Rombo Pics wurde ja weiter oben schon von
@x-Riff erwähnt, aber: im Herbst kommt die neue Variante "CrystalBright" auf den Markt, die in folgendem erfolgreichen Kickstarter-Projekt beworben wurde:
https://www.kickstarter.com/projects/rombopicks/crystalbright-guitar-picks-rombo-40?lang=de [siehe dort den Abschnitt "Introducing CrystalBright"]
Das neue Material soll einen noch höhenreicheren Klang bieten (Formen und Dicke sind identisch mit den bisher schon angebotenen Plektren).
Ich persönlich bin ein absoluter Fan des Diamond (2mm) und sehr gespannt auf das neue Material.
Das klingt sehr interessant! Behalte ich definitiv im Auge. Danke für den Tipp!
Täglich ca. eine Stunde. Mein Chickenpick ist zwei Jahre alt und hat keinen erkennbaren Abrieb. Wenn ich mir da eine liegende Meerjungfrau aus Epoxidharz dran gießen würde wäre es das Pick fürs Leben.
Ach du nutzt ein Chickpick, ok. Die Dinger sind natürlich solide bis unters Dach. Aber stören dich bei den Chickpicks die Geräusche nicht, die das Material an den Saiten verursacht? Stringnoise wie chirping und co?
Zu deinem Problem: ich habe leider noch kein Plek mit Nylonsaiten probiert. Die Rombos sind in der Regel aber recht hart. Neben dem Origami gefällt mir das Mosaic sehr gut, dass auch in Richtung Jazz III geht, in etwas größer aber auch etwas dünner mit 0.65mm Spitze. Es klingt aber recht knackig. Rombo nutzt insgesamt sehr hartes Material (habe alle Plektren rumliegen).
Ich bin schon ein paar mal über die Rombos im Netz gestolpert. Allerdings hat mich das Desing etwas abgeschreckt. Die Dinger sehen fetzig aus aber da sind Teilweise Kanten offenbar aus Designentscheidungen an Stellen, wo ich zB an meiner seite vom Zeigefinger keine haben möchte, wenn ich Stunden lang spiele. Wie hältst du denn das Plektrum? Und kannst du sagen, dass die Plektren auf Dauer bequem sind?
Jetzt würde mich natürlich brennend interessieren, wie du als Besitzer sämtlicher Rombos den Klang zu einem Ultex Jazz 3 2,0 mm vergleichen würdest. Das hast du nicht auch noch zufällig rumliegen?
Vielleicht wäre ja das John Petrucci Plektrum geeignet? Ist immerhin schwarz, 1,5mm dick, schön groß (glaub ich), spitz genug und anscheinend auch etwas antiflutschig.
Das Ding hier meine ich.
Ja, das habe ich auch schon probiert aber der Klang ist leider wie die meisten Jazz 3 nur ok. Zumindest für meine Ansprüche. Ob das Ding nun schwarz oder ocker ist, ist mir völlig Wurst.
Und schön groß ist es leider auch nicht. Es ist fast identisch zum normalen Jazz 3. Deswegen nennt es sich auch "Jazz III John Petrucci". Auch wenn die Spitze erstmal Spitz aussieht, ist sie das in der Realität nur bedingt. Da das Pick eine ordentliche Stärke hat, fällt auch die Plektrumkante neben der Spitze ins Gewicht und die ist extrem rund, was ich persönlich für manche Techniken gar nicht mag. Da kann man jetzt natürlich denken "Junge, was bildest du dir eigentlich ein? Ein John Petrucci schwört auf die Teile und er gehört zu den ganz Großen!" Und das stimmt auch. Aber auch ein John Petrucci hat gewisse Techniken, die er vielleicht weniger spielt. Ich glaube zB dass er im Hybridpicking nicht unbedingt zu Hause ist oder? Ich habe selbst Jahre lang das kleine schwarze Nylon Jazz 3 gespielt. Für schnelle Runs perfekt, wenn man die Schlaghand nahe an den Saiten haben will. Aber ich spiele seit einiger Zeit auch Hybridpicking und dafür sind die Jazz 3 einfach zu klein, schätze ich. Und das sage ich nicht einfach so. Ich bin ja mit der Jazz 3 Form quasi aufgewachsen. Aber wenn man sich mal einen Tim Henson oder Ichika Nito ansieht, welche das Gitarrenspiel ja gerade für die jüngere Generation wieder sehr relevant machen, dann fällt auf, dass beide Virtuosen in Sachen Hybridpicking auf große und spitze Plektren setzen. Ein Tortex Sharp ist fast das komplette Gegenteil zu einem kleinen Jazz 3. Und ich kann zuzmindest aus meiner bescheidenen Sicht bestätigen, dass sich Hybridpicking mit solchen Picks viel natürlicher und lockerer anfühlt. Aber gut, das geht zu weit vom eigentlichen Thema weg.
Das man sein Lieblingsplek hat, kann ich aber verstehen. Trotzdem wirst du wohl letztlich flexibel sein müssen und bestimmt bekommst du deinen Sound auch mit ähnlichen Plektren hin (Heißt ja immer, der Sound kommt aus den Fingern, also nicht nur aus'm Plektrum)
Na das hoffe ich doch. Deswegen frage ich hier ja nach ob jemand eine Alternative kennt.
Aber ich denke, dass mich der ein oder andere hier etwas missversteht. Es geht hier nicht um ein paar Nuancen oder charakeristische Eigenschaften im Klangunterschied, sondern ich spreche hier wirklich von Welten. Das Ultex Jazz 3 2,0 mm ist wirklich enorm brutal im Klang. Das mag vielleicht nicht jeder. Aber die Tiefe und gleichzeitige Helligkeit und Klarheit bringt hohe, wie auch tiefe Saiten klanglich wirklich auf ein anderes Level. Ich spreche von einem Klangunterschied wie von Nylon zu Stahlsaiten. Das variiert bei unterschiedlichen Gitarren natürlich aber wer ein frisches Ultex Jazz 3 2,0 mm nimmt und nur einen Akkord anspielt wird sofort merken, was ich meine. Der Unterschied ist einfach krass. Und klar kommt der Sound aus den Fingern aber nicht die Klangqualität vom Ton an sich. Du kannst so viel Skill haben wie du willst und einen einfachen Akkord so perfekt greifen, wie es technisch und menschlich nur möglich ist, am Ende ist es das Plektrum, was den Sound macht. Und das hängt maßgeblich von Form, Stärke und Material des Plektrums ab. Klar, wenn man zu dumm ist und das Ding falsch herum hält oder nicht aus der Verpackung nimmt, kann das natürlich auch den Sound verändern. Aber angenommen man kann mit dem Ding umgehen. Dann entscheidet Material und Form und kein Virtuose der Welt kann den Klang von einem klaren und spitzen Pick mit einem stumpfen und runden Pick immitieren.
Auf Dich genauer bezogen formuliert: Du hast dein Pick, was den Klang angeht, schon ziemlich gefunden, aber halt nicht in der für dich passenden Grösse. Kommt vor. Ist ja auch nicht jeder rund 2 Meter gross mit Pranken wie ein Orang-Utan
Welch unverfrohrene Frechheit!
Ich bin kein 2 Meter Typ, wie man ihn sich vorstellt, wenn man "2 Meter Typ" liest. Ich bin gerade mal 3 cm größer als Paul Gilbert. Auch von der athletischen Figur sind wir uns sehr ähnlich
Und wenn ich mir seine Hände bzw Finger ansehe, sind die rein äuerßlich genau wie meine. Also keine Orang-Utan Pranken.
Wir sind also quasi baugleich. Nur ist sein Picking besser. Ich schätze, er nutzt eine andere Handcreme.
Allgemeiner formuliert: Es nicht sooo einfach ein Plek ( oder irgendein Produkt) mit bestimmten Eigenschaften zu skalieren und die genau gleichen Eigenschaften beizubehalten. Hier trifft Chemie auf Physik. Eventuell hülfe eine andere Oberflächentextur für mehr Steifigkeit etc. weil sich das Biege- und Schwingungsverhalten ( ist ja nun doch länger auf der Saite als nur eine tausendstel Sekunde) mit Sicherheit verändern wird. Da müsste also eine oder mehrere Versuchsreihen her. Es beisst sich die Katze in den Schwanz: Nur wenn der Markt auch entsprechendes Abnahmepotential verspricht.
Das ist es doch aber. Dunlop skaliert die Größen mit gleichbleibenden Eigenschaften doch ständig und das mit Erfolg. Und das sogar speziell in der Ultex Serie. Deswegen bin ich doch so genervt.
Keiner weiss es, aber es könnte sein, dass sich das dicke Ultex gerade so gut genug verkauft um noch Gewinn abzuwerfen, aber für mehr sieht der Hersteller ( oder ein anderer) keine Perspektive.
Wissen kann man es natürlich nie und ich kenne auch nicht die Zahlen. Aber das dicke Ultex ist laut Internet ziemlich beliebt. Und a) das Internet hat immer Recht und b) Ultex ist offenbar so beliebt, dass Ibanez das ganze nun ebenfalls herstellt und "Ultem" nennt. So schlecht scheint es sich also nicht zu verkaufen. Immerhin hat Dunlop auch noch viele weitere Plektren Serien, die aus dickem Ultex sind. Leider sind die alles andere als klar und hell im Sound.
Wenn du also für deine Ansprüche kein Plek findest was Dir genau das liefert was Du Dir wünschst .. Klang und Grösse .. bliebe die Möglichkeit es für Dich passend zu machen, evtl. durch eine eigene Halterung wie bereits vorgeschlagen. Fühlt sich am Anfang sicher anders an, aber wenn schön macht bw. Dir hilft, warum nicht?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit dir und dem ein oder anderen hier etwas aneinander vorbeirede. Ich spreche von hohen Ansprüchen innerhalb recht fortgeschrittenen Techniken, wie Speedpicking und co. Da reden wir zum Beispiel auch von Pickslanting, wo die Haltung und jeder Grad des Winkels entscheidend ist. Da kann man doch nicht einfach eine Halterung an das Plektrum basteln... Für entspannte Singlenotes und Akkorde sicher kein Problem aber doch nicht für präziese highspeed Runs mit Stringskipping und co.
Wahrscheinlich weil bereits die Eingangshypothese falsch ist.
Ich denke du kannst jeden erfahrenen Plektrumnutzer fragen und man wird dir bestätigen, dass dünne Plektren in der Regel einen helleren und klaren Klang besitzen und je dicker sie werden, desto dumpfer und wärmer klingen sie. Und das lässt sich auch direkt in der Ultex Serie sehr gut beobachten. Nur eben nicht bei diesem Einzelfall, welcher aus der gesamten Ultex Serie heraussticht und sich völlig gegensätzlich verhält. Deswegen meine Frage. Ansonsten klingen in der Ultex Serie dünne Plektren heller und dicke Plektrum dumpfer. Das ist keine Raketenwissenschaft, sondern eine sehr nachvollziehbare und vorallem nachweisliche Eingangshypothese.
Mir jedenfalls ist keine merkbare Korrelation zwischen Dicke und Klang aufgefallen. Im Gegensatz zu Spitzenradius, Spitzenwinkel (wobei der extrem ausfallen muss) und Material.
Nimm es mir bitte nicht übel aber dann hast du dich schlicht nicht ausreichend mit der Thematik befasst. Egal welches Plektrum du von welcher Serie verwendest. Innerhalb der Serie kannst du dünne gegen dicke Plektren vergleichen und wirst zu 99,9% feststellen, dass die dünneren Plektren heller als die dickeren Plektren klingen. Ist das nicht eigentlich das allererste, was man im direkten Plektrumvergleich feststellt? Dass du da keinen Zusammenhang feststellen konntest, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.
Dürfte produktionstechnische Gründe haben.
Hast du dich mit der Ultex Serie mal auseinandergesetzt? Die hat einige Formen, Größen und Stärken. Wenn es wirklich produktionstechnische Gründe haben sollte, warum gibt es diese bei allen anderen Varianten in der Serie offenbar nicht? Sie haben alle die exakt gleiche Oberflächenbeschaffenheit, den selben Klang (von heller und dunkler abgesehen) und die exakt selbe Farbe, wie Durchsichtigkeit. Gäbe es produktionstechnische Gründe, dann müssten wenigstens ähnliche Plektren innerhalb der Serie variieren. Aber die sind alle exakt gleich. Von groß zu klein. Von dick zu dünn. Von Form A bis form Z.
Für den Rest sage ich: Sehr viele Behauptungen und im Grunde keine Belege.
Was erwartest du? Soll ich in die Fabrikhallen von Dunlop einbrechen oder mit dem Chef schick essen gehen und ihn anschließend verführen, damit ich dir Zahlen und Daten auf den Tisch knallen kann?