Wer hat einen C-Switch anstatt Tone Regler?

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DerOnkel schrieb:
Das R sollte man schon wissen, da zwischen der Kennfrequenz und der Resonanz bekanntermaßen Unterschiede bestehen.

ach ja, hab ich vergessen aufzuschreiben :redface:

DerOnkel schrieb:
Benutze ich Deine Angaben, so kommt man auf eine Wicklungskapazität von gut 185pF, was IMHO schon sehr viel ist. Bist Du sicher, daß Du da richtig gemessen hast. Um was für PU's handelt es sich? Die Induktivität läßt auf SC's schließen.
ich hab mit gut 190pF gerechnet, da kleine Abweichungen. Natürlich hab ich auch gestaunt über diesen großen Wert, hab dann aber einen Dipl. Ing. für ET und gleichzeitig Tontechniker noch mal nachmessen lassen ->selbes Ergebnis
Es handelt sich um SC's aus einer Career

DerOnkel schrieb:
Ich gehe einmal davon aus, daß bimbimfranzi.xx passive PU's verwendet und dann einen Vorverstärker/ Impedanzwandler verwendet.
richtig :)

edit: 400 Post, yeah baby :D
 
Also ich habe mir jetzt mal einen Drehschalter und ne ganze Menge MKS Kondensatoren bei Musikding bestelt. Mal sehen wie das Ergebnis klingt.

Ich behalte den normalen Toneregler aber, damit seine Funktion auc hspäter genuzt werden kann. Ich bau dann noch nen Miniswitch ein, der den T-Poti deaktivieren kann, um den C-Switch in "Leerlaufstellung" nutzen zu können.

Wenns fertig ist, berichte ich auf jeden Fall mal.
 
Köstliches Brot schrieb:
Ich behalte den normalen Toneregler aber, damit seine Funktion auc hspäter genuzt werden kann. Ich bau dann noch nen Miniswitch ein, der den T-Poti deaktivieren kann, um den C-Switch in "Leerlaufstellung" nutzen zu können.

Frage: wieso behältst du den? Wenn du den C-Switch anstatt des Tonereglers nimmst, brauchst du das Aussehen deiner Gitarre nicht zu verändern :)
 
@bimbimfranzi

Ray schrieb:
Bei ner Strat hat man das Tonpot dann ja immer noch. C-switch macht die Resonanzfrequenz, das Tonpot regelt als Mastertone die Höhenabsenkung.

genau deswegen...
 
Mal abgesehen von der Wirkungsweise und den Vorteilen, die ja hier schon lang und breit diskutiert wurden:

Ich habe so ein Teil seit ca. 1/4 Jahr eingebaut. Mir passiert es immer noch, dass ich so wie früher unterm Spielen mit einem Finger runterlange, um ein bisschen nachzuregeln.
Das geht natürlich durch die straffe Rasterung des Schalters nicht. Ich brauche deutlich längere Spielpausen, will ich am Sound rumdrehen und mache es ergo seltener.
M.E. leided die Ergonomie der Gitarre durch den C-Switch etwas.

Eure Erfahrungen?
 
Das Ding ist wahrscheinlich auch nicht gedacht, um es während des Spielens zu bedienen, sondern wenn man halt mal nen anderen Sound der Gitarre will. Zumindest werde ich das Ding dazu verwenden.
Manche wechseln ja auch während des Gigs die Gitarren, um andere Sounds zu bekommen (Strat/LP).
Bei ner Gitarre mit C-Switch kann man sich das dann fast (!) sparen.

Ich weiß nicht, was du mit Ergonomie meinst!?
 
Köstliches Brot schrieb:
Das Ding ist wahrscheinlich auch nicht gedacht, um es während des Spielens zu bedienen, sondern wenn man halt mal nen anderen Sound der Gitarre will.
So ähnlich sehe ich das auch. Es kommt kaum vor, daß ich während eines Titels eine andere Resonanzfrequenz einstellen muß. Was ich da eher benötige, sind kleine Setups. Also z.B. Bratsound am Steg (schön mittig) und clean SC am Neck. Das geht mit einer HH-Gitarre ganz gut.

Mein momentaner Favorit für Pauline ist daher dieses kleine Monster:

vxnuwj.gif


Mal ganz in Ruhe schaun, was hier alles so möglich ist.

Das hier nur eine gemeinsame Tonblende existent ist, ist ein Zugeständnis an Platz und/oder Kosten. Natürlich könnte man noch ein Loch für ein weiteres Poti... natürlich könnte man ein schwe...teures konzentrisches Doppel-Poti kaufen... aber wer das nicht will...

Gegenüber meinem alten Favoriten stehen jetzt nur noch 5256 Kombinationen zur Verfügung (ooch schade!)
Hier ist sie noch einmal zum Vergleich:

WiDi_HH_1V1T_42_6048.gif


Die 6048 verschiedenen Möglichkeiten dieser Variante sind natürlich ein deutlicher Vorteil! ;)

Ulf

ps: Die amtliche Paulineschaltung wird natürlich noch nicht verraten ;)
 
Köstliches Brot schrieb:
Das Ding ist wahrscheinlich auch nicht gedacht, um es während des Spielens zu bedienen, sondern wenn man halt mal nen anderen Sound der Gitarre will. Zumindest werde ich das Ding dazu verwenden.
Manche wechseln ja auch während des Gigs die Gitarren, um andere Sounds zu bekommen (Strat/LP).
Bei ner Gitarre mit C-Switch kann man sich das dann fast (!) sparen.

Ich weiß nicht, was du mit Ergonomie meinst!?

Ich habe den Thread nicht so genau gelesen, dass ich jetzt wüsste, ob du selber einen C-Switch eingebaut hast oder nur daran interessiert bist und damitauch nicht, ob du mit dem Teil praktische Erfahrungen hast.
Eine Strat zur LP mutieren zu lassen (und besonders vice versa!) kannst du dir aber ziemlich sicher knicken. Was im Spektrum nicht da ist kann auch der C-switch nicht herbeizaubern. Garbage in - Garbage out.

Meine Vorstellung von Ergonomie ist, dass ich das Tonepoti genauso (leicht) bedienen kann wie das Volumepoti und nicht erst überlegen muss, wie ich da jetzt hinzufassen habe damit sich was bewegt. Also (für mich) idealerweise alles mit dem kleinen Finger.

Warum? Es macht m.E. schon einen klanglichen Unterschied, welchen PU (oder welche Kombi) ich gerade spiele, mit welchen Effekten, in welchem Amp-Kanal etc.
Der C-Switch bietet mir mehr praktikabel nutzbare Sounds als die Originalschaltung. Welcher passt, entscheidet o.g. Kontext. Also will ich ihn sehr wohl während des Spielens umschalten. Für mich gibt es jedenfalls nicht die eine alleinseeligmachende Stellung, die überall passt, sodass ich nur aller Jubeljahre mal dran drehen muss. wär doch auch langweilig. Ist vllt. nicht ganz so wichtig wie das Volume-Poti, aber doch zu schade, um nicht ausgereizt zu werden.
Und deshalb hätte ich gerne, dass er sich leichter dreht. So einfach.
 
Dann brauchst Du neben einem Tandem-Poti und einer Batterie so etwas:

vy04xx.gif


Es gilt R3=R5=R6.

R ist das Tandempoti, welches die Resonanzfrequenz einstellt.

f0=1/(2*pi*R*C)

Mit R4 kann man die Güte Q einstellen:

Q=(R3'+R4)/R3'

Die generelle Verstärkung lautet:

v=(R1+R2)/R2

Das ganze nennt sich dann Statevariable Filter und erlaubt das, was Du Dir wünscht: Eine kontinuierliche Durchstimmbarkeit der Resonanzfrequenz mit einem Poti. R4 übernimmt dabei die Funktion des Tone.

Die Schaltung ist so natürlich nicht direkt applizierbar, denn sie muß noch auf die unsymmetrische Spannungsversorgung angepaßt werden.

Ulf
 
kann man auch einen Externen C-Switch bauen?
Also so wie ein Effektgerät. Spricht was dagegen?
Wenn nein, dann wäre das eine gute alternative wenn
-man die Klampfe nicht umbauen will.
-man mehrere klampfen hat und nicht bei jeder....
-man infach rumpobieren will.

also? geht das?


thx :)
 
LoneLobo schrieb:
Mit Verlaub Ulf, du hast nen Knall :D
Nein! Ich habe mit dem Toggle-Switch on demand zwei ganz unterschiedliche Pickup-Sounds zur Hand. Das nenne ich flexibel und trotzdem einfach in der Bedienung! :great:

Janis schrieb:
kann man auch einen Externen C-Switch bauen?
Also so wie ein Effektgerät. Spricht was dagegen?
Wenn nein, dann wäre das eine gute alternative wenn
-man die Klampfe nicht umbauen will.
-man mehrere klampfen hat und nicht bei jeder....
-man infach rumpobieren will.
Wenn man die folgende Randbedingugen einhält, geht das:

  1. Möglichst kurzes Kabel, da Kabel gleich Kapazität
  2. Statevariable-Filter verwenden
Ich habe so eine Schaltung mal in ein kleines Kästchen verbannt und das ganze mit einem ultrakurzen Kabel mit der Gitarre verbunden, war wunderbar.

Je länger jedoch das Kabel ist, desto weniger kann die aktive Schaltung wirken. 7 m Kabel sind in etwa 700pF. Damit werden aus den 5,5kHz, die ein SH-6 zum Beispiel im Leerlauf liefern kann, nur noch knapp 1,9kHz. Darüber überträgt der PU dann nichts mehr!

Wenn die aktive Schaltung dann zwischen 1kHz und 4kHz variieren kann, wird man zwischen 2 und 4 kHz nichts mehr bemerken und denken: "Is ja alles Murks, nix tolles zu hören!"

Also, zum Ausprobieren kann man das ganze gut extern machen. Der finale Einsatz sollte jedoch immer in der Gitarre erfolgen.

Einen Schalter mit verschiedenen Kondensatoren an den Ausgang einer Gitarre zu legen, ist keine so gute Idee. Warum, steht in Kapitel 3.3 von Guitar-Letter II.

Ulf
 
muss man die Kondensatoren immer anlöten, ode geht auch einfach anklemmen?
Ich werd mir wohl eine kleine Platine mit der follen Pallete an Kondensatoren bestücken und das ding dann per 15Cm Kabel an die Git. Buchse klemmen. Damit sollte ich die Passenden Kondensatoren rausfinden.
 
Steht auch bei gitarrenelektronik.de

Das ist sowas wie der C-Switch in aktiver Version, sodass das ganze Stufenlos regelbar ist.

Man, wann kommen endlich meine Teile von Musikding, dann kann ich mit dem Bau beginnen...
 
Janis schrieb:
muss man die Kondensatoren immer anlöten, ode geht auch einfach anklemmen?
Ich werd mir wohl eine kleine Platine mit der follen Pallete an Kondensatoren bestücken und das ding dann per 15Cm Kabel an die Git. Buchse klemmen. Damit sollte ich die Passenden Kondensatoren rausfinden.
Anklemmen ist immer so eine Sache. Das geht da, wo richtiger Strom fließt, weil sich dort die Verbindung meist durch den Stromfluß konditioniert (heißt: entweder 'verschweißt' sich die Verbindung oder das Haus brennt ab).
Hier fließt kein nennenswerter Strom und durch die Klemmverbindungen wirst du möglicherweise die Nennwerte der Bauteile verfälschen, wie es DerOnkel schon am Beispiel der Kabellängen erklärt hat. Alleine das Anfassen der Anschlußdrähte hinterläßt einen Fettfilm, der sich im Klemmanschluß auswirkt, im Lötanschluß nicht.
Zu den Kabelkapazitäten kommen dann noch Übergangswiderstände, so daß die Schaltung zwar wahrscheinlich irgendwie funktionieren wird, aber gerade im niederkapazitiven Bereich wird der Effekt des Labormusters nicht der Gleiche sein wie später im eingebauten (gelöteten) Fertigteil, zumal sich die Bedingung der kurzen Drähte IMO nur beim Löten wirklich einhalten läßt.
 
500/1 schrieb:
Anklemmen ist immer so eine Sache. Das geht da, wo richtiger Strom fließt, weil sich dort die Verbindung meist durch den Stromfluß konditioniert (heißt: entweder 'verschweißt' sich die Verbindung oder das Haus brennt ab).
Hier fließt kein nennenswerter Strom und durch die Klemmverbindungen wirst du möglicherweise die Nennwerte der Bauteile verfälschen, wie es DerOnkel schon am Beispiel der Kabellängen erklärt hat. Alleine das Anfassen der Anschlußdrähte hinterläßt einen Fettfilm, der sich im Klemmanschluß auswirkt, im Lötanschluß nicht.
Zu den Kabelkapazitäten kommen dann noch Übergangswiderstände, so daß die Schaltung zwar wahrscheinlich irgendwie funktionieren wird, aber gerade im niederkapazitiven Bereich wird der Effekt des Labormusters nicht der Gleiche sein wie später im eingebauten (gelöteten) Fertigteil, zumal sich die Bedingung der kurzen Drähte IMO nur beim Löten wirklich einhalten läßt.

hm... aber wenn man die Kondensatoren über einen Schalter laufen läßt hat man ja auch keine lötverbindung
 
Janis schrieb:
hm... aber wenn man die Kondensatoren über einen Schalter laufen läßt hat man ja auch keine lötverbindung
Wo du recht hast.....:rolleyes:
Das ist einerseits ja unvermeidbar, andererseits sind Schalter in Material und Art ihrer Verbindungsherstellung optimiert für geringsten Widerstand und weitestgehende Kapazitätsfreiheit.
Ich habe mal meinen C-Switch in den beiden Anhangbildern angefügt. Oben jeweils das Schaltpanel in der Original-Version, darunter die von mir geänderte Variante, wobei ein Poti gegen einen Drehschalter ausgetauscht wurde.
 

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Was sind denn das fuer riesige Kondensatoren?

Zum Thema anklemmen: Koennte man da nicht Transistorsockel nehmen, die festloeten und die Kondensatoren da rein stecken? Wenn noetig kann man ja die Anschluesse vorher noch mit Nitroverduennung o.Ae. reinigen...
 
diazepam schrieb:
Was sind denn das fuer riesige Kondensatoren?
Die Baugröße liegt zum Teil daran, daß ich u. a. C's genommen habe, die in Frequenzweichen verwendet werden und zum anderen Teil daran, daß in der Bastelkiste halt Typen lagen, die von der Spannungsfestigkeit für Fernseher geeignet waren, aber weil ich sie halt hatte und in dem Hollowbody Platz ohne Ende war...
diazepam schrieb:
Zum Thema anklemmen: Koennte man da nicht Transistorsockel nehmen, die festloeten und die Kondensatoren da rein stecken? Wenn noetig kann man ja die Anschluesse vorher noch mit Nitroverduennung o.Ae. reinigen...
Klar kann man das, ich will die Methode auch nicht grundsätzlich verteufeln, mir persönlich ist halt Löten sympathischer. Im Transistor- oder IC-Sockel mußt du dann auch eine bestimmte Stärke der Anschlußdrähte einhalten sonst passen sie entweder nicht rein oder schlabbern rum, aber gehen tut das, klar! Bietet sich vor allem dann an, wenn du eine bestimmte Kondensatorform für Printbestückung mit gleichem Rastermaß verwendest. Probierts einfach mal aus, ein Experiment ist es allemal wert!
 

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