Zum derzeitigen Zeitpunkt kann ich allen Foristen nur dringends empfehlen,von Reisen mit Streichinstrumenten in die USA abzusehen.
Ein renommiertes tschechisches Orchester musste ihre Tournee schon bei der Einreise abbrechen,da sämtliche Bögen vom amerikanischen Zoll beschlagnahmt wurden.
Einem Flötistensolisten aus Berlin wurden vom amerikanischem Zoll zwei wertvolle Palisanderflöten bei der Einreise zerbrochen.
Der polnische Pianist Christian Zimmerman,der immer mit seinem eigenen Flügel auf Konzertreisen geht,durftr sich mit ansehen ,wie amerikanische Zöllner die Elfenbeintastatur seines Flügels zerstörten.
Einer Prakikantin der Berliner Philharmoniker wurde bei ihrer Einreise nach Amerika von einem Zöllner die Elfenbeinkopfplatte ihres wertvollen Bogens mit einem Messer entfernt.,es grenzt an ein Wunder,dass hierbei nur Kopfplatte und Ebenholzunterlage zerstört wurden und der Kopf als Original nicht beschädigt wurde.
Demnächst gehen die Berliner Philharmoniker auf Amerikatournee.Ein Teil der Musiker, die nicht auf ihr Bogeninstrumentarium verzichten wollen ,organisierten sich CITES Bescheinigungen.Hierfür reiste extra eine Mitarbeiterin des Bundes für Naturschutz aus Bonn!! nach Berlin.Die Musiker mussten der völlig ahnungslosen Dame ihre Millant oder Raffin Zertifikate im Original(Musiker,die nur Zertifikatskopien mitführten mussten noch einmal nach Hause fahren um die Originale vorzulegen)zeigen,andere Musiker bekommen von Landon Violins inAmerika als Promotion für die Reise Bögen zur Verfügung gestellt.(Musiker nicht so prominenter Orchester dürften wohl kaum von Landon unterstützt werden,da der Werbewert für Landon uninteressant ist).
Die Zertifkate der BonnerDame kosteten pro Musiker 300€!!Die Gültigkeit dieser Klopapiervorlagen erlischt nach spätestens drei Jahren,danach muss dieser Schwachsinn wiederholt werden.Ein kleineres Orchester als die Philharmoniker würde bei diesen Zusatzkosten Tourneen canceln.
Ein großer Teil der Musiker geht aus Protest mit Billiggeigen und schrottigen Karbonbögen auf diese Reise,da sie die sichere Lösung aus nachvollziehbaren Gründen bevorzugen:Originalzitat eines Spitzenmusikers der 1.Geigengruppe der Philharmoniker:"Wenn die Amerikaner wollen,dass unser Orchester Scheisse klingt,dann erfüllen wir diesen Wunsch."
Um dies Persiflage auf die Spitze zu treiben,durfte sich ein Profimusiker bei der Einreise nach Amerika verwundert beobachten,wie ein amrikanischer Großwildjäger mit einer afrikanischen Exporterlaubnis einer vermutlich korrupten afrikanischen Behörde,unbehelligt vom amerikanischem Zoll, einen kompletten Elefantenstoßzahn einführte.
Vor diesem Hintergrund verwundert es kaum,dass amerikanische Orchester oder Musiker bei der Wiedereinreise in die USA nie CITES Bescheinigungen vorlegen müssen.Zwei amerikanische Orchesterkollegen haben mir dies bestätigt.