Wie viel Equipment braucht man wirklich zum Gitarrespielen?

  • Ersteller MusicAng3l
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...wieviel Threads über Wohlstandsprobleme und Langeweile...

Naja, es gibt in so einem Board eine Menge Threads, wo man eigentlich von vornherein schon weiß, dass sie angesichts ihres Inhaltes ausgehen wie's Hornberger Schießen. Oder andersherum geschrieben: Man darf sie je nach eigenem Gusto nicht gerade als "informativ" bezeichnen... Sinngemäß schrieb ich vor einigen Tagen hier im Board auch an anderer Stelle zu einem ähnlich gelagerten Thread, um mich dann wieder rauszuhalten. ;-)

Also mach' Dir nichts draus. Die Fußball-WM beginnt. :-D

Und allen Beteiligten hier weiterhin viel Spaß!
 
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Hmm, das Board dient doch der Unterhaltung, oder? Statt Threadpolizei zu spielen, könnte man einfach Threads ignorieren, die einem nicht zusagen. Ich habe meinen Spaß am virtuellen Tresen. Wenn nicht...entziehe ich mich dem Gespräch. Eigentlich einfach, gelle?
 
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wieviel Threads über Wohlstandsprobleme und Langeweile brauch man ??

Richtig, keinen. Aber nix ist dieser Thread hier. Jeder Mensch mit gesundem Menschenverstand weiß selber was er brauch und was nicht. Dieser Thread klingt so dekadent, "Hilfe!!!schnief.... Hilfe, soll ich 12 von meinen 27 Bodentretern verkaufen ? Papi ? Hilfe, brauche ich doch nur meine Powerstrat oder muß es doch das gesamte Regiment sein:-:)o "
:D:great:
Hier trifft man sich halt um über ein solch "unwichtigen" kram wie Gitarrenequipment zu reden ..Mir gehen aber solche sachen auch manchmal durch den Kopf .."braucht es wirklich noch die 10 . billigkopie der Strat in Grosserie? etc.
Viele die hier diskutieren haben nicht einfach mal so 2-3000 euro für eine Gitarre und möchten dann eben trotzdem was gutes und deshalb wissen was andere so spielen , btw. sein Equipment gleichgesinnten vorführen , Fachsimpeln , und das in Real Time ..
Das ist eben die heutige Zeit , gibt schlimmeres ;)
 
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.... man darf alles tun, nur sich nicht dafür entschuldigen
meine Meinung ... inzwischen ist es aber schon fast Usus, dass egal in welcher Situation, sich schon entschuldigt wird, bevor man überhaupt etwas sagt, nur damit sich auch ja niemand auf die Füße getreten fühlt. Dieser Trend begann vor 20 Jahren und inzwischen sind die Leute so sehr von einer echten, kontroversen Diskussion entfernt, dass sie es nicht mehr können. Alles ist emotional so aufgeladen ( am besten wenn noch moralische Punkte hinzukommen ), dass man nichts mehr sagen kann, ohne dass der Shitstorm losgetreten wird.

Nach dem Motto: "ich möchte vorab betonen, dass folgende Aussagen nicht pauschal zu verstehen sind und ich niemandem zu nahe treten will, aber es ist xyz ...."

Fast ausnahmslos jeder fühlt sich in einer öffentlichen Diskussion direkt persönlich angegriffen, in seiner Autorität untergraben, missverstanden und, und, und.

Einfach mal etwas sagen unnd dann danach mit der (sachlichen) Reaktion (sachlich) umzugehen...
das gibt es nicht mehr. Es gibt fast nur noch schwarz/weiß, gut/böse, richtig/falsch.
Ein "falsches" Wort und man wird in eine Ecke gedrängt, in der man eigentlich nicht steht.

Ich finde, in so einem Forum geht das noch - es geht ja nur um Musik. Aber es gibt so viele Themen, bei denen eine Diskussion, Kompromissfindung oder gar Überzeugungsarbeit gar nicht mehr möglich ist, weil alle Seiten total verbohrt sind.

oh ... ich muss die Kurve kriegen ... man braucht eine Gitarre, nein 10, nein eine, nein 100 ....
total verzwickt :)
 
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Hmm, das Board dient doch der Unterhaltung, oder? Statt Threadpolizei zu spielen, könnte man einfach Threads ignorieren, die einem nicht zusagen.
Er hat es wenigstens unterhaltend /bissig gebracht , ich kanns verstehen
 
wieviel Threads über Wohlstandsprobleme und Langeweile brauch man ??

Nun ja, es ist richtig, dass man sich immer mal vor Augen halten sollte, wie gut es einem hier geht,
selbst denen, die keine 5stelligen Monatsgehälter beziehen. Klar. Ein bisschen Erdung tut ja jedem gut, manchen vielleicht sogar sehr gut.

Aber ... wenn man ehrlich ist, sind so ziemlich 90% all unserer Probleme Wohlstandsprobleme und 90% von dem was wir verkonsumieren im engeren Sinne dekadent.

Ich verstehe die Fragestellung aber eher in die Richtung:
Braucht man wirklich 10 Gitarren, oder tuts am Ende vielleicht doch eine ?
Klar, eigentlich würde generell eine reichen. Aber selbst da gibt es ja verschiedene Blickwinkel.

Der, der professionell spielt und zB im Studio diverse Geschichten abdecken muss, wird vermutlich mehr als einen Sound anbieten müssen.

Der, der nur zuhause spielt ( so wie ich ), braucht definitiv keine X Gitarren und X Pedale.
Trotzdem habe ich mehr als ich tatsächlich brauchen würde. Warum ?

1. macht es Spaß
2. macht es für mich inzwischen sogar fast mehr Sinn etwas zu kaufen, dass sich vom Wert stabil hält, als darauf zu vertrauen, dass uns unsere Währung nicht doch irgendwann um die Ohren fliegt oder die Inflastion dazu führt, dass 100 DM nur noch so viel wert sind wie 200 €, bzw. die Kaufkraft nicht mehr so richtig hoch ist und der Zinsmechanismus seit Jahren sowieso ausgesetzt ist.

Es kann natürlich dann und wann so rüberkommen wie "mein Haus, mein Auto, meine Yacht ...",
aber ich glaube es spielt eher die Freude daran was man hat und damit macht eine Rolle.
 
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Der, der nur zuhause spielt ( so wie ich ), braucht definitiv keine X Gitarren und X Pedale.
Gerade der braucht so viel...er/ sie muss ja nichts transporieren kann einfach sammeln und genießen.
Und Platz für Pedale ist auch vorhanden.
Der auftretende Musiker muss sich überlegen wie viel er "braucht" um auch auf kleinen Bühnen sein Programm durchziehen zu können.
Da kommt ein 2mx05,m großen Effektborad sehr unpraktisch...daheim völlig wurscht.:evil:
 
Gerade der braucht so viel...er/ sie muss ja nichts transporieren kann einfach sammeln und genießen.
Und Platz für Pedale ist auch vorhanden.
Der auftretende Musiker muss sich überlegen wie viel er "braucht" um auch auf kleinen Bühnen sein Programm durchziehen zu können.
Da kommt ein 2mx05,m großen Effektborad sehr unpraktisch...daheim völlig wurscht.:evil:

Man kann brauchen ersetzen durch "wie viel ist nötig" ...
Sammeln ist ja wieder etwas ganz anderes.
Ich finde nur, dass man diese Frage dann bei allem stellen kann.

Theoretisch brauche ich ein Tasse, einen Teller, einen Topf, einen Löffel ... eine Hose, eine jacke usw.

Jeder kann machen was er will. Ich kann das zwar in Frage stellen, aber Kritik steht mir nur bedingt zu.

Die Frage, die man stellen müsste, ist dann eine systemische ... da dreht man aber gleich am ganz großen Rad der sozialen Ungleichheit. Trotzdem kann sich die Frage jeder selbst im kleinen stellen.
Ich stelle mir sie auch öfter, lebe aber auch nicht konsequent danach. Es gibt Dinge, die finde ich ökologisch extrem widersinnig, deswegen lasse ich es sein. Meine Gitarren sind keine Elektro Wegwerfartikel, sie werden über Jahre benutzt und sind in 20 Jahren immer noch nutzbar und landen nicht irgendwo in Afrika als SOndermüll in der Grube oder als Plastik im Meer
 
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Hey Castlerock,

klar hast du eigentlich Recht...und ich habe deinen Beitrag auch mit einem "gefällt mir" geklickt wegen des Prinzips...
Allerdings darfst du den Menschen hier nicht mehr Ignoranz und Arroganz vorwerfen wie zwangsläufigerweise in jedem von uns steckt der eben nun mal in unserer luxuriösen Überflussgesellschaft aufgewachsen ist-der Schuh passt nicht so ganz!

Ich bin mir sicher, dass bezogen auf das was du ansprichst bei so gut wie jedem hier ein gewisses Bewusstsein vorhanden ist...trotzdem sind solche "Laberthreads" vollkommen OK, weil sie in der Praxis über viele Ansätze nachdenken lassen und einen doch recht harmlosen Unterhaltungsfaktor mit sinnvollen Argumentationen verbinden...!?

Und: unabhängig von den Antworten ist es doch gerade vor dem von dir angesprochenen Hintergrund nicht ganz uninteressant in einem eigens dafür eingerichteten Thread von anderen zu erfahren was sie an "Materialismus" für notwendig empfinden um Gitarre zu spielen...!?

Gruss,
Bernie
 
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Jeder Mensch mit gesundem Menschenverstand weiß selber was er brauch und was nicht.
mh, soso, wem erzählst du dann und vor allem warum überhaupt, dass man keine Wohlstandsproblemthreads braucht?? :D Unterstellst du den Teilnehmern also einen Mangel an gesundem Menschenverstand? Oder wolltest du die Unnötigkeit solcher threads vielleicht durch einen weiteren noch unnötigeren Beitrag vervollständigen?
Was ich unnötig finde:
1. sich mit Gläubigen über ihren Glauben streiten (was immer noch offen lässt, eine eigene Meinung dazu zu äußern, nur aufregen darf man sich eher nicht)
2. Erwartungen an die Wirkung eigener Aussagen knüpfen
3. schlechtes Gewissen
4. beleidigt sein und Beleidigungsversuche
5. etwas lesen und dann behaupten, es sei überflüssig

Ich entscheide häufig überhaupt nicht, was ich brauche, bis ich es weggebe.
 
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Man kann brauchen ersetzen durch "wie viel ist nötig" ...
Sammeln ist ja wieder etwas ganz anderes.
Ich finde nur, dass man diese Frage dann bei allem stellen kann.
Mein Beitrag war jetzt nicht Bierernst gemeint. Ich als Übungseckenlärmerzeuger muss keine Rücksicht darauf nehmen was das Zeug wiegt, wie viel ich zu einem Gig oder einer Probe mitnehmen kann.
Ob alles ins Auto passt oder ob der Bassist dann auf's Dach geschnallt werden muss.
Und ja man kann sich die Frage bei allem stellen, aber bei einem Hobby ist für mich die Frage nach " was ist nötig" ein wenig fehl am Platz.
Klar frage ich mich manchmal ob ich dieses oder jenes wirklich brauche, wobei brauchen dann eher die falsche Wortwahl ist.
Richtiger wäre, bin ich bereit dafür (Artikel XY) auf etwas anderes zu verzichten? Was ist mir wichtiger, neue Klampfe/Amp usw. oder das Geld im Sparschwein.
Ich denke bei vielen kommt die Überlegung des "brauche ich das" auch im Zusammenhang mit dem Geldbeutel. Nicht weil hier jeder ein am Hungertuch nagender missverstanden Künstler ist, sondern weil es viele Dinge gibt wo das Geld evtl. "sinnvoller" aufgehoben/investiert ist. Andere hatten vielleicht schon soo viel durchgetestet und wollen einfach nicht mehr haben.
Notwendigkeit und Hobby sind irgendwie zwei Dinge die sich zwar nicht ausschließen sich aber nicht immer vereinen lassen. Und wenn man Spass an etwas hat ist das ja auch ein gewisser Wert und manchmal braucht man einfach das kleine Abenteuer
der suche nach dem neuen Effektpedal oder einer andere Gitarre...das durch den Laden schländern und schauen was es schickes gibt, das stöbern bei Kleinanzeigen mit dem Hintergedanken...jetzt kannste mal.
 
Was man im technischen Sinne "braucht", um Gitarre spielen zu können? Na, eine Gitarre. Mehr nicht, Selbst der Amp ist genau genommen optional, hat er doch nicht mit dem Spielen, sondern mit dem Hören zu tun.

Würde mir das wirklich reichen zum Gitarrespielen? Gegenfrage: Geht's noch?
Es geht dabei doch um Spass. Also Spass haben, Freude teilen und verbreiten. Inspiration spielt eine wichtige Rolle. Und dazu kann es schon etwas mehr brauchen - ich würde mich auf ein Minimum von Gitarre - Kabel - Amp herunterhandeln lassen, falls der Amp mehrere gut klingende Kanäle hat. Mit einem MESA Boogie Mk V habe ich sowas schon. Der hat sogar schon Reverb eingebaut, also streng genommen bräuchte ich bis auf meine Fender Strat nichts mehr. Trotzdem gefallen mir auch ES-335-artige Gitarren, so hat letztes Jahr eine gute Kopie von Eastman, die T486, den Weg zu mir gefunden. Ich gestehe, dass ich trotzdem gerne eine richtige Gibson hätte.

Und trotzdem darf's noch etwas mehr sein, ein TC electronic G-Sharp, das noch unbenutzt herumflog, sorgt für die Simulation eines Tape-Delays. Aber vielleicht hätte ich das Delay doch lieber in analog und zum Vorschalten vor den Amp. So ein Ibanez AD-Mini könnte es noch werden. Und ausserdem einen TubeScreamer, um den Amp noch etwas heftiger anzublasen. Und wo wir schon dabei sind, einen MXR Phase 90 und ein MXR Echoplex Pedal mit zusätzlichem PAD-Taster. Und dann noch einen Chorus, genau. Boss oder Ibanez? Mal sehen, das ist jetzt nicht sooo eilig.

Und dann gibt es da ja noch die akustischen Klampfen.

Und eigentlich bin ich ja jetzt hauptsächlich Bassist.

Da kommt schon was zusammen, um das (persönlich empfundene) absolute Minimum zu erreichen.
 
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wie viel benötigen wir wirklich?
Ich versuche es mal radikal:
Brett, Nagel, Hammer, Flasche, Draht. :D

Was Jack White einem größeren Publikum vorführte, hat früher so manchem Blueser gereicht, um gute Musik zu machen. Grundannahme: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg :).

Als Addons, ohne gleich in Luxusgefilde abzudriften, ist auch eine richtige Gitarre vertretbar. Bei fehlendem Resonanzkörper oder zu geringer Endlautstärke Pickup und Amp.

Mehr braucht man nicht.

Wenn man allerdings ganz bestimmte Klänge oder eine ganze Palette von verformten oder konstruktionsbedingt deutlich unterschiedlichen Sounds erzeugen möchte, muss jeder selbst wissen, wieviel mehr er dafür haben möchte.

Bei einem Hobby geht es ja nicht um die Beschränkung auf das Nötigste, sondern um die freie Entfaltung der eigenen Wünsche und um den Genuss der Freizeit.
 
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Ich spreche hier auch nicht Leute an die sich mal aus GAS nen Bodentreter gekauft haben der nur rumsteht und ne Fehlinvestition war.

Sowas kann jedem mal passieren.

Aber man muß doch wissen, WAS will ich spielen WIE will ich klingen.

Ich zb. würde eher ne zweite Western kaufen nicht weil ICH sie brauch sondern weil ich eine für Besuch da haben will um mal spontan zu zweit zu musizieren. Ich will mir nicht auf die Schulter klopfen, aber das ist eher son soziales Ding und nicht um selbst immer mehr zu haben.

Ich zb. liebe ne Paula, mag ne Strat, beides ist so sehr unterschiedlich. Ich dachte in einer SG beide Welten zu vereinen. Ich hab den Kauf aufgegeben, weil es einfach in angesicht des Zustandes unserer Welt einfach nur bekloppt wäre 1000 Euro fürs haben wollen auszugeben. Dafür steck ich das Geld lieber in renovierung oder fürs Kind oder kaufe silber dafür oder sonstirgendwas.

Wenn dieZeiten mal schlecht sind kann man auch ne Gitarre nicht Essen und abkaufen wird sie einem auch keiner oder in Essen und trinken bezahlen wenn hier mal die LKW nicht mehr fahren und das Land zerfällt.

Also was soll immer dieses "wertstabil" ? Welches Equipment ist wertstabil ? Kein Bodentreter wird sich jemals als Wertanlage herausstellen, auch keine Box oder sowas. Vielleicht ne Gitte oder nen guter Amp und den könnt ihr euch in Krisen Zeiten leider an die Glatze nageln.
 
Aber man muß doch wissen, WAS will ich spielen WIE will ich klingen.

Ja. Und wenn ich Metal spielen will und so klingen will nehme ich Gitarre A und Pedal X
Will ich rotzigen RnR spielen und will so klingen, nehme ich Gitarre B und Pedal Y




Ich zb. liebe ne Paula, mag ne Strat, beides ist so sehr unterschiedlich. Ich dachte in einer SG beide Welten zu vereinen. Ich hab den Kauf aufgegeben, weil es einfach in angesicht des Zustandes unserer Welt einfach nur bekloppt wäre 1000 Euro fürs haben wollen auszugeben. Dafür steck ich das Geld lieber in renovierung oder fürs Kind oder kaufe silber dafür oder sonstirgendwas.

Andere haben nichts zu renovieren oder keine Kinder ... und 1000 € müssen es ja auch nicht sein.
Ich finde es löblich und gut, dass jemand seinen Konsum in Frage stellt und sich auch ein paar Gedanken zum "großen Ganzen" macht. Deswegen halte ich auch wenig von Wegwerf-Konsum oder davon, sich immer 5 Gitarren oder 10 Jeans zu bestellen um dann nur 1 Exemplar zu behalten, der Rest geht zurück. Wenn man sich anschaut wieviel CO2 nur aufgrund von Retouren verballert wird ... dann ist das ne Menge. Im Textilbereich gehen 40% aller Waren zurück ( und werden dann teilweise sogar einfach zerstört )

Ob ich jetzt aber eine Gitarre kaufe, renoviere oder Silber kaufe. In keinem der Fälle wird die Welt besser oder sauberer ... alle drei Aktionen hinterlassen ihren CO2 Footprint.


Wenn dieZeiten mal schlecht sind kann man auch ne Gitarre nicht Essen und abkaufen wird sie einem auch keiner oder in Essen und trinken bezahlen wenn hier mal die LKW nicht mehr fahren und das Land zerfällt.

Ja ... also ein Prepper bin ich nicht :) Ich horte keine 500 kg Bohnen und 10.000 Liter Trinkwasser.
Wenn die Zivilisation zusammenbricht, ist es eh egal was man mal besessen hat ... denn dann ... herrscht Anarchie :)



Also was soll immer dieses "wertstabil" ? Welches Equipment ist wertstabil ? Kein Bodentreter wird sich jemals als Wertanlage herausstellen, auch keine Box oder sowas. Vielleicht ne Gitte oder nen guter Amp und den könnt ihr euch in Krisen Zeiten leider an die Glatze nageln.

Mit wertstabil meinte ich, dass ich eine gebrauchte Gitarre für 500 € kaufe und sie Pi x Daumen für 500 € wieder losbekomme. Lege ich 500 € aufs Konto, ist es was die Kaufkraft betrifft ( + Inflation ) in 10 Jahren vermutlich weniger wert als 500 € ... oder gar nichts mehr, weil der € flöten geht :)
 
Aber man muß doch wissen, WAS will ich spielen WIE will ich klingen.
... das trifft auch etwa meine Ansicht. Eine selbstgezimmerte Minimalmöhre wird mich nicht in die Lage versetzen, bestimmte Vorstellungen, die Filterkurven, Raumsimulationen und andere Verformungen einschließen, auf der Wiese mal eben umzusetzen. Um eine Melodie und ein Riff oder eine rhythmische Figur zu spielen, reicht die allerdings schon.

Noch ein paar Gedanken dazu: so wie ich einen Menschen an einem Fingerabdruck wiedererkennen kann, sollte es wohl auch möglich sein, einen guten Song über eine Melodie oder ein Riff wieder zu erkennen, aber genauso wenig, wie ich den Menschen kenne und seine Person erfassen kann mit Hilfe des Fingerabdrucks, gehört zu einem musikalischen Produkt eben auch in der Regel mehr. Je nachdem, wie komplex meine "Song-Persönlichkeit" ausfällt, brauche ich da eben aufwändigere Instrumentarien.

Kein Bodentreter wird sich jemals als Wertanlage herausstellen, auch keine Box oder sowas.
... auch wenn das hier nicht Thema ist: da kenne ich etliche Beispiele, die zumindest unter der Voraussetzung, dass die Gesellschaft nicht insgesamt kollabiert, eine deutlich andere Sprache sprechen. Für ein funktionierendes Marshall Cabinet aus den frühen 70ern oder früher bekommst du heute deutlich mehr, als die Dinger vor 20-30 Jahren auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich waren (so über'n Daumen 500%). Das gilt auch für etliche Treter, die in der Periode vor etwa 1985 gebaut wurden.
 
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Mein erstes Marshall Halfstack hat in den 80ern gebraucht 1000 DM gekostet. War damals der Standardpreis. Eine Box aus der JCM 800 Reihe kriegst Du heute kaum unter 350 €... den Amp nicht unter 1200 €. Insofern: Läuft!
 

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