Ich gehe inzwischen auch nur noch ein bis zweimal im Monat zum Unterricht, aber ich möchte darauf nicht verzichten.
Was den Ansatz, Luftführung u.ä. betrifft, das hätte ich mir nicht selber beibringen können. Von Betonung, Phrasierung usw. ganz zu schweigen.
Erst in der letzten Stunde meinte die Lehrerin ich solle aufpassen, weil ich bei den hohen Tönen immer ganz leicht mit dem Kopf nach vorne gehe und den Hals dabei strecke, was schlecht für den Luftstrom ist.
Sie meint, solche "Ticks" bekommt man nur schwer wieder raus, wenn man die über lange Zeit beibehält. Mir wäre das nie aufgefallen.
Außerdem gehe ich immer ganz beschwingt und hochmotiviert aus dem Unterricht raus.
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Zurzeit frage ich mich wie viele Flöten ich noch brauche, denn am liebsten hätte ich noch eine Sopran aus Kirsche von Küng und eine Alt aus Grenadill o. ä. (Hersteller weiß ich noch nicht). Die Frage ist wie viel man eine Flöte spielen muss damit sie eingespielt bleibt. Reicht es wenn man alle zwei drei Tage 10 Minuten darauf spielt? Was für Literatur möchte ich zukünftig spielen?
Was das eingespielt bleiben betrifft, hat mir meine Lehrerin einmal gesagt, dass es bei einer gut eingespielten Flöte schon Monate braucht, bis die nicht mehr "eingespielt" ist.
Natürlich kann ich nicht sage, ob alle paar Tage 10 Minuten ausreichen. Aber da ich vermute, dass in der Vergangenheit nicht so penibel mit den Instrumenten umgegangen wurde, gehe ich davon aus, dass auch die Blockflöten mehr abkönnen, als unser nach Perfektion strebendes Selbst ihnen zutraut.
Was die Anzahl der Flöten betrifft, kann man das natürlich nicht pauschal sagen. Ich habe im ersten halben Jahr nach Infizierung mit dem Blockflötenfieber auch gedacht, ich müsse viele Flöten haben, weil die nächste evtl. noch besser klingt oder eine Lücke füllt. Das hat am Ende soweit geführt, dass ich mir in Stockstadt gleich zwei handgebaute Flöten gekauft habe...
Vor allem wollte ich Flöten in verschiedenen Hölzern und von verschiedenen Herstellern haben.
Irgendwann hat mich jedoch die Realität oder Vernunft eingeholt und ich habe angefangen, meinen Flötenbestand wieder schlanker zu gestalten.
Jetzt habe ich vier sehr gute Altflöten, die ich regelmäßig spiele (immer eine am Tag bis zu einer Stunde), eine Flöte weniger wäre auch ok, aber ich könnte mich von keiner mehr trennen.
Außerdem habe ich eine Frühbarockflöte, die noch auf ihren richtigen Platz in meinem Liederrepertoire wartet (ich fand sie optisch so wunderschön, dass der Verstand zeitweise einfach nicht funktioniert hat).
Gerade bin ich auf der Suche nach einer Sopranflöte und habe bereits eingeplant, dass es evtl. zwei werden, weil ich nicht ganz auf das Instrument verzichten möchte, wenn eines mal zur Überarbeitung eingesendet werden muss, was bei
allen meinen Flöten bislang notwendig war. Und ich merke, dass ich diesmal auf völlig andere Kriterien achte, als beim Kauf meiner ersten Flöte.
Wenn du überlegst, deinen Bestand zu erweitern, würde ich dir raten, dir Zeit zu nehmen. Deine Spielweise verändert sich und damit deine Ansprüche und Vorstellungen, was du von einer neuen Flöte erwartest.
Solltest du im Mai die Möglichkeit haben, nach Stockstadt zu fahren, nutze sie unbedingt. Es ist ein Erlebnis, das man nicht wirklich beschreiben kann. Du kannst die unterschiedlichsten Instrumente ausprobieren, dich mit Flötenbauern und anderen Flötenliebhabern austauschen und alle deine Fragen loswerden.