Wie waren die low-budget-Gitarren vor 20-30 Jahren im Vergleich zu heute?

  • Ersteller P90Fetischist
  • Erstellt am
Trotzdem kannte man immer wen, der ne echt alte Röhre noch nutzte. Kenne niemanden mit nem alten Flachbett TV... die haben alle die Grätsche gemacht.....

Du machst den statistischen Fehler, von dir auf alle zu schließen ;).

Ich habe einen 15 Jahre alten Plasma-TV, der läuft und hat eine Bildqualität, top.

Mir ist auch noch nie ein TV kaputt gegangen, die wurden immer an die Familie weitergegeben, wenn ich einen größeren wollte. Auch Computerbildschirme halten ewig und werden weitergegeben
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Du machst den statistischen Fehler, von dir auf alle zu schließen ;).
Ich hab seit der letzten Röhre keinen TV, die Statistik fängt im Freundeskreis und im beruflichen Umfeld an ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Im Startpost ging es, glaube ich, nicht um die Frage, wie man vor 20-30 Jahren an Gitarren rangekommen ist, im Vergleich zu heute, und damit alle "digitalen" relevanten Fragen:rolleyes:, sondern, wie die Gitarren preislich und qualitativ im Vergleich zu heute waren. Nochmal, die waren so wie heute, grösstenteils, nur haben wir heute eine quantitativ erheblich grössere Auswahl, quasi für mich nicht mehr überschaubar:redface:.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Grad zufällig über dies Video gestolpert.
Bei 3:32 gibt er auch seinen Senf zum Thema Gitarren früher&heute und billige Gitarren ab, sehr lohnenswert :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Gitarren früher&heute


Hi, crazy-Iwan

leider fehlen mir im Englischem immer die sinngebenden Vokabeln. Korrigiere mich bitte, aber er vergleicht wohl frühere700 Dollargitarren mit dieser.
Ich glaube, da sind wir uns ja hier alle einig, das heutige "Billiggitarren" vom Niveau her besser als früher sind, und sich eben dem Bereich um 700€ ziemlich angenähert haben. Nichtsdestotrotz sind diese 700 Dollargitarren durchaus mit denen für 700€ heutiger Zeit vergleichbar, oder gerade deshalb:rolleyes:. Interessant wird es , wenn es über 1000€ geht, da sehe ich rein von der Qualität, Bespielbarkeit und vom Sound her im Allgemeinen keine wesentlichen Unterschiede. Wenn es über 3000€ geht?!?!?!, sowas gab es ja früher eigentlich gar nicht, jedenfalls nicht für den Normalgitarrero, daher auch meine Meinung, eine sehr gute Gitarre ist eine sehr gute Gitarre, da Phantasiepreise für auszugeben, ist letztlich nur so `ne Image- und Kunstsache. Und natürlich die riesen Auswahl, die gab es früher nicht.
Trotzdem, ein interessantes Video:great:
schönen Gruß
Micky
 
Und natürlich die riesen Auswahl, die gab es früher nicht.
... ist das wirklich so? Wenn ich mir die unüberschaubare Menge an koreanischen und anderen asiatischen Marken (und Herstellern), mit den entsprechenden Modellpaletten, in den 80er und 90ern anschaue, oder gar weiter zurück gehe, als die Europäer in Osten und Westen noch was zum Markt beigetragen haben, kommen mir doch zumindest bei der Frage nach der Vielfalt der verfügbaren Modelle gewisse Zweifel .. vielleicht waren die hergestellten Mengen einfach nur geringer?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Nichtsdestotrotz sind diese 700 Dollargitarren durchaus mit denen für 700€ heutiger Zeit vergleichbar, oder gerade deshalb:rolleyes:.
Ist das so?
Heute gibt es für 700€ teilweise schon Markenware und Sonderspecs, damals gab es afaik grad mal gute Gitarre ohne blimblim.
 
vielleicht waren die hergestellten Mengen einfach nur geringer?
tja, da bewegen wir uns dann vielleicht, was die Qualität anbelangt, in Bereichen, wo die Gitarren dann wohl tatsächlich schlechter als heute waren??
Ich hatte eigentlich nur mit Gitarristen zu tun, die eher auf Gitarren, sei es aus den USA, oder Fernost oder auch paar deutsche Hersteller, jedenfalls eher renommierte Gitarrenbauer, gespielt haben. Aber bei der Vielfalt heutiger Gitarren gibt es, wenn man den Berichten hier glauben darf, auch viel Murks, da gleicht sich das dann wieder aus, oder?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
brauchte damals aber auch keiner
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ps womit wir wieder bei den Strats für 200 Dollar und Lp`s für 300 Dollar wären, aus den 50zigern, die schlicht E-Gitarren waren, und heute im Gegenwert einer Eigentumswohnung gehandelt werden:rolleyes:.
 
brauchte damals aber auch keiner
Ich hab die 80er nicht wirklich miterlebt, aber ich zweifle an dieser Aussage.
Davon ab, damals hatte es keiner in dem Preisbereich, das heißt nicht, dass die Leute es nicht gefreut hätte. Man brauchte auch kein Auto bevor es erfunden wurde :)
 
Ich hab die 80er nicht wirklich miterlebt, aber ich zweifle an dieser Aussage.
naja, was verstehst du denn unter Sonderspecs? Meine beiden 700DM Ibanez hatten FR, gute Pu`s`, SC, gab es aber auch mit HB`s , zwar nicht splitbar,
und waren eben "gut", stimmstabil, zuverlässig bei Gigs, was will man denn mehr. Die würde ich gegen keine 700€ Gitarre heutigerzeit tauschen wollen, weil es keine Verbesserung wäre. Gitarren mit vielen Knöpfchen gab es schon in den 60zigern, usw., also Spökes gab es eigentlich schon immer. Es stellt sich die Frage, was braucht der Gitarrist denn für eine Gitarre, wenn er nicht gerade Jon Roth heisst? Fender Strat`s mit erheblichen Abweichungen sind auch nicht so der Renner, obwohl meine auch FR hatte, einen Booster und mit Steg-HB bestückt war, (nun ja, die war auch teuer:rolleyes:, aber sehr gut), SG`s am liebsten simpel und einfach. Damals wie heute sorgen für Soundvielfalt doch eher Amps und Effekte, Stichwort "Kemper".
 
Zuletzt bearbeitet:
Die würde ich gegen keine 700€ Gitarre heutigerzeit tauschen wollen
Um Himmels Willen, die 80er waren ne Hochzeit an Qualität im Gitarrenbau!
Trotzdem waren sie auch die erste Zeit der Ingenieurskunst im Gitarrensektor. Es wurden aufwendige Tremolos entwickelt, super dünne und teilweise aufwendige Halskonstruktionen, neuartige Tonabnehmer gebaut, kaum eine Zeit wirkt so innovations reich wie die 80er auf mich - was Gitarrenkonstruktion angeht.

Und auch Deine Ibanezen hättest Du in den 80ern das erste mal in bunten Farben bekommen, vorher war Fender mit den Autolacken noch am mutigsten (von den big Playern).
In den 90ern gab es als große Innovation die 7. Saite, es wurden aber eher der Markt der 80er aufgeräumt. Die Extreme wurden zurückgeschraubt, und man hört ja nur von der abnehmenden Qualität der großen Superstrathersteller.

Heute haben wir das Nachtleben der 80er Innovationen. Es gibt High Output Tonabnehmer? Warte, wir haben jetzt 7053 verschiedene Modelle.
Du brauchst ne neue Farbe? Designe es im Online Konfigurator.
Wirre Schaltungsmöglichkeiten? Bitte - viele liefern sie eh schon aus, ansonsten hol Dir n Freewayswitch.

Innovativ sind wir heute nicht unbedingt an der Stelle, wir sind aber großartig am optimieren, und daran uns auf dem Markt zu bekämpfen - was die Niederpreisinstrumente wahnsinnig gut macht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
.. war auch schon in den 70ern Etikettenschwindel, teils sogar noch weniger kundenfreundlich auszuweisen.
Ich mein sowas wie Seymour Duncan oder EMG Tonabnehmer, Floyd Rose 1000, Grover Mechaniken deren Nutzwert man von nem Datenblatt abgelesen schon mehr einschätzen kann als reine vertriebliche Versprechen :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
erste mal in bunten Farben bekommen,
eine war schwarz, die andere ein wunderbares weinrot.
Um Himmels Willen, die 80er waren ne Hochzeit an Qualität im Gitarrenbau!
schön, das du das so siehst.

etwas OT, ich glaube wir älteren Gitarristen waren insgesamt zielgerichteter in unserem Spiel, wollten nicht alles spielen, sondern das, was wir spielten, gut spielen. Bei dir ist das wohl auch so, wie ich aus deinen Beiträgen raus lese, aber bei vielen hier im MB lese ich genauso heraus, das es um die Abbildung möglichst vieler Sounds, Musikrichtungen usw. geht. Da denke ich, man kann nicht "alles" gut spielen. Wenn es dann um Gitarren geht, reichen dann eigentlich 1 oder2 (Liebhaberei und Sammelleidenschaft mal ausgenommen). Will sagen, ich und auch andere hatten diese 1 oder 2 Gitarren und haben damit mindestens sich bemüht, oder dann auch sogar gut "ihre Musik" gemacht. Mit der heutigen Vielfalt an Gitarren kann es leicht zu dem Irrtum kommen, man könne auch eine Vielfalt an Musiken spielen, das können, wenn überhaupt, nur wirkliche Profis, wenn sie denn daran interessiert sind.
Innovativ sind wir heute nicht unbedingt an der Stelle, wir sind aber großartig am optimieren, und daran uns auf dem Markt zu bekämpfen - was die Niederpreisinstrumente wahnsinnig gut macht.
yo --- das ist wohl so
 
Lese den Fred schon eine Zeit mit, da fällt mir meine Cimar Strat - Ibanez günstig Tochter ein.
Die Gitte kostete damals 499.- D-Mark( das wertvolle Geld) Die Gitarre war im Großen und Ganzen
in Ordnung, ein Freund hat sie mir noch ein Wenig gepimt Di Marzios, Schaller Mechaniken und ein schwarzes
PicKgard, nur spielen mußte ich noch. Später hatte ich noch eine Aria Double Cut mit Humbuckern
die auch ganz gut war. Das war alles in der Mitte der 70ziger. Die Aria blieb nicht so lang habe sie
dann dem Freund verkauft der die Strat umgebaut hatte weil eine Paula von G ins Haus kam
die ließ sich toll bespielen klang gut und hatte eine dreiteilige Ahorndecke ,kostete damals 2100.-D-Mark
auch sie mußte gehen weil eine Gibson Victory MV X ( Gibson`s Versuch ins Stratlager vorzubreschen
ging leider schief, sonst war das eine tolle ,gutgearbeitete Gitarre, sehr variationsreich)
Und dann hatte ich noch eine Hoyer Black Lady Tele ,durchgehender Hals Duncan PU,s und Messing
Hardware habe ich billig verkauft -ich Rindvieh- Alles was danach kam ist auch noch da ,aber das
ist eine Andere Geschichte. Falls gewünscht kann ich gerne berichten

Grüße
 
wir älteren Gitarristen waren insgesamt zielgerichteter in unserem Spiel
... nö, ich habe alles gehört und alles ausprobiert. Von Blues, über HardRock, nach Progressive und JazzRock bis Punk und New Wave, Psychodelic, nicht zu vergessen Glam und reine Krachproduktion, selbst Funk und BigBand Jazz standen auf meiner Liste :D Mich haben Vermarktungs-Kategorien schon immer abgestoßen, und ich habe in so ziemlich jeder dieser Kisten was brauchbares für mich finden können. Wenn es mich berührt, ist es richtig.
So gehe ich auch mit Instrumenten um. Und das klappt.
Um den Bogen mal wieder zum Thema zu kriegen: die 80er und 90er waren ideal für so eine Einstellung. Es gab alles, von dem, was man heute als Vintage bezeichnet wird, bis zu etlichen 80er-Jahre Irrungen war so ziemlich alles zu vertretbaren Preisen zu bekommen. Egal, ob es eine Semi oder eine Alu-Hals-Gitte war, eine charmante Italienerin mit tausend Knöpfen oder ein modernes Gerät mit Output-Giganten. Wenn ich so den ganzen Markt betrachte, war die Chance, günstig ein wertiges, aber gerade unmodernes Gerät zu finden, in den 90ern viel größer als heute, wo solche Dinger einer gierigen Masse am Sonntagabend zum Auktionscasino vorgeworfen werden oder gleich dem gerade auf irgendeinem Kontinent herrschenden Hype folgend bei Reverb hochpreisig eingestellt werden. Was in den 90ern deutlich überteuert war (aus heutiger Sicht) waren Effekte etwas höherer oder eben auch nicht wirklich so hoher ;) Güte. Das ist heute enspannter.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn ich so den ganzen Markt betrachte, war die Chance, günstig ein wertiges, aber gerade unmodernes Gerät zu finden, in den 90ern viel größer als heute,
da sind wir uns mal einig, was Gitarren anbelangt, man mußte sich nur ggf. etwas mehr Mühe geben.
in den 90ern deutlich überteuert war (aus heutiger Sicht) waren Effekte etwas höherer oder eben auch nicht wirklich so hoher ;) Güte. Das ist heute enspannter.
das ist wohl der Digitalisierung geschuldet, ausserdem gibt es heute ähnliche Effekte quasi von 20€ bis 400€ und darüber hinaus. Da war man früher schon etwas eingeschränkter, und die Effekte waren auch nicht so verfügbar wie heute.
... nö, ich habe alles gehört und alles ausprobiert.
das hab ich auch, aber was ich letztlich auf der Bühne gespielt habe, war dann nicht mehr so vielseitig. Das lag dann wohl auch an den Mitmusikanten und ich, (auch andere,) hab eben das gespielt, wo ich dahinter stand und wo meine Stärken lagen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Interessant wird es , wenn es über 1000€ geht, da sehe ich rein von der Qualität, Bespielbarkeit und vom Sound her im Allgemeinen keine wesentlichen Unterschiede. Wenn es über 3000€ geht?!?!?!,

ich denke das hochpreisigere Segment betrifft das eher nicht. Wenn ich zB eine alte, mir bekannte LP Custom nehme - die war damals top ( obwohl Norlin ). Nicht besser oder schlechter als hochpreisigere Gitarren heute. Mein Gitarrenlehrer hatte damals eine der ersten PRS in D. Geiles Teil - damals teuer, heute teuer - aber nicht besser oder schlechter. Meine damalige ESP. Genauso teuer wie heute, tolle Gitarre - weder besser noch schlechter als heute. Frühere Strats die ich hatte - nicht besser oder schlechter als heutige US Strats ...

Ja, es gab damals keine CNCs - dafür war der Lohn niedriger, es gab noch keine Globalisierung in diesem Maße. Da hat man eben mehr Zeit in den größeren Teil der Handarbeit investiert - dafür waren u.U. die Holzkosten niedriger als heute (?)

Nimmt man aber billige Gitarren von damals, sieht es anders aus. Man konnte aufgrund des angestrebten Preises weder in Material noch in Fertigungszeit besonders viel investieren. Heute fällt das Thema Handarbeit dort weitestgehend aus, Stundenlöhne durch Globalisierung waren auf sehr niedrigem Niveau und man nimmt eben auch billiges Holz. Alleine die heutigen Rahmenbedingungen sprechen für bessere (Billig)Gitarren von heute.
 
...was Leo ja auch in den 50ern schon tat (SCNR)
billiges Holz war damals vermutliches etwas anderes als heute. Wo man damals vielleicht ordentlich getrocknetes Holz zu einem vergleichsweise günstigen Kurs bekommen hat, sieht das heute schon anders aus.

Alleine wenn man die Stückzahlen vergleicht, wurden damals eben viel, viel weniger E-Gitarren gebaut, da sollte eben auch vergleichsweise viel Holz zur Auswahl gewesen sein. Heute ist das vermutlich anders.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben