Welches Akkordeon spielt Ihr?

  • Ersteller Don_Tommi
  • Erstellt am
Hab seit einer Woche eine Victoria Poeta 430VPR. Ein Traumteil! Trotz 47 Tasten ein kleines Chassis und nur knapp 12kg.
Der Klang ist extrem weich und ausdrucksvoll!!

Anhang anzeigen 235804

Herzlichen Glückwunsch ... seeeeeehr schön ... die wird Dir bei Elke aber aus der Hand gerissen :D ... hoffentlich kommst auch mal zum Spielen :gruebel:. Bin schon sehr gespannt.

Gruß
MEY

PS: Ich glaube ich komme vorher schon mal vorbei
:rolleyes:
 
Hallo akkordeonmieze,

wo hast Du denn dieses edle Teil gekauft?

Glückwunsch und Gruß,

Morino47
 
Angesichts der Poeta könnt ich ja fast ins träumen kommen,

aber nur fast, denn dafür hab ich grad keinen Etat mehr!

... denn meine Liste etliche Posts weiter vorne stimmt so nicht mehr ganz. Wie etliche von den Treffen und den Berichten her vielleicht wissen, habe ich meine Morino VN gegen das Instrument "eingetauscht" , das ich immer haben wollte und habe mir ein ziemlich altes Akkordeon zugelegt - und spiel jetzt mit einer Riesenfreude Gola. Und muss einfach sagen: der Sound gefällt mir einfach tierisch gut!:)

... auch wenn die Kiste schon recht alt ist und designmäßg mit einer Poeta, wie se Akkordoenmieze hat, nicht mithalten kann, so macht das Teil dennoch guten Sound und mächtig Spaß!


... und ach , ja - für da wo ich die Gola nicht mitnehmen mag, hab ich noch ne Gomes374C - auch n nettes Gerät!:great:

Gruß, maxito
 

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Das sieht doch gut aus, Maxito, ich hatte noch nie eine Gola in Händen, da muss ich wohl erst mal zu einem Treffen kommen.
Wäre beweglicher, wenn ich nicht arbeiten müsste, denn kann nur mit meinem Mann in Urlaub gehen. Und unsere Hündin ist auch noch da.
Will eigentlich nicht mehr arbeiten, aber geht noch nicht anders.
Aber am liebsten spiele ich auf meiner Bugari Gold Plus und habe für den Shantychor, der momentan einige Santiano-Lieder im Gepäck hat, am liebsten auf meiner 4-chörigen 96er Dino Baffetti Musette.
Gerade wenn es um Hawaii geht und Ay ay ay Paloma, passt das Musette Register bestens.
So'n bisschen " geschmiert" klingt das noch besser.
Unsere Niederländischen Freunde haben nur solche Instrumente, die aber noch "musetter" klingen.
Der Chorleiter der Tampentrekker, der den Chor mit 18 Jahren übernommen hatte (inzwischen ist er Mitte 30) spielte ein Artigiana. ebenfalls ein Musette Instrument mit einem Super Klang.
Gruß Jutta
 
Hallo akkordeonmieze,

wo hast Du denn dieses edle Teil gekauft?

Glückwunsch und Gruß,

Morino47

Hallo Morino47,

hab sie direkt beim Händler in Freiburg gekauft; konnte sie dort probespielen und er hat mir dann noch etwas Tremolo reingestimmt; so ganz ohne gefiel sie mir nicht.
Konnte drauf warten und sie dann direkt mitnehmen.


Gruß
Akkomieze
 
Hallo Akkomieze,

hat der Internet-bekannte Händler in Freiburg solche edlen Teile dastehen, oder war Deines auf Deinen Namen bestellt (dh. im Prinzip nach Liste gekauft) und dann eben angepasst, wie Du berichtest? Aus Deiner Antwort erschließt sich mir das noch nicht.

Ich frage deshalb so penetrant, weil die Sage umgeht, dass die italienischen Instrumente starken Qualitätsschwankungen unterliegen, dh. ein und derselbe Typ von Akkordeon kann einmal ein super Teil sein, ein andermal eine "Montagskiste".

Viele Grüße

Morino47
 
Hallo morino47,

nein, ich hatte nicht auf mich bestellt, sondern wollte eigentlich nur einmal eine Poeta probespielen, ob sie mir überhaupt taugt. Das mach ich grundsätzlich, weil einfach auf gut Glück bestellen geht gar nicht. Der Händler hatte nur dieses Modell da und noch dieselbe als Knopfinstrument. Ich war mir zunächst überhaupt nicht sicher, ob ich ich mit schmäleren Tasten klar komme, aber nach einer Stunde spielen ging es erstaunlich gut und das Gerät erschien mir in top Zustand, da der Händler es natürlich nach Erhalt aus Italien schon nachgestimmt hatte. Dies, so berichtete er, sei eigentlich immer nötig, da die bestellfrischen Instrumente nie gut gestimmt sind. Nachdem das Gerät aber unisoni gestimmt war, frug ich ihn, ob man ein dezentes Tremolo hineinstimmen könne, und ob das dem Klang des Instruments gut täte. Er meinte, nicht zuviel wäre gut und er könne es auch gleich machen, wenn wir ein paar Stunden Zeit hätten. Dem war so und er stimmte es um und so konnte ich es dann gleich mit nach Hause nehmen.
Normalerweise hat er nicht alle Modelle da und den Händler muss man sich etwas rustikal vorstellen, da die Werkstatt/Laden sich total unauffällig in einer Mietwohnung im Erdgeschoss befindet und man es von der Strassenseite niemals finden würde. Aber da der Mann sein (Stimm-)Handwerk glaube ich versteht, fühlt man sich ziemlich gut aufgehoben. Mit einem Ladengeschäft wie das in der Gegend von Karlsruhe oder München oder Hamburg kann man es, was die Auswahl von Instrumenten betrifft natürlich nicht vergleichen. Allerdings bekommt man eine neue Poeta in Deutschland scheinbar nur bei ihm oder in Dresden. Aber was sind schon 4 Stunden Fahrzeit für einen Akkordeontraum.....für mich hat es sich jedenfalls gelohnt!

Gruß
Mieze
 
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Eine aus den vorherigen Beiträgen entstandene Diskussion zum Thema Qualität und Qualitätsschwankungen bei der Herstellung und was akzeptabel ist udnd was eschon nicht mehr, habe ich in einen extra Faden ausgelagert:

https://www.musiker-board.de/plaude...ellung-ist-tolerierbar-nicht.html#post6059896

-... sonst wirds hier zu unübersichtlich und man sieht nur noch , mit welchen Herstellungsmängeln man sich rumplagen muss und findet gar nicht mehr, was die jeweiligen Spieler für Instrumente spielen - und um das gehts ja schließlich hier!

Gruß, maxito
 
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Seit zwei Tagen bin ich stolze Besitzerin einer Serenellini Imperator IV 120 Compact Gold :great: und bin total happy.



Die Auswahl im Musik-Center-Pietsch ist wirklich enorm. Mit einer "Vorauswahl" im Kopf dort angekommen wurde ich erstklassig von Herrn Pietsch beraten. Er konnte mir sofort sagen, warum ich mit bestimmten Modellen nicht zurechtkomme. Probiert habe ich Compact- und Standardmodelle von Borsini, Beltuna, Pigini, Scandalli, Serenellini. Herr Pietsch hat mir zwischendurch immer wieder zugehört und anhand meines Könnens/meines Repertoires
zu diesem oder jenem Modell geraten bzw. abgeraten.
Schließlich blieben übrig: Beltuna, Scandalli und Serenellini. :gruebel:
ami8markus hat mir dann geduldig - im Schweiße seines Angesichts :D (es war ja der heißeste Tag des Jahres) - alle Instrumente vorgespielt, damit ich sie auch von "vorne" höre ... Dankeschöööööön!!!!!
Die Beltuna war mir zu "weich", die Scandalli klingt noch einen Hauch schöner, als die Serenellini ... aber das Preis/Leistungsverhältnis bei der Serenellini ist unschlagbar und das gab dann den Ausschlag.
Meine Serenellini Imperator hat abweichend vom Katalog Perlmutttasten, Perlmuttbassknöpfe und ein 13+M Diskantregister - eine Sonderserie, die so auf Wunsch von Herrn Pietsch gebaut wurde.

Hier die Imperator von einem Profi gespielt: http://www.youtube.com/watch?v=616qm06Wekk


LG
MEY
 
Viel Spaß damit und herzlichen Glückwunsch. Ich dachte schon, Du bliebest ewig bei der Ventura. Und gleich eine italienische Schönheit, steht Dir sicher gut.
Ich freue mich mit Dir, daß Du DEIN Instrument gefunden hast.

Gruß
Reini2
 
Viel Spaß damit und herzlichen Glückwunsch. Ich dachte schon, Du bliebest ewig bei der Ventura. Und gleich eine italienische Schönheit, steht Dir sicher gut.
Ich freue mich mit Dir, daß Du DEIN Instrument gefunden hast.

DANKESCHÖN :) ... das Üben
mus15.gif
macht plötzlich riesigen Spass. - hab' noch kein Smilie gefunden: Akkordeon schwarz, Balg rot ;)

LG
MEY
 
Herzlichen Glückwunsch, liebe Martina. Dein Instrument sieht toll aus und hat bestimmt einen Super Klang! Ich wünsche Dir ganz viel Freude damit und höre es sicher irgendwann mal auf einem Treffen, wenn ich dabei sein kann :)
 
Seit zwei Tagen bin ich stolze Besitzerin einer Serenellini Imperator IV 120 Compact Gold :great: und bin total happy.

... und das darfst du auch mit gutem Grund sein!

Gratulation zu deinem neuen Akkordeon - schickes Teil! Freu mich schon aufs nächste Treffen und wenn ich das tolle Gerät im Original zu hören krieg!

Gruß, maxito
 
Ja, ein richtig schönes Instrument, die Serenellini Imperator IV! Freu' mich, dass ich "beratend" dabei sein durfte - und dass ich die Ventura nun nie mehr anhören muss :D Gratuliere Dir auch, Martina, zu Deinem neuen Instrument!!! Das war für Dich der ideale Kauf, davon bin ich felsenfest überzeugt!

Wieder einmal muss ich bestätigen, dass auch ich mir keine kompetentere und freundlichere Beratung vorstellen kann als die vom Rainer Pietsch und seinem ganzen Team! Einfach nur empfehlenswert!

Meine Pigini Helipolka ist auch wieder ok - wie vermutet kleine Ursache und große Wirkung...

Einziger "Wermutstropfen" an dem Ausflug nach Bruchsal: ich durfte eine Scandalli Super VI spielen... - die geht mir jetzt überhaupt nimmer aus dem Kopf! Noch mindestens 2 "Nummern" schöner als meine AIR IV. Allein: mir fehlt immer noch der Geldscheißer! Edler geht's meiner Meinung nach klanglich kaum noch!!! (Ihr Golisten, verzeiht mir - aber das ist meines Erachtens eine absolut ernsthafte "Konkurrentin"! ;))

Viel Spaß Euch Allen! LG Markus
 
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Hi Martina,

auch von mir noch mal herzlichen Glückwunsch, hab mir soeben das Video angeschaut bzw. angehört und muss sagen, das Instrument klingt richtig edel!

Da hast Du Dir was feines ausgesucht.:great:

Ich freu mich auch schon riesig auf den Originalklang.

LG
Andy
 
... und ich freu' mich schon sehr wieder mal mit Dir zu spielen :) ... so viele km trennen uns ja nicht ;)

LG
MEY
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Witzig, mir ging es vor 2 Jahren ganz genau so. 4 Stunden bei Pietsch getestet und super beraten worden und es ist damals ebenfalls eine Serenellini Imperator IV Compact geworden. Und ebenfalls hätte ich lieber die Scandalli (Air) Super VI gekauft, aber da war mir der Preisabstand etwas zu hoch, aber der Klang der Serenellini war für das Geld einfach nicht zu schlagen. Und ja, von allen Instrumenten dort (unabhängig vom Preis) hätte ich am liebsten die Scandalli gehabt. Extrem cremiger Sound.

Aber mit meiner Entscheidung von damals bin ich heute noch immer bestens zufrieden. Stimmung hält immer noch super, alles noch heile und bereitet immer noch viel Freude.

Gregor
 
Hallo Gregor,

bitte verzeih' mir, dass ich letztlich nie Deine Frage beantwortet habe! Ich hol's jetzt mit 2 Jahren Verspätung nach: bei mir wurde es die Scandalli AIR IV und ich bin auch total glücklich damit! Die Super VI ist keine "Air", sondern Scandalli's Spitzenintrument (Listenpreis irgendetwas um die 11 T€)... Die, die Du damals getestet hast, ist jetzt im Besitz einer Freundin - es war eine "Super VI-Replika" sozusagen: eine Air IV in einem Gehäuse, das der legendären Super VI nachempfunden wurde.

Deine Entscheidung von damals (für die Imperator) kann ich jetzt auch absolut nachvollziehen!!!

Herzliche Grüße aus dem Allgäu!

Markus
 
@MEY: auch von mir herzlichen Glückwunsch und immer viel Freude mit der Serenellini. Was du darüber berichtest ist vielleicht auch für mich mal hilfreich. Aber mittelfristig mach ich noch mit meinem generalüberholten Parrot weiter. Ich guck aber regelmäßig auf der page von Pietsch, Brusch und einigen mehr, was es so gibt. Der José Dias in Dortmund hat z.Zt. eine Serenellini Professional Imperator, neuwertig, für 4000 €. Wenn ich sonst mit meinem Geld nichts anzufangen wüsste, würde ich mir die vielleicht holen.

Viele Grüße vom CCRFan
 
Vorgeschichte 1:
Neulich erklärte mir eine Bekannte, "Amateure besitzen ca. 3 bis 5 Instrumente; Profis oft nur eines"
Und da ich mich überhaupt nicht als Profi fühle, kam ich mir mit nur einem Akkordeon unterinstrumentiert vor. Also holte ich als erstes mal meine alte Concerto II, mit der ich vor mehr als 40 Jahren angefangen hatte, aus der Versenkung. Aber damit fühlte ich mich immer noch als Halbprofi. Irgendwie mussten drei Instrumente doch zu erreichen sein ...

Vorgeschichte 2:
Schon seit Jahren hege ich immer wieder den Gedanken, auf Knopfgriff umzusteigen. Bisher hielt mich der Gedanke ans Orchesterspiel davon ab - es wird ja einige Zeit dauern, bis ich auf Knopf das Niveau erreiche, das ich auf Piano schon habe. Die Idee, fürs Orchester das Pianoakkordeon weiterzubenutzen, kam mir irgendwie nie. Bis jetzt ... :D
Schon vor einem Jahr in Monheim hatte ich zwei Knopfinstrumente in der Hand: das eine war ganz nett, aber sehr klein; das andere größer, aber nicht wirklich ... schön (technisch und klanglich). Beide zeigten mir, dass ich wohl klarkommen würde, aber den großen Haben-Will-Effekt lösten sie nicht aus. Anders, als ich vor nicht allzu langer Zeit bei einem gemeinsamen Akkordeonspielwochenende mit einer Freundin, die Knopfgriff spielt, ihr Instrument anspielen durfte: da machte es "klick" und der Schalter war umgelegt.

Fazit: ein Knopfgriffinstrument musste her! Die Frage war nur: woher nehmen und nicht stehlen ...

Die Anforderungen waren mir ziemlich schnell ziemlich klar:
- C-Griff: in meinem persönlichen Umfeld befinden sich C-Griff-Spieler (z.B. jene Freundin und auch mein zukünftiger Lehrer), aber keine B-Griff-Spieler
- Cassotto: nach 25 Jahren Cassotto-Klang möchte ich kein Instrument mehr ohne
- lieber 4- als 5-chörig; wenn 4-chörig, dann auf jeden Fall mit Doppeloktavstimmung

Meine Suche betrieb ich zweigleisig: einerseits fragte ich bei den süddeutschen "Kleinherstellern" Gomes, Modricker und Preti nach Instrumenten (gebraucht wie neu), andererseits suchte ich in den Kleinanzeigen der Akkordeonjugend und bei ebay. Da C-Griff in der Schweiz weit verbreitet ist und diese nicht weit von mir, sowohl ebay.de als auch ebay.ch. Und erinnerte mich auch an ricardo.ch. Und sowohl bei der Akkordeonjugend als auch bei ricardo tauchte jeweils ein interessantes Instrument auf.

Die Probespielsitzungen chronologisch:
* bei Modricker:
- diverse gebrauchte ältere bis alte Instrumente, die mich nicht ansprachen
- eine fabrikneue Bugari (Fehlbestellung eines Händlerkollegen) im finnischen Griff, bei der die Diskantseite (bis auf das Finnische) toll war, aber der Bassklang nicht nach meinem Geschmack
- Modrickers Hausmarke 5- und 4-chörig: feine Instrumente. Vor allem das 4-chörige hätte mir sehr gut gefallen, aber mit recht hohem Anschaffungswiderstand ...
* bei Gomes:
nur angefragt; Gebrauchtinstrumente hatte er keine, die zu meinem Anforderungsprofil passten; seine Hausmarke wäre in ähnlichen Regionen gelegen wie die von Modricker (kein Wunder, ist die Basis doch die gleiche)
* Pietsch:
vorher telefonisch abgeklärt, Gebrauchtinstrumente keine passenden, aber diverse Neuware. Nach längerem Herumspielen und -probieren und anhören lagen noch im Rennen: eine Borsini, eine Scandalli und eine Serenellini. Und da ich mich weder beim Spielen noch beim Hören für eine eindeutig hätte entscheiden können, ließ ich den Geldbeutel mitreden und entschied: wenn die noch ausstehenden Gebrauchten nichts sind, wird es die Serenellini (MEY, kommt Dir das bekannt vor?)
* über die Kleinanzeigen der Akkordeonjugend hatte ich eine gutaussehende Öllerer Solist entdeckt, für einen interessanten Preis. Leider mit, wie meine Nachfrage beim Verkäufer ergab, mit Musettestimmung und nicht Doppeloktav :mad: (na ja, somit blieb mir eine Fahrt in den Bayrischen Wald erspart ...)
* bei ricardo hatte ich eine Gola entdeckt. 5-chörig, von Anfang der 1960er, günstig. Sehr günstig. Erste Reaktion: oooooh. Zweite Reaktion: *selbstaufdieFingerpatsch* nein, eine Gola brauchst du nicht! ... aber der Preis ...
Jedenfalls fuhr ich in die Schweiz, um sie mir anzusehen. Das Preis- /Leistungsverhältnis hätte gestimmt. Zwar äußerlich ein paar Macken, dafür seeeehr günstig. Aber die Chemie zwischen uns stimmte einfach nicht. Sie ließ mich kalt, sprach mich nicht an. So sehr mich der Gedanke, eine Gola zu spielen, gereizt hätte, war sie nicht mein Instrument.
Dann meinte der Verkäufer, er hätte noch eine 4-chörige Gola da. Ich die Ohren gespitzt. Aber? B-Griff :mad: Ansonsten hätte bei dem Instrument die Chemie gestimmt.
Hm... kann man nicht B-Griff nach C-Griff umbauen? Der Verkäufer (hat selbst eine Akko-Werkstatt) würde es ja machen, aber aus Zeitgründen müsste ich dann 2 Jahre auf das Instrument warten ...
Ich habe mir eine Woche Bedenkzeit erbeten und in der Zeit durch die Gegend telefoniert.
Gomes: geht nicht
Heinrichs: tue ich mir nicht mehr an
Tauscher: nach reiflicher Überlegung möchte ich es nicht machen
Modricker: ja, kann ich machen. Aber das Instrument wäre halt (wegen der großen Eingriffe in die Mechanik) nicht mehr das gleiche. Bei einer Gola würde er es deshalb nicht empfehlen. Und die von ihm geschätzten Umbaukosten zusammen mit dem Kaufpreis machten die Sache dann auch uninteressant.
Wenn also jemand eine B-Griff-Gola zu einem günstigen Preis sucht, kann ich ihm die Telefonnummer des Verkäufers durchgeben ;)

Damit war für mich die Entscheidung für eine neue Serenellini gefallen. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt ...

Denn als ich dem Gola-Verkäufer telefonisch Bescheid gab, dass ich sie nicht nehme, meinte er, er hätte übrigens ganz frisch zwei Instrumente reinbekommen, die für mich passen könnten. Also machte ich gestern nochmal einen Ausflug in die Schweiz.

Das erste Instrument, das er mir zeigte, war ein SONUS. Hatte den Namen noch nie zuvor gehört, machte keinen schlechten Eindruck, war aber auch nichts Besonderes. Aber das andere, das ist jetzt meines :D

Es hat 2 Nachteile:
- muss auf dem Beifahrersitz Auto fahren, da der Koffer für den Kofferraum ca. 7 mm zu hoch ist
- ziemlich groß und schwer. Eigentlich hatte ich gehofft, mit einem 4-chörigen Instrument ein wenig Gewicht zu sparen ... aber dieser zweite Nachteil kommt vom
Vorteil:
- Tonumfang! Es hat 106 Tas... äh Knöpfe, 64 Töne. Ich habe noch nicht genau ausgerechnet, wie tief es runtergeht, aber der Diskant kommt tiefer als der Bass :cool:
- Klang! Sehr starkes Cassotto, weicher Klang, einfach schön. Erstklassige Ansprache, "Golastimmzungen" (was auch immer damit gemeint ist ;))

Was es ist, wollt Ihr wissen? :gruebel:
Ein 15 Jahre altes Neuinstrument :rolleyes:
Es wurde 1998 vom Werk an einen Händler ausgeliefert, der in Konkurs ging, bevor er es verkaufen konnte. Das Instrument wurde dann irgendwie eingelagert, bis es jetzt wieder auftauchte (so genau habe ich die Geschichte auch nicht kapiert). Offensichtlich kam es nie aus dem Koffer - der Balg stinkt noch nach Leim - wurde aber wohl sachgerecht gelagert, da ich keine Lagerschäden feststellen konnte. Ok, ich habe vergessen, reinzusehen, ob die Stimmzungen Rost angesetzt haben oder so, aber bei DER Ansprache kann ich es mir nicht vorstellen.
Ach so, was es ist, wollt Ihr wissen? :gruebel:
Ok, dann halt:
Das Instrument heißt BACH H 500 von der Fa. FISART aus Castelfidardo und sieht so aus: DSC00062.jpg (wenn jemand nähere Informationen zum Instrument oder der Firma hat, nur her damit! Was ich bis jetzt herausbekommen habe, ist dass es die Firma so nicht mehr gibt; irgendwie scheinen sie mit Vignone zusammengekommen zu sein - ob jetzt fusioniert oder geschluckt worden oder sonstwas, weiß ich nicht.)

Somit habe ich den Stand des Profis oder Halbprofis hinter mir gelassen und Amateurstatus erreicht! Noch ein Bild der ganzen Familie: DSC00067.jpg (jetzt muss ich nur noch lernen, dem Instrument auch Ehre zu machen ... :rofl:)

Und wer bis jetzt durchgehalten hat ... alle Achtung! :hail::hail::hail:

Gruß,
INge
 
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