Das ist doch purer Unfug weil du davon gar nichts miterlebt hast aus dieser Zeit wo die Dinger groß herauskamen und auch die Hochzeit der Vielfalt anfing.
Stimmt, ich kenne nur noch die Zeit vor dem großen Onlinehandel, wo man sonen dicken Just Music Katalog in der Hand hat, und keinen Schimmer hat, was was ist und was was macht
Verleitete nur die großen Marken anzuschauen, und die kleinen links liegen zu lassen... für die ist es heut definitiv besser!
Zeig mir heute nur ein Laden wo ich reinkomme und die hochkarätigen Modelle an der Wand hängen, also ich kenne da heute keinen mehr, was ich immer nur höre ist der Th oder sowas.
No1 und Just Music Hamburg haben was, No1 sogar den Kram den Nigel Tufnel nur angucken würde.
Als ich in den Jahren 1979 bis 1988 z.B in Stuttgart in "unseren" Musikladen ging um was zu kaufen, da waren Unmengen an richtig hochwertigen Gibson Modellen im "Gebrauchtregal."
eBay Kleinanzeigen...
solche Gitarren findet du doch im Versand heute gar nicht.
außer eBay Kleinanzeigen?
Reverb, und natürlich die paar kleinen Händler wie Gregor Hilden
wer lässt sich denn eine Paula oder SG zuschicken wenn er richtig Kohle dafür zahlen muss?
Leute hier im Board z.B., ist nichts ungehörtes...
die Deppen sterben einfach nicht aus.
Das stimmt
Wenn ich was neues brauche, dann nehm ich oft sogar meine Pedalboard mit um das zu testen, weil ich auch einen gewissen Sound haben will.
Andere holen sich die Instrumente nach Hause, und haben wirklich alles zum Direktvergleich...
Das war aber schon früher so, dass man auf Rechnung kaufen und ggf. umtauschen konnte.
Das kenne ich sogar noch von vor der Onlineshopzeit, ich, der Kükenmann
Das Angebot war vor 30 oder 40 Jahren auch nicht weniger
Schau Dir den Pedalmarkt an, dort ist der Boom extrem!
Aber auch an anderen Stellen hast Du mehr Player. Weniger im ganz oberen Preissegment bei Gitarren, als im weiten Mittelfeld zwischen 500€ und 1500€.
Du glaubst also wirklich dass die Gitarren welche heute von der Industrie gefertigt werden besser sind als die von Hand gebauten?
Ja, definitiv!
Ich habe genug wirklich beschissene Gitarren in der Hand gehabt, die allesamt älter waren. Heute gibt es wirklich richtig tolle günstige Gitarren, die es damals so mMn. noch nicht gab.
Ob nu ein Mensch oder eine Maschine eine bessere Gitarre im Customshop-Preisbereich baut, keine Ahnung. Irgendwo ist die Maschine aber auch nur das Werkzeug welches durch den Menschen bedient wird, insofern hängt immer in der Verantwortung der einzelnen Person das beste aus den vorhandenen Rohstoffen zu schaffen.
Dennoch zuletzt dieser hier:
Als ich in den Jahren 1979 bis 1988
1988 ist nu 32 Jahre her, hier geht es um vor 20-30 Jahren
Nein im Ernst jetzt:
Die Zeiten wandeln sich.
Ich bin grad am unteren Rand dieser Zwischengruppe, die beide Seiten kennenlernt.
Ich kenne bedingt die Zeit von euch Opas die in den 80ern schlimmste Verbrechen an der Mode begangen und in den 90ern noch im Laden kaufen mussten, und ich kenne bedingt die Zeit, wo man unnötigen menschlichen Kontakt meidet.
Wie gesagt beides nur bedingt, aber ich habe beides kennengelernt - unter Anderem auch, weil ich es auch außerhalb des sehr modernen Deutschlands kennengelernt habe.
Und es ist so. Fast jeder Markt ist noch da, aber statt an einer Stelle das große Angebot zu erhalten (wie im klassischen Kaufhaus) hast Du heute die Möglichkeit wie den Zwang, es in spezialisierten Geschäften (online wie offline) zu machen.
Das schränkt die Möglichkeiten die man damals kannte massiv ein, bietet einem aber auch komplett neue Möglichkeiten wenn man möchte.
Soweit auf den Markt bezogen.
Gitarren altern ja zum Glück ganz gut. Ich hab tatsächlich einige Gitarren in der Hand gehabt aus der vordigitalen Zeit, und es waren viele gute dabei.
Aber da war auch der eche Murks mit am Start. Mein liebstes Beispiel ist Epiphone. Da wurden in Korea irgendwie Gitarren zusammengeschustert, die nach Gibson aussahen. Was die teilweise mit der Poti- und Tuneranordnung gemacht haben....
Die Tonabnehmer waren teilweise wirklich Grütze. Ich hab 2 etwas ältere Epis hier, die klangen immer wie mit der Decke vorm Micro.
Heute schaffen es viele Hersteller, ordentliche Tonabnehmer einzukaufen oder zu produzieren, die nicht gleich den Preisrahmen sprechen. Obs nu Epi mit den Probuckern, Squier CV mit den Toneridern oder Harley Benton mit den Rosswells sind, die taugen alle was.
Ich hab sogar schon lang keine Gitarre mehr in der Hand gehabt, die im Werkszustand (Setup mal abgesehen) nicht wirklich spielbar war.
Das empfand ich früher als deutlich(!) anders, da konnte man sich wirklich die besaitete Pest kaufen.
Und das ist der Vergleich den ich mit meinen zarten 31½ Jahren ziehen kann