Grundsätzlich darf ja jeder mit seinem Eigentum so ziemlich tun und lassen was er möchte.
... ich finde es aber trotzdem nicht verkehrt, einen bewussten und nachhaltigen Umgang mit seinem Eigentum zu pflegen.
Ich finde "equipment smashing" ziemlich bescheuert bis lächerlich weil:
- ich einfach die Vergeudung von Rohstoffen in der heutigen Zeit unangemessen finde. Klar kann man jetzt argumentieren: Da kann man ja noch die Hardware ausbauen und weiterverwenden und wenn's nicht gerade Honduras Mahagoni ist sondern Ahorn oder Erle, dann wächst von dem Holz auch genug nach – aber ich bleibe dabei: Das ist eine Art von Verschwendung, die nicht zeitgemäß ist.
- das "Rebellische, Neue, Wilde" daran mag zu Zeiten von Hendrix und Townsend ein nachvollziehbarer Grund gewesen sein, aber mittlerweile ist da ein ziemlicher Bart dran. Das ist heutzutage einfach kein Statement mehr für oder gegen irgendetwas, sondern platte Nachahmung, sorry.
Sorry, ich mag Muse und Bellamy, aber heutzutage sagt mir das eigentlich nur, dass es da jemand nicht nötig hat. Es sei denn, Muse versteigern die kaputten Gitarren zugunsten wohltätiger Zwecke an Fans? Dann würde ich die Aktion anders bewerten. Ansonsten und in allen anderen Fällen: Sie oben ...
Über sowas habe ich mal ein Interview von dem Bassisten von Kings of Leon (glaube Ich) gelesen und der hatte mal glaub ich bei einem einzigen Auftritt seinen Bass zerscheppert, weil er fand, dass der Bass von Auftritt zu Auftritt schlechter klang und es nicht mehr aushielt.
Das kann ich schon eher nachvollziehen, zeugt von einer gewissen Konsequenz. Obwohl hier auch das Argument der Verschwendung greift. Ich hätte für das teil bestimmt noch Verwendung gehabt. Zehntausende anderer armer junger Musiker vermutlich auch ...
Zeugt zudem von einer gewissen, angestauten oder latent vorhandenen Aggressivität. Das kann vielleicht mal in seiner Handlung eskalieren, sollte bei regelmäßigem Auftreten aber wohl besser professionell behandelt werden ...