Welches Holz für Blockflöten?

... allerdings muss ich wirklich sagen, dass zu dem Prei sich für mich(!) der Sinn dieses Instrumentes nicht erschließt.

Es sind Consort Instrumente wie sie z. B. bei Ensembles wie Royal Wind Music in Gebrauch sind, wie noch so einige andere Größen und Stimmungen.
 
Bei den Blockflöten ist mir das klar, jedoch bei der "Querflöte" gibt es nur drei oder vier weltweit. Da weiß ich nicht, ob so ein Instrument dann unbedingt notwendig ist- meine Meinung.
 
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Bei dem ersten Video war mir noch nicht klar, dass es sich bei dem Monster um eine "Querflöte" handelt. Wobei die Amerikaner ja zwischen Querflöte (flute) und Blockflöte (Recorder) sprachlich unterscheiden. Deshalb habe ich noch schnell das zweite Video hinterher geschoben.
 
Sodele, heute war es nun soweit: Ich hatte meine allererste Unterrichtsstunde seit knapp 25 Jahren! Was für ein Spaß und genügend Aufgaben zum lernen.
Habe gerade das Buch von Manfredo Zimmermann bestellt, allerdings hat sie einen Blick in das Buch von Hintermeier/Baude geworfen und gemeint, ich solle die Übungen ebenfalls machen. Sie ist für alles offen und so können wir gerne ein wenig parallel mit beiden Büchern arbeiten. Jetzt feilen wir ein wenig noch an der Haltung und dann geht es in 14 Tagen weiter (Dank Rosenmontag).
 
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Sodele, heute war es nun soweit: Ich hatte meine allererste Unterrichtsstunde seit knapp 25 Jahren! Was für ein Spaß und genügend Aufgaben zum lernen.
Glückwunsch! Ich habe letztes Jahr nach 20 Jahren Pause auch wieder mit Unterricht angefangen und bin auch sehr froh darüber. Ich wünsche dir eine Menge Freude und viele Erfolgserlebnisse!
 
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Klingt gut, Svalin!
 
Allein schon, dass ich mit Jemandem gemeinsam spielen konnte war klasse! Ich meine irgendwas muss in 15 Jahren aktiven Flötelns ja hängen geblieben sein :engel:.

Ja, war schon toll...und ich kann nur sagen: weiter geht's!
 
Auch für die Lehrerin ist es schön, mal einen Schüler zu haben, mit dem sie auch schwierige Stücke spielen kann. Die meisten Schüler kommen gar nicht so weit. Entweder weil sie vorher aufhören oder auf andere Instrumente umsteigen. Ich spiele mit meiner Lehrerin auch häufig zweistimmig. Das bringt mir viel, da es näher am Ensemblespiel ist und meiner Lehrerin macht es auch viel Spaß.
 
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Hallo Svalin,

ich habe mir gerade ganz interessiert dein Thema durchgelesen. Vor allem die Flötenwahl und Überlegungen zur Holzart fand ich spannend. Ich habe vor dem Kauf meiner ersten Flöte auch hin und her überlegt und der Holzart wahrscheinlich viel zu viel Bedeutung beigemessen. Was bei dir die Kirsche von Küng war, war bei mir eine Nussbaum von Huber. Mein Bauch wollte die einfach und ich habe es (zum Glück) nicht bereut. Die Moeck Rottenburgh habe ich mehrmals angespielt (aus verschiedenen Hölzern), aber irgendwie hat die Chemie nicht gestimmt. Von Küng habe ich mir (ein paar Monate später) die Superior und die Marsyas jeweils in Zwetschge zur Auswahl schicken lassen und obwohl ich die Superior toll fand, ist es die Marsyas geworden.

Wie läuft es mit deinem Flötenunterricht?
Ich habe Anfang des Jahres angefangen, ohne nennenswerte Vorkenntnisse und bin nach wie vor begeistert dabei. Ich arbeite auch mit dem Buch von Zimmermann und konnte gestern feststellen, dass ich mit Band 1 fast durch bin. :)
Ach ja, mein Sohn (7) hat kurz nach mir ebenfalls angefangen und lernt Sopranflöte (er hat von Mollenhauer die aus Holz mit Kunststoffkopf). Und meine Tochter (fast 6) will zum Herbst ebenfalls anfangen. Aber erstmal kommt sie in die Schule. Wenn sie sich dort eingewöhnt hat, darf sie auch zum Flötenunterricht.
Sollte mein Mann jetzt auch noch auf die Idee kommen beispielsweise Bass zu lernen, können wir uns bald einen eigenen Flötenlehrer leisten, da mein Sohn und ich jeweils Einzelunterricht nehmen und es bei meiner Tochter wahrscheinlich auch darauf hinauslaufen wird.

Liebe Grüße
Anouk
 
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Ich hab jetzt nicht im Kopf, ob das Thema hier schon zur Sprache kam, aber meine Lehrerin hat neulich einen anderen Parameter als den Klang in Spiel gebracht... wir sprachen darüber, ob ich meine treue Aulos irgendwann mit etwas Holz ergänzen solltee, und wenn ja, durch was.
Und da meinte sie sinngemäß, so enthusiastisch wie ich spiele (O-Ton: Du bist da ja nicht grade zimperlich), bräuchte ich mir die weichen heimischen Hölzer gar nicht ansehen, sondern sollte mir eher die harten Hölzer vornehmen.

Habt ihr Eure eigene Spielweise unter diesem Gesichtspunkt auch auf dem Schirm, oder ist das kein Faktor?
Dass man ein Holz nicht nur nach dem Klang aussucht, den man erzielen will, sondern auch danach, welche Flöte auf die Spielweise klarkommt?
 
Das ist ein weites Feld und theoretisch schon so wie deine Lehrerin sagt... mit Ausnahmen. Ich habe ein breites Repertoire an alten Flöten, da ist auch eine Ahorn dabei, die ist einfach genial gut und verträgt von zart bis druckstark alles locker. Dazwischen könnte ich dir von Birne bis Palisander richtig gute Flöten präsentieren... aber auch reichlich weniger gute.

Da ist es wahrscheinlich wie immer am besten, sich entweder auf die Socken zu machen und Flöten zu testen, oder die schöne Möglichkeit einer Auswahlsendung zu nutzen um "Deine Flöte" zu finden. Das muss man hören, spielen, in der Hand halten. Genau da soll sie ja später auch gut drin liegen :D
 
Es stimmt schon: Verschiedene Blockflöten vertragen starken Blasdruck mehr oder weniger gut. Das hängt im allgemeinen von den Konstruktionsmerkmalen des jeweiligen Flötentyps ab. Dass dabei die Holzart eine nennenswerte Rolle spielen soll, das ist mir allerdings völlig neu...
 
so enthusiastisch wie ich spiele (O-Ton: Du bist da ja nicht grade zimperlich), bräuchte ich mir die weichen heimischen Hölzer gar nicht ansehen, sondern sollte mir eher die harten Hölzer vornehmen.
Mit dieser Aussage kann ich so gar nichts anfangen. "Nicht gerade zimperlich" kann man verschieden interpretieren, auf Blasdruck bezogen, vlt auch auf Griffweise?

Ich hatten anfangs z.B. eine kräftige Griffweise (also oft schon ein hörbares "Plopp" beim Greifen), da ich kurz zuvor auf der Gitarre Hammering-Technik geübt hatte. Aber diese Unart habe ich auch schnell abgelegt. Und falls Du (bzw. Deine Lehrerin) das meint wäre es immer noch kein Argument pro oder contra eine spezielle Holzsorte.

Insgesamt sollte einem eine Flöte gefallen und dem eigenen Spielstil entsprechen, sofern man schon einen ausgeprägten Spielstil hat. Meine 1. Sopranflöte aus Holz war zu dem Zeitpunkt die richtige für mich. Momentan hat sich das allerdings auch gewandelt.
 
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Mit dieser Aussage kann ich so gar nichts anfangen. "Nicht gerade zimperlich" kann man verschieden interpretieren, auf Blasdruck bezogen, vlt auch auf Griffweise?

Ich glaube, sie meinte schon den Blasdruck :)

===

Interessant, dass Ihr das nicht für einen großen Fraktor haltet :)

Wie gut, dass ich nachgefragt habe!
 
Also Blasdruck und Holzart ergibt für mich schon auch Sinn.

Wenn die Luft (einschließlich der darin enthaltenen Luftfeuchtigkeit) den Block passiert hat, trifft sie ja auf die feine und dünne Kante des Labiums.
Klar sind die Konstruktion und der genaue Luftstrom von der Bauert abhängig, aber am Ende "prallt" die feuchte Luft aufs Labium und wenn es ein weiches heimisches Holz ist kann ich mir schon vorstellen, dass genau diese empfindliche Stelle auf Dauer leidet.
Ein härteres Holz hat dem starken Blasdruck und der Feuchtigkeit an dieser Stelle mehr entgegen zu setzen.

Könnte das evtl. auch die Erklärung für das raschere "verblasen sein" von Flöten aus weichem Holz sein, das immer mal wieder angesprochen wird?

Das ist jetzt nur eine Überlegung, vielleicht denke ich auch völlig in die falsche Richtung.
 
Nicht ohne Grund hat der Eagle Recorder wohl ein Labium aus Metall (Messing?)
Genau so hätte ich es auch gemacht :)

So sehr ich ja Holz - insbesondere die schön gemaserten Sorten liebe - für Blasinstrumente kann das nicht der Weg in die Zukunft sein!
Ich hoffe, dass ich es noch in der Gegenwart erlebe, dass es Serienhersteller doch mal mit gut verarbeiteten Kunststoffen versuchen.

MEIN
nächste "bessere" BF wird auf jeden Fall von Vincent Bernolin sein ... ich will endlich wissen, ob meine Idee richtig ist! Ich muss nur noch sehen, wie ich das - nach Ableben meines alten Sparschweins (Herzinfarkt nach Betrachten meiner BF-Wunschliste) - realisiere ;)


PS
Warum nicht den Yamaha Ecodear Zitronenfalter-Werkstoff als Rundmaterial auf die Drehbank nehmen und sehen, was am Ende an Klang erreichbar ist!
 
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Ein härteres Holz hat dem starken Blasdruck und der Feuchtigkeit an dieser Stelle mehr entgegen zu setzen.

Der Feuchte vielleicht, okäy, doch wenn man gut trocknet hinterher passiert da trotzdem nichts. Aber am Blasdruck macht das nix aus :rolleyes: das meiste daran macht meines erachtens der Flötenbauer aus...

Die oben erwähnte Ahorn, die ich meinte:

herwiga sopran.jpg

Eine Herwiga von ca. 1930-40, am Kopf kann man erkennen, dass der Flötenbauer ein etwas härteres Stück Ahorn benutzte ( das kann alles in einem Stamm vorkommen) und der Fuss ist etwas weicheres Material. Da hat der Handwerker schon beim bauen einen guten Blick gehabt. Auch hat sie einen recht hohen Windkanal.

Druck- und Ausdrucksstark, sehr lang spielbar ohne zu verstopfen, klar und sauber bis D'''
 
sehr interessante auslegung und nachvollziehbar!
 
Grund: Vollzitat entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich glaube, sie meinte schon den Blasdruck :)
...und da muss man auch noch differenzieren, ob man lieber "offen" ("mit viel Luft") oder mit mehr Druck spielt.

Meine erste Sopranflöte war so eine "offene" - eine Küng Studio. Nachdem ich mit Aufquellen des Blockes meiner ersten Altflöte Probleme mit den engen Windkanälen der Moeck Rottenburghs hatte, wollte ich erst einmal von einem engen Windkanal und den Moecks nichts mehr wissen. (Nach 2maligen Nacharbeiten ist das anfängliche Problem aus der Welt; aber zu dem damaligen Zeitpunkt war ich ziemlich gefrustet.)

Stattdessen hatte ich mir die Küng Studio mit eben dem weiteren Windkanal ausgesucht. Diese Flöte verstopfte nie, hat aber das Problem, dass man einfach mehr Luft braucht. Die Intonation ist auch nicht gerade einfach und längere Passagen kriege ich dann auch nicht hin, da mir die Luft ausgeht. Die Küng Studio gibt es aber auch z.B. als Birne und ich denke, dass die Blockflöten-Meister wissen, welche Hölzer sie aussuchen und verbauen.

Inzwischen hat sich meine Atmung und Ansatz so verändert (ich kann die Luft besser einteilen und dosieren), dass ich die Rottenburghs gern spiele, sowohl Alt als auch Sopran, Holz oder auch die Ecodear; und die engen Windkanäle bevorzuge.

Also gerade am Anfang kann sich in den Spielgewohnheiten auch noch etwas ändern.
 

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