Was lest ihr im Moment? . Buch-Lesetipps ...

[Powerblues Inc.]

"LIFE" von Keith Richards. Bin jetzt schon der Meinung, daß es eins der besten Bücher ist, die jemals über Rock`n Roll geschrieben wurden.

 

[Hideto]

LIFE steht auch oben auf der Liste aber hab mich nach all dem Lob für Metro 2033 entschieden.

 

[Kimme]

"LIFE" von Keith Richards. Bin jetzt schon der Meinung, daß es eins der besten Bücher ist, die jemals über Rock`n Roll geschrieben wurden.

Hab nur nen Bericht im Spiegel oder Stern oder so gelesen wo er erzählte das er seinem Sohn auf Tour beibrachte Landkarten zu lesen damit er seinem Papa sagen konnte wann sie ne Grenze oder so erreichten damit er schnell das Heroin verschwinden lassen konnte bzw sich auf der letzten Tankstellen-Toilette noch eben nen Schuss setzen konnte
Wird auf jeden Fall ein starker Konkurrent für "The Dirt"

 

[Merowinger110]

Boah, bei der Schreibe braucht man Nerven.

Keine Absätze, keine Kapitel und endlose Sätze.

 

[Ataca del Rasha]

Mark Twain - The Adventures of Huck Finn

Alles das, was mich heute an der Gesellschaft ankotzt, hat Twain damals schon kritisiert, Brave new World......

 

[FelixDaWayne]

Metro 2033 von Dmitry Glukhovsky

Für alle Fans des postapokalyptischen ein Muss.

 

[LongLostHope]

Habe gerade Kai Meyer - Das Haus des Daedalus (Die VAtika-Verschwörung) hinter mich gebracht. Sehr spannend. Wer Dan Brown mag, wird hiervon gebeistert sein.

Als nächstes lese ich die Sturmkönige Trilogie von Kai Meyer. Bin beim ersten Band auf Seite 100. Bisher sehr super geschrieben. Es ist quasi ein Fanatsy-Roman, der in der Wüste rund um Bagdad spielt. Mit fliegenden Teppichen und vielem anderen kranken Scheiß

 

[basslayer]

Metro 2033 von Dmitry Glukhovsky

Für alle Fans des postapokalyptischen ein Muss.

Hab 2033 und 2034 verschlungen. Tolles Szenario, fands nur sehr enttäuschend, dass Handlungsfäden im Nichts endeten und Charaktere einfach fallengelassen wurden.
SPOILER für 2034
V.a. wurde in 2034 das Ende von 2033 nicht wirklich aufgearbeitet. Das Thema ist vollkommen abgehakt. Ebenso wie die Bedrohung in 2034, die anfangs ominös und furchtbar erscheint, dann aber irgendeine generisch beschriebene Seuche ist. Spannende Bücher, gut erzählt, leider enttäuschende Handlung. Gut fand ichs, wie Hunter eingebaut wurde, man wusste sofort aufgrund des beschriebenen Körperbaus, wer es sein könnte, als es dann aufgelöst wurde, habe ich gelacht wie ein Blöder.
Bleibt aber dennoch nur ein fader Nachgeschmack anstatt leserische Befriedigung und ein Gefühl "satt" zu sein.
Ende

TT: Lese als Deutschlektüre "Berlin, Alexanderplatz". Grauenhaftes Buch, ist aber nur meine Meinung. Da hatten wir Kafka zur Auswahl und nehmen so einen konfusen Mist....*Augen verdreh*

 

[peter55]

@basslayer: Ich habe das "damals" mit dem Döblin genauso empfunden ... tu mir den Gefallen und versprich mir, das Buch in 15, 20 Jahren nochmals zu lesen ... du wirst dich vllt. wundern

Viele Bücher, die ich in der Schule lesen "musste", zählen heute zu meinen "Lieblingen" bzw. zu den Büchern, die ich mittlerweile öfter gelesen habe. Ich habe den Deutschlehrern meiner Jugend so manche Abbitte geleistet - die Literaturauswahl war zu 95% gut und berechtigt

Topic: Im Rahmen meiner Vorliebe für historische Romane lese ich gerade "Die Kapelle der Glasmaler" von Kirsten Schützhofer

Die Geschichte zweier rivalisierender Glasmaler im "Kampf" um eine Frau und die Fenster einer Kirche im Paris des 13. Jahrhunderts.

 

[jf.alex]

K.W.Jeter - Blade Runner - die Rückkehr (Blade Runner 2 & 3 in einem Band)

Eine Fortsetzung ohne ersten Teil... denn ein Buch zum Blade Runner- Film gibt's ja bekanntlich nicht. Der Roman von Dick ist völlig anders und wurde für den Film nur als gaaaanz grobe Orientierung verwendet. Figuren wurden weggelassen, neu eingefügt, verändert, umbenannt, etc. Wichtige Nebenhandlungen wurden ganz weggelassen oder durch völlig andere ersetzt. Buch und Film sind zwei völlig verschiedene Werke, auch wenn jedes für sich genommen meisterhaft ist.

Jeters Buch setzt den Film fort - nicht die Romanvorlage. Und ich persönlich finde es ziemlich okay - mit Abstrichen. Jeter liebt bekanntlich ineinander verschachtelte Verschwörungen und macht sich auch nicht die Mühe, jeden offenen Handlungsstrang schlussendlich abzubinden. Neue Figuren werden kaum eingefügt, statt dessen tauchen die alten unverhofft irgendwie wieder auf - real oder repliziert, wer weiß das schon? Die Grenze zwischen dem, was menschlich ist und was nicht, verwischt immer mehr, bis am Ende keiner mehr so recht weiß, wer wer oder was ist. Im zweiten Roman liegt Rachael im Sterben, und der mit ihr untergetauchte Deckard wird von Tyrell- Erbin Sarah aufgespürt und unter Druck gesetzt, den mysteriös verschwundenen sechsten Replikanten zu finden. Dabei kommen ihm sein Ex- Kollege Dave Holden und eine andere Ausgabe von Roy Batty in die Quere. Im dritten Roman wird sogar ein Film über Deckards Erlebnisse gedreht, in dem Deckard sich selbst spielt - kennen wir Leser diesen Film vielleicht schon? J.F. Sebastian wird zum virtuellen Propheten des barmherzigen Auges, dessen chemische Botschaft von einem sprechenden Koffer namens Roy Batty überbracht wird. Und Deckard geht auf Zeitreise und bringt von dort (wo auch immer das ist) ein Replikantenkind namens Rachael zum Mars. Natürlich ist jeder dabei immer auf der Jagd nach oder auf der Flucht vor irgendwem. Das beinhaltet einige kreative Ideen und Impulse, jede Menge überraschende Wendungen, ist für Fans ganz unterhaltsam zu lesen, aber in der Summe nicht wirklich zwingend. Generell haben die Fortsetzungen Jeters keinen so guten Ruf, ich finde sie - wie gesagt - echt okay.

Ich hatte die Bücher schon vor zehn Jahren auf Englisch gelesen. Es gibt auch noch einen vierten Teil namens "Eye and Talon", in dem es um die Suche nach Tyrells Eule geht und Deckard nur eine winzige Nebenrolle spielt - Protagonistin ist ein weiblicher Blade Runner namens Iris. Dieser Roman ist aber noch nicht übersetzt, und es sieht auch nicht aus, als ob eine Übersetzung demnächst beabsichtigt ist. In diesem Buch spielt der im dritten Teil gedrehte Film eine wichtige Rolle, Rachael bekommt eine weitere Doppelgängerin, und die wahren Hintergründe des Replikantenprogramms werden aufgedeckt. Aber was ist schon wahr in diesem Kuddelmuddel verschachtelter Verschwörungen?

Nur für Fans.

Alex

 

[void]

]

nebenbei auch noch Ken Follet - Une Monde Sans Fin (ka wies auf deutsch heisst). Zum Französisch Wortschatz ausbauen isses ganz gut, auch wenn man viel Mittelalterbegriffe lernt

 

[basslayer]

@basslayer: Ich habe das "damals" mit dem Döblin genauso empfunden ... tu mir den Gefallen und versprich mir, das Buch in 15, 20 Jahren nochmals zu lesen ... du wirst dich vllt. wundern

Danke Peter, werde ich mir zu Herzen nehmen.

Viele Bücher, die ich in der Schule lesen "musste", zählen heute zu meinen "Lieblingen" bzw. zu den Büchern, die ich mittlerweile öfter gelesen habe. Ich habe den Deutschlehrern meiner Jugend so manche Abbitte geleistet - die Literaturauswahl war zu 95% gut und berechtigt

Wo andere in meiner Klasse gestöhnt haben (zB Wilhelm Tell), hab ich mich gefreut. Döblin dagegen braucht anscheinend wirklich ein bisschen "Reifezeit"
Mal sehen, wie es in ein paar Jahren steht.

Gruß,

Max

 

[peter55]

Bei mir war es Böll, der es - bis heute - mit seinem "Billard um halb zehn" nicht geschafft hat, mich zu begeistern

 

[Fastel]

Helge Timmerberg - Reise ABC

 

[wilbour-cobb]

Gerade zu Ende gelesen, nach "Korrekturen" sogar noch eine Steigerung, der Mann ist wirklich gut:

Erzählt wird das Leben einer Frau, ihrer Kinder, ihrer Eltern und ihres Mannes. Es ist eine sehr amerikanische Geschicht, je besser man die USA kennst, desto spannender ist sie. Aber es ist auch einfach eine schöne und lehrreiche Geschichte über wie das eigene Leben und die eigenen Erfahrungen sich auf sein Tun und Handeln niederschlagen, so sehr man das auch vermeiden möchte.

Lese als Deutschlektüre "Berlin, Alexanderplatz". Grauenhaftes Buch, ist aber nur meine Meinung. Da hatten wir Kafka zur Auswahl und nehmen so einen konfusen Mist....*Augen verdreh*

Ich habe das Buch auch schon als Schüler sehr gemocht. Wenn du mit dem Expressionimus noch einen Versuch starten möchstest mit dem und sogar einen drauflegen, empfehle ich Elias Canetti "Die Blendung".

 

[Captain-P]

Andrew Vachss - die Burke Romane

Zum Inhalt (Aus Wikipedia)
Die Hauptfigur der meisten Vachss-Romane ist der Privatermittler Burke, ein ehemaliger Straftäter, den Vachss wie folgt beschreibt:
"Burke ist der Prototyp des missbrauchten Kindes: misstrauisch, hyper-wachsam, abwechselnd verängstigt und gewalttätig wütend, und zutiefst mit seiner ‚Wahlfamilie.' verbunden.
[In Burkes Welt macht die DNA einen Mann nicht zum Bruder und eine Frau nicht zur Schwester -- du bist das, was du tust.]
Er ist kein 'Weißer Ritter' à la Chandler. Burke, (kein Vorname: seine Geburtsurkunde lautet 'Baby Boy Burke', da er von seiner Mutter, einer Prostituierten, ausgesetzt wurde und sein Vater unbekannt ist), wurde aufgezogen in Brutalität: in Waisenhäusern, Pflegeheimen, und Jugendgefängnissen.
Er ist ein Privatdetektiv ohne Lizenz, der 'unter dem Radar' lebt, ein Berufsverbrecher, der zwei Gefängnisstrafen abgesessen hat. Er ist ein Söldner, der sein Gewerbe mit 'Gewalt für Geld' beschreiben würde.
Seine beiden ausgleichenden Charakteristika sind seine bedingungslose, totale Liebe für seine 'Wahlfamilie' und sein unablässiger Hass auf jene, die Kindern weh tun ... so wie man ihm weh tat." - Andrew Vachss in CHANCES, Ausgabe 2/2003


Kritiker [2] werfen Vachss ein hohes Maß an Gewaltdarstellung und das Propagieren von Selbstjustiz in seinen Erzählungen vor.

Tja, die Bücher sind sicher nicht besonderns schonend geschrieben - sie nennen die Dinge beim Namen.
Ein harter, trockener (und dadurch durchaus humoristischer) Schreibstil, den man meiner Meinung nach, auch durchaus als "cool" bezeichnen kann.

Die Protagonisten sind gleichermaßen skuril, wie auch speziell, aber sie werden nach und nach auch schön charakterisiert und entfalten "Leben".
Burkes Mannschaft besteht aus ihm (s.o.) und

Max dem Stillen - einem taubstummen tibetanischen gefürchteten Kampfkünstler
Michelle - einer transexuellen Prostituierten - keine Frau in NYC hat mehr Klasse.
Dem "Prof" - einem kleinwüchsigen alten Schwarzen der sich per Skateboard - fehlende Beine vortäuschend - bewegt und auf den Straßen lebt.
dem "Maulwurf" - einem unter seinem von Wildhunden bewohnten Schrottplatz lebenden, sozial zurückgebliebenden Sprengstoff- und Elektronik-Spezialisten.
und zuletzt: Mama Wong - einer Patriarchin der chinesischen Mafia deren "Restaurant" eine Art zentrale Anlaufstelle für diverse Unternehmungen darstellt.

allesamt "Antihelden" die mit ihrer speziellen Art den Büchern einen hohen Charme verleihen.

----- ----- zum Autor: http://de.wikipedia.org/wiki/Andrew_Vachss (die richtige Reihenfolge der Romane kann man weiter unten auf der Seite sehen)

----- ----- Auf seiner Homepage kann man Auszüge aus seinen Büchern lesen: http://www.vachss.de/vachss/excerpts_stories.html

hier stellvertretend die ersten beiden aus der Serie:
http://www.amazon.de/Kata-Andrew-H-Vachss/dp/3548233015/ref=sr_1_15?ie=UTF8&qid=1292496470&sr=8-15
http://www.amazon.de/Strega-Andrew-H-Vachss/dp/3548239528/ref=sr_1_11?ie=UTF8&qid=1292496470&sr=8-11

Einige Bände kriegt man nur noch gebraucht (Amazon-Marketplace/Ebay) macht aber (zumindest mir) garnichts und günstiger wird es auch

Viel Spass und LG CP

 

[LongLostHope]

ich seh schon, ich bin hier der einzige Fanatsy-Roman-Freak

 

[peter55]

Nein, durchaus nicht ich habe mir für demnächst mal wieder den "Bannsängerzyklus" von Alan Dean Foster vorgenommen

 

[DrLaber]

Stephen Kings "Der dunkle Turm" - Reihe
Bin grad bei Band 3.

 

[Merowinger110]

Oh ja, das interessiert mich auch. Lese momentan "Holzfällen" von Bernhard, wenn ich das durch habe, muss mal was her, was leichter verdaulich ist, Dan Brown oder so. Aber "Die Korrekturen" stehen auch bald an. Interessiert mich schon deshalb, weil Franzen ein guter Freund von David Foster Wallace war. Und Wallace hat sich sicher nicht mit Idioten umgeben.