Werksbesuch Gibson, MB User besuchen Gibson in Nashville

  • Ersteller peter55
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mich würde mal interessieren in wie fern sich die Produktion (CS mal ausgenommen) von der einer Koreanischen oder Chinesischen Gitarrenmanufaktur unterscheidet :gruebel:
 
mich würde mal interessieren in wie fern sich die Produktion (CS mal ausgenommen) von der einer Koreanischen oder Chinesischen Gitarrenmanufaktur unterscheidet :gruebel:
Ich denke, im wesentlichen sind es die Rohstoffe. In Asien kommt "irgend ein" Holz zum Einsatz.
Die Holzselektion war für mich auch der größte Unterschied zwischen Gibson Custom Shop und USA.

Wie es mit der "Endkontrolle" in Asien aussieht, weiß ich auch nicht. Bei vielen Gitarren habe ich den Eindruck, dass dort kein Mensch eine Ahnung von einer Gitarre hat. Da wird nach "Specs" zusammengeschraubt und wenn es wie eine Gitarre aussieht, kommt es dann in den Karton.

Bei den beiden Epiphone Werken in China sind je 5 Gibson USA Mitarbeiter für leitende Aufgaben abgestellt und es gibt angeblich konstante Qualität.
 
Die von mir sehr verehrte Grace Potter hatte gestern Geburtstag und auf ihrer Webseite sah ich die Ankündigung der "Grace Potter Flying V".

Dann können wir es ja ausplaudern: Wir haben den Prototypen gesehen :)

http://www.gracepotter.com/2012/02/...eat-features-collaboration-with-dan-auerbach/

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Na ich denke das das guenstige material und due selektion der instrumente auch dem guenstigen preis geschuldet sind den wir kunden bereit sind zu zahlen...
 
Vielleicht hab ich's überlesen oder mir einfach nicht gemerkt: Sind die Baked Maple Griffbretter bei G. zur Zeit auch mehrschichtig oder gilt das nur für die "heißen" Hölzer wie Palisander?

Danke!
 
Vielleicht hab ich's überlesen oder mir einfach nicht gemerkt: Sind die Baked Maple Griffbretter bei G. zur Zeit auch mehrschichtig oder gilt das nur für die "heißen" Hölzer wie Palisander?
Palisander ist zweiteilig, alle anderen sind einteilig. Ebenholz gibt es zur Zeit nicht.
 
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Eine Sache noch, nachdem ich hier bombardiert wurde: Vielen Dank für die vielen netten Feedbacks, Bewertungen und die Rennomee-Kommentare, ich weiß das zu schätzen! ;) War eine Freude für mich, zu berichten... Wenn jemand noch fragen hat die ich & Bernard beantworten können, nur her damit..

thanks!
Joey
 
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Nachdem ich weiter oben schon mein Lieblingsfoto von den Werksbesichtigungen gepostet habe, hier noch meine Lieblingsstory aus der Produktion:

Im Memphis Custom Shop werden die ES Modelle produziert und war so exakt, dass es wirklich begeistern kann. Bei der neuen ES330 haben sie nicht nur die P90 und den Steg exakt nachgebaut, auch die Verleistung an der Zarge wurde historisch korrekt mit Zedernholz (statt Fichte) durchgeführt. Mike Voltz (R&D Manager) hierzu: "Man wird es nicht hören und man kann es auf der fertigen Gitarre auch nicht sehen, aber wir machen es, weil es damals so gemacht wurde".
Auf diesem Bild seht ihr am unteren Regal die 330 Zarge mit dem dunkleren Zedernholz. Das ist natürlich nur ein kleines Detail, aber es hat mich wirklich schwer begeistert. Mike und sein Team sind die ärgsten Nerds!

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Die Holzselektion war für mich auch der größte Unterschied zwischen Gibson Custom Shop und USA.

Kannst du darauf näher eingehen? Habt ihr mitbekommen wie die Auswahl erfolgt? Ich meine es ist ja wohl kaum möglich das da jedes Brett von einem erfahrenen Instrumentenbauer einzeln kontrolliert wird bevor entschieden wird ob es der Custom Shop oder die USA Produktion bekommt.

Thorsten hat mal geschrieben das für einen LP Body maximal 3 Teile verwendet werden. Nun, ich hab hier eine Studio und eine Special stehen deren Bodys aus jeweils 4 Teilen bestehen. Ich lese aber auch oft das Leute von ihren einteiligen Studio Bodys berichten. Kann man sich das so vorstellen das für die Studios die Bretter verwendet werden die nicht gut genug für CS oder Standard waren plus dem Verschnitt der höheren Produktionen.
Anders gefragt: Werden die "billigen" Gibson aus den Überbleibseln der Standard und CS Produktion zusammengeschustert?

Ich will jetzt nicht meine eigenen Gitarren schlecht reden. Ich steh nach wie vor auf meine Studio und Special.
Wie ich vor einem Jahr meine erste Gibson, die Studio, gekauft habe war ich noch komplett ahnungslos was Gibson betrifft. Ich wusste nur ich will eine Gibson Les Paul.
Nach ein wenig stöbern im Internet hatte ich den Eindruck, der von Gibson wohl auch so beabsichtigt ist, eine Studio sei eine Standard mit einfacherer Lackierung und ohne Binding.
Inzwischen weiß ich die Unterschiede gehen doch etwas weiter. ;)
 
Kannst du darauf näher eingehen? Habt ihr mitbekommen wie die Auswahl erfolgt? Ich meine es ist ja wohl kaum möglich das da jedes Brett von einem erfahrenen Instrumentenbauer einzeln kontrolliert wird bevor entschieden wird ob es der Custom Shop oder die USA Produktion bekommt.
Klar! Die kaufen unterschiedlich ein. Der Custom Shop kauft teureres, leichteres Holz ein und baut die Bodies aus einteiligem Mahagony.

Im USA Shop sind die Bodies üblicherweise 2-teilig (sieht man auch auf den Fotos), manchmal aber auch mehrteilig und auch die 2-teiligen sind nicht immer mittig verleimt. Da gibt es auch ein Foto, es wurde mir auf Rückfrage erklärt, dass asymmetrische Bodyverleimungen üblicherweise deckend (z.B. Schwarz) lackiert werden.
Ich habe aber auch schon transparente SGs mit 4 Teilen gesehen.
 
Ah ok. Ich hab geglaubt da wird zentral eingekauft und dann bedient sich mal der CS und den Rest bekommt USA. :D
 
Ah ok. Ich hab geglaubt da wird zentral eingekauft und dann bedient sich mal der CS und den Rest bekommt USA. :D
Als wir da waren wurde bedauert, dass wir Edwin Wilson vom Custom Shop nicht kennenlernen können, weil er gerade 14 Tage lang die Holzlager der Lieferanten durchackert, um Hölzer (nur für den Custom Shop) zu selektieren.
 
aber als Fazit kann man doch festhalten .. 2 User vom Board, die eine sehr interessante und inspirierende Reise bekommen haben und eine großartige arbeit gemacht haben, ein großes Forum das gebannt und fasziniert den Berichten und Foto gefolgt sind und Gibson, die für eine Image Kampagne mit der Wirkung doch eine Menge Geld in die Hand nehmen müssen.

Win win für alle Beteiligten. Denke eine wirklich super Sache!

von mir ein dickes DANKE an alle Beteiligten, sprich Hoss und Lonestar, und alle Mitarbeiter von Thomann und Gibson die das ermöglicht haben
 
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Eine tolle Entdeckung im MLP Forum. Ein User hat von seinem Onkel eine 58er Burst bekommen, die dieser 50 Jahre im Koffer aufbewahrte.
Eine der cleansten Bursts aller Zeiten, sie wird für einige Ernüchterung bei den "Makeover" Fans sorgen. Die originale Farbe entspricht tatsächlich im wesentlichen dem Cherry Sunburst der Historics aus dem Custom Shop.

Einen schönen Sonntag wünsche ich Euch mit diesen Bildern von Seriennummer 8 6732

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Wieso ist die Brücke verkehrt wie montiert, ist doch eine ARB?
 
Geiles Teil! Was denkst du, wieviel die bringen wird Hoss?

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Das Burst im Originalzustand ist für mich nun keine Überraschung. Also mir war klar, dass das Rot sehr intensiv war bzw. so aussah.
Die Brücke haben viele auch auf anderen Bursts aus praktischen Gründen einfach mal umgedreht. Kann ich auch verstehen...
In dem Zustand und auch noch mit einer Flamed-Maple-Decke wird sie mit Sicherheit so viel bringen wie eine gefadete und leicht gebrauchte 59er. Ich tippe mal so auf 200.000 - 250.000 Dollar.
 

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