Werksbesuch Gibson, MB User besuchen Gibson in Nashville

  • Ersteller peter55
  • Erstellt am
Ganz ehrlich, ich hätte mir das "normale" Werk deutlich industrialisierter (oder auch neumoderner) vorgestellt.
Aber vielleicht bin ich auch von den Fertigungsstrassen Asiens (Honda und Kia kenne ich) verstrahlt.
Gibson macht nach wie vor einen sehr "handwerklichen" und robusten Eindruck. Keineswegs so hochindustialisiert, wie ich
z.B. die Motorenfertigung von VW kenne, wo bei der 3D-Vermessung der Laufbuchsen die Strasse einen halben Tag lang steht, weil irgendwo Staub auf der Laseroptik klebt..... :D

Ich finde das sehr symphatisch. :)
Ja, finde ich auch. Das war eben auch wirklich ein ganz toller, positiver Eindruck.
 
Wer auf Kalamazoo-Romantik steht, sollte sich mal dieses Buch ansehen:

http://www.amazon.com/Spanns-Guide-Gibson-1902-1941-Softcover/dp/1574242679

Das ist zwar teilweise etwas trocken, sehr detailverliebt, von einem Historiker geschrieben und Paulas gab es in der Zeit auch noch nicht, nur L5 & co, aber es sind auch einige schöne Bilder aus der alten Fabrik drin. Das ist aber wirklich nur für den Hardcorefan, Listen von Seriennummern und Namen der Angestellten aus der damaligen Zeit füllen viele Seiten.

Banjo
 
The Ladies of Kalamazoo (Foto der Gibson Belegschaft aus der Zeit des 2. Weltkrieges)

GibsonFactory.jpg
 
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Danke Hoss:great:

Einige der Ladies hatten womöglich schon mal eines meiner Banjos in der Hand;)

Banjo
 
Wir können wirklich viel von Hoss profitieren. ich habe aber auch noch etwas kleines für Dich, Banjo: Meine kleine Gibson Sammlung, am Anfang. Interessant für Dich, das Tenorbanjo von 1924, TB-4
Samm001.jpg


Ich habe es aber nicht mehr. Es war etwa 15 jahre in meinem Besitz, es wurde wenig gespielt und dann an eine R0 an Zahlung gegeben:gruebel:
 
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Interessant für Dich, das Tenorbanjo von 1924, TB-4

Sehr fein:great: Allerdings stehen wir Bluegrass-Spieler eher auf Gibson-Banjos von 1925 bis zum 2. Weltkrieg, am meisten auf die aus den 30'ern. In 1925 wurden die Banjos grundlegend überarbeitet und hatten mit den früheren Modellen wie Deinem nur noch wenig gemein.

Ich habe es aber nicht mehr.

Macht nix, die akustische ganz links würde mir auch gefallen;) Schöne Kollektion, die Du da hast:great:

Banjo
 
Ja, ausser dem Banjo und der Barney Kessel habe ich noch alles. Die J-45 wird bis an mein Lebensende bei mir bleiben. ich brauche sie 2x pro Woche im Chorunterricht. Und das mit dem Banjo habe ich mir schon gedacht. Auch Jens Krüger wollte eigentlich ungern darauf spielen. So stand es bei den Konzerten welche ich mit den der Krüger Brothers veranstaltete, immer als Deko auf der Bühne:D
 
Uuuuuaaaaaaahhhhhh....

Die Barney Kessel.......!!! :hail:

Das wäre auch nochmal was für den rockenden Papa.
 
Ja, die ist jetzt bei einem Jazzgitarristen. Für den rockenden Papa wäre sie natürlich ideal gewesen.

Hier noch die J-45, fotografiert vor einem jahr. Jg. 1977, gekauft 1991, als neu. Sie wurde im Lager vergessen.:great:
DSC04056.jpg


Und hier noch ein Foto der Barney Kessel, Jahrgang 1968, Foto wurde eingescannt, da 1992 noch keine Digicam auf dem Markt;)
BK009.jpg
 
Hallo Pekri,
sehr schöne Gitarren! Aber sag mal, ist das ein Hughes&Kettner Edition Silver?
 
Hallo Pekri,
sehr schöne Gitarren! Aber sag mal, ist das ein Hughes&Kettner Edition Silver?

Ja, ich glaube schon. Der gehörte einem Schüler, ist nicht mir. Danke für das Kompliment
 
Und hier noch ein Foto der Barney Kessel, Jahrgang 1968, Foto wurde eingescannt, da 1992 noch keine Digicam auf dem Markt;)
...

Du bist so ein fieser Sack, ey! :D;)
Ich->total angefixt...

Was legt man denn heutzutage für so eine Mutti hin?
 
Ich wollte sie mal für 2`500.- Euro verkaufen. Niemand hatte Interesse:( Deshalb behielt ich sie und bekam dann etwa 4`500.- Euro dafür. Was sie heute wert ist, weiss ich nicht.:redface:
 
... ähm, eure Diskussion passt hier irgendwie nicht so richtig ... :redface:
 
...sie ist auch beendet:D
 
Gratulation an die beiden Gibson-Besucher (und natürlich auch ans Organisations-Team)!!!:great:
Wirklich ein toller Reisebericht. Man erfährt doch noch genauer, wie's abläuft als auf dem Gibson Video über die Herstellung.

Kann man richtig neidisch werden.

Und froh, dass ich letztens ja erst meine Gibson-"Sammlung" von eins auf zwei erweitert habe. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...und das GAS ist so wenigstens noch etwas unter Kontrolle.:D

Schönen Gruß
Michi
 
Gibt es sonst noch offene Fragen, die bis jetzt noch nicht beantwortet wurden?

LG,
Thorsten

Hi,

auch von mir erst mal ein :hail: für den tollen Bericht, hat wirklich Spaß gemacht, das mitzulesen. Was mich noch interessieren würde:

- Ich hab hier schon mal nach Sinn und Zweck der verschiedenen Neck Joints gefragt (und es kann mir keiner sagen, dass das eine Geldfrage ist, wenn es Fabers oder Epis mit Long Neck Tenon gibt), gibts da neue Erkenntnisse? Wird der großflächige "Key" oder "Interlocking" Neck Joint der LP Standard 2008 inzwischen bei mehr Gibsons verwendet, oder ist das zumindest geplant?

tenon.jpg

- Als Modding-Freak würde mich natürlich besonders interessieren, wie die mal nebenbei erwähnten neuen Pickupmodelle aussehen werden. Gibts vielleicht mal verbesserte Nachfolger für die Standard 49x-Serie? Oder ab Werk gewachste BB? Wenn ich das richtig mitbekommen habe, gibts die ja bisher nur als Werksbestückung; bei den NachrüstPUs sind wohl nur die BB Pro gewachst, die aber AlNiCo-V Magnete haben und sich vielleicht auch sonst etwas unterscheiden.

Gruß, bagotrix
 
Wie/wo die Fabers gebaut werden, weiß ich nicht. Die Epis haben aber einen "Fake Tenon", denn der Hals der Epi LPs ist im Längsschnitt 3-teilig. Sowohl die Kopfplatte, als auch der Halsfuß sind an den eigentlichen Hals angeleimt. Man kann es bei transparent lackierten Epiphones gut sehen.

http://www.deejayladen.com/Content/Artikelbilder/2/21/218/218982_1_x.jpg

218982_1_x.jpg
 

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