Was ist dran am Mythos "GOLA"

  • Ersteller Balgseele
  • Erstellt am
Das Gola-Verdeck sieht aus wie die Frontabdeckung eines mittelmässigen Fernsehmöbels aus den 50ern.

Das Design der Gola und Morino ist -so sehe ich das auch - Zierstäbchenromantik der 50 Jahre. Trotzdem liebe ich diese beiden Designs, auch und besonders wegen ihres extremst hohen Wiedererkennungswerts, den kein anderes Akkordoen so jemals hatte.

Dieses Pigini-Geschnörkel erinnert mich eher an eine psychedelische Drogensitzung aus den 70er Jahren. Ich gehe mal davon aus, dass dieses Design in kürzester Zeit wieder vom Markt verschwindet.

Mir ist einfach unbegreifbar, warum im Bereich der Diskantabdeckung -die ja beim Akkordeon so ziemlich das einzige Teil ist, wo überhaupt ein freies Design möglich ist - nichts hübsches, beständiges gebaut wird. Ich verweise in dem Zusammenhang auf die Autoindustrie, die genau dieses seit Jahrzehnten tut.


Hohner baut ja mit der neuen Gola auch auf die optische Tradition, ziemlich entrümpelt aber mit Wiedererkennungswert. Was ist denn daran schlecht?
 
  • Interessant
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das Design hebt sich zu mindest ab von dem was man gewöhnt ist. Anhang anzeigen 823258
Das tut es ja gerade nicht ,
Dieses pseudo 70er Gewusel gibt es auf Taschentuchboxen , in Billighostels , als Hintergrundgraphik bei Handywerbung.
Als Verdecklogo kam es bisher nicht , das ist wohl war , es ist trotzdem keine Designleistung . Sollte mal Vitalität und Frischheit symbolisieren , wurde aber so oft verwendet , daß es nur noch kleingeistig erscheint.

Design im Ursprünglichen erhebt den Anspruch , etwas einzigartig Wertiges zu schaffen , was unvermittelt mit einem Produkt in Verbindung gebracht wird !
So wie der Porsche 911 , das erste Iphone , Das Logo der Deutschen Bahn , die Hasselblad 500, etc.

Rein von der Designleistung hat die Gola alle Kriterien erfüllt !
Sie ist bis heute unverkennbar , wenn auch etwas in die Jahre gekommen.
Doch auch eben das unterstreicht die Wirkung .
Hätte sie alle fünf Jahre ihr Outfit gewechselt , wie ein Teeny in der Umkleide von Primark , ich möchte mir das nicht ausmalen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mal ne ganz bescheidene Frage: Ist das Pigini-Teil, das Leuchter jetzt spielt, eigentlich ein Konverter, nachdem er bisher mit vorgelagertem Melodiebass gespielt hat?
 
Ja.
1636022010131.png
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hut ab , vorm vorgelagerten - auf ein Convertermanual umzugreifen ist schon eine Herausforderung .
Wünsche ihm viel Erfolg mit seinem neuen Baby !
 
Nur spielt er links auf dieser Fotografie nichts.

Ich kann dir aber versichern, dass Manfred Leuchter auch links was spielt. So ein Konzert ist lang und da gibts auch Phasen , wo links mal grad nix gespielt wird, oder auch mal rechts nichts... oder überhaupt nichts, weil auf dem Balg rumgetrommelt wird. Aber M.L hat auch erst später Melodiebass gelernt und zwar so gut, dass er darauf die Goldbergvartiationen auch spielt... drum bin ich mir sehr sicher, wird er den Umstieg auf Konverter auch recht bald gestemmt haben.

Rein von der Designleistung hat die Gola alle Kriterien erfüllt !
Sie ist bis heute unverkennbar , wenn auch etwas in die Jahre gekommen.

Das ist definitiv so - man mag das Design mögen , oder nicht. Es ist aber auf jeden Fall gestaltet und nicht einfach eine Verdeckabdeckung mit rechteckigen ausgestanzten Löchern. Ein Gola Verdeck würde ich auf jeden Fall unter Design laufen lassen, das auch optische Gesichtspunkte mitberücksichtigt. Ein Verdeck mit ausgestanzten Rechtecken als Schalllöcher würde ich als Funktionsabdeckung bezeichnen, und das maximal als "funktionales Design " laufen lassen, ohne Anspruch auf optische Gesichtspunkte.

Und das Design der Gola ist markant (so markant , dass sogar bei der Supita versucht wurde, die Merkmale mitverwenden zu können) und das Design hat immerhin über 60 Jahre Bestand gehabt und als Erkennungsmerkmal gedient. Somit kann man, ob s einem gefällt oder nicht , definitiv sagen, dass das Design gelungen ist... ähnlich wie die lila Farbe der Milkaschokolade, oder die quadratische Form bei Ritter Sport Schokolade.

Nein :sneaky:

Und gleich noch mal Nein: Über Geschmack streite ich nicht

Na das nenne ich doch mal ne heftige Reaktion! :D

... Ich bin immer wieder erstaunt, wie eine Gola immer wieder im Stande ist, solche heftige emotionale Reaktionen hervorzurufen! Dabei ist s doch bloß ein Akkordeon - ein zugegebenermaßen ausgesprochen gutes , aber letztlich auch bloß ein Akkordeon. Aber trotzdem schafft man es mit einer Gola, die man einfach nur hinstellt, größere Diskussionen zu entfachen. Konnte ich schon auf etlichen Treffen immer wieder beobachten - erstaunlich!


Das Design von Leuchters neuer Pigini ist auf jeden Fall "modern" und für Bühneneinsatz brauchbar, weil ein Hingucker... ob man das nach 20 Jahren auch noch so fetzig ansieht, sehen wir dann in ein paar Jahrzehnten. ... Aber das ist ja ein anderes Thema , weil halt eine Pigini und keine Gola... und gehört deshalb hier nicht weiter in diesen Faden.


Deshalb:

Wer sich weiter über Leuchters neues Arbeitsgerät auslassen möchte - bitte dies dann in einem eigenen Faden... in diesem Faden gehts um Golas! (moderatorischer Hinweis!)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Aber trotzdem schafft man es mit einer Gola, die man einfach nur hinstellt, größere Diskussionen zu entfachen. Konnte ich schon auf etlichen Treffen immer wieder beobachten - erstaunlich!

Das geht von Begeisterung bis hin zur völligen Ablehnung, je nachdem. Eine Gola führt immer wieder zu Reaktionen - in alle möglichen Richtungen. :biggrinB:

Seit etlichen Jahren halte ich auch die Augen offen nach einem Zweitinstrument, das eine gute Ergänzung zu meiner 'Alten' darstellt. Diese Alten sind TraumInstrumente haben aber auch ihre Schwächen.
Maxito hat dafür das Motto geprägt: "Der Trend geht zur Zweitgola"

So hat jetzt folgendes Instrument aufgrund von absolut glücklichen Umständen Einzug bei mir gehalten. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass es keinen Sinn macht, nach solchen Raritäten zu suchen. Dafür sind die einfach viel zu selten und auf dem Markt schon gar nicht. Besser ist es, einfach die Augen offen zu halten und zu warten, bis solch ein Instrument den Weg zu seinem Spieler findet.

Gola 414 Weiß
GolaWeissWaagerecht.jpg

GolaWeissSenkrecht.jpg

Das Instrument gehört zu der Modellreihe, die gerne mal 'runtegeputzt' wird und als nicht würdig erachtet wird, den Namen 'Gola' zu tragen. In der Tat hatte ich auch schon Instrumente in den Fingern, die ich angeekelt wieder hingestellt habe. Das war aber in der Zeit, als ich noch nicht zu Gerhard Herbach gefunden hatte. Heute weiß ich , dass solchen Instrumente einfach die Endmontage fehlt. Falls mir heute solch ein Instrument zu einem entsprechenden Preis in die Finger geriete, würde ich wohl zuschlagen. Nun ja, momentan aber auch eher nicht. :rofl:

Das ist mit dieser ziemlich anders.
Der Diskant läuft wie Butter und auch am Klang gibt es nichts auszusetzen bis auf .... naja, den berühmten 16" der Alten hat sie nicht. Dafür kann sie aber mit Bass punkten: Der Bass geht bis zum Kontra E und spricht extrem gut an. Die Bassregister sind etwas anders angeordnet und gerade das tiefe Bassregister, ist direkt neben dem Master und somit viel leichter zu erreichen als bei der Alten, bei der dieses Register ganz Unten angebracht ist.

Das Instrument hat gegenüber der alten einen wesentlich präsenteren Bass, den man bei den Alten sooo vermisst.

Die Farbe:
Böse Zungen behaupten, dass man eine schwarze Gola einfach mal nur 30 Jahre aufbewaht, in dieser Zeit mit ihr regelmäßig unanständige Dinge tut, bis sie irgendwann vor Schreck erblasst. . . . . . . . . Das wäre schön, ist aber nicht so.

Wenn man, wie ich; weiße Akkordoens mag, ist natürlich eine weiße Gola die Erfüllung aller Träume. Leider hat Hohner davon nur ganz wenige Exemplare gebaut. Es gab ganze Dekaden, in denen keine weißen Golas gebaut wurden.
Im Gegensatz zu weißen Morinos, von denen ich eine seit 1987 spiele, damals von der Oma zum Abitur neu bekommen.

Von daher kenne ich auch das größte Problem von weißen Instrumenten: Das weiße Celluloid ist sehr anfällig für Vergilben.
Meine Weisse Morino ruhte immer abgedeckt durch ein Handtuch. Im Verein haben wir noch eine weitere weiße Morino, die immer offen im Wohnzimmer stand und völlig vergilbt ist.
Ein Faktor für das Vergilben ist das Licht, der andere die Berührung mit Haut. So zeigt meine Morino ein starkes Vergilben im Bereich des Basses, wo der Handballen aufliegt. Ein wenig hat auch die Oberseite vom Diskant gelitten. Ein über 30 Jahre altes, viel gespieltes Instrument darf aber so aussehen.

Die Gola zeigt nur ein ganz kleines bisschen Gilb, was zeigt, dass das Instrument nur wenig gespielt wurde. Auch die anderen üblichen Gebrauchsspuren sind nicht vorhanden. Das Instrument ist praktisch neu. Der Vorbesitzer hatte noch andere Instrumente und hat die weiße Gola wohl nur an Sonn- und Feiertagen herausgenommen.
Die sichtbaren Stimmzungen wurden nie gekratzt sondern geschliffen, wobei man hier noch einmal mit den Gerücht aufräumen muss, dass es besser ist, die Stimmzungen zu feilen statt zu kratzen. Das ist nur eine optische Geschichte. Es sieht einfach klasse aus, wenn man solch ein Instrument öffnet. An die innen liegenden Stimmzungen kommt man zum Stimmen mit Schleifen überhaupt nicht heran, diese werden eigentlich immer gekratzt. macht nix, sieht man ja auch nicht, und am Klang ändert sich auch nix - wenn ein richtiger Könner kratzt.

Was mir optisch auffällt, im Gegensatz zur weißen Morino ist, dass die Klaviatur und die Diskantergister nicht mit dem weißen Pearloid-Celluloid belegt sind, sondern identisch zu dem schwarzen Modell. Da hätte sich Hohner ein klein wenig mehr Mühe geben können. Auch sind die Vergoldungen leicht unterschiedlich im Farbton. So etwas sollte bei einem INstrument in die KLasse nicht vorkommen.
Ein weiterer Kritikpunkte ist das Kinnregister. Sie hat statt eines Handballenregisters ein Kinnregister, welches das für mich unsäglichste aller Register schaltet nämlich 8+8+16. Da muss man mal sehen, was man da machen kann. So ist das mal völliger Unsinn.

Jetzt der ultimative Vergleich:
GolaSchwarzWeiß.png


Wenn die weiße Kiste technisch Schrott gewesen wäre, hätte ich sie wohl nicht erworben, schließlich sind solche Instrumente nicht für ein Butterbrot zu haben.
Das Instrument stellt für mich und das was ich spiele, die ideale Ergänzung dar, gerade für Auftritte, bei denen solch ein weißes Instrument eine ganz andere Bühnenwirkung entwickelt als ein Schwarzes, gerade wenn man selbst auch noch schwarz angezogen ist. Aber auch die Alte wird weiterhin die Bühne sehen, einfach aus dem Grund, weil sie Konzertstimmung mit 443 Hz hat und die Weiße auf 440 Hz gestimmt ist.

Wenn man im Internet nach weißen Golas sucht, findet sich im ersten Anlauf erst mal nichts - gar nix - kein Bild, kein Hinweis, wirklich nix. Es scheint so, als ob es niemals weiße Golas gegeben hätte, dagegen findet sich zu weißen Morinos eine ganze Menge. Erst wenn man die Namen von Gola-Spielern aus dem Profibereich kennt, diese CDs produziert haben und/oder in Shows aufgetreten sind, wird man fündig.
Aber viel findet sich nicht.

Für mich ist das Instrument ein wahr gewordener Traum.

Jetzt will die aber erst mal richtig durchgezogen werden, der Dornröschenschlaft ist für das Instrument erst mal vorbei.

tschüsssss, muss mal gerade üben gehen :m_akk:
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 9 Benutzer
Für mich ist das Instrument ein wahr gewordener Traum.

... mein Neid wird dir ewig nachschleichen :cool: ... denn ich habe auch schon immer ein Faible für weiße Akkordeons ...Wenns mal soweit kommen sollte, dass dich die stört, weil se nachts so hell im Mond leuchtet, kannst dich ja vertrauensvoll an mich wenden:engel:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
♥️lichen Glückwunsch!
Schnuckelig.

Besser ist es, einfach die Augen offen zu halten und zu warten, bis solch ein Instrument den Weg zu seinem Spieler findet.
Kannst Du das näher erläutern?
 
Nachdem ich meine erste Gola, die ich seit 1984 spielte 2002 aus wirtschaftlichen Gründen verkaufen musste, lag das Thema Gola bei mir brach, bis ich zu den Akkordeonauten - also zu euch hier - kam.
Beim ersten Treffen bei maxito und Spielen auf seiner alten 414, wurde bei mir der Wunsch wach, auch wieder eine zu haben. Ich bin 3 Jahre kreuz und quer durch die Lande gefahren, habe mir etliche Golas angeschaut, aber keine hat mich angesprochen. Irgendwann hatte ich es aufgegeben. Dann hat mich jemand auf eine Anzeige aufmerksam gemacht, ich bin hingefahren, auch wieder quer durch Deutschland. Das war dann die schwarze im Bild oben. Das Instrument hatte 2 schwere Gehäuseschäden und war auch sonst in einem kläglichen optischen Zustand. Aber technisch und klanglich war die einfach nur ein Traum. Mittlerweile weiß ich warum die so ist wie sie ist.
Von daher sage ich immer gerne, dass das Instrument mich gefunden hat und nicht umgekehrt.

Und mit der weißen war es jetzt ähnlich. Wenn man versucht, aktiv eine weiße Gola zu finden wird man wahrscheinlich bis zum St. Nimmerleinstag suchen müssen.
Auch bei der sage ich, dass die mich gefunden hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hallo @morigol ,
herzlichen Glückwunsch zu dem Neuzugang. Das ist nicht nur für dich ein Gewinn, sondern auch für das Instrument, denn sie ist bei dir in besten Händen!

Was mich interessiert, ist, ob die neueren Golas von Abmessungen immer noch genauso kompakt sind, wie die älteren oder etwas größer oder kantiger?
Das hat mich ja abgesehen vom Klang so fasziniert, als ich deine Gola das erste Mal in den Händen hatte, dass die so unglaublich kompakt und handlich ist; ein Kriterium, dass ich bisweilen wichtiger finde, als ein Kilo mehr oder weniger.

Heute weiß ich , dass solchen Instrumente einfach die Endmontage fehlt. Falls mir heute solch ein Instrument zu einem entsprechenden Preis in die Finger geriete, würde ich wohl zuschlagen.
Könnte man das, falls man eine Gola aus den entsprechenden Jahren erwischt, und die nicht völlig runter oder verbastelt ist, beim entsprechenden erwähnten Akkordeonbauer diese Endmondtage zumindest größtenteils nachholen lassen?

.... naja, den berühmten 16" der Alten hat sie nicht.
Interessantes Phänomen, denn den Eindruck habe ich bei den Supitas auch. Vielleicht habe ich noch nicht genügend IIer gehört, aber mein Eindruck ist, dass das die Supita I besser kann als die neueren - und erst recht, als der hier vielfach thematisierte Prototyp. Da ist zwar die Technik genial und der Klang in sich sehr ausgewogen, aber der markante 16' würde mir fehlen. M.E. muss der 16' in 8va gespielt anders klingen, als der 8' in "normaler" Lage.
Auch bei der sage ich, dass die mich gefunden hat.
Das ging mir mit der Supita so und mehr noch mit unserem Ibach-Flügel. Kaum waren die Finger auf der Tastatur, war klar, "Der ist es!".

Gruß und ganz viel Spaß mit deiner neuen Ausgabe des Mythos Gola,
Tobias
 
Die Golas wurden nach Aussage meines Akkordeonbauers seit Anbeginn der Zeit immer nach den gleichen Plänen gebaut. Es gibt da zwar kleine Veränderungen, aber nichts wirklich substanzielles. Das Auffälligste ist wohl die Änderung des Cassottoschachtes, der anfänglich rund war und später gekantet wurde,
Die nächsten Tage werde ich die nochmal öffnen, dann mache ich Bilder.

Nachdem ich mich jetzt ein paar Tage auf die Kiste eingestellt habe, bin ich voll des Lobes:
Wenn man den berühmten 16" nimmt, der bei der alten immer so hervorgehoben wird:
Das ist richtig und auch mein Liebling, das gibt's nix dran zu rütteln. Aber: der Bass hat da echte Probleme noch irgendwie gescheit durch zu kommen.
Das merke ich ganz besonders auf Aufnahmen mit meiner Kontrabassistin. Ob ich da links den Bass mitspiele oder nicht, ist völlig wurscht. der geht einfach nur unter.
Da ist die Neue erheblich besser abgestimmt.

Ein schwarz-weiß Lied auf meinen beiden Instrumenten ist leider fast nicht möglich, die unterschiedliche Stimmung reibt dann doch ziemlich. Am wenigsten stört das im Tremolo,, aber gerade Register sind nicht der Hit.

Der größte Unterschied ist aber -freies ZItat nach maxito -, dass bei der Alten bei Dunkelheit der Heiligenschein zu leuchten beginnt, wobei die neue dagegen ohne Heiligenschein, aber im Mondlicht ganz besonders hell leuchtet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mal was anderes:
Wenn die Bassteile sich so unterscheiden…
Würde es denn rein bautechnisch möglich sein, die Stimmstöcke einfach zu tauschen? So dass die Alte dann tiefer geht. Oder ist die Konstruktion auch unterschiedlich?
(Abgesehen davon, dass die Feinstimmung der beiden ja nicht passt)
Dann hättest du dein 16‘ und deinen Bass in einem.
 
Würde es denn rein bautechnisch möglich sein, die Stimmstöcke einfach zu tauschen?
nein - das geht nicht!

Auch wenn die äußere Gehäuseform beibehalten wurde, so wurde der innere Aufbau schon öfter mal geändert über die Jahre .
Morigols schwarze Gola hat im Bass z.B. 4 Stimmstöcke - seine weiße hingegen hat hier nur 3 eingebaut. Lässt sich defintiv nicht austauschen.

Ich weiß von Gomes dass er auch schon ab und an mal die Bassbelegung geändert hat also z.B. tiefster Ton A oder G anstatt wie bei den früheren üblich C. Meinte aber auch dass das ab und an dann auch schon mal wieder zurückgeändert wurde, "weils nicht gut geklungen hat". Ganz so einfach gehts also offenbar nicht - das Ganze ist in sich jeweils schon auch noch stimmig aufeinander abgestimmt, so dass man nicht einfach ein paar Töne umsortieren kann, ohne das Gesamtklanggefüge zu verändern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Meine alte Gola möchte ich so lassen wie sich das der Herr Gola vor jetzt - fast auf den Tag genau - 60 Jahren vorgestellt hat.

Für dieses Instrument gilt solange es sich in meinem Einflussbereich befindet: Die Zukunft der Vergangenheit ist gesichert.

Bisher hat dieses Instrument ausschließlich pflegerische Eingriffe in Bezug auf Stimmung und Mechanik erfahren. In Bezug auf Stimmung war meine Vorgabe an Herbach: 'Mache die Kiste in sich rund'. Ergeben hat sich daraus dann eine Stimmung von 442,7 Hz. Ursprünglich war das Instrument auf 885Hz (So ist es auf einem Stimmstock vermerkt. Im Laufe der Jahrzehnte steigt die Stimmung aber leicht an. Das hat mir ursprünglich eigentlich nicht gefallen, weil sie so im Akkordeonorchester nicht einsetzbar ist.
Dafür habe ich jetzt die 'white Lady'. Bei der bin ich dann mal gar nicht so zimperlich, was Änderungen anbelangt. Mal sehen...Die ersten Ideen gibt es schon
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@morigol 's Weisse könnte die sein, mit der Christa Behnke, in den späten 90ern, volkstümliche Fernsehauftritte machte. Sie ist dann auf Beltuna umgestiegen.
Vermutlich war die Gola in diesem Genre zu wenig "durchsetzungsfähig" und das Klangideal ging vom sonoren Casotto hin zum obertonreichen und stärker schwebenden "Alpensound"
Leider schlechte Videoqualität, ist auch lang her. @morigol : Host scho a Trachtenhemd und rote Haferlschuah? :rofl:
 
Grund: Ergänzung
Zuletzt bearbeitet:
In der Tat habe ich mich mit Christa Behnke wegen ihrer weißen Hohner Gola schon beschäftigt. Ihr und mein Instrument stammen wohl aus der gleichen Zeit, unterscheiden sich aber in Details:

Da, wie balgseele schon schreibt, die Bildqualität von Behnkes Insternetauftritten eher schlecht ist, habe ich mir eine Autogrammkarte in der Bucht bestellt, die mir jetzt die Einzelheiten besser offenbart:

Der Balg von Behnkes Gola ist Rot, bei meiner Weiss.
Der HOHNER Schriftzug ist bei ihr in Similisteinen wie bei meiner weißen Morino ausgeführt.
Bei Behnkes Gola ist die Jalousie ausgebaut, wohl eben um einen offeneren Klang zu erreichen.
Das hatte ich bei meiner alten mal wegen einer Reparatur gemacht, der Unterschied ist eher gering. Vielleicht ist ja bei ihr auch die Gewichtsersparnis ein Thema. Sie hat ja immer im Stehen/Laufen gespielt. Wer weiß, wie ihr Instrument noch 'geleichtert' wurde.

Da meine durch den weißen Balg sehr weit von dem alpenländischen Ideal entfernt ist , darf ich hoffentlich auf die Hafferlschuh' verzichten. :rofl:

Hier noch ein Bild von meiner, die seit der ersten Vorstellung hier eine Modifikation erfahren hat. Wer genau hinsieht erkennt, dass die beiden Jalousieknebel unterschiedlich stehen. Bei meiner bedient nur noch ein Hebel die Jalousie, der untere hat eine andere Funktion erhalten. Das werde ich unter einem eigenen Faden beschreiben.

HOHNER Gola weiß
Hohner Gola Weiß.jpg
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 6 Benutzer
Liebe Besitzer und Benutzer von Legends!

Rätsel (oder ein bisschen Mathe):
Rätselquelle: Anzeige bitte HIER:

Dies ist ein Meisterinstrument Hohner Gola 454, es kann heute gekauft werden. Es hat 58 Knöpfe im Einzeltonbassmanual, wie wir es gewohnt sind:
Gola 1.jpg Gola 2.jpg
Schauen wir uns jetzt wieder die Bassknöpfe genauer an. Sieht Ihr etwas Außergewöhnliches? Weil ich es tue. Gucken Sie einen Blick auf die höchsten Töne des melodischen Bass-Manuals. Die Knöpfe sind ungleichmäßig. Wäre es ein Fehler? In so einer Legende? Ich kann es nicht glauben!
Gola 3.jpg
Schauen wir drin. Der Innenraum ist perfekt. Die Ventile passen komplett, die Stimmzungen sind sauber glänzend a-Mano:
Gola 4.jpg Gola 5.jpg

Jetzt machen wir uns die Mühe und berechnen, wie viele Stimmplatten es auf jeder der drei Resonatoren gibt (wobei es reicht aus, nur eine Seite des Stimmstocks zu zählen, denn auf der anderen gibt es eine identische Anzahl gültiger für das zweite Chor 4´):
Gola 6.jpg

Erster Stimmstock: 20 Stimmplatten pro Chor
Zweiter Stimmstock: 20 Stimmplatten pro Chor
Dritter Stimmstock: 12 Stimmplatten pro Chor
Zusammen: 20+20+12=52 Stimmplatten

Gehen wir nun zurück zu den Bassknöpfen und markieren den Bereich von 52 Tönen:
Gola 7.jpg

Wow !!!! Der slowakische Amateur liegt wohl definitiv falsch. Okay, Korrektheitstest: Die Anzeige enthält eine komplette chromatische Tonprobe des MIII-Manuals: Vollständige Umfang, hören Sie bitte genau zu HIER

Und dies ist ein echtes Bild dessen, was man wirklich zur Verfügung hat:
Gola 8.jpg

Gezählt und unterstrichen: Wählen Sie eine Legende mit Ihrem Herzen, aber kaufen Sie mit Bedacht ...:D :D:evil:

VG, Vladimir
 
Zuletzt bearbeitet:

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben