Welches sind eure Lieblings-Gitarren-Sounds im Metal?

  • Ersteller Kasper666
  • Erstellt am
Also ich weiß ja nicht ob Livesounds auch noch mit dazu gehören, aber im Moment finde ich den Gitarrensound der "Alive From The Apocalypse" von Unearth einfach nur göttlich :)

 
Wenn ich die seattle videos von metallica sehe, bekomm ich jedes mal eine gänsehaut.
 
Lamb of God - Grace:
Findet sich auf dem neuen Album "Wrath". Nicht nur vom Sound hammer, sondern auch vom Songwriting. Für mich ein soundtechnischer Meilenstein!!!
 
Lamb of God - Grace:
Findet sich auf dem neuen Album "Wrath". Nicht nur vom Sound hammer, sondern auch vom Songwriting. Für mich ein soundtechnischer Meilenstein!!!

Bei der Scheibe bin ich immer etwas hin- und hergerissen ... Einerseits hört man, dass das eine "Major-Produktion" ist, die Gitarren stehen unheimlich direkt vor einem, die Drums klingen sehr transparent ... Ich zähle sie auch zu den besser klingenden Metal-Produktionen, die ich kenne.

Die hier zu hörende "Perfektion" ist mir aber auch fast schon wieder zu viel: Die Bassdrum tickert mir (bei "Grace" gut zu hören) dann doch ein bisschen zu gleichmäßig, jeder Snare-Schlag klingt exakt gleich, die Hihat zischelt ohne jede Dynamik vor sich hin ... In einem Interview behauptete der Drummer zwar, dass da nichts getriggert oder editiert sei - aber kann man das glauben?

Unser Drummer spielt zufälligerweise die Play-along-CDs eines Drum-Magazins ein und die haben vor einiger Zeit auch einen Titel von der "Wrath" gemacht. Er hatte also alles notiert und kam zu dem Schluss, dass für einen normalen Menschen mit zwei Armen und zwei Beinen nicht alles zu spielen sei, was man auf der Scheibe hört ...

Aber nun gut, dass LOG brilliante Musiker sind steht außer Frage. Ich finde es nur etwas schade, dass es momentan eben immer noch einen Tacken "perfekter" (ergo: steriler, maschineller) klingen muss. Du merkst auch, wie das die Hörgewohnheiten verändert, dem durchschnittlichen Metal-Hörer fällt doch gar nicht mehr auf, wieviel mittlerweile getrickst wird, gerade bei den Drums. Im Gegenteil, die Leute sind irritiert, wenn sie mal wieder echte, dynamische Drums hören und nicht dieses ewig gleichförmige Geticker.

Tja, und wenn ich echte Drums so aufnehme und mische, dass sie am Ende doch nach Drumcomputer klingen - dann kann ich auch gleich programmieren. Ich finde, die "Wrath" ist da so auf der Kippe: Sind das nun extrem steril produzierte Naturdrums oder vergleichsweise authentisch programmierte Samples ... ?

Äh, aber eigentlich hatte ich diesen Thread ja wegen der Gitarrensounds gestartet ... Man hat auf jeden Fall den Eindruck, dass sich LOG um einen halbwegs eigenständigen Gitarrensound bemühen. Das ist heutzutage ja auch schon was.
 
Vielleicht hat es sich der Schlagzeuger von Lamb of God aber auch einfach zum Ziel gemacht so zu klingen wie ein Drumcomputer und hat darauf hintrainiert. Ob das nun gut klingt ist letztendlich Geschmackssache, ich z.B. finde es geil wenn Leute maschinenartig spielen können (im passenden Kontext...). Wenn er absichtlich nicht "dynamisch" spielt, warum sollte es dann auf Platte so klingen?
Das im Studio noch nachbearbeitet wird ist eine andere Sache, grade der Sänger wird bei einer Band wie LoG ja nochmal ordentlich aufgeblasen ;)

Sodenn zurück zum Thema :)
Geile Sounds im Metal gibts einige...
mir fallen spontan ein:
- Reign in Blood
- Disturbed - The Sickness passt einfach gut zur Athmosphäre des Albums
- Meshuggah Extrem hart und kalt... genialer "Lead"-Sound
 
ich weiß nicht, Chris Adler (der Lamb Of God Drummer) ist einer der kreativsten Metal-drummer die ich kenne. der versucht garantiert nicht, wie ein Drumcomputer zu klingen. Der scheinbar immergleiche Snaresound rührt wahrscheinlich daher, dass seine Snare ziemlich klein ist :D wie auch immer das ist nen anderes Thema.

Lamb of God haben aber auch einen Gitarrensound, der besser nicht zu ihrer Musik passen könnte. schön ausgeglichen und nicht überfett, aber trotzdem mächtig und immer genau auf den Punkt (was auch an der unglaublichen Tightness der Gitarreros liegt)!

Grave Digger
auf Excalibur. da fehlen mir einfach bis heute die Worte. Es ist deutlich zu hören, dass das Album produktionstechnisch auf höchstem Niveau, stark an der Schwelle zum überproduziertsein, ist, aber das stört mich nicht. fetter geht es einfach nicht, ohne scheiße zu klingen :p. Vielleicht hätte aber gerade bei den Leadsounds ein bisschen weniger Gain auch gereicht, denn damit ist der Sound echt bis obenhin angefüllt.

Kreators Hordes Of Chaos ist für mich die Blaupause für einen authentischen, bodenständigen, in dem Sinne einfach perfekten Sound. das bezieht sich nicht nur auf die Gitarren, aber wenn man die hört, meint man echt, die Musiker vor sich stehen zu sehen.
Kein Wunder, schließlich ist das Album ja mit einfachsten Mitteln produziert und mit einem eigens dafür entwickelten Raummikrofon unter Livebedingungen eingeprügelt worden. In Zeiten von immer mächtigeren, immer stärker komprimierten und charakterloseren Gitarrenwänden eindeutig ein Schritt in die richtige Richtung, zumal das Album mir trotzdem das Gehirn aus dem Hinterkopf pustet, wenn man es auf angemessener Lautstärke hört!

All That Remains haben auf ihrem Album "The Fall Of Ideals" auch einen Sound der mir sehr zusagt. der Gitarrensound klingt zwar wie der Rest des Albums schon sehr nach einer teuren Profiproduktion (dank Adam Suciblablabla von Killswitch Engage, der den Produzenten gemacht hat), aber bleibt dabei immer... keine Ahnung, er gefällt mir einfach :D kann auch an den exzellenten, im Metalcore herausragenden Songs liegen.

es gibt noch nen paar andere Soundperlen am Metalgitarrenhimmel, aber das sind so die die mir spontan einfallen.:great:
 
Wo ihr gerade von Drummern redet: meine Favoriten sind Bill Ward (Sabbath), Jack Hays (Brocas Helm) und Randy Foxe (Ex Manilla Road).



(The Wizard sollte bekannt sein)

Da in dem Thread ja weniger über Gitarrensounds als über Bandsounds allgemein gesprochen wird (Was bei Studioalben ja imo auch berechtigt ist, da zählt schließlich nicht wie einer klingt sondern das Gesamtkunstwerk), wie steht ihr denn eigentlich zu Bass Sounds? Hi-Fi oder mittig und stark hörbar? Ich bin klar ein Fan von zweiterem.

Ach, wo ich grad bei Brocas Helm war: Ich weiß nicht ob ichs schon erwähnt hab, aber deren Gitarrensound ist auch göttlich, vor allem auf dem Black Death Album. Find ich gut, dass die auch heute noch ihre alten Plexis spielen.
 
Also wenn ich jetzt mal ganz spontan son paar Favouriten nennen müsste die ich jetzt auch klanglich noch im Kopf habe:

Metallica - Black Album (Überproduziert hin oder her, alleine nur Sad but True walzt alles nieder)

Fear Factory - Demmanufacture (trocken, kalt, aber extreeeeeeem tight)

Mnemic - Mechanical Spin Phenomenom (die positive Steigerung zu FF's Demmanufacture)

In Flames - Colony (einfach nur eine Masse an Gitarren, hab auf keiner anderen CD bis jetzt so eine Weite im Klangbild gehört)

Evergrey - Torn (nicht ganz so gewaltig wie IF - Colony, aber trotzdem sehr geil)

Exodus - Tempo of the Damned bis Exhibit B: The Human Condition + Testament - The Formation of Damnation (moderner Thrash-Metal Sound?? THAT's IT)


Gut das waren jetzt alles die produzierten Silberlinge, live siehts da schon wieder etwas anders aus:

Metallica (siehe Seattle live)

Killswitch Engage (auch DVD und live)

Rage

Machine Head

Children of Bodom

Das sind einfach jetzt mal die Bands die ich von DVD und auch live kenne und wo ich finde das sie live zum Großteil besser klingen als auf Platte, was für mich eigentlich der einzige Grund ist was eine gute Live Band ausmacht
 
Also COB live... ich hab die jungs Samstag Abend aufm Breeze gesehn, ich muss sagen, dass sie mich zwar positiv überrascht haben, und ihr Gitarrensound sich gut durchgesetzt hat, aber zu "gut" noch ein weiter weg war:gruebel:
 
Es kommt ja auch immer auf die Location drauf an und gerad auf Festivals (Headliner hin oder her) ist das ja immer so ne Sache. Hab sie bis jetzt 2 mal gesehen (einmal in der Zeche in Bochum und in der Phillipshalle in D'dorf) und da war der Sound beide Male erste Sahne.
 
-mist geschrieben-
 
Also COB live... ich hab die jungs Samstag Abend aufm Breeze gesehn, ich muss sagen, dass sie mich zwar positiv überrascht haben, und ihr Gitarrensound sich gut durchgesetzt hat, aber zu "gut" noch ein weiter weg war:gruebel:

Vielleicht warste falsch gestanden;)

Hab die da auch gesehn und muss sagen, dass der Sound zu Beginn einfach klasse war, aber später hat der Herr Soundtechniker wohl den Bassregler mit der Lautstärke vertauscht und dann hats nur noch gematscht...:rolleyes:
Das gilt aber für Festivalverhältnisse - die hatten den wohl besten Sound von allen Bands die am SB gespielt haben.
 
Gut, ich behalte mir vor Sounds großartig zu beurteilen, wenn ich zu weit weg vom Mischpult stehe, was bei COB der Fall war. Als ich meinte, ich fand den Sound nicht allzu prickelnd, bezog ich das eher auf den Grundklang, die Curry-Wurst Marshalls die die da stehen hatten, die klangen irgendwie... naja für meinen Geschmack zu kratzig, wobei andere das ja mögen :gruebel:
 
Von den moderneren Produktionen fällt mir spontan "Order" von Maroon ein - die hat für mich einen ganz speziell düsteren und "erdigen" (ich nenns mal einfach so) Sound, der meiner Meinung nach perfekt mit Artwork und Textinhalten harmoniert - so gefällt mir das!

kleines Beispiel:

 
Meistens bin ich zweigespalten zwischen dem schönen 80er Metal Sound und dem modernen brachialen Metal Sound.
Finde aber Trivium trifft (zumindest in dem Song/Album) für mich ein absolut akzeptables mittelding :)

 
Metallica - Ride the Lightning: Auch wenn dieses Album schon viele auf der Liste haben komme auch ich nicht darum herum es erneut über den grünen Klee zu loben. Der Rhythmuston war für die damalige Zeit richtig fett. Die Kombination von JCM 800 und Tubescreamer wurde im nachhinein von Hetfield in Interviews verdammt - meiner Meinung nach völlig zu unrecht. Dieser Rhythmuston ist der der mich bisher am meisten vom Hocker gerissen hat und mir macht es viel Spaß mich nach ihm zu richten.

Sodom - Agent Orange: Mit dem Einstieg von Frank Blackfire wurden die Kompositionen der Kultband nicht nur besser durchstrukturiert, sondern es gab endlich einen ordentlichen Studiosound über den man nicht schmunzeln musste - im Gegenteil. Mit der Platte erreichte diese Welle ihren Höhepunkt. Als ich das erste mal das Intro des Titelstückhörte war ich beeindruckt (vorher waren mir nur die In the Sign of Evil und die Obsessed by Cruelty bekannt). Wer das Album noch nicht so gut kennt sollte unbedingt mal reinhören und sich ebenfalls überweltigen lassen.

Death - Human: Das vierte Album der Band um den Godfather of Death Metal überzeugt nicht nur durch die hochkomplexen Songstrukturen und das technisch ausgefeilte Spiel, sondern bietet sowohl beim Rhythmus- als auch beim Leadsound überzeugt. Gerade beim Soloton von Paul Masvidal ist einfach nur genial.

Pantera - Ersten drei Alben: Zwischen den drei Alben kann ich mich nicht entscheiden. Mal ist das eine besser mal das andere. Jedoch bewundere ich Darrell, dass den üblichen Weg der Metal Gitarristen verließ und sich mit Transistoren anfreundete. Die Ergebnise sprechen für sich: Ein richtiger Killer-Sound.
 
Immer wenn ich spontan einen Gitarrensound einer Metalband so richtig geil finde, versuche ich, drauf zu achten, was genau diesen Sound auszeichnet. Blöderweise sind mir bisher durchs genaue hinhören dann aber doch immer dinge aufgefallen, die mir eigentlich nicht wirklich zusagen^^. Relativ nahe kommen aber z.B. Amon Amarth auf der Versus the World.
 
...Pantera - Ersten drei Alben: Zwischen den drei Alben kann ich mich nicht entscheiden. Mal ist das eine besser mal das andere. Jedoch bewundere ich Darrell, dass den üblichen Weg der Metal Gitarristen verließ und sich mit Transistoren anfreundete. Die Ergebnise sprechen für sich: Ein richtiger Killer-Sound.

Dir ist aber schon klar, daß "Cowboys from Hell" eben NICHT ihr erstes album war ? davor waren sie noch auf der power, poser metal schiene (die photos von damals sind zum wegschmeißen... :D).

1983: "Metal Magic"
1984: "Projects in the Jungle"
1985: "I am the Night"
1988: "Power Metal"

und dann kam erst die CfH. der sound dieser alben hat mit den produktionen ab CfH nicht mehr viel gemeinsam. die musik ebensowenig. einer der es nicht weiß oder kennt würde nicht vermuten, daß das Pantera waren. ende der achziger/anfang neunziger war thrash dann der trend der stunde. wenn man's gehäßig sagen will, kann man sagen Pantera haben sich immer schön dem strom der aktuell am erfolgversprechensten spielweise angepasst. nachdem sich der erfolg dann eingestellt hatte, haben sie seeeehr darauf geachtet, die alten alben nicht mehr zu erwähnen geschweige denn wiederzuveröffentlichen. das hat dazu geführt, daß sehr, sehr viele meinen CfH sei ihr debut gewesen.

so mal am rande, wenn es nach gut einem halben jahr überhaupt noch jemanden interessieren sollte... :p

gruß

edit: http://www.thegauntlet.com/albums/305/Pantera.html

hmm, sieht fast so aus, als könnte man sie da bestellen... :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
The Contortionist - Exoplanet ......schöner irgendwie stimmungsvoller djent sound
Jonnah - self-titled EP ....Der meiner Meinung nach beste djent sound der mir jemals zu Ohren gekomen ist
Veil of Maya -id ..druckvoll und klar-> Gitarre und Bassdrum spielen bei rhythmen synchron
Beneath the Massacre - Dystopia ...einfach nur Böse bei den Rhythmischen parts klingen Gitarre und bas wie eine Maschine
Rose Funeral - the resting sonata ......sehr klar und druckvoll
 

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