1973, ich war gerade 15 geworden sah ich im Plattenladen neben Sticky Fingers von den Stones (
In die Hose war ein echter, funktionsfähiger Reißverschluss eingearbeitet) das seltsame Cover mit dem Dachs im roten Einreiher.
Naturally von
J.J. Cale. Das Cover hat mich auf den Inhalt neugierig gemacht. Ich habe dann beide Platten genommen.
Mit den Stones bin ich in meinen jungen Jahren nicht richtig warm geworden, die Platte habe ich damals weitergegeben, (aus heutiger Sicht ein Fehler angesichts des Wertes des Kunstwerks von Andy Warhol) aber die Musik von Cale hat mich umgehauen. Leider ist er dieses Jahr gestorben, ich meine, letze Woche wäre er sonst 75 geworden.
J.J. Cale ist bis heute mein Lieblings-Gitarrist geblieben.
Nachdem ich von dem Gitarren-Virus gepackt war, bin ich recht schnell auf
Frank Zappa und die Mothers of Invention gekommen. Genial! Live war Frank oft genug in Deutschland. Ein Konzert in der Passauer Nibelungenhalle ist mir besonders gut in Erinnerung. Frank spielte damals mit einer Les Paul Custom, in sunburst red ein atemberaubendes Solo von ca. 10 Minuten im Ausklang von "City of Tiny Lights". Frank kletterte am Bühnenrand auf die Speaker, setzte sich und spielte so vielleicht 5 m von mir entfernt.
In der Zappa-Band waren Ed Mann, Vinie Calaiuta, Ike Willis, Arthur Barrow, Warren Cucurullo. Das muss Ende 78 oder Anfang 1979 gewesen sein.
Ich halte mittlerweile
Zappa für den wichtigsten zeitgenössischen Musiker und für einen der
besten Gitarristen seiner Zeit. Seit von
Dweezil Zappa und seiner ZPZ-Band (mit Sheila Gonzales! <3 ) die alten Sachen in zeitgemäßem Sound gespielt werden, (
HIER ein Beispiel) hat mich das Zappa Fieber wieder gepackt und ich höre mit Vergnügen die Stücke in aktuellem Gewand. Übrigens ist seit 4.12. Zappa genau 20 Jahre tot. Wenn es interessiert, die DVD von
ZPZ ist meines Erachtens die beste Live DVD des Jahrzehnts!
LINK Teaser
Damit kommen wir zum "Special Guest" dieser DVD: the italian virtuoso
Steve Vai!
Ich hab Ihn vor wenigen Wochen erst in Mannheim live gesehen, es ist ein unglaubliches Erlebnis und neben der Perfektion kommt auf der Bühne vor allem sein unkompliziertes und freundliches Wesen zur Geltung!
Keith Richards ist hier oft schon erwähnt worden. Wie oben geschrieben. Mir fehlte anfangs der Zugang. Die Musik der Stones schien mir zu einfach, zu primitiv. Letztes Jahr bekam ich die Biographie von Richard zum Geburtstag geschenkt. Ich habe das Buch über 6 Wochen durchgelesen und mir immer die zugehörigen Platten reingezogen. O.k. ich verstehe das jetzt.
Keith Richards ist ein ganz Großer!
Nun, ich will euch nicht weiter langweilen. Es gab natürlich noch viele andere Gitarristen in den letzen 40 Jahren, welche Zugang zu meinem Plattenschrank bzw. mittlerweile auf meinen Server gefunden haben.
Clapton, Mayall, Gibbons, Leo Kottke, Steve Morse, Roger Waters, Chris Rea, Santana, Johnny Winter, Werner Lämmerhirt, Jimi Hendrix, Stefan Grossmann, Kris Kramer, Willie Brown, Bert Jansch, Django Reinhardt,
Brownie Mcghee, Chet Atkins, der große
BB King und Stevie Ray Vaughn.
Aber:
Als Idol gemäß dem Titel des Threads gelten für mich nur Zappa und Cale.
Liebe Grüße,
Alf