Ich glaube, die Unterscheidung zwischen Theoretiker und Praktiker ist nicht zielführend.
Natürlich zählt "auf dem Platz". Aber die Theorie hilft Dinge zu verstehen, für die man sonst viel länger bräuchte.
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ich finde es sehr schade, dass ein gute Thema von @
Palindrom , der seine tollen, praktische Erfahrung
Das sehe ich nicht so. Man kann die Frage nicht konkret und eindeutig, sondern nur einigermaßen Abstrakt beantworten.
Wenn es um Erlernen von Fähigkeiten geht, gibt es nicht die eine Wahrheit.
Der eine lernt 100 Licks und nimmt darauf intuitiv viel brauchbares mit. Der andere hat die selben Licks gelernt, aber darüber hinaus keinen Erkenntnisgewinn.
Der erste braucht nicht zwingend Musiktheorie, sie kann ihm aber gleichwohl helfen. Dem zweiten bietet die Musiktheorie einen anderen Zugang als den nicht vorhandenen intuitiven.
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Oder lässt Du Dir den Boden fliesen ohne das einer eine Referenz hat, nur weil er ein paar Bücher über Bodenbeläge gelesen hat?
Und lässt Du dir von jemand den Boden fliesen, nur weil der das irgendwo schon ein par mal einfach gemacht hat? Und was ist dann, wenn er gerade bei dir auf andere Bodenfliesen oder Besonderheiten beim Untergrund trifft? Hättest Du dann nicht doch lieber jemanden, der auch in bischen grundsätzliche Ahnung hat und daher neue Situationen erkennen und reagieren kann?
Der "reine" Praktiker hat erfahrungsgemäß erhebliche Probleme, wenn er sein gewohntes Terrain verlassen soll/muss.
Oder noch drastischer: Du kannst wahrscheinlich einem Metzger relativ schnell eine Blinddarm-OP beibringen. Ein par Metzger werden dabei mit etwas Routine auch schnell gute Arbeit abliefern.
Trotzdem hätte ich als Patient gerne einen Chirurg, der auch medizinische Kenntnisse hat und im Komplikationsfall angemessen reagieren kann. Und nicht nur anmerkt, dass das so ja noch nie passiert sei.