sollte schon beim Equipment anfangen

Ich trainiere zurzeit mit meinem Bruder (Drummer) zu zweit in der Rhythmus-Sektion, da ich nach 20-jähriger Bass-Abstinenz wieder damit anfange. Ich habe keine Lust mehr auf Gitarre, bin heiß auf Bass.
Und alles kommt ganz schnell zurück, mehr noch: ich habe heute eine viel bessere Herangehensweise ans Üben denn als junger Bursche.
Und mein Bruder und ich spielten damals schon absolut tight und traumwandlerisch zusammen. Kein Wunder: über 10 Jahre zusammen gespielt.
In meiner letzten sehr großen Band haben wir uns an die Binsenweisheiten, die ich oben aufgelistet habe, stets gehalten, und es klang immer sehr gut und alle hatten Spaß.

Zwei Regeln zum guten Musikmachen habe ich nämlich noch vergessen:

1. immer nur die Hälfte dessen spielen, was man kann - und die Spitzenleistungen nur in einzelnen Momenten abrufen, in denen das Publikum darauf fokussiert ist. Dann steht man nicht nur steif rum.

2. je größer die Band ist, desto weniger und desto genauer muss jede(r) einzelne spielen. Erklärt sich wohl von selbst.

Übrigens war mir das völlig klar, warum Du den 1000 Watter empfohlen hast. Wenn es da nur um 100 Tacken Unterschied geht, sollte man lieber gleich die größere Variante kaufen. Richtig.
Ich habe aber ein paar Digi-Amps ausprobiert, und ich fand, die klangen alle, tja,.....: unwirklich.

Ich spiele immer noch den Musicman - und falls ich auf meine alten Tage noch Open Air spielen sollte (wohl eher nicht), kaufe ich halt einen zweiten...

Das Setup Eurer Band klingt für mich nach ganz entspannten und daher produktiven Proben...:)
Und auch hier sieht man wieder:
2 gänzlich unterschiedliche Gitarren mit 2 "charakterlich" unterschiedlichen Amps, einer mit 6L6 und einer mit EL84 Röhren. Optimal.
Da macht ein kleines Solobattle oder ein gesetztes Solo erst recht Laune!

Greetz!
 
Ich kann 412 und ReturnToBass nur in jeder Zeile zustimmen.

Bin bekennender Röhren- und analog Basser ...

Lediglich .. für nen 5 Saiter ist mein kleiner Music Man ( 75 Watt, mit der HD210 als Box ) schon fast an der Grenze. Ein alter Bassman 10 mit 50 Watt und 4*10 ist ein geiles Eisen. Aber für nen 5 Saiter ein wenig "knapp". 100 Watt Röhre reichen fast immer. Meine 300-400 Watt Röhrenboliden mag ich aber trotzdem. Die spielen auch bei TIEFEN Tönen mit so einer Leichtigkeit auf ... und dass bei voller dynamik ...
 
Ich kann 412 und ReturnToBass nur in jeder Zeile zustimmen.

Bin bekennender Röhren- und analog Basser ...

Lediglich .. für nen 5 Saiter ist mein kleiner Music Man ( 75 Watt, mit der HD210 als Box ) schon fast an der Grenze. Ein alter Bassman 10 mit 50 Watt und 4*10 ist ein geiles Eisen. Aber für nen 5 Saiter ein wenig "knapp". 100 Watt Röhre reichen fast immer. Meine 300-400 Watt Röhrenboliden mag ich aber trotzdem. Die spielen auch bei TIEFEN Tönen mit so einer Leichtigkeit auf ... und dass bei voller dynamik ...

Ich habe ja den "großen Bruder" Deines Amps, den HD 150, und in der Tat reicht das , um die B-Saite korrekt wiederzugeben, mit 75 Watt könnte das knapp werden.
Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass auch die Speakerbestückung eine Rolle spielt. Da bin ich mit 2 B-Stacks mit jeweils 1 x 15" EVM B auf der sicheren Seite.
Die 10" Speaker, die damals in den MM Boxen verbaut wurden, und auch die Gehäuse selbst waren wohl noch nicht für die tiefen B-Saiten geplant.

Ich möchte mir auf jeden Fall noch einen zweiten HD150 zulegen (wobei das nicht dringend ist), denn ich denke, mit den dann 300 Watt ist man wirklich souverän in allen Lebenslagen. (und NOCH bekommt man die MMs für lockeres Geld)
Nicht umsonst haben der SVT und der Super Bassman 300 Watt...

Greetz
 
Hallo,

Weil 4 x 10" mehr als das doppelte der Membranfläche von 1 x15" darstellen.

Nope - 2 x 10 haben weniger Membranfläche als ein 15'er.

"Weil 4 x 10" fast das doppelte der Membranfläche gegenüber 1 x15" darstellen".

Ansonsten "basst" Dein Post wunderbar ReturnToBass.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nope - 2 x 10 haben weniger Membranfläche als ein 15'er.

"Weil 4 x 10" fast das doppelte der Membranfläche gegenüber 1 x15" darstellen".

Ansonsten "basst" Dein Post wunderbar ReturnToBass.

Hallo,

Du hast durchaus Recht, aber ich rechne mal eben, denn meine Angaben waren nur aus der Hüfte geschätzt

Vergleich 4x10 (25,4 cm) zu 2x10 (25,4) zu 1 x15 (38,1cm)-

4 x 10 " = ( (25,4 : 2) x (25,4 : 2) ) x 3,141 und dann die ganze Chose mal 4 = 2.026,45 Quadratzentimeter

2 x 10 " = ( (25,4 : 2) x (25,4 : 2) ) x 3,141 und dann die ganze Chose mal 2 = 1.013,23 Quadratzentimeter

1 x 15 " = ( (38,1 : 2) x (38,1 : 2) ) x 3,141 und dann die ganze Chose mal 1 = 1.139,88 Quadratzentimeter

Man sieht also:

4 x 10" haben fast doppelt so viel Membranfläche wie 1 x 15" - und brettern die 15er weg.

2 x 10 " haben fast dieselbe Membranfläche wie 1 x 15" - daher klingt das ausgewogen.
Man bedenke: es handelt sich hier nur um einen Unterschied von ca. 10 x 10 Zentimetern, das ist vernachlässigbar.
Da 10" dominantere Frequenzen betonen, klingt diese Kombi absolut passend.

Kann jeder mal im Musikladen des geringsten Misstrauens ausprobieren (was ich gemacht habe).

OK, war allerdings absoluter Luxus, was ich da gemacht habe; Mesa Boogie Carbine M9 mit 1 x 15" und 2 x 10":
das beste, was ich jemals gehört habe, mit einer unglaublich ausgewogenen aber wuchtigen Übertragung durch die Boxen - Dynamik pur.

Und dabei eine recht kompakte Anlage, was ich sehr hilfreich finde.

Greetz
 
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Im Bass ist die Membranfläche das fast alles entscheidende ...

Die kleineren Chassis 8/10/12 sind flinker und etwas stärker Mitten/Höhenlastig. und 8*10 hat auch ne ganz schöne Oberfläche. Ich bin mal auf meine 18*8 gespannt ... das wird im August !

15/18 sind etwas stärker im Grundtonbereich. Die meisten Raggaebasser lieben 2*15" oder 18" im Rutschengehäuse.

Die Membranfläche eines 18" kann dabei durch 3*12" ersetzt werden...

Die Kombination 4*10" +1*15" bringt IMHO nix. Es sei denn die 10" haben einen lausigen Wirkungsgrad.

Ausgewogen ist eine 2*15 mit 2*10 ( auch 4*10 ) oder 1*15 mit 2*10.

So gesehen ist die alte Peavey mit 1*18 und 2*8 ne ganz gute Sache gewesen...

Dass eine Box zuviel Bass / Tiefbass haben könnte halte ich für ein Gerücht. Bässe ein wenig rausdrehen, das spart irre an der Leistung. Ich war lange Zeit auf dem HIFI Tiefbass Tripp und hab mir immer stärkere Amps geleistet. Das braucht es nicht mehr - un jetzt reichen mir 100-300 Watt Röhre locker
 
Im Bass ist die Membranfläche das fast alles entscheidende ...

Die kleineren Chassis 8/10/12 sind flinker und etwas stärker Mitten/Höhenlastig. und 8*10 hat auch ne ganz schöne Oberfläche. Ich bin mal auf meine 18*8 gespannt ... das wird im August !

15/18 sind etwas stärker im Grundtonbereich. Die meisten Raggaebasser lieben 2*15" oder 18" im Rutschengehäuse.

Die Membranfläche eines 18" kann dabei durch 3*12" ersetzt werden...

Die Kombination 4*10" +1*15" bringt IMHO nix. Es sei denn die 10" haben einen lausigen Wirkungsgrad.

Ausgewogen ist eine 2*15 mit 2*10 ( auch 4*10 ) oder 1*15 mit 2*10.

So gesehen ist die alte Peavey mit 1*18 und 2*8 ne ganz gute Sache gewesen...

Dass eine Box zuviel Bass / Tiefbass haben könnte halte ich für ein Gerücht. Bässe ein wenig rausdrehen, das spart irre an der Leistung. Ich war lange Zeit auf dem HIFI Tiefbass Tripp und hab mir immer stärkere Amps geleistet. Das braucht es nicht mehr - un jetzt reichen mir 100-300 Watt Röhre locker

Yep,

ich betreibe zurzeit einen Musicman HD150 über 2 EVM Bstacks mit jeweils einem EV 15B mit 200 Watt.
Das klingt schon sehr gut, die Leistung reicht allemal.

Trotzdem werde ich mir beizeiten eine 2 x 10" Box bauen, die ich mit einer der B-Stacks kombinieren werde.
Einfach weil mir bei Slap-Akzenten ein kleines bisschen Schnalz fehlt, dazu bräuchte ich die 10".

Ich denke, dann wird es eine perfekte Kombination werden. (und sollte ich mir noch einen zweiten MM kaufen, baue ich noch eine 2x10 dazu und habe eine megaperverse Wand, dann fange bei Grateful Dead an, har har)

Jetzt muss ich nur noch gucken, mit welcher Software oder welcher Berechnungsformel ich eine 2 x 10 Box konstruieren kann, die in der Breite zu der 1 x 15" Box passt.
Soll ja auch optisch zusammenpassen...

Greetz
 
Man sieht also:

4 x 10" haben fast doppelt so viel Membranfläche wie 1 x 15" - und brettern die 15er weg.

2 x 10 " haben fast dieselbe Membranfläche wie 1 x 15" - daher klingt das ausgewogen.
Man bedenke: es handelt sich hier nur um einen Unterschied von ca. 10 x 10 Zentimetern, das ist vernachlässigbar.
Da 10" dominantere Frequenzen betonen, klingt diese Kombi absolut passend.

Oh man, hier wird m.E. wieder allerhand in den Pauschalitätentopf geworfen. Rein rechnerisch mag das ja alles stimmen, aber ich würde nicht das rein rechnerische Flächenmaß als Maßgabe zur "Ausgewogenheit" nehmen. Da spielen dann doch bestimmt noch andere Faktoren als die Membranfläche eine Rolle.

Ich habe eine Menge an Boxenkombinationen ausprobiert und da eine Menge Lehrgeld (Geld... im wahrsten Sinne des Wortes) zahlen müssen. Letztendlich bin ich bei der Kombination 410er+115er geblieben, weil diese für meinen Soundgeschmack "ausgewogen" klingt. Ich finde schon, dass es einen großen Klangunterschied gibt, wenn ich z.B. zur 410er die 210er oder die 115er stelle. Die 115er rundet den Ton zusammen mit der 410er irgendwie ab. Ich kann es schwer beschreiben, Geschmäcker sind nun mal verschieden, aber eine 115er+210er klingen zwar gut, aber halt nicht so "mächtig" wie eine 410er+115er...
Lautstärke-technisch stimmt es, dass eine 410er dominanter als eine einzelne 115er ist, aber zusammen können sich die Boxen im Bereich der Dynamik, Frequenzumfang etc. schon ergänzen.

OK, war allerdings absoluter Luxus, was ich da gemacht habe; Mesa Boogie Carbine M9 mit 1 x 15" und 2 x 10":
das beste, was ich jemals gehört habe, mit einer unglaublich ausgewogenen aber wuchtigen Übertragung durch die Boxen - Dynamik pur.

Auch hier gibt es m.E. große Unterschiede zwischen den einzelnen Marken. Mesa Boogie mag es ja gelungen sein, die Boxen aufeinander abzustimmen, es gelingt aber nicht allen Herstellern...
 
Letztendlich bin ich bei der Kombination 410er+115er geblieben, weil diese für meinen Soundgeschmack "ausgewogen" klingt. Ich finde schon, dass es einen großen Klangunterschied gibt, wenn ich z.B. zur 410er die 210er oder die 115er stelle. Die 115er rundet den Ton zusammen mit der 410er irgendwie ab. Ich kann es schwer beschreiben, Geschmäcker sind nun mal verschieden, aber eine 115er+210er klingen zwar gut, aber halt nicht so "mächtig" wie eine 410er+115er...

Als kleines Besteck nutze ich eine 4 x 8 auf einer 15'er, habe Jahre gebraucht darauf zu kommen.. wenn's mehr sein muss 2 x 4 x 10.
Am ungünstigsten für meinen Geschmack war eine Kombi aus 12 + 8 + 15. Ich mag auch 12'er sehr gerne, vor allem am Preci, würde aber 12'er nie mehr mit anderen Speakergrössen mischen.
 
Oh man, hier wird m.E. wieder allerhand in den Pauschalitätentopf geworfen. Rein rechnerisch mag das ja alles stimmen, aber ich würde nicht das rein rechnerische Flächenmaß als Maßgabe zur "Ausgewogenheit" nehmen. Da spielen dann doch bestimmt noch andere Faktoren als die Membranfläche eine Rolle.

Wenn die 10" "leise" sind und der 15 zu den Brülleisen gehört, passt auch eine 4*10 +1*15 . Oder die 410 haben 8 Ohm und der 15" 4 Ohm.
Alles andere ist Placebo ...

Yep,

Trotzdem werde ich mir beizeiten eine 2 x 10" Box bauen, die ich mit einer der B-Stacks kombinieren werde.
Einfach weil mir bei Slap-Akzenten ein kleines bisschen Schnalz fehlt, dazu bräuchte ich die 10".

Greetz

Dann hol dir nen Eminence KAPPA 10A. Der passt gut zu den EV15. Nen 10" von Evoice oder gar zwei kannst du wohl kaum auftreiben.

Was klanglich gefällt ist unterschiedlich - und jedem sei es erlaubt was ihm gefällt :rock:
 
Wenn die 10" "leise" sind und der 15 zu den Brülleisen gehört, passt auch eine 4*10 +1*15 . Oder die 410 haben 8 Ohm und der 15" 4 Ohm.
Alles andere ist Placebo ...

Meine 410er ist weder "leise" noch ist die 115er übermäßig "laut". Beide Boxen können locker als "Stand-Alone" (zur Bühnenbeschallung) mithalten und haben trotzdem noch genügend "Reserven" vor der "Schlabbergrenze". Sie sind halt sehr gut aufeinander abgestimmt.

"Placebo" ist, dass man eine 115er neben einer 410er nicht hört. Eine 115er ist neben einer 410er nicht "dominant", aber trotzdem zu hören und bestimmt auch den Gesamtsound.

Nach obiger Aussage, dass die Gesamtfläche der verschiedenen Zölligen aufeinander abgestimmt sein müssen, um "ausgewogen" zu klingen, dürfte die Kombination:

Ausgewogen ist eine 2*15 mit 2*10 ( auch 4*10 ) oder 1*15 mit 2*10.

So gesehen ist die alte Peavey mit 1*18 und 2*8 ne ganz gute Sache gewesen...

ja grässlich klingen...:gruebel:

Was klanglich gefällt ist unterschiedlich - und jedem sei es erlaubt was ihm gefällt :rock:

+1
Eben, dass meinte ich ja damit, dass mir hier einige zu viele "Pauschalitäten" als "Definition" verbreiten. Erlaubt ist, was gefällt.
 
+1 für Disssa

Ich habe auch länger eine 410 mit einer 115 zusammen betrieben.
Es stimmt, die 410 ist im Normalfall "lauter".
Die 115 hört man aber trotzdem noch, da der Frequenzverlauf ein anderer ist, und es daher durchaus Frequenzbereiche geben kann, in denen der 15er die 10er "übertönt".

Hängt natürlich sehr stark vom eingesetzten Speaker und der Boxenkonstruktion ab, aber tendenziell (!) hat eine 410 ihre Stärken eher im Mittenbereich und dann wieder ganz tief unten, während die 115 mehr im Tiefmitten- und Grundtonbereich zu finden ist.

Man wird also die 115er nicht direkt raushören, aber merken, dass etwas fehlt, wenn man sie abklemmt, da sie eine 410 zwischen geschätzten 100 und 300 Hz recht gut ergänzen kann.
 
Am prägendsten fand ich in der Hinsicht, als ich mal bei Just Music die Hartke HyDrive 410er getestet hab. Ich selbst hab die entsprechende 115er, so eine stand praktischer Weise auch mit im Laden, also konnte ich beide wunderbar gegeneinander und miteinander ausprobieren. Auffällig dabei war, dass ich die 115 standalone gewohnt gut klingend fand, die 410er standalone so richtig beschissen und eklig - beide in Kombination aber extrem gut und sogar besser als die 115 standalone.
Dass eine 115 gegen eine 410 sang- und klanglos untergeht ist also - zumindest so pauschal - offensichtlich Quatsch. Warum das jetzt in Kombination plötzlich so gut klang - keine Ahnung. Im Zweifelsfall, weil sich die Boxen, wie disssa und Lindex schon schrieben, eben gegenseitig ergänzen.
 
Meine 410er ist weder "leise" noch ist die 115er übermäßig "laut". Beide Boxen können locker als "Stand-Alone" (zur Bühnenbeschallung) mithalten und haben trotzdem noch genügend "Reserven" vor der "Schlabbergrenze". Sie sind halt sehr gut aufeinander abgestimmt.

"Placebo" ist, dass man eine 115er neben einer 410er nicht hört. Eine 115er ist neben einer 410er nicht "dominant", aber trotzdem zu hören und bestimmt auch den Gesamtsound.

wenn wir mal annehmen dass du 10" mit 94db/m ( Celestion ) hast wird durch den Membranzuwachs bei 4 Chassis 6db Gewinn, die Kombi macht dann rund 100db/M bei 1 Watt. Das ist dann ein vergleichbarer Wert für 1 15 von Evoice ( 101db ).

Wenn du laute 10 nimmst ( eminence Kappa 10a ) mit 98db bist du bei 104db. Oder extrem laute 10" mit 100db ( Richard Allen) oder nem Eminence Legend ( der am Bass alleine beschissen klingt ) mit 102db dann bist du bei 106 db, bzw 108 db. Einen 15" mit 97 db wie nem Kappa 15LF hörst du dann quasi nicht mehr. Einen alten JBL 130 mit 106 db würdest du noch wahrnehmen.

ein kleines Chart zu Flächenverhältniss und Gewinn

speaker.gif

Vergiss bitte auch nicht den Frequenzgang deiner Ohren ...

Akustik_Bewertungsfilter.jpg

Aus den 10 db Schalldruck und dem Frequenzgang deiner Ohren ergibt sich bei großen Lautstärken eine wahrgenommene Pegeldifferenz von 20 dB (bei dem Beispiel Richard Allen/Kappa 15)

Wenn du das hören kannst :hail:
um das auszugleichen brauchst du die hundertfache Leistung :evil:

Sie sind halt sehr gut aufeinander abgestimmt..

Genau darum geht es eben ...
 
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