Balladenrocker
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Ich bin wohl etwas altmodisch.
Aber ein Musikinstrument ist aus meiner Sicht das Instrument, mit dem ich sowohl mein Innerstes, meine Seele, zum Ausdruck bringen kann und auch - im Idealfall - die Seele der Zuhörer zum Mitschwingen bringen kann.
Das ist im Kern Musik, wie ich sie verstehe.
Ein gutes Instrument ist dafür geeignet, und ein guter Instrumentenbauer investiert dafür ebenfalls Sorgfalt und bestenfalls etwas Liebe.
Dass man sich nicht immer die besten handgefertigten Instrumente leisten kann, ändert daran gar nichts.
Ich habe eine Beziehung zu meinen Gitarren.
Jemand, der seine Gitarre zerschlägt oder wie das in den Videos zu sehen ist, schlägt auch Frauen und Kinder und erhält meine tiefste Verachtung.
So ist denn auch das, was dort fabriziert wird, ein gut bezahltes Geräusch mit dem sich Massen pushen lassen und nicht mehr Musik, wie ich sie verstehe. Wie schon oben steht, ist es ein hartes Geschäft, in dem man sich etwas einfallen lassen muss, um interessant zu bleiben oder zu werden. Die Qualität geht dabei sicht- und hörbar den Bach runter. Auch da empfinde ich oft Verachtung. Ein aus tiefstem Herzen gespielter Blues eines Straßengitarristen mit viel Klirren und "Blue Notes" ist denn auch wesentlich berührender und wertvoller als 300 bpm Leistungszupfen von irgend einem gutbezahlten Gitarrenstresser. Das hat denn mit Musik auch gar nix mehr zu tun.
Ein Spezialfall - und wohl der bekannteste - ist Jimi Hendrix. Lest mal seine Biografie.
Er hatte eine sehr tiefe Beziehung zu seiner Gitarre. Und der Auftritt mit dem Anzünden war tatsächlich - wie oben schon angedeutet - eine Message: Du musst das, was Du am meisten liebst, opfern, wenn Du frei werden willst...
Schaut Euch das doch mal an, es ist ein Ritual, das er da vollzieht, mit sexuellen und emotionellen Komponenten.
Danach haben die Veranstalter das immer wieder von ihm verlangt, obwohl er es ablehnte - wegen des Publikumserfolges.
Aus meiner Sicht sind die erwähnten "Smasher" fast alle Nachahmer, die eben nur den Erfolg wollen - ohne jede Message, Sinn oder Kunst.
Ich schaue mir das alles an und sehe eine sich rasend drehende Spirale der Kommerzialisierung, Verblödung und Verrohung. Gute Musik, die in die Seele geht, ist eine Seltenheit geworden und bringt auch keinen kommerziellen Erfolg mehr - glücklicherweise gibt es da Ausnahmen, die ich gar nicht nennen will, um hier keinen Streit zu initiieren.
Wie gesagt...
ich bin wohl etwas altmodisch.
Aber ein Musikinstrument ist aus meiner Sicht das Instrument, mit dem ich sowohl mein Innerstes, meine Seele, zum Ausdruck bringen kann und auch - im Idealfall - die Seele der Zuhörer zum Mitschwingen bringen kann.
Das ist im Kern Musik, wie ich sie verstehe.
Ein gutes Instrument ist dafür geeignet, und ein guter Instrumentenbauer investiert dafür ebenfalls Sorgfalt und bestenfalls etwas Liebe.
Dass man sich nicht immer die besten handgefertigten Instrumente leisten kann, ändert daran gar nichts.
Ich habe eine Beziehung zu meinen Gitarren.
Jemand, der seine Gitarre zerschlägt oder wie das in den Videos zu sehen ist, schlägt auch Frauen und Kinder und erhält meine tiefste Verachtung.
So ist denn auch das, was dort fabriziert wird, ein gut bezahltes Geräusch mit dem sich Massen pushen lassen und nicht mehr Musik, wie ich sie verstehe. Wie schon oben steht, ist es ein hartes Geschäft, in dem man sich etwas einfallen lassen muss, um interessant zu bleiben oder zu werden. Die Qualität geht dabei sicht- und hörbar den Bach runter. Auch da empfinde ich oft Verachtung. Ein aus tiefstem Herzen gespielter Blues eines Straßengitarristen mit viel Klirren und "Blue Notes" ist denn auch wesentlich berührender und wertvoller als 300 bpm Leistungszupfen von irgend einem gutbezahlten Gitarrenstresser. Das hat denn mit Musik auch gar nix mehr zu tun.
Ein Spezialfall - und wohl der bekannteste - ist Jimi Hendrix. Lest mal seine Biografie.
Er hatte eine sehr tiefe Beziehung zu seiner Gitarre. Und der Auftritt mit dem Anzünden war tatsächlich - wie oben schon angedeutet - eine Message: Du musst das, was Du am meisten liebst, opfern, wenn Du frei werden willst...
Schaut Euch das doch mal an, es ist ein Ritual, das er da vollzieht, mit sexuellen und emotionellen Komponenten.
Danach haben die Veranstalter das immer wieder von ihm verlangt, obwohl er es ablehnte - wegen des Publikumserfolges.
Aus meiner Sicht sind die erwähnten "Smasher" fast alle Nachahmer, die eben nur den Erfolg wollen - ohne jede Message, Sinn oder Kunst.
Ich schaue mir das alles an und sehe eine sich rasend drehende Spirale der Kommerzialisierung, Verblödung und Verrohung. Gute Musik, die in die Seele geht, ist eine Seltenheit geworden und bringt auch keinen kommerziellen Erfolg mehr - glücklicherweise gibt es da Ausnahmen, die ich gar nicht nennen will, um hier keinen Streit zu initiieren.
Wie gesagt...
ich bin wohl etwas altmodisch.