What's Up CITES - Stand JAN 2017

  • Ersteller hack_meck
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liegt den dem Instrument kein Zertifikat bei?
Der Händler muss dem Kunden einen Nachweis an die Hand geben. Hierzu reicht es, dem Kunden entsprechende Angaben auf der Rechnung zu machen. Dies ist leider nicht der Fall.
 
Der Händler muss dem Kunden einen Nachweis an die Hand geben. [...] Dies ist leider nicht der Fall.
Dann solltest du die Gitarre zurückschicken, das wäre das logischte Vorgehen:

  • Auch wenn dir die Gitarre gerade gut gefällt, du willst dir wohl die Option offenhalten sie wieder zu verkaufen (so verstehe ich zumindest deine Bedenken), ergo ist es nicht die Gitarre. Und selbst wenn, Geschmäcker ändern sich mitunter (das habe ich selber mit Becken durch, ich besitze kaum noch Becken von denen ich vor 5 bis 10 Jahre mal gesagt habe: das ist es).
  • Als grenzüberschreitender Musiker kann man Probleme mit solchen Gitarren bekommen, auch wenn man die nicht verkaufen will, die Schweiz soll beispielsweise schnell mal Instrumente beschlagnahmen die nicht eindeutig identifizierbar sind.
  • Der Händler wird sein Verhalten nicht ändern, solange er keinen Grund dazu hat, Stichwort: Verkaufsvorteil. Hier bewirkt der Druck der Käufer sicherlich längerfristig eine Änderung, auch wenn dir das so erstmal nichts nutzt.
  • Mir persönlich wäre der Aufwand irgendwann zu viel, wenn mein Gegenüber sich uneinsichtig zeigt, dann verliere ich schnell das Interesse da hinterher zu laufen, da würde ich einfach die Gitarre zurückschicken und mein Geld zurückverlangen, immerhin scheint hier ja ein wesentlicher Teil des Vertrags nicht erfüllt zu sein? Das wäre allerdings genaugenommen mal von einem Gericht zu klären lassen.
 
Als grenzüberschreitender Musiker kann man Probleme mit solchen Gitarren bekommen, auch wenn man die nicht verkaufen will, die Schweiz soll beispielsweise schnell mal Instrumente beschlagnahmen die nicht eindeutig identifizierbar sind.

Noch nicht erlebt oder davon gehört, aber ich bin vorsichtiger geworden mit dem was ich über die Grenze nehme...
 
Dann solltest du die Gitarre zurückschicken, das wäre das logischte Vorgehen
Im Prinzip richtig, würde mir aber wohl mehr selbst schaden.

Verkaufen oder grenzüberschreitend ist auch nicht das Thema bei mir.
Mich ärgert, wie sich ein Händler wie Bax-Shop einfach „tot stellt“. (War mit der Rückzahlung eines rückgesandten Artikels genau so. Geld wurde erst nach meinem massiven Protest zurückgezahlt.)

Der Händler wird sein Verhalten nicht ändern, solange er keinen Grund dazu hat,
Da würde wohl nur eine Anzeige helfen.

Ich weiß aus dem Board, dass ich hier kein Einzelfall bin.
 
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Die Macht des Boards ...!?! ... oder Zufall?

  • Schriftverkehr läuft seit dem 12.10.2017 - ohne wirkliche Rückmeldung (außer dem üblichen Blabla)
  • Dann nenne ich am Sonntag den Namen des Händlers hier im Board
  • heute erste persönliche Reaktion mit der Aussage, dass man sich jetzt kümmert und mir die Cites Dokumente zukommen lässt
 
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Die Macht des Boards ...!?! ... oder Zufall?
Egal, wobei ich da so meine persönliche Vermutung habe. :D

heute erste persönliche Reaktion mit der Aussage, dass man sich jetzt kümmert und mir die Cites Dokumente zukommen lässt
Freut mich für Dich und danke für die Rückmeldung hier. Ich sage es mal so: Na also, geht doch. Warum nicht gleich so? ;)
Jetzt bin ich noch gespannt, wie schnell es geht.

Beste Grüße
Dita
 
Grund: Fehlendes Wort ergänzt
Zuletzt bearbeitet:
Noch nicht erlebt oder davon gehört, aber ich bin vorsichtiger geworden mit dem was ich über die Grenze nehme...

Einem Orchester mit Auftritt im Madison Square Garden haben sie komplett die Geigenbögen abgenommen (Elfenbein) und den Gig von 100 Mann gekippt.

Es gibt verifizierte Fälle, bei denen CITES massive Auswirkungen für Musiker bei Grenzübertritt hatte.

Gruß
Martin
 
Google ist Dein Freund:

Der Beitrag ist besonders amüsant: :bang: nicht ... (aber ich denke bei Trump sollte es doch kein Problem mehr sein ;))

Geigenforum schrieb:
Zum derzeitigen Zeitpunkt kann ich allen Foristen nur dringends empfehlen,von Reisen mit Streichinstrumenten in die USA abzusehen.
Ein renommiertes tschechisches Orchester musste ihre Tournee schon bei der Einreise abbrechen,da sämtliche Bögen vom amerikanischen Zoll beschlagnahmt wurden.
Einem Flötistensolisten aus Berlin wurden vom amerikanischem Zoll zwei wertvolle Palisanderflöten bei der Einreise zerbrochen.
Der polnische Pianist Christian Zimmerman,der immer mit seinem eigenen Flügel auf Konzertreisen geht,durftr sich mit ansehen ,wie amerikanische Zöllner die Elfenbeintastatur seines Flügels zerstörten.
Einer Prakikantin der Berliner Philharmoniker wurde bei ihrer Einreise nach Amerika von einem Zöllner die Elfenbeinkopfplatte ihres wertvollen Bogens mit einem Messer entfernt.,es grenzt an ein Wunder,dass hierbei nur Kopfplatte und Ebenholzunterlage zerstört wurden und der Kopf als Original nicht beschädigt wurde.
Demnächst gehen die Berliner Philharmoniker auf Amerikatournee.Ein Teil der Musiker, die nicht auf ihr Bogeninstrumentarium verzichten wollen ,organisierten sich CITES Bescheinigungen.Hierfür reiste extra eine Mitarbeiterin des Bundes für Naturschutz aus Bonn!! nach Berlin.Die Musiker mussten der völlig ahnungslosen Dame ihre Millant oder Raffin Zertifikate im Original(Musiker,die nur Zertifikatskopien mitführten mussten noch einmal nach Hause fahren um die Originale vorzulegen)zeigen,andere Musiker bekommen von Landon Violins inAmerika als Promotion für die Reise Bögen zur Verfügung gestellt.(Musiker nicht so prominenter Orchester dürften wohl kaum von Landon unterstützt werden,da der Werbewert für Landon uninteressant ist).
Die Zertifkate der BonnerDame kosteten pro Musiker 300€!!Die Gültigkeit dieser Klopapiervorlagen erlischt nach spätestens drei Jahren,danach muss dieser Schwachsinn wiederholt werden.Ein kleineres Orchester als die Philharmoniker würde bei diesen Zusatzkosten Tourneen canceln.
Ein großer Teil der Musiker geht aus Protest mit Billiggeigen und schrottigen Karbonbögen auf diese Reise,da sie die sichere Lösung aus nachvollziehbaren Gründen bevorzugen:Originalzitat eines Spitzenmusikers der 1.Geigengruppe der Philharmoniker:"Wenn die Amerikaner wollen,dass unser Orchester Scheisse klingt,dann erfüllen wir diesen Wunsch."
Um dies Persiflage auf die Spitze zu treiben,durfte sich ein Profimusiker bei der Einreise nach Amerika verwundert beobachten,wie ein amrikanischer Großwildjäger mit einer afrikanischen Exporterlaubnis einer vermutlich korrupten afrikanischen Behörde,unbehelligt vom amerikanischem Zoll, einen kompletten Elefantenstoßzahn einführte.
Vor diesem Hintergrund verwundert es kaum,dass amerikanische Orchester oder Musiker bei der Wiedereinreise in die USA nie CITES Bescheinigungen vorlegen müssen.Zwei amerikanische Orchesterkollegen haben mir dies bestätigt.

Gruß
Martin
 
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Die Macht des Boards ...!?! ... oder Zufall?

  • Schriftverkehr läuft seit dem 12.10.2017 - ohne wirkliche Rückmeldung (außer dem üblichen Blabla)
  • Dann nenne ich am Sonntag den Namen des Händlers hier im Board
  • heute erste persönliche Reaktion mit der Aussage, dass man sich jetzt kümmert und mir die Cites Dokumente zukommen lässt
ditto, wollte dir auch gerade schreiben, habe auch anfangs der Woche endlich vom Kundensupport wieder gehört und das gefühl erstmal einen kompetenten Ansprechpartner an der Leitung zu haben, und die fehlenden Cities dokumente werden nun ausgefertigt!! hab auch nach unzähligen Emails und lang verstrichener Zeit (erster Beitrag) die unbeantwortet geblieben sind letzte Woche den "Trusted Shop" Käuferschutz eingeschaltet und informiert der auch zu Bax zurückgegangen ist, inweit das alles zusammenhängt ist mir nicht klar, aber ich bin sehr froh das ich nun endlich von denen wieder gehört habe und wir uns auf die fehlenden Cities Dokumente freuen dürfen. auch habe ich angefangen zwischenzeitlich meine Emailkonversation von Deutsch auf Englisch umgestellt, da ich das Gefühl hatte, bei dem englischsprachigem Support in NL könnte es vielleicht eher vorrankommen

:juhuu::claphands:

Zurückschicken der Instrumente war auch für mich keine Option da so in der Konstellation selten und in Europa sonst nicht verfügbar und ich sie nicht mehr missen möchte.
:m_git1:
 
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Einem Orchester mit Auftritt im Madison Square Garden haben sie komplett die Geigenbögen abgenommen (Elfenbein) und den Gig von 100 Mann gekippt.

Es gibt verifizierte Fälle, bei denen CITES massive Auswirkungen für Musiker bei Grenzübertritt hatte.

Ich bezog mich mit meinem Komentar auf die von meinem Vorposter erwähnte Schweizer Grenzwache. Der Madison Square Garden ist meines woanders ;)
 

Außerhalb der EU liegt beides :) ... aus CITES Sicht passiert also das Gleiche.

Ob der Schweizer Grenzer da weniger streng ist - sollte bei der Risikobewertung sekundàr sein.

Gruß
Martin
 
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Ob der Schweizer Grenzer da weniger streng ist

Darum ging es doch - sie sollen streng sein, aber ich habe ich noch erlebt, bin aber trotzdem vorsichtig. Was kann man denn jetzt daran wirklich falsch verstehen? :gruebel:
 
Man sollte die Worte nicht immer auf die Goldwaage legen, wobei: einigen Gerüchten zufolge sind die schweizer Grenzer wohl außerordentlich willentlich CITES umzusetzen, allerdings sind die Holzkenntnisse jener Grenzer eher... mangelhaft?
 
Abgesehen von den anderen Usern im Thread (ja, die gibt es auch noch), die die Information zu den USA als durchaus spannend und hilfreich empfanden ...

....

Noch nicht erlebt oder davon gehört, aber ich bin vorsichtiger geworden mit dem was ich über die Grenze nehme...

Du beziehst dich zwar auf einen Post, der das Wort Schweiz enthält ... du selbst erwähnst es jedoch nicht (mehr), schreibst "die Grenze" (allgemein) statt "diese Grenze" (um den Bezug auf die Schweiz herzustellen).

Was kann man denn jetzt daran wirklich falsch verstehen? :gruebel:

Genau das halt :D ... Nebenbei kann man die Grenze in 2 Richtungen überschreiten, es ist also auch der deutsche Grenzer im Boot (siehe unten)


Zwar nur bedingt im CITES Kontext, aber an der Schweizer Grenze ... https://www.n-tv.de/panorama/Zoellner-beschlagnahmen-Violine-article844480.html Das Vorgehen basiert darauf, mit der "Kaution" zu verhindern, dass das Instrument illegal in der Schweiz verbleibt. Denn Reisen ist mit Instrumentenpass möglich, verkaufen nicht.

Achtung! Die Schweiz gehört nicht zu den EU-Ländern. Auch die Schweiz stellt CITES Vermarktungsbescheinigungen aus wobei ein Beleg der legalen Herkunft benötigt wird. Ein Musiker kann einen Instrumentenpass beantragen, welcher das Reisen mit einem Instrument erleichtern soll. Mit dem Instrumentenpass kann das Instrument jedoch nicht verkauft werden. Für einen Verkauf wird, wie für andere CITES-Waren, ein Ausfuhrzeugnis von Schweizer Seite und eine Importbewilligung der Behörden im Bestimmungsland benötigt.Infos zum Instrumentenpass finden Sie hier:
https://www.blv.admin.ch/blv/de/hom...-gebrauchsgegenstaenden/musikinstrumente.html
Auskünfte zur Problematik erhalten Sie in der Schweiz vom:
Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV
Schwarzenburgstrasse 155
CH-3003 Bern
Tel. +41(0)58 4622541
E-Mail: cites@blv.admin.ch

Und in Richtung DE gibt es die 3 Breedlove mit Rio Palisander ohne ausreichende Papiere. In diesem Fall am Zollamt Frankfurt. https://www.natur-und-landschaft.de...-drei-hochwertige-gitarren-aus-tropenholz-446

Der Zoll wird immer, um Gewissheit zu erlangen, beschlagnahmen - oder siehe Schweiz, eine Kaution festlegen. Egal welche Grenze, ich würde diese derzeit nur "vorbereitet" überqueren.

In Dubai hatte ich eine Strat mit - und dazu Papiere, die das Griffbrett als Ebony ausgewiesen haben, um Verwechslung des unbedarften Zöllners zu verhindern. Auf dem Rückweg in FRA wurde ich angesprochen und der herangeholte (Fach-)Zöllner für Gitarren, war aus meiner Sicht sehr gut informiert. Das hat auch dazu beigetragen, dass die Sache in weniger als 5 Minuten geklärt war. :great:

Gruß
Martin
 
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So sehr ich alte Gitarren und edle Hölzer liebe...bin ich froh, dass ich aus all dem raus bin. Das kann einem alles vermiesen. Bin mit meinen verbliebenen "zeitgemäßen" Instrumenten auch wunderbar zufrieden.
 
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Heute war ich auf der Auto- und Ferienmesse in Wien und dort hat jedes Jahr der Zoll einen Infostand, wo sie anschaulich Artenschutz erklären und man Infos bekommt, welche Urlaubsmitbringsel unter Strafe stehen.

Im Infofolder entdeckte ich ein Foto mit einem Gibson Gitarrenkoffer auf einem Flughafenförderband...also ran an den freundlichen Zollbeamten:
"Entschuldigen Sie, weil ich gerade das Foto mit dem Gitarrenkoffer sehe: Freunde und ich haben einige Gitarren mit Palisander und Ebenholz, auch über 50 Jahre alte Gitarren, noch mit Brasilianischem Rio Palisander. Wie sieht es aus, wenn man mit denen ins Ausland reist?"
"Überhaupt kein Problem, wenn die so alt sind. Muss man nicht deklarieren." Aha!
 
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Hast du dir das auch schriftlich geben lassen, falls Kollegen von ihm das jetzt doch nicht so unproblematisch sehen?
 

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