SubbrSchwob
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Es gibt keine digitalen Preamps.analoge Preamps vs. digitale Preamps veröffentlich,
Es gibt nur analoge Preamps mit direkt nachgeschaltetem AD-Wandler.
Was Neumann im Artikel schreibt ist im Wesentlichen: Teure Preamps können Sinn machen. Man könnte sich dann streiten, ob es Sinn macht, den Output eines teuren Preamps in den Preamp eines billigen AD-Wandlers zu stecken. Ja, auch Line-Inputs haben Preamps.
Es ist also sinnvoll, hochwertige Preamps mit hochwertigen AD-Wandlern in einem Gerät zu kombinieren. Nur… was soll denn ein Mic-Kanal kosten? 25€ wie beim Behringer UMC1820? Ja dann brauchste auch nicht auf "digital" schimpfen. Bei 550€ pro Kanal im beliebten Universal Audio Apollo Twin dürfte das Ergebnis anders ausfallen.
Als Hobbyist muss man sich überlegen, wie viel Geld man da versenken will. Als Profi (im Sinne von: verdient Geld damit) muss man wissen, ab welchem Geräte-Niveau man draufzahlt.
Aber gerne werden halt Äpfel und Birnen verglichen. Würde ich ein billiges Alesis-Kleinstmischpult als "den analogen Sound" definieren, dann würde auch kaum noch einer "analog" als positives Attribut verwenden.
Der Analog-Hype führt natürlich dazu, dass dieser Markt bedient wird. Das heißt ich bekomme um 200€ Preamps wie den Fredenstein V.A.S., mit denen ich im Normalfall gegenüber einem Focusrite-Audio-Interface gar keinen Vorteil erzielen kann. (Ich hab's ausprobiert.) Viele dieser günstigen Preamps, am Besten mit Röhre, sind also mehr fürs gute Gefühl des Käufers als für die Verbesserung des Klangs zuständig.