Wer hat einen C-Switch anstatt Tone Regler?

  • Ersteller coffeebreak
  • Erstellt am
Köstliches Brot schrieb:
Selber bauen würde mich auch reizen, aber ic hweiß 1. nicht welcher C-Werte die optimalen sind und 2. Wie genau ich den dann anschließen muss (wobei das wohl das geringere Problem wäre)

Lad dir mal vom Onkel Guitar Letters II runter. Da steht alles drin. Auch Tabellen mit Durchschnittswerten. Aber am besten kauft man sich einfach die ganze Palette an Werten und probiert aus. Wenn man nur schwache Veränderungen will, reicht 100pf bis 1nf, wer eher aus ner Strat nen Superweichen PAFsound holen will, zwischen knapp 1 und 5 nf.

Jibbet bei Conrad und Co. Hab mir da selber grad ein paar MKTs und Polyprops geholt.

PS: wenn wir schon beim Thema sind: inwiefern unterscheiden sich Keramikkondensatoren? Allgemein empfiehlt man die ja grade nicht, während Vintage-Freaks die dicken ornagenen Scheibchen gerne verbauen. Mich interessieren jetzt keine subjektiven Statements, sondern nur real messbare Unterschiede....
 
diazepam schrieb:
1. Was fuer Pickups hast du? Hast du aktive oder passive Elektronik?

Duncan SH 6 und Duncan SH 2, passive Elektronik.

diazepam schrieb:
2. Kann ich dir aufmalen...

Danke!

@ Ray
Hmm, hab ich mir schon mal runtergeladen. Ich les mir dann noc hmal die entsprechenden Stellen durch. Mals schauen, vielleicht bau ich ihn ja selbst.
 
diazepam schrieb:
1. Was fuer Pickups hast du? Hast du aktive oder passive Elektronik?

BEi aktiver Elektronik hat's doch in der Regel eh schon eine aktive Klangregelung.

Ich persoenlich glaube auch, dass drei bis fuenf Schaltstufen (ohne Cap inkl.) ausreichen.

So was Ähnliches hatte ich ja auch schon gesagt. Ich habe einen 5+1 und einen 8+1 (1 = direktes Signal). Beim 8er hat man schon zu viele Schaltstufen. Da ist der 5er praktischer. Genau genommen wären 3 + 1 voll ausreichend, sofern man die Werte vorher hörtechnisch für sich (und seinen PU!) ermittelt.

Ray schrieb:
Bei ner Strat hat man das Tonpot dann ja immer noch. C-switch macht die Resonanzfrequenz, das Tonpot regelt als Mastertone die Höhenabsenkung.

Macht aber nur mit No-Load Sinn. Sonst fehlt einem ja quasi die 1. volle Resonanzstufe schon.
 
Ray schrieb:
Aber am besten kauft man sich einfach die ganze Palette an Werten und probiert aus.

find ich z.B. schon wieder nicht. ich habs für verschieden Frequenzen ausgerechnet:

2000 Hz -> 2000pF
2560 Hz -> 1000pF
3227 Hz -> 680pF
4194 Hz -> 330pF
5368 Hz -> 128pF

(meine SC's haben eine Resonanzfrequenz von 7kHz)

Leider bin ich noch nicht zum Einbauen gekommen
<-Fieber
 
bimbimfranzi.xx schrieb:
find ich z.B. schon wieder nicht. ich habs für verschieden Frequenzen ausgerechnet:

2000 Hz -> 2000pF
2560 Hz -> 1000pF
3227 Hz -> 680pF
4194 Hz -> 330pF
5368 Hz -> 128pF

(meine SC's haben eine Resonanzfrequenz von 7kHz)

Leider bin ich noch nicht zum Einbauen gekommen
<-Fieber
Wie hast Du denn das ausgerechnet? Gib mir mal die Daten von Deinen PU's, dann werfe ich mal meinen Simulator an und Du bekommst die korrekten Werte.

Ulf

ps. Schön, daß Ray meinen Standpunkt hier so "vehement" und korrekt vertritt! Das spart mir viel Schreiberei und kommt den nächsten Guitar-Letters zugute!

Danke Ray :great:
 
bimbimfranzi.xx schrieb:
(meine SC's haben eine Resonanzfrequenz von 7kHz)

Unbelastet? :eek:

Cool, das sind PUs für mich, da kann ich endlich das 50m Kabel dranhängen :D
 
bimbimfranzi.xx schrieb:
meine SC's haben eine Resonanzfrequenz von 7kHz

Der ultimative Trebel-Tone-Sevice lässt grüßen :p Nee, im Ernst: Des kann net sein. Das bringt nicht mal ein Eierschneider. Woher diese Angaben?
 
Hans_3 schrieb:
Der ultimative Trebel-Tone-Sevice lässt grüßen :p Nee, im Ernst: Des kann net sein. Das bringt nicht mal ein Eierschneider. Woher diese Angaben?

Vielleicht wirklich unbelastet. Duncan gibt doch auch immer so komische Angaben. Seth Lover (classic PAF) -Modell mit 8 Khz am Hals und 6khz am Steg, das kann kaum belastet sein. Vintage Staggered SC mit 10 kHz ist wohl auch ohne alles.....wer könnte sowas sonst anhören :D


Allerdings werd ich aus Duncan nicht ganz schlau. Der Hotrails Tele hat nur 2,5khz. Der ist zwar fett, aber das kann eigentlich trotzdem kaum unbelastet sein, da käm ja sonst unter realen Bedingunen nix mehr raus.
 
Es gibt so Punkte, wo man den Techniker in sich auch einfach ausschalten muss. Einbauen: klingt = drinlassen, klingt net = wieder rausnehmen. Nicht jede Lösung, die auf dem Papier gut aussieht, klingt auch. Und vieles was klingt, bringt den Physiker ins Grab, weil es klingt, obwohl es das theoretisch gar nicht dürfte.

Klang ist das Subjektivste was es gibt. Und das ist gut so :D
 
Moin!
Wie man sieht, gibt es bei so einem Thema immer wieder weit voneinander abweichende "Meinungen"! Und das ist auch gut so! Wenn jeder die gleiche Meinung, den gleichen Geschmack, ...........................wär´s ja stinklangweilig.
Es geht aber auch darum andere Meinungen zu akzeptieren - Leben & leben lassen. Nicht alles läßt sich meßtechnisch erfassen, erklären, nachvollziehen, ........ da gäbe es jetzt einige Beispiele für. Erlaubt ist, was gefällt, und ob das dann meßtechnisch "Hü oder hott" ist, ist manchem wichtig, und anderen unwichtig.
Ich pers. halte nicht allzu viel von der ganzen "Messerei" ;) wobei sie aber in bestimmten Bereichen (zb Röhrentechnik) unerlässlich ist, und auch bei best. Gitarrenschaltungen nötig ist. Die eigenen Ohren sind mMn die wichtigsten Meßinstrumente, wenn es darum geht, den eigenen Sound zu finden. Egal was andere dazu sagen. Bei Themen wie zb Caps rate ich dazu, es einfach auszuprobieren. Und dann selbst zu entscheiden, ob mir ein Keramik, Folien oder PIO Cap am besten gefällt.
Ein schönes Osterwochenende, Grüsse: "ACY"
 
Hans_3 schrieb:
Der ultimative Trebel-Tone-Sevice lässt grüßen :p Nee, im Ernst: Des kann net sein. Das bringt nicht mal ein Eierschneider. Woher diese Angaben?

ausgemessen

stimmt aber ganz sicher
Ich habs zwei mal nachgeprüft
 
DerOnkel schrieb:
Wie hast Du denn das ausgerechnet?

unterste Fequenz hergenommen, die ich haben wollte (2000 Hz) und dann im logarithmischen Maßstab fünf Schritte hinauf (6 Schaltmöglichkeiten-5 Schritte, einer unbelastet)

DerOnkel schrieb:
Gib mir mal die Daten von Deinen PU's..
puh, auswendig weiß ich die net mehr aber so ungefähr:

L=2,7 H
fr=7,1 kHz
C...kann man sich ausrechnen
 
bimbimfranzi.xx schrieb:
find ich z.B. schon wieder nicht. ich habs für verschieden Frequenzen ausgerechnet:

Das Problem ist, dass man, auch wenn mans ausgerechnet hat, wohl kaum exakt weiss, wie 3745 kHz klingen, insofern wird man um try & error nicht rumkommen ;)

Dazu kommt, dass du wirklich ALLES mit einbeziehen musst. Resonanzfrequenz des PUs, die gesamte Gitarrenschaltung, Amp, exakte Kabelkapazität.....

Deine rechnung da oben sieht aus, als wäre sie für nen unbelasteten PU. Und das ginge dann ja total in die Hose, wenn du z.B. wirklich 2 nf dazulötest. Dann würdest du real ja meilenweit unter den ausgerechneten 2 khz landen.

Oder waren die 7khz Resonanzfrequenz schon mit ner durchschnittlichen Lastkapazität? Dann würde mich nach wie vor der hohe Wert wundern....

L=2,7 H
fr=7,1 kHz
C...kann man sich ausrechnen

Wenn du fr aber noch nicht hattest? :confused:


Gemessen? Wie? ich dachte, sowas kann nur Lemme ;)
 
Ray schrieb:
...inwiefern unterscheiden sich Keramikkondensatoren? Allgemein empfiehlt man die ja grade nicht, während Vintage-Freaks die dicken ornagenen Scheibchen gerne verbauen. Mich interessieren jetzt keine subjektiven Statements, sondern nur real messbare Unterschiede....
Kermikkondensatoren unterscheiden sich weniger durch die aufgedampften Metallschichten (obwohl es auch mehrschichtige gibt), als durch die Art der Keramik, des Dielektrikums. Diese Keramik ist hauptsächlich verantwortlich für den Wechselstromwiderstand (Impedanz) in Abhängigkeit von Temperatur und Frequenz. Eine Grobunterteilung teilt Keramik-C's in 3 Gruppen auf, unterschieden durch die Art des Keramik-Materials. In der Klasse 1 verwendete Materialien wie C0G und NP0 sind so gut, daß sie auch in Filteranwendungen eingesetzt werden können, wo sonst nur Folien-C's genommen werden. Klasse 2 umfaßt die schon deutlich schlechteren Materialien wie X7R, die schon deutlich spürbare Nichtlinearitäten aufweisen.
Als Beispiel hier die Impedanz in Abhängigkeit von der Frequenz bei einem C0G-Kondensator und hier das gleiche bei einem X7R-Material. Der Unterschied ist deutlich. Klasse 3 gibt es eigentlich nur, weil sie so preiswert herzustellen sind und es viele Anwendungen gibt, wo diese Parameter keine Mandoline spielen.
 
Ray schrieb:
Das Problem ist, dass man, auch wenn mans ausgerechnet hat, wohl kaum exakt weiss, wie 3745 kHz klingen, insofern wird man um try & error nicht rumkommen ;)

überredet.

Ray schrieb:
Dazu kommt, dass du wirklich ALLES mit einbeziehen musst. Resonanzfrequenz des PUs, die gesamte Gitarrenschaltung, Amp, exakte Kabelkapazität.....

is wurscht, da aktives System (fr is miteinberechnet)
Sonst würd ichs mir im Leben nicht antun :D

Ray schrieb:
Gemessen? Wie? ich dachte, sowas kann nur Lemme ;)

Wieso?
das einzige was man braucht isn Oszi + Wechselspannungsgenerator. Dann kannst du dir die Resonanzfrequenz ausrechnen.
die Induktivität haste auch (messgerät), somit kannst du dir C ausrechnen ;)
 
Kann mir mal jemand sagen, wie man bei einem aktiven Pickup (EMGs) eine Resonanz zusammenbekommen will? Da killt jeder C-Schalter nur Höhen, sonst macht der nichts mehr.

MfG OneStone
 
bimbimfranzi.xx schrieb:
Aber im Prinzip völlig unnötig
Wenn man die Antwort des gesamten Systems der Elektrogitarre bestimmen will, ist der PU-Analyser von Lemme das ultimate Werkzeug!
Um nur die Daten des PU's basierend auf dem einfachsten Modell zu bestimmen, geht es natürlich auch anders.

Wobei die Bestimmung von L durch eine LRC-Meßbrücke häufig problematisch, weil fehlerträchtig ist.

Genauer ist der folgende Weg:

1. Gleichstromwiderstand R bestimmen
2. Resonanz fd bestimmen
3. Kennwiderstand (Z0) bei Resoananz bestimmen
4. Güte aus Z0 und R errechnen
5. L und C aus fd, Q und R berechnen

bimbimfranzi.xx schrieb:
puh, auswendig weiß ich die net mehr aber so ungefähr:

L=2,7 H
fr=7,1 kHz
Das R sollte man schon wissen, da zwischen der Kennfrequenz und der Resonanz bekanntermaßen Unterschiede bestehen.

Unter der Annahme, daß Du eine normale Schaltung (Tonblende, Volume) verwendest und dann ein hochohmiger Verstärkereingang kommt, ergibt meine Simulation folgende Werte:

0pF -> 7.087 Hz
56,pF -> 6.200 Hz
180pF -> 5.022 Hz
390pF -> 3.979 Hz
1nF -> 2.726 Hz
2,2nF -> 1.857 Hz

Soweit sind wir also gar nicht auseinander. ;)

Benutze ich Deine Angaben, so kommt man auf eine Wicklungskapazität von gut 185pF, was IMHO schon sehr viel ist. Bist Du sicher, daß Du da richtig gemessen hast. Um was für PU's handelt es sich? Die Induktivität läßt auf SC's schließen.

OneStone schrieb:
Kann mir mal jemand sagen, wie man bei einem aktiven Pickup (EMGs) eine Resonanz zusammenbekommen will? Da killt jeder C-Schalter nur Höhen, sonst macht der nichts mehr.
Bei aktiven PU's stimmt das grundsätzlich. Allerdings gibt es auch andere aktive Lösungen!

Ich gehe einmal davon aus, daß bimbimfranzi.xx passive PU's verwendet und dann einen Vorverstärker/ Impedanzwandler verwendet.
 
OneStone schrieb:
Kann mir mal jemand sagen, wie man bei einem aktiven Pickup (EMGs) eine Resonanz zusammenbekommen will? Da killt jeder C-Schalter nur Höhen, sonst macht der nichts mehr.

Deswegen kauft man sich auch keine aktiven PUs, wenn man eine vielseitige Schaltung haben moechte. :D
 

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