Was verlangen Coverbands in eurer Region pro Abend ca.?

1800€ für die Anlage? Was habt ihr denn da alles für Zeug dabei?

Wir haben mit unserem Verleiher nen Deal, dass wir mindestens 25 Gigs/Jahr spielen und zahlen knapp 1000€ für alles drum und dran, also mit Technikern, etc. und für Hallengröße mit ca. 800-1000 Leuten.
 
1800€ für die Anlage? Was habt ihr denn da alles für Zeug dabei?

Wir haben mit unserem Verleiher nen Deal, dass wir mindestens 25 Gigs/Jahr spielen und zahlen knapp 1000€ für alles drum und dran, also mit Technikern, etc. und für Hallengröße mit ca. 800-1000 Leuten.

Wird wohl davon abhängen was für eine Anlage und wie viel Licht mit dabei ist.
Auch sind Preise regional stark unterschiedlich
 
Covermusiker haben echt meinen Respekt, ihr gehört tatsächlich zum am meisten ausgebeuteten Berufszweig.

Mich würde mal interessieren: Wenn man die ganze Sache ernsthaft angeht, muss man vermutlich eine Menge Equipment auffahren, um für verschiedene Stilistiken gewappnet zu sein.
Reicht da ein Amp?
Wieviele Gitarren/ Bässe verwendet ihr oder deckt ein(e) LP/Precision alles ab?
Wieviel Zeit bleibt euch noch zum Musizieren "eigener" Sachen?
Wieviel eigenen Fingerabdruck bringt man in die Sache und wieviel ist so gut kopiert, wie es nur geht?

Würde mich echt mal interessieren!
 
Covermusiker haben echt meinen Respekt, ihr gehört tatsächlich zum am meisten ausgebeuteten Berufszweig.

Mich würde mal interessieren: Wenn man die ganze Sache ernsthaft angeht, muss man vermutlich eine Menge Equipment auffahren, um für verschiedene Stilistiken gewappnet zu sein.
Reicht da ein Amp?
Wieviele Gitarren/ Bässe verwendet ihr oder deckt ein(e) LP/Precision alles ab?
Wieviel Zeit bleibt euch noch zum Musizieren "eigener" Sachen?
Wieviel eigenen Fingerabdruck bringt man in die Sache und wieviel ist so gut kopiert, wie es nur geht?

Würde mich echt mal interessieren!

Dann mach doch ein neues Thema dazu auf :)
 
Was wir bei 1800 € dabei haben? Eine professionelle Firma die ihren Angestellten und ausgebildeten Technikern normale Tagessätze zahlt.
1 Lichttechniker, 1 Tontechniker, 1 Aufbauhelfer und dazu der Transport mit 7,5 Tonner und Sprinter und schon sind wir 800-1000 € los.

Die Jungs schieben ordentliche Stunden und werden auch bezahlt. Dabei sind die Preise mit normalen Handwerkern noch sehr human.

Ansonsten normale Sachen. Standardmikrofonie [Beyer, Shure, Sennheiser], ein ordentliches Split-System, ein ordentliches Core-System, IEM Monitorpult, IEM Systeme, konventionelles Monitoring, FoH [M7Cl, TC EQ Station, TC R4000, M3000, D-2, XTA DP 424] dazu PA zwischen Madras und Line Array. Einiges an Truss, paar 6er Bars, paar Stufenlinsen und paar Moving Heads. Nicht besonders viel, eher Standard.
Der große Batzen sind wie gesagt die Personal-Kosten.
 
Covermusiker haben echt meinen Respekt, ihr gehört tatsächlich zum am meisten ausgebeuteten Berufszweig.

Mich würde mal interessieren: Wenn man die ganze Sache ernsthaft angeht, muss man vermutlich eine Menge Equipment auffahren, um für verschiedene Stilistiken gewappnet zu sein.
Reicht da ein Amp?
Wieviele Gitarren/ Bässe verwendet ihr oder deckt ein(e) LP/Precision alles ab?
Wieviel Zeit bleibt euch noch zum Musizieren "eigener" Sachen?
Wieviel eigenen Fingerabdruck bringt man in die Sache und wieviel ist so gut kopiert, wie es nur geht?

Würde mich echt mal interessieren!

Bin zwar selber kein "Cover-Mucker" aber hab zwei Leute bei mir im Projekt, die in ner großen Coverband spielen und krieg da viel mit.

@Amp,
die spielen beide mit nem POD direkt in die PA, was ich bei ner Cover-Band auch am sinnvollsten halte. So hat man alles. Klar alles nur in mittelmäßiger Qulaität aber das ist bei ner Coverband wirklich egal.

@Gitarren Bässe,
die auf die sie grade Bock haben. Der Bassist (auch unserer) spielt zwei Custom-Made Ritter-Bässe. Der eine Gitarrist spielt einer seiner 30 Gitarren... Der andere Gitarrist (unser Sänger) spielt zwei Ibanez S-Series und eine BCRich Virgin.

@Eigene Sachen,
Zeit ohne Ende, da sie seit 12 Jahren zusammen spielen und eine Probe alle zwei Wochen reicht, da das Programm steht und nur hin und wieder ein oder zwei neue Songs hinzukommen.

@eigener Fingerabdruck,
so wenig wie möglich. Klar klingend die Vocals anders als das original und man hat anderes Euipment aber intrumental versucht, man sogut zu kupfern wies nur geht.
 
jo die zahlen kommen wohl hin.

richtig ordentliche Gagen werden am niederrhein wohl vor allem für Karnevalsveranstaltungen gezahlt.
Ich spiel in ner Tanz- & Showband, auch unteranderem an Karneval.
Karnevalsvereine bezahlen grundsätzlich mehr als Bürgerschützenvereine oder
andere Veranstalter.
Aber wer noch mehr zahlt sind die Firmen die auf Messen und Ausstellungen
ihre Standpartys feiern. Die haben ihr Budget für Unterhaltung und das geben die auch gerne aus.

Mfg Jay D
 
Karnevalsvereine bezahlen grundsätzlich mehr als Bürgerschützenvereine oder
andere Veranstalter.
Aber wer noch mehr zahlt sind die Firmen die auf Messen und Ausstellungen
ihre Standpartys feiern. Die haben ihr Budget für Unterhaltung und das geben die auch gerne aus.

Wobei da zumindest hier in der Gegend für "Otto-Normal-Band" bei allen dreien kein Rankommen ist.
Die Schützenfeste sind fest in der Hand von Gurken-Truppen wie ********** ****, ********* ******* und einigen anderen, die man sich nüchtern nun wirklich nicht anhören kann.

Wie dieser Geschäftszweig funktioniert, ist mir noch nicht ganz klar - muß aber viel mit "Kungelei" laufen. Zumindest wird ein Großteil solcher Veranstaltungen von Truppen gespielt, von denen man so gut wie keine Informationen im Netz findet, ja meist nichtmal eine Homepage.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@eigener Fingerabdruck,
so wenig wie möglich. Klar klingend die Vocals anders als das original und man hat anderes Euipment aber intrumental versucht, man sogut zu kupfern wies nur geht.

Dann ist es aber keine Coverband mehr, sondern eine Copyband.
Ich finde schon das man bei einem Cover seine eigene Interpretation eines Titels anbieten sollte, da sich sonst das Publikum auch das Original anhören könnte.

Bei meinen beiden Coverbands orientiert man sich am Original und es ist auch ein Wiedererkennungswert vorhanden, aber im großen und ganzen sind es eben Cover und keine Kopien...
Jeder Musiker ist doch auch noch ein egener Mensch mit eigenen Vorstellungen und das kann man doch nicht einfach unterdrücken, auch nicht wenn man fremde Musik spielt.
 
Ich bin neu hier und wollte mich zum Thema "Preispolitik" oder "Preisgestaltung" informieren. Erstaunlich, dass diese betriebswirtschaftlichen Begriffe in der Suchfunktion
keine Treffer bekommen.
Wir machen MusiComedy mit 2-4 Mann und verlangen (und bekommen auch)
für 1 Std/2 Mann € 565 und 2 Std./4 Mann € 2400.
Dabei handelt es sich um eine kostenorientierte Preisbildung die Instrumente, Textschreiben (auf 2 Jahre gerechnet) sowie Probestunden und 10 Auftritte à 2 Std pro Jahr umfassen. Dabei ist die Kreativarbeit mit € 40 und die Auftritte mit € 25 veranschlagt,
was dem Stundensatz eines Handwerksmeisters bzw. -gesellen entspricht.
Wir spielen 2007 das 2. Jahr und werden wohl zum Jahresende den Breakeven erreichen.
Ab dem 3. Jahr fallen nur noch die Zeitkosten für die Proben bzw. Auftritte an, dh. es wird fett verdienst.
Wir covern Melodien und verwenden eigene Texte (in Dialekt). Somit erreichen wir eine Alleinstellung (USP = unique selling proposition) gegenüber anderen Mitbewerbern.
Ich recherchiere hier, um über das Thema "Preisbildung für Amateurbands" evtl. ein Buch zu schreiben und Workshops durchzuführen.
Einen Workshop zum Thema "Internet-Marketing" habe ich bereits konzipiert.

Für Infos wäre ich dankbar.

Ach ja, ich bin mit 57 Jahren in der Musikszene ein "alter Sack", aber dafür in Sachen
"Marketing" ziemlich ausgeschlafen.

Mich würde es mal interessieren ob es große regionale Unterschiede gibt was das Preisverhältnis angeht, denn mir kommts schon n haufen vor was die Coverrockbands in unserer Umgebung großteils so verlangen (gut mich freuts weil wir das dann auch verlangen können wenn wir uns einen derartigen Namen aufgebaut haben).

Aber ich find das schon heftig was die pro Abend teilweise einstecken. Die "hobby/Semiprofessionellen Coverbands" verlangen bei uns um die 2000-5000€ die Professionellen Coverrockbands sogar bis 10.000€.

Region (Umland von Augsburg)
 
@LongLostHpe :

die spielen beide mit nem POD direkt in die PA, was ich bei ner Cover-Band auch am sinnvollsten halte. So hat man alles. Klar alles nur in mittelmäßiger Qulaität aber das ist bei ner Coverband wirklich egal

Bei einer Coverband ist die Qualität egal ? Mittelmaß reicht ?
Mit dieser Art von Aussagen wäre ich sehr vorsichtig-ein Schlag in`s Gesicht für jeden
Covermusiker,der viel Wert auf Sound etc.legt.
Finde ich nicht in Ordnung derartige Sprüche hier zu verbreiten.
Schon mal eine gute Coverband gehört ? Wohl nicht,sonst hättest Du Dir den Kram sparen
können.
 
Als Mittelmaß würde ich POD und Konsorten nicht bezeichnen. Es kommt eben auch immer drauf an, wie weit sich der Gitarrist mit dem Sound / der Programmierung auseinander setzt.

Fakt ist das man aus den Dinger sehr viele verschiedene und auch gute Sounds herausbekommt. Das ist eigentlich optimal für Covermusiker.

ABER die Dinger klingen teilweise doch synthetisch, matschen gerne, bieten weniger Dynamikumfang, jede Gitarre klingt ähnlich etc. Die Nachteile sollen Gitarristen anführen.

Bei uns haben die beiden Gitarristen beide längere Zeit Modelling Amps / Preamps gespielt [von Behringer, über Line6, SansAmp, Boss GT8 und Tonelabe SE war alles dabei]. Aktuell spielen beide wieder Vollröhren Tops mit 4x12er Box drunter und sind mehr als zufrieden.

Es ist viel mehr zu schleppen, viel mehr Aufwand zum Aufbauen aber eben vom Sound was ganz anderes.

Ich find den Sound aus nem "richtigen" Amp auch besser als den Modelling Amp Sound. Aber in Punkto Feelsaitigkeit haben die digitalen Dinger schon gewisse Vorteile, die ich ansonsten mit Unmengen an Equipment ausgleichen müsste.

Ich sag immer n Modelling Amp ist ne 80 bis 95 % Lösung. Man erreicht je nach Gerät sehr schnell die 80 % Sound [notfalls durch runterladen im Internet]. An die 95% kommt man bei einigen Sounds durch langes Testen und Programmieren ran. [Nicht bei allen Sounds]. Aber die restlichen Prozente wird man nie bekommen. Hier gehts aber nur um Sounds, Ansprechverhalten und Spielgefühl mal völlig außen vor.

Und im Endeffekt fällt es bei Covermucke den meisten Hörern eh nicht auf, was der Gitarrist nun an Equipment spielt.
 
warum hab ich nur das Gefühl das der Thread hier abdriftet......
 
Recht hat er, der Luke 2105...

Also bei uns hier in Sachsen-Anhalt bekommt eine gute Coverband zwischen 500 Euro und 1000 Euro. Oftmals sorgt dann, bei diesem Spottpreis, auch noch die Band für die benötigte Beschallungstechnik.
Diese Preisgestaltung für Amateurbands :) ist zustande gekommen, weil sich bei mir in der Region selbst Bands, die seit über 40 Jahre im Geschäft sind, für 300 Euro "verkaufen/verschenken" nur um des spielens willen.
Eine Mugge mit mehr als 1000 Euro ist in und um Magdeburg noch etwas ganz besonderes.
Das meinte ich in einem meiner letzten Beiträge damit, daß sich die Musiker selbst die Preise kaputt machen.

Wenn ich hier etwas von Gagen von 2500 Euro bis 5000 Euro lese, kann ich das garnicht glauben...
 
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Yo sieht hier nicht anders aus. Es gibt eben immer wieder Bands die über den Preis auf den Markt drängen [oder eben net mehr nehmen können, wegen Qualität]. Aber ich muss da ruhig sein. Wir waren früher auch zu billig.
 
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hmmm.. sicher haben wir die ersten Auftritte auch über den Preis gemacht, bzw haben auf Benefizveranstaltungen gespielt etc ... Nur haben wir dann im Rahmen der Preisfindung und recht schnell an die gleichwertige Konkurrenz angepasst.
Dabei stand noch nicht mal das "verdienen" im Vordergrund, sondern einfach die Gefahr das Preisgefüge ins rutschen zu bringen ...
Denn wenn ein, zwei gleichwertige Bands in einer Gegend anfangen sich unter Wert anzubieten ist Ruck Zuck der Marktpreis kaputt, weil alle in irgendeiner Form nachziehen müssen, um im Geschäft zu bleiben.
Siehe den Beitrag von Groovy-S

Luke
 
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Problem ist leider oft auch fehlendes wirtschaftliches und kurzfristiges Denken von Veranstaltern.
Gute Veranstaltungen die ordentlich Geld am Ende übrig haben, haben meist auch ordentliche Kosten. Ist eben auch mehr Risiko.
 
Wenn ich hier etwas von Gagen von 2500 Euro bis 5000 Euro lese, kann ich das garnicht glauben...


Ähm wenn du aber mindestens 2000€ reinstekcst in nen Abend, musst du auch min so viel verlangen, um nicht miese zu machen.

Und die drei oder vier größeren(!) Coverbands die ich kenne, stecken soviel in jeden Gig, da sie proffessionelle Bühnen-, Sound- und Lichttechniker mitnehmen, die mit nem ganzen Sattelschleppern Equipment anfahren. Klar werden die aber auch nur für größere Veranstaltungen mit mindestens 500 Besuchern gebucht. z.B. Große Hallenfeste bzw Vereinsfeste, Faschingsbälle etc... Ihre eigene Bühne brauchen sie, weil sie einiges an Pyro dabei haben und z.B. auch ne kleine Hebebühne und solche Spielereien.

Also die Coverband, in denen meine zwei BAndmitglieder spielen haben nen festen Vetrag mit nem Bühnen- und Lichttechniker der sie auf alle Gigs begleitet mit seinem LKW. Meistens ist die komplette Bühne, der komplette Sound und alles an Licht von ihnen.
Und dann spielen sie sehr oft in Österreich und haben Anfahrtswege von mehreren 100 Kilometern. Dann noch 4 oder 5 bezahlte Roadies.

Also d.h. folgendes muss abgedeckt werden:

Licht- und Bühnentechniker
Soundtechniker
LKW (Versicherung etc)
Roadies
Anfahrtkosten (LKW und Musiker)
meistens Hotelkosten
Versicherung des kompletten Equipments
...

Und das ist nur ein Auszug.
Also letztes WE haben sie 200km von hier entfernt gespeilt und haben run 3500€ für den Gig bekommen. Viel Gewinn haben sie damit nicht gemacht. Sie kalkulieren immer so ca mit 50€-100€ Gewinn pro nase... Das würde bei 7 Leuten heißen, dass sie bei 3500 knapp 3000€ Kosten hatten.

Natürlich bekommt eine "kleine Reginalcoverband" nicht diese Summen aber die stecken auch nicht diesen Aufwand hinein. Ich könnte mir vorstellen dass bei denen Pro Musiker aber nicht viel weniger Gewinn herauskommt.
 
@LongLostHpe

Und wieviel Gigs haben Deine Musikerkollegen im Jahr ?
 
Eigentlich jeden Samstag einen und manchmal auch noch welche unter der Woche. Grade in der Faschingszeit auch mal 4 Gigs in einer Woche...

Eben wie sie gebucht werden. Aber im Durchschnitt mehr als einen pro Woche.

Und spielen tun sie vor allem in ganz Vorarlberg und in den Regionen Bodensee, Schwäbische Alb, Ostbayern (Gegend um Lindau) und im Schwarzwald.
 

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