Wieso ausgerechnet a als Bezugston herhalten musste und nicht Cis , Fis oder sonst einer weiß ich nicht.
Aber man kann die Entwicklung der Orchesterstimmung schon auch ein stückweit an der Gola nachverfolgen. Kaum wurde a = 440 Hz als Norm festgelegt, begannen auch schon die ersten Orchester die Stimmung höher zu setzen. Und die Instrumente, die mit dem Orchester spielen wollten , mussten nachziehen.
Nun ist die Gola ja seit jeher als Topinstrument für professionellen Einsatz konzipiert gewesen - und von daher logischerweise auch zusammen mit Ensembles und Orchestern verwendet worden... die wiederum aus den großen Orchestern kamen und von daher meist "ihre" Stimmung mitbrachten. Und im Gegenzug wurde das Akkordeon logischerweise auch angepasst. Von daher kommt es auch, dass die Golas in ziemlich vielen verschiedenen Stimmugnen rumgeistern. Angefangen bei 440 Hz bis 443 Hz (manchmal sogar noch mehr!) - oder in feiner Stufung: ausgedrückt als 880, 882, 884, 885 und 886 Hz...
Die Welt ist halt doch bloß ein Dorf und wenn man guckt, was wo verwendet wird, schließt sich der Kreis meist sehr schnell wieder.
... Wobei viele der Golas die in privater Verwendung sind heutzutage zurückgestimmt wurden auf 440 Hz.
- Im Gegenzug zum (synphonischen) Konzert- und Orchesterbetrieb, wo, wie es scheint, derzeit ca. 443 Hz die häufigste Grundstimmung ist.
! Let´s swing... at least at 884 Hz!
!
Gruß, maxito