Was ist dran am Mythos "GOLA"

  • Ersteller Balgseele
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So, wenn auch nachträglich, so doch jetzt: Herzlichen Glückwunsch zu Deinem neuen Knuddelschätzchen. Ich hoffe, wenn sie schon jahrelang herhalten musste, daß Du ihr dann die verdienten Streicheleinheiten zukommen lässt. :)
 
hallo morigol,

vielleicht kommst du ja über hubert deuringer an weitere informationen bzgl. deiner gola, da dieser in den fraglichen jahren aktiv beim swf gewirkt hat. vielleicht über diese seite:

http://hubertdeuringer.de/

freundliche grüsse

roger
 
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@morigol
Ich besitze seit einem halben Jahr ebenfalls ein Gola aus dem Jahr 1961. Die wurde damals nach Toronto/Kanada ausgeliefert und hatte eine werkseitige Stimmung von a' = 443 Hz, also höchstwahrscheinlich für ein Orchester gedacht. Was hat denn deine für eine Grundstimmung?
 
Hallo Tarrap,

meine war ursprünglich auf 884 Hz. Das ist eingestempelt und wurde irgendwann tiefergedengelt.

grüße
morigol
 
Ich nehme an, Du meinst 448 Hz, 884 Hz kann nicht sein und selbst 484 Hz kann ich mir nur schwer vorstellen.

Gruß
Reini2
 
Nee, das ist schon richtig so!

Es war insbesondere früher oft üblich nicht den normalen Kammerton a mit 440 Hz anzugeben, sondern die nächste Oktave. Auf meiner großen Gola ist auch der Stempel mit 886 Hz drin, das war "anno" ´79. .. iss aber heutzutage auf 443 Hz gestimmt - also entsprechend "886 Hz"

Gruß, maxito
 
Sachen gibt's.
Irgendwie haben die Akkordeonisten doch einen Hau weg.
Egal, habe ich wieder was gelernt.
Wozu sollte das denn gut sein, a'' als Bezugston anzunehmen?

Gruß
Reini2
 
das ist doch völlig egal ob man sich auf die eine oder die andere Oktav bezieht. ich kann mir nur Vorstellung dass es deshalb um die 880 gewählt wurde um die Angabe feiner zu haben. also 880 881 882 883 ... .Bei 440 wären das Kommazahlen.

Weihnachtliche Grüße
der mutmaßende morigol
 
Wieso ausgerechnet a als Bezugston herhalten musste und nicht Cis , Fis oder sonst einer weiß ich nicht.

Aber man kann die Entwicklung der Orchesterstimmung schon auch ein stückweit an der Gola nachverfolgen. Kaum wurde a = 440 Hz als Norm festgelegt, begannen auch schon die ersten Orchester die Stimmung höher zu setzen. Und die Instrumente, die mit dem Orchester spielen wollten , mussten nachziehen.

Nun ist die Gola ja seit jeher als Topinstrument für professionellen Einsatz konzipiert gewesen - und von daher logischerweise auch zusammen mit Ensembles und Orchestern verwendet worden... die wiederum aus den großen Orchestern kamen und von daher meist "ihre" Stimmung mitbrachten. Und im Gegenzug wurde das Akkordeon logischerweise auch angepasst. Von daher kommt es auch, dass die Golas in ziemlich vielen verschiedenen Stimmugnen rumgeistern. Angefangen bei 440 Hz bis 443 Hz (manchmal sogar noch mehr!) - oder in feiner Stufung: ausgedrückt als 880, 882, 884, 885 und 886 Hz...

Die Welt ist halt doch bloß ein Dorf und wenn man guckt, was wo verwendet wird, schließt sich der Kreis meist sehr schnell wieder.

... Wobei viele der Golas die in privater Verwendung sind heutzutage zurückgestimmt wurden auf 440 Hz.
- Im Gegenzug zum (synphonischen) Konzert- und Orchesterbetrieb, wo, wie es scheint, derzeit ca. 443 Hz die häufigste Grundstimmung ist.

! Let´s swing... at least at 884 Hz! :D!

Gruß, maxito
 
Zuletzt bearbeitet:
lil
  • Gelöscht von maxito
  • Grund: nach Richtigstellug des vorherigen Posts nun obsolet geworden
Wieso ausgerechnet a als Bezugston herhalten musste und nicht Cis , Fis oder sonst einer weiß ich nicht.

Ganz einfach, A war der erste Ton, der einen Namen bekam. Es war der tiefste Ton der Naturtonreihe alter Fanfaren. Der zweite bekam folgerichtig den Namen B (warum das B in Deutschland H genannt wird, weiss niemand so genau, vermutlich hat es sich aufgrund eines Transkriptionsfehlers in ein H verwandelt). Die weiteren Töne sind dann ja wieder in der richtigen Reihenfolge dem Alphabet entlehnt.

Frohe Tage, Leo
 
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Nee, das ist schon richtig so!

Es war insbesondere früher oft üblich nicht den normalen Kammerton a mit 440 Hz anzugeben, sondern die nächste Oktave.

Das ist so auch nicht richtig. Mit 880 Hz ist schon das eingestrichene A gemeint (das mit den 440 Hz). Nur dass in manchen Ländern (z.B. Frankreich) eine Schwingung anders gezählt wurde. Wir meinen mit einer Schwingung Nullpunkt-Wellenberg-Nullpunkt-Wellental-Nullpunkt. Für die Franzosen war eine Schwingung dagegen Nullpunkt-Wellenberg-Nullpunkt.

Gregor
 
Oh je, jetzt habe ich wieder eine Diskuusion im falschen Faden losgetreten.
Mein Einwurf war ja: warum a'' (a-zweigestrichen) bei einzelnen Akkordeons als Bezugsgröße herhalten muß, wo doch eine normierte Bezugsgröße existiert. Und, warum nur bei Akkordeons, wo doch die feinere Abstufung (ohne Komma-Werte) auch bei anderen Instrumenten gillt.

Wenn wir das aber jetzt ausführlich und erschöpfend diskutieren wollen, sollten wir es aus dem Gola-Faden herausnehmen.

Gruß
Reini2
 
Hallo!

Könnt Ihr mir einen Tipp geben, wie ein fairer Wert für eine Hohner Gola ermittelt werden kann?
Mein Vater (Musiklehrer und u. a. Dirigent des Akkordeonorchesters Balingen) ist vor knapp 3 Jahren verstorben. Da damit sehr viele Erinnerungen verbunden sind, wollte meine Mutter die Gola bisher nicht verkaufen. Mittlerweile ist es für sie aber OK, deshalb suchen wir jetzt eine „gute Adresse“.

Vielen Dank & Gruß
Michael
 
Boah, das bietet jemand eine Hohner Gola C-Griff mit 4-reihigem MIII BJ. 1998 zum Verkauf und gibt an, dass der Neupreis bei 35.000 € lag. Ich habe ja schon mitbekommen, dass die Kisten teuer sind, aber das scheint mir doch recht heftig. Selbst wenn DM gemeint sein sollte. Oder stimmts?
 

nee hast du schon richtig gelesen: das stimmt schon!

.. aber ne "normale" Gola kostet deutlich weniger. Und je nachdem, welche Extras der Kunde jeweils noch dabei haben will, geht der Preis entsprechend nach oben.

Gebraucht kosten die Dinger so ganz grob die Hälfte. Ob man sich das leisten kann, ist vom Konto vorgegeben, aber ob man sich das leisten will, darf jeder selber für sich entscheiden. Wobei der Preis sich relativiert, wenn man bei anderen Firmen mal die Instrumente aus dem obersten Preissegent anschaut.... Da ist die Gola nicht mal das teuerste Instrument.

Gruß, maxito
 
hallo zusammen,

35.000 euronen entspricht ca. 70.000 dm ( 1998 gab es noch keinen euro ), dies erscheint mir doch etwas unrealistisch. letztes jahr kostete die gola 414 laut liste in der grundausstattung 28.730 schweizer franken, dies entspricht etwa 24.000 euronen. ich habe mal einen auszug der liste angefügt:

gola 2013 in sfr.png

freundliche grüsse

roger
 
ich vermute ebenfalls, dass es sich um 35000 DM handelte - das scheint mir (vor allem auch anhand Rogers Preisliste) ein realistischer Preis zu sein. Zu beachten ist beim Betrachten der Liste, dass es sich bei obigem Angebot 1. um ein Knopfinstrument handelt (Rogers Liste nennt ein Pianoakko) und 2. eines mit 4-reihigem MIII. Ich habe in den letzten Jahren einige Golas gesehen - sowohl alte als auch neue, bei Profis wie bei Amateuren - 4 Reihen MIII waren da genau ein Mal dabei!

Gruß,
INge
 
hallo zusammen,

damit andere auch sehen können, worum es geht:

gola c-griff.jpg

freundliche grüsse

roger
 

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