Was ist dran am Mythos "GOLA"

  • Ersteller Balgseele
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dies erscheint mir doch etwas unrealistisch

Bezogen auf den heutigen Neupreis kommt das schon hin. Der Auszug aus der Preisliste zeigt dies ja auch. Eine normale Gola hat 1957 2500;-- DM gekostet und wenn man so eine heute gebraucht kaufen möchte, dann darf man üblicherweise so um die 11000;-- Euro dafür zahlen. Qualität und Aufwand für die Herstellung ergibt einen bestimmten Verkaufspreis und die Qualität des Produkts, die verfügbare menga auf dem Markt und die Nachfrage ergeben den Preis auch bei gebrauchten.

Früher kostete die Gola vergleichsweise etwas weniger als ein solides Auto und die Stückzahlen beim Auto waren geringer als heute und die der jährlich gebauten Akkordeons im Verhältnis zu heute dafür größer. Heute kostet die Gola soviel wie ein gutes, solides Auto und die Stückzahlen beim Auto sind viel höher und die der gebauten Akkordeons viel geringer als seinerzeit.

Was kann man daraus ableiten?

-> gar nichts!
Jede Zeit hat ihre Besonderheiten und der Markt regelt den Rest. Es bringt auch nicht viel nachzurechnen, was das Instrument damals gekostet hat, denn ich kann heute nur eine Gola im Hier und Jetzt kaufen und nicht vor 30 Jahren. Hätten vor 30 Jahren tausende von Käufern eine Gola gekauft, hätte man das Instrument entsprechend rationeller fertigen können, was sich im Preis niedegeschlagen hätte und es gäbe heutzutage eine entsprechend große Zahl auf dem Markt. War aber nicht so und drum sind die Gegebenheiten heute eben, wie se sind.

Wie schon gesagt - ob man sich das leisten kann steht auf einem Blatt und ob man sich das leisten will, auf einem anderen und ist jedem selber überlassen. Ein Rolls Royce ist auch kein billiges Auto und kann sich beileibe nicht jeder leisten und es ist auch gar nicht so, dass sich da auch jeder leisten wollte, selbst wenn er könnte - ein Skoda superbe deluxe ist auch ein prima Auto an dem eigentlich nicht wirklich was fehlt, aber mitunter möchte sich einfach einer den Flair eines Rolls Royce leisten und den Luxus pur genießen. Und weil das dann eben nur wenige sind, kostet das dann auch sehr deutlich mehr als ein Großsserienauto.

...und so ist s mit der Gola:

Man kann sich das leisten mögen - muss man aber nicht. Und beide Möglichkeiten sind auf ihre Art in Ordnung, solange niemand dem anderen seine Art glücklich zu sein aufzwingen will.
;)
....findet maxito
 
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hallo maxito,

ich zitiere dich mal:" Bezogen auf den heutigen Neupreis kommt das schon hin".
leider verstehe ich nicht, wie dein rechenexempel funktioniert. wenn die gola des anbieters 1998 umgerechnet ca. 35.000 euro gekostet hat, so würde sie heute bei einer durchschnittlichen inflationsrate von etwa 1,7 % fast 50.000 euro kosten...( dies ist das doppelte des letztjährigen listenpreises für die 414 )

freundliche grüsse

roger
 
Bezogen auf den heutigen Neupreis kommt das schon hin".

... und wenn ich die Preise aus dem Auszug der schweizer Preisliste für die Gola nehme, kommt das auch hin... bezogen auf den Neupreis ( jetzt!) :
Grundpreis für die Gola 414 + Converter bzw. MIII + Kinnregister und eventuell 5 Chöre oder erweiterter Tobnbereich mit 64 Tönen... das zusammengerechnet und umgerechnet auf Euro dann sind wir schon in der Region.

Aber wie gesagt - das ist alles Schall und Rauch: ich kann die Gola heute nicht im Jahr 1998 kaufen, weil wir jetzt halt 2014 haben und sollte die Preisvorstellung sehr deutlich über dem des marktüblichen Gebrauchtpreises liegen, dann muss die Gola noch eine ganz spezielle Besonderheit aufweisen die sie ganz speziell ausweist, oder sie lässt sich eben zu dem Preis nicht verkaufen.

Und auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:

Eine Gola ist nach wie vor ein sehr , sehr gutes Instrument und es ist es einem Wert, oder nicht. Der Preis, der dafür verlangt wird - egal wie hoch oder niedrig - ist mir herzlich egal, solange ich es nicht gezahlt habe oder beabsichtige zu kaufen. Ich habe meine gekauft und nochmals Geld zum herrichten reingesteckt und bin für mich der Meinung: Mir ist es das wert gewesen, weil ich das Instrument und den Klang bekommen habe, den ich wollte. Ob das nun mehr oder weniger war, als andere für ein vergleichbares Instrument ausgegeben haben, war und ist mir immer noch egal, denn ich habe das was ich wollte und das war es mir wert. Und der Wiederverkaufwert meines Instruments interessiert mich nicht, denn ich will es gar nicht verkaufen! Ich wollte auch ein Instrument zum spielen mit den Eigenschaften und dem Klang, den ich mir vorstellte und war nicht auf Schnäppchenjagdwettbewerb wer kauft am billigsten.

Und so sehe ich das auch bei dem zitierten Instrument Baujahr ´98: es findet sich jemand, dem genau dieses Instrument den geforderten Betrag wert ist (was der Verkäufer dafür möchte, wurde übringens nirgends erwähnt, nur was es an Neuwert hat!) - oder eben nicht. Kann ja auch sein, dass dies eine ganz besonders gute Gola ist - für die gibt man dann auch etwas mehr aus. Denn es ist tatsächlich selbst bei den Golas so: Es gibt unter den vielen guten immer wieder mal Instrumente, die besonders gut funktionieren (Aus welchen Grüdnen auch immer) und die sind dann ganz einfach auch einem mitunter etwas mehr wert, dafür zu zahlen.

Wie schon gesagt, der Gebauchtmarkt ist ein irrationaler Markt und hat außer dem Käufer und dem Verkäufer , die sich über den Preis einigen keine weitere wirklich feste Regel. Zudem unterhalten wir uns über Musikistrumente, die mehr oder weniger Handanfertigungen sind und somit jedes mehr oder weniger ein Unikat ist - und besondere, besonders gute Instrumente haben dann auch ihren Preis, der sich von nichts anderem ableiten lässt außer vom Nimbus und der Qualität dieses speziellen Instruments.
:nix:

Gruß, maxito
 
hallo maxito,

ich habe bezug zum damaligen neupreis ( so schreibt der verkäufer in seinem angebot ) genommen.
ich will nicht recht haben, ich kratze ungern am mythos gola, aber ich bin der meinung, dass es sehr wohl in ordnung ist, "auffällige verkaufsargumente" zu hinterfragen. dieses forum hier soll unter anderem den teilnehmern eine hilfe sein beim kauf / verkauf ihrer instrumente und dazu gehört für mich auch ein damaliger neupreis ( der sich nach einem kauf hoffentlich nicht als phantasiepreis herausstellt). du schreibst doch selbst, dass der halbe neupreis eine grobe richtschnur ist...

freundliche grüsse

roger
 
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Sodale!

Die hitzigen Debatten über den angegebenen (Fantasie)neupreis haben sich gelegt - und es ist ausgegangen, wie zu erwarten. Das Instrument ging zu den Preisvorstellungn nicht über den Tisch. Der Markt regelt sich hier schon auch von selber.

Bleibt aber trotzdem, dass man speziell diese Instrumente nicht einfach über eine Kamm scheren kann und per Zuschlagspreisliste den Preis kalkuliert. Bzw. kann man natürlich schon, wird nur der Sache an sich nicht gerecht!

Und die Preisspannen bei den Instrumenten sind nach wie vor von maßgeblich zwei Faktoren geprägt:

Erhaltungszustand und Spielqualität.

Und diese beiden Faktoren sind halt auch teilweise gegenläufig oder verstärken sich teilweise.

Da gibt es halt die Sammler und Nostalgiker, die möglichst eine Gola haben möchten, an der noch nie was gemacht wurde.. am besten auch noch nie drauf gespielt. Da geht es dann zu wie bei Anitquitäten. Je originaler desto wertvoller (zumindest für die Sammler!)

Und dann gibt es die Spieler - die suchen ein Instrument mit einem speziellen Klang und bestmöglicher Spielqualität.

Die erstere Sorte an Golabesitzern nehmen dann auch gerne in Kauf, dass das Instrument, so man es denn auch mal spielt, dass in der Qualität der eine oder andere Abstrich hingenommen wird - Hauptsache, es wurde noch nie was verändert oder gerichtet. Da sind dann auch mal noch die orignalen Lederventile drin zu finden, die zwar mittlerweile meist hart und verzogen sind, aber eben noch original.
Wer Antiquitäten sammelt, weiß, dass dies den Preis ziemlich hochtreibt!
Für eine Gola aus dem unteren 3 stelligen Nummernkreis werden mitunter Höchstpreise erzielt, wenn nur ja nichts dran gemacht wurde.

Die zweitere Sorte lässt ihre Gola regelmäßig pflegen, überholen, instandsetzen und teilwese auch umbauen - immer mit dem Ziel, die Spielbarkeit und Klangqualität (was natürlich vom persönlichen Geschmack abhängig ist) noch zu verbessern. Originalzustand wird untergeordnet - wichtig ist, dass das Instrument auf allerhöchstem Niveau funktioniert. So ein Instrument is z.B. die Gola von Stefan Hussong. Äußerlich schlichtweg "verratzt" - da sind die Beschläge schon lange mehr als blank, teilweise das Zelluloid bis aufs Holz abgeschabt, aber von der Mechanik, der Stimmung und Ansprache auf einem Niveau, wie man es selten findet. Und das Instrument wird als Gebrauchsinstrument benutzt - so wurden z.B, für ein Projekt unlängst mal ein paar neue Stimmstöcke eingebaut, weil ein Projekt in Vierteltonmusik anstand. Für dieses doch schon sehr benutzt aussehende Instrument wurden und werden nach wie vor Höchstpreise geboten, die sehr weit über dem marktüblichen Durchschnitt liegen, weil das Instrument eben außergewöhnlich gut läuft und klingt (auch weil es regelmäßig gewartet wird).

Deshalb gibt es für Golas zwar ungefähre Richtgrößen für den Gebrauchtpreis als Richtschnur - aber für das jeweilige spezielle Instrument gilt nur, was das Instrument hat und was der Käufer sucht!


übrigens, für die richtig "echten" alten Golas gibt es einen einfachen und sicheren Test:

Instrument in einen dunklen Raum stellen - erscheint ein Heiligenschein über dem Instrument ist es noch eine "echte" aus der "guten alten Zeit"!:D

frohe Weihnachten!

maxito
 
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weil das Instrument eben außergewöhnlich gut läuft und klingt (auch weil es regelmäßig gewartet wird).

Wer eine Gola besitzt und spielt , der hat sich in aller Regel genau überlegt, warum und wozu er soviel Geld für so ein Instrument ausgibt, das oft schon ein halbes Jahrhundert alt ist.
Wer keine Gola hat und ein anderes Topinstrument spielt, kann oft nicht verstehen, warum jemand soviel Geld für so ein altes Intrument ausgibt.

Wenn man dann einfach mal die Fakten zusammenzählt und sich acuh noch anschaut, was die Golabesitzer mit ihren Instrumenten oftmals so tun, dann kommt man der Sache vielleicht etwas näher, warum dieses Instrument mit dem Begriff "Mythos" in Verbindung gebracht wird.

Zunächst mal ist die Gola per se ein sehr gut gebautes Instrument, das früher wie heute mit sehr viel Sorgfalt gebaut wird und für das ausschließlich beste Komponenten verwendet werden, die zudem beim Bau mit sehr viel Sofgfalt zusammengebaut und abgestimmt werden - Das macht sich im Preis bemerkbar, denn besonderer Aufwand kostet auch mehr.

Zudem hat die Gola durch ihren Aufbau einen typischen Klang , der weich und satt und etwas gedeckt klingt. Jedenfall nicht scharf und spitz. Der gefällt zwar nicht jedem - aber eben sehr markant und kräftig.
- Durch den Aufbau, der diesen speziellen Sound macht, wird auch ein Sound erzeugt, der satt und kräftig ist, ohne scharf und aufdringlich zu werden. Das wiederum ist eine Eigenschaft, die von vielen - insbesondere den Zuhörern als angenehm empfunden wird.

Die Gola wurde zu einer Zeit auf den Markt gebracht, als eine bestimmte Art von Musik gerade "in" war und für diese Musik und den Stil hatte die Gola einen Klang, der sich perfekt für diese Musik eignete. Falls dies absichtlich und so gewollt war seinerzeit, dann war es auf jeden Fall ein sehr guter Schachzug der Marketingstrategen.

-----------

Soweit kann dies auch auf andere Instrumente durchaus auch zugeordnet werden..

Aber an der Stelle kommt noch etwas weiteres hinzu, das bei anderen Instrumenten so nicht oder nur sehr selten der Fall ist:

Die Spieler einer Gola haben oftmals einen sehr hohen Anspruch an ihr Instrument und genaue Vorstellungen davon was das können soll und sind oftmals auch bereit noch richtig Geld auszugeben, um die mechanischen und stimmlichen Qualitäten nicht nur auch sehr hohes , sondern auf das höchstmögliche Niveau zu bringen. Und dadurch entstehen dann Instrumente, die sehr bemerkenswert sind und sogar noch aus der Menge der sehr guten Topinstrumente herausragen und deren herausragende Qualität auch von anderen bemerkt werden. Und genau solche Dinge sind es dann, die zur Legendenbildung und zur Bildung eines Mythos beitragen.


Von einem solchen Beispiel habe ich unlängst erfahren:

Eine Gola 414 Baujahr 59, die von unserem User Balg bezüglich Ansprache und Stimmung bis zum Maximalen optimiert wurde.

D.h. Die Ansprache wurde von allen Stimmzungen auf allen Chören auf feinstmöglichen Ansprache abgeglichen, so dass alle gespielten und durch die Chöre beteiligten Stimmzungen gleich ansprechen, die Tondrift wurde komplett egalisiert, so dass das Instrument in allen Lautstärkebereichen ohne Tondrift läuft und die Schwebung des Treomlochores wurde über den kompletten Diskant auf genau 1 Hz eingestellt, so dass sich auch bei vollgriffigem Spiel kein Schwebungsmatsch einstellt.

Das Ergebnis, ist ein Instrument, das selbst bei leisestem Spiel keine Aussetzer hat und komplett gleichmäßig kommt und einen sehr feinen Gesamtklang bekommt, bei dem man bisweilen den Eindruck gewinnt, dass der Ton gewissermaßen "singt"

Und weil man sich das schlecht vorstellen kann was das denn nun klanglich bedeutet, war der Besitzer so nett und hat mir ein Klangbeispiel zur Verfügung gestellt:

Soundbeispiel einer optimierten Gola

Da Stück heißt "Elisa" - gespielt von Dr. Markus Singer

Hier kann man zumindest als Zuhörer erleben, was denn als typischer Golasound gemeint ist.
Was das aber für den Spieler bedeutet, was sich durch die obengenannten Optimierungen spielerisch ergeben, das kann man nur erfahren, wenn man so ein Instrument selber spielt.

Wenn man so ein Instrument dann in die Hand bekommt und selber spielen darf, dann merkt man die besondere Qualität dieses Instruments - und das bleibt im Kopf hängen... und wird damit dann auch ein Stück weit ein Teil dessen, aus dem sich der Mythos bildet.


Viel Spaß und Gruß, maxito
 
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hallo zusammen,

und wer noch ein bisschen mehr von dieser gola und dr.markus singer lesen und hören möchte:

http://www.muenchner-nostalgie-ensemble.de/besetzungen/solisten/markus-singer.html?lang=

freundliche grüsse

roger

nachtrag: ich bin irrtümlich davon ausgegangen, dass es sich bei der gola um das von maxito vorgestellte instrument handelt. wie maxito im nachfolgenden beitrag richtigstellt, handelt es sich jedoch um eine andere gola, in dem fall eine gola von 1958. mit diesem instrument hat er auch die hörproben eingespielt.
 
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Um Missverständnissen vorzubeugen:

Die Gola deren Klangprobe ich oben verlinkt habe, ist nicht identisch mit der Gola (den Golas?), auf der von cknopf erwähnten Homepage.

Aber agesehen davon klingt auch die andere Gola sehr schön und typisch nach Gola

Gruß, maxito
 
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Ich finde den Klang in dem Soundbeispiel einfach fantastisch! Schade, dass mein Taschengeld dafür nicht ausreicht, wäre aber auch bei meinen bescheidenen Spielkünsten unangemessen ...
 
Schade, dass mein Taschengeld dafür nicht ausreicht, wäre aber auch bei meinen bescheidenen Spielkünsten unangemessen ...
das erstere ist natürlich ein Argument, das zweite in meinen Augen nicht. Denn dann dürften nur die Top-Spieler (und die, die sich dafür halten ;-) ) ein Top-Instrument spielen. Ich finde, jeder, und sei er noch so ein blutiger Anfänger, darf ein so tolles Instrument spielen, wie er mag und sich leisten kann. Mit einem guten Instrument übt man doch auch viel lieber als mit einer Klapperkiste und wenn man sich über den Klang freuen kann auch.
 
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...und selbst wenn das Taschengeld reicht - das Angebot an den guten alten Golas (die mit dem Heiligenschein) ist relativ gering ... Tendenz gegen 0,0 ! ;)

Aber zum Glück gibt es ja Akkordeonstammtische, bei denen man auf liebe, nette Golisten trifft, die sich manchmal einfach freuen, auf dem Sofa zu sitzen und ihrem Instrument zuzuhören wenn es einer der Teilnehmer spielt.
Genauso geht es mir dann auch immer, wenn einer meine Holzkiste spielt. Es ist nämlich wirklich ein total anderer Eindruck direkt hinter (beim Spielen) oder 3 m davor (beim Zuhören).
Und solche Gola-Spiel-Gelegenheiten lasse ich mir i.d.R. nicht entgehen.
Ansonsten stimme ich Inge zu: Jeder sollte ein tolles Akkordeon haben (Gola für Alle :great:). Aber dummerweise geht das eben wegen a) Angebot und b) verfügbarem Taschengeld nicht immer.
Vor die Wahl gestellt würde ich aber einem einfachen bis mittelmäßigem Neuinstrument immer ein hochwertiges gebrauchtes vorziehen (wer mal Ansprechverhalten, Dynamik und Luftverbrauch von a Mano Stimmplatten und Cassottoklang in einer guten Quetsche erfahren hat (sowas gibt's auch ohne "Gola"-Schriftzug:tongue:) , weiß, was ich meine.

Gruß, Christof
 
Jeder sollte ein tolles Akkordeon haben (Gola für Alle :great:).
ich stocke auf auf "Jeder, der möchte, sollte ein tolles Akkordeon haben" oder "Jeder sollte das für ihn beste Akkordeon haben". Glücklicherweise gibt es ja immer noch Leute, die feststellen, dass für ihre Musik eine Gola nicht das optimale Instrument ist.
 
wäre aber auch bei meinen bescheidenen Spielkünsten unangemessen ...

Nach dem Maßstab dürfte ich so ein Instrument nicht näher als aus 5 Meter Entfernung ansehen - aber es macht einfach auch viel Freude auf einem sehr guten, sehr angenehm klingenden Instrument zu üben.:)

das Angebot an den guten alten Golas (die mit dem Heiligenschein) ist relativ gering

Es gibt auch gute neue! Und ich bin sehr froh, dass meine keinen Heiligenschein hat, denn das ständige Leuchten in der Nacht würde mich schon sehr nerven!... Außerdem blendet es, wenn man beim Spielen ständig so einen Heiligenschein vor Augen hat!:D

gibt es ja immer noch Leute, die feststellen, dass für ihre Musik eine Gola nicht das optimale Instrument ist.

Auch das ist richtig, aber hier ist die Prozentzahl vermutlich sehr gering, denn wem der Klang nicht gefällt, der wird sich vermutlich auch nie eine kaufen, sondern lieber ein absolutes Topinstrument eines anderen Herstellers nehmen und vom Rest der Preisdifferenz gepflegt mit der Familie in Urlaub fahren... Aber wer sich erst mal an so eine "Musik-Leica" gewöhnt hat, der möchte sie erfahrungsgemäß nicht wieder hergeben und drum werden die in der Regel erst altershalber wieder abgegeben.:redface: (aber dann sollte man schnell sein, wenn man eine will!)

Gruß, maxito
 
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so hatte ich es ja auch gemeint: als Hinweis, dass ...[...]...
nicht für jeden das Optimale ist und deshalb gar nicht jeder eine haben möchte.

schon verstanden!

Der Klang der Gola ist eigen und gleichzeitig sehr markant und drum gefällt der nicht jedem. Bei wem sich aber der Klang und die Bedienung der Gola im Kopf festgesetzt haben, der will so einfach nix anderes mehr. Das sind Reaktionen die polarisieren natürlich und das macht es ja auch teilweise aus, dass um dieses Instrument solche Diskussionen geführt werden.



Deshalb soll jeder das für ihn beste Instrument haben und gar nicht unbedingt eine Gola.

Genau meine Rede! ....

... denn dann bleiben vielleicht doch mal welche zu vertretbaren Preisen auf dem Markt, so dass ich die Chance auf eine Reserve hab, wenn meine mal zur Kur muss:D;)

Gruß, maxito
 
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... Rechtschreibung war noch nie meine Stärke!:redface:

..... aber Gola (egal in welcher Ausführung) ist definitiv mein Lieblingsakkordeon - geb ich ganz unumwunden zu! :great:

(was aber nicht heißen soll, dass ich andere gute Akordeons nicht erkenne und anerkenne!)

Gruß, maxito
 
so hatte ich es ja auch gemeint: als Hinweis, dass

nicht für jeden das Optimale ist und deshalb gar nicht jeder eine haben möchte.

„Die Trauben sind sauer, sagte der Fuchs.“ ;)
 
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@Balgseele - mich kannst Du damit nicht meinen, ich gebe zu, dass ich (sehr!) gerne eine hätte, nur erlaubt das mein "Spielgeld" nicht :weep: ... na ja, spiele ich halt Gola wann immer mir bei einem Treffen eine in die Finger fällt :-D
 
"Jeder sollte das für ihn beste Akkordeon haben". Glücklicherweise gibt es ja immer noch Leute, die feststellen, dass für ihre Musik eine Gola nicht das optimale Instrument ist.
Da stimme ich Dir voll zu ! Ich gehöre ja selber dazu. Wenn ich eine Gola auf dem Flohmarkt finde, lass ich sie sicher nicht da rumstehen ....
aber erst beim letzen "Du spielst meine Poeta, dafür ich deine Gola"-Event vor 2 Wochen musste ich danach wieder feststellen "Die Gola ist einfach geil ... ... aber im Vergleich zu meiner Kiste reicht mir der Unterschied z.B. nicht, gezielt nach einer zu suchen"
Dieser "unbedingt-haben-muss"-Effekt fehlt mir da (noch ?)

Was das "passt nicht zu jeder Musik" angeht kann ich (leider) auch nur bestätigen: Das Eierlegendewollmilchsauakko gibt es meiner Meinung nach nicht.
Eine weit gespreizte Musettestimmung für ebendiese Musik mit harten Zungen macht einfach einen total anderen Klang als jede Gola, die ich bis jetzt gehört habe
und wahrscheinlich hab' ich deshalb auch noch kein Foto von z.B: Lydie Auvray hinter einer Gola gesehen
Oder ein altes Bandoneon mit Zinkplatten für arg. Tango ist dafür auch sicher besser geeignet als eine Gola.

Trotzdem mach ich's wie Inge und freu' mich schon auf das nächste Treffen :D

Gruß, Christof
 
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