Wer von euch hat Ahnung von Plektren?

['76RatRod]

Zwei von meiner Seite aus abschließende Anmerkungen zum Thema:
1) Thema Respekt/Diskussionskultur/Kindergarten:
Lieber @Muttiheft , Du stellst in einem Forum eine Frage; quasi alle Antworten werden mit "kenn ich schon, hab ich schon, weiß ich schon" quittiert und falls andere Erfahrungen oder Meinungen geäußert werden, unterstellst Du Unwissen, Unvermögen oder Unverständnis. Gepaart mit einer mitunter sehr herablassend wirkenden Wortwahl gegenüber Foristen, die mitunter Jahrzehnte an Erfahrung am Instrument mitbringen ergibt das eine Melange, auf die entweder offen zurechtweisend oder eben sarkastisch reagiert wird. Denn nicht nur wir kennen Deinen Wissensstand/Hintergrund nicht - Du den der anderen Foristen auch nicht...

2) Thema Pleks
Aus Deinen Beiträgen kann ich nur folgende Schlüsse ziehen:
a) Die von Dir festgestellten Abnutzungserscheinungen sind auf der unterstellten/gefühlten Ebene verortet, jedoch nicht de facto vorhanden. Das würde auf ein eher im Bereich Zufriedenheit mit dem eigenen Spiel/Fortschritt zu lokalisierendes Problem schließen lassen. Könnte man als G.A.S.-Ausprägung interpretieren.
b) Aus Deinen Beschreibungen zur - doch sehr schnellen - Abnutzung der Pleks in Kombi mit der Musikhaus-Story (war schon fast peinlich laut usw.) könnte man durchaus ein Spieltechnik-Defizit bzw. -Ursache rauslesen - ggf. ist Dein Anschlag einfach zu hart/intensiv?
c) Evtl. gehörst Du tatsächlich zu denen, die die Flöhe husten hören - in keinster Weise negativ gemeint. So wie andere (ich z. B. ...) Unterschiede in Tonhölzern heraushören oder vermeinen herauszuhören, isses bei Dir das Zirpen, der Anschlag-Click oder das Nachlassen der Brillanz im Ton.

Egal welchen Schluss man zieht:
Wie @BDX. weiter oben schon schrieb, bewegst Du Dich offensichtlich in einem sehr speziellen, um nicht zu sagen elitären Bereich des Gitarrenspiels mit entsprechenden Anforderungen ans Gerät - ob eingebildet oder faktisch ist dabei irrelevant.
Damit ist der Tipp, sich an eine kleine Plek-Manufaktur zu wenden und dort basierend auf Deinen Erfahrungen Dein ultimatives Plek zu erstellen wahrscheinlich der einzige, der Dich (hoffentlich) weiterbringt - die großen Massenhersteller sind für so spezialisierte Anforderungen nicht der richtige Sparringspartner.
Bitte erwarte nur nicht zu viel davon - Deine Ansprüche sind... hoch. Gelinde gesagt.

Gruß,
JT

P.S.: Zum Thema Ansprüche ans Plek, wenn man "nur ballern will" bzw. dass durch mehr/viel Gain die Ansprüche ans Material geringer werden oder Kleinigkeiten nicht mehr so ins Gewicht fallen:
Möge man sich mal auf YT nach Dave Davidson (Revocation), Joe Haley (Psycroptic) oder dem guten alten Alex Skolnick (Testament; in seinem Fall auch seine Jazz-Eskapaden...) umschauen - da ist jedes noch so kleine Detail eminent wichtig, v. a. da Amps und Zerre mitunter die kleinsten Spielfehler überdeutlich an den Pranger stellen, die bei Acoustic/Clean gar kein Thema sind. Aber das nur am Rande.

 

[Mr.513]

Das ist ein Thread mit ähnlichem Disputpotential wie die Tonholzdiskussionen.
Der Saitenanschlag Tim Hensons ist in meinen Ohren gewollt überbetont als perkussives Stilmittel und Kontrast zum Schlagzeug. Dazu wird sein Ton (unter Verwendung seiner Ibanezsignature) nicht über Schallloch eingetragen, sondern über Piezokristalle - kommen sie in Schwingung, werden elektrische Spannungen erzeugt. Piezo sind empfindlich für jeden Einfluss und in sofern verstärken sie.
Mit einem Tonregler, wie es Parker in seine Fly für die Piezoabnahme einbaute, kann man die Anschlagbrillanz betonen.
Damit unterstelle ich den Einfluss der gewählten Gitarre mit ihren Tonabnehmerspezifika (und Nutzung eines Kompressors) höher als den eines bestimmten Pleks.

Für Nylonspiel hatte ich in der Vergangenheit diese beiden Vertreter in Verwendung:

Aber beide waren - besonders das Shark - nicht wirklich ausdauernd, weil Pressdruck zw. Daumen-Indexfinger oder -Mittelfinger oder allen drei Druckpunkten das Material schwächten und es irgendwann rissig wurde.
Klanglich waren sie gut, da die Dreieckigen aber besser. Mehr Brillanz als beim Fingerpicking (mit den Daumen- und Fingerspitzen und nicht mit den Nägeln.
Außerdem klingt der reibende Anschlag damit besser.
Ein hartes Plek für Nylon zu nutzen, ist für meine Ohren zu harsch.
Ich bevorzuge Fingerpicking auf Nylon (und Steelstring Akustik).

Was E-Gitarre angeht kann man sich Session-Olli anhören, bei dem chipt es ganz gewaltig - und besonders bei leicht verzerrten Singlecoilgitarren (aber auch Humbucker).

Selbst nutze ich bei E-Gitarren harte Pleks.
Ein schwedischer Kamerad von mir, mit dem ich in Afghanistan die Wüstensonne einige Monate genoss, schickte mir diese hier:

then_artist ist er. Die sind zwar nicht ultrasteif, aber haben Grip und man trifft präzise die Saite.
Von Dunlop habe ich auch die aktuellen Petrucci Pleks (dick und steif) und von Jim Root. Griffiger sind letztere durch das Relief auf der Oberfläche.
Und sie halten. Er bekam sie 2021, er schickte mir fünf. Alle erfreuen sich bester Funktionalität. Aber ich kann auch nicht täglich stundenlang Gitarrespielen durch Job und Pendeln. Lieber kurz, aber bewusst.

Wie viele Vorschreiber es schon erwähnten, ist die individuelle Haltung. Über Jahre (seit 1992 spiele ich Gitarre) hielt ich das Plek zwischen Daumen- und Indexfingerspitze (andere klemmen es unter den Daumen auf das eingeknickte erste Glied des Zeigefingers), Anfang des Jahres variere ich auch zu Daumen und Mittelfinger. Resultat: Die angeschlagenen Saiten klingen anders.

Insofern wird Dir, wenn der Markt nichts bietet, nichts anderes übrig bleiben, als eine individuelle Lösung anzustreben. Vielleicht ist in der Bekanntschaft ein versierter 3D Drucker, der Dir Dein persönliches Plek zum Glück auflegt.

Oder vielleicht sollte man mit dem unpassenden Plek zum PLEK...

 

[rolandfender]

Ich hab das Jazz 3 1,4mm mit dem Stubby 2,0 mm verglichen.Das stubby lässt die Gitarre klarer klingen,klackt etwas mehr als das Jazz 3.Das Jazz 3 1,4 macht den Sound dumpfer,dafür geringe Anschlaggeräusche auf den dünnen Saiten h und e.Werde mir aus Spass die 2mm Version besorgen,wird bestimmt noch dumpfer als das 1,4mm.Mein Fazit,hellerer Klang wird mehr Anschlaggeräusche machen.
Aber klackern tun alle,es liegt in der Natur der Sache,aber im Spielfluss kaum wahrnehmbar.
Ich habe der Spitze vom Stubby die Rundung genommen,also spitz geschliffen,reduziert das klacken noch ein bisschen mehr,da weniger Fläche.

 

[C_Lenny]

Bin schwer enttäuscht von Euch . Könnt Ihr wirklich nicht die alte, unselige Geschichte hier im Thread ruhen lassen ? Ich hatte doch extra/ausdrücklich bei Wiederöffnung gebeten:

[...]Sorry, wenn mir dabei die eine oder andere Passage "durch die Lappen gegangen ist" bzw. sich jemand zu Unrecht "rasiert" sieht.[...]
[...]Wenn ich also jetzt den Thread wieder öffne, dann bitte ich/bitten wir inständig darum, dass sich hier nur Einlassungen einstellen, die sich -so schwer es manchem auch fallen mag!- sachlich am Thema orientieren und persönliche Angriffe unterbleiben. Natürlich gilt das für alle, Fragesteller und Antwortgeber. Daneben bitten ich und meine Kollegen darum, bei "Gefahr im Verzug" den Melden-Button zu nutzen, bevor etwas aus dem Ruder zu laufen droht.[...]
LG Lenny (für die Moderation)

Aber nein, natürlich wird wieder auf die paar wenigen, "blöderweise" stehen gebliebenen Fragmente Bezug genommen, um alles wieder unnötig hochzukochen und das Thema erneut in stürmisches Fahrwasser zu manövrieren. Ich weiss nicht, was man noch machen soll, um hier endgültig/nachhaltig die Kurve zu kriegen. Final abschliessen, was imho jetzt richtig wäre, verkneife ich mir/überlasse ich ggfs. den Kollegen, aber mich braucht nun auch keiner mehr anpingen, um hier nach dem Rechten zu schauen .

LG Lenny

 

[klaatu]

So, die Moderation hat jetzt hitzefrei, daher bis auf Weiteres
Geht ins Freibad oder an den See zum abkühlen so wie wir auch